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Samsung QN90C im Test: Die clevere QLED-Alternative?

Den Samsung QN90C gibt’s in Größen ab 43 Zoll – ideal fürs Gaming also? Und wie schlägt er sich im Vergleich zum QLED-Top-Modell QN95C? Wir finden es im Testlabor heraus.
Samsung QN90C im Test
Display
NEO-QLED
Auflösung
4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen
43", 50", 55", 65", 75", 85"
Getestete Größe
65"
HDR-Unterstützung
HDR10, HDR 10+, HLG
Bildfrequenz
100 / 120 Hz
Video-Eingänge
4 x HDMI
Preis (UVP/Straßenpreis)
3.399 € / um 3.300 €
In Kürze
Der Samsung QN90C überzeugt für Streaming, Gaming und im Heimkino. Vor allem mit HDR-Filmen zeigt er mit seiner hohen Helligkeit eine sehr gute Leistung – auch in einem hellen Raum.
Vorteile
  • Klasse HDR-Performance dank hoher Spitzenhelligkeit
  • Gute Entspiegelung
  • Flaches Design
  • Alle wichtigen Gamingfeatures
Nachteile
  • Kein Dolby Vision
  • Bedienung etwas umständlich
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QLED-Fernseher nehmen nach wie vor einen großen Stellenwert bei Samsung ein. Das absolute Top-Modell in der 4K-Riege stellt der Samsung QN95C dar. Doch der Samsung QN90C ist ihm, zumindest auf dem Papier, dicht auf den Fersen. Wie der Neo-QLED in der Realität abschneidet, haben wir ausgiebig in unserem Testlabor herausgefunden.

Zum Einsatz kam dabei der Samsung GQ65QN90CATXZG. Das GQ steht dabei für ein an den deutschen Markt angepasstes Modell, die Zahl dahinter weist die Größe aus: ein 65-Zoll-Fernseher. Dahinter folgt die Bezeichnung des Fernsehers selbst, also QN90C, die restliche Buchstabenkombination ist irrelevant.

Neben der 65-Zoll-Variante gibt es im Handel noch weitere Größen, von 43 bis 85 Zoll:

Unterschiede bei den Größen – 43 und 50 Zoll ticken anders

Den Samsung QN90C gibt es zwar in gleich mehreren Größen, die unterscheiden sich aber teils drastisch. So bewirbt Samsung die 43- und 50-Zoll-Varianten nicht mit „Neo Quantum HDR+“, sondern lässt das Plus weg, was vielleicht auf geringere Helligkeit oder eine andere LCD-Technik hindeuten kann. Allerdings bieten die kleinen Modelle bis zu 144 Hertz Bildwiederholrate. Sie stellen also einen guten Monitor-Ersatz am Schreibtisch dar, wenn du einen Gaming-PC nutzt.

Klanglich gibt’s statt OTS+ für virtuellen 3D-Surround-Sound nur OTS Lite. Das dürfte in einem etwas weniger räumlichen Klang resultieren.

Das Design des Samsung QN90C

  • Saubere Verarbeitung
  • Sehr schlankes Design
  • Zentraler Standfuß

Rein von der Optik ausgehend, bietet der Samsung QN90C gewohnte Qualitäten. Dazu zählen eine saubere Verarbeitung und ein flaches Design mit einer leicht gewölbten Rückseite. Rein von den Maßen her unterscheidet er sich kaum vom direkten Vorgänger, dem Samsung QN90B. Einzig der Standfuß fällt etwas größer aus.

Profil Samsung QN90C
Im Profil zeigt der Samsung QN90C kaum Unterschiede zum Vorjahresmodell.

In dem Bereich ist der einzig wirkliche Design-Unterschied zum Vorgänger sichtbar: Statt einer quadratischen Standfläche ist sie beim Samsung QN90C nun leicht sechseckig. Die veränderte Form und Größe ändert aber nichts an der Standhaftigkeit. Zumindest in der 65-Zoll-Variante steht das Display samt Technik stabil auf dem Tisch. Du kannst zwar ohne viel Kraftaufwand daran wackeln, umkippen wird der Fernseher aber nicht so schnell.

Standfuß QN90C Detailaufnahme
Der metallene Standfuß weist eine sechseckige Form auf.

Im Fuß selbst sind Kabelkanäle eingelassen, um HDMI-Strippen und mehr sauber nach hinten führen zu können. Setzt du hingegen auf eine Wandmontage, findest du ähnliche Vorrichtungen in Form von Rillen auf der Rückseite des Fernsehers. Ganz so elegant wie die One-Connect-Box, die beim Spitzenmodell der OLED-Fernseher, dem Samsung S95C, sowie den 8K-QLEDs von Samsung wie dem QN900C zum Einsatz kommt, ist das aber nicht.

Rückseite Kabelführung Samsung QN90C
Zur Kabelführung verlaufen auf Rückseite und im Standfuß kleine Rillen.

Bildqualität: QN90C auf hohem Niveau

  • LED-Zonen für besten Kontrast
  • Sehr helle, leuchtende Farben
  • Gute Entspiegelung

Die Bildschirmtechnik des QN90C gehört mit zum Besten, was du an LCD-Fernsehern kaufen kannst. Hinter den Flüssigkristallen liefern Mini-LEDs und Quantum Dots das richtige Backlight für kräftige, leuchtende und saubere Farben. Gleichzeitig sorgen Hunderte von Dimmingzonen dafür, dass tiefes Schwarz und strahlende Highlights nebeneinander stehen und einen kontrastreichen, lebendigen Eindruck machen. Dabei ist das verbaute LCD-Panel ein VA-Panel, das schon einen nativen Kontrast von rund 5.000:1 mitbringt.

Das aufwendige Local Dimming steigert den Kontrast um ein Vielfaches. Die Bildqualität kommt so häufig an das heran, was wir von OLED-Bildern kennen – etwa beim Philips OLED708.

Königsdisziplin HDR

Mit seinem Mini-LED-Backlight erreichte der QN90C im Test 1.940 Nits Spitzenhelligkeit für HDR-Inhalte bei neutral eingestelltem Bild – das Doppelte vom eh schon guten Samsung QN85C, deutlich mehr als beim Hisense U7KQ, ebenfalls ein Mini-LED-TV, und fast viermal so viel wie bei einem Einstiegs-OLED, etwa dem Metz MOD9001. Bei Samsung ist die neutralste Bildeinstellung für Kinofilme der Filmmaker-Modus, dicht gefolgt vom Film-Modus.

Samsung HDR Farbtest
Im Colorchecker-Test von Calman zeigt der Samsung QN90C eine hohe Farbtreue und erreicht in dieser Prüfung über 1.825 Nits. | Screenshot: Calman

Damit übertrifft der Samsung QN90C die allermeisten LED-TVs von anderen Herstellern, sowie alle OLED. Er erreicht eine ähnliche Helligkeit wie das Topmodell QN95C, verfügt aber über deutlich weniger Mini-LED-Dimmingzonen. Immerhin sind es hier bei 65 Zoll Diagonale genau 720 Zonen, die wir ermitteln konnten. Die Anzahl der LED-Zonen ändert sich freilich mit der TV-Größe: je kleiner der Bildschirm, umso geringer ist die Anzahl der Zonen. Bei 55″ dürften es um die 500 sein – was dennoch deutlich mehr als beim Panasonic MXW954 sind.

HDR-Wiedergabe bei Samsung Wie bei Samsung üblich, unterstützt unser Testgerät bis auf Dolby Vision alle relevanten HDR-Verfahren, also HDR10, HDR10+ und HDR10+ Adaptive. HDR10+ arbeitet mit dynamischen Metadaten, bei HDR10+ Adaptive kommt noch eine Helligkeits-Anpassung mit Raumlichtsensor hinzu.
Da sich Dolby-Vision-Filme problemlos in HDR10 wiedergeben lassen, kannst du diese auch auf dem Samsung TV anschauen. Netflix setzt etwa für Eigenproduktionen auf Dolby Vision. Die Netflix-App im QN90C und anderen Samsung-TVs spielt diese Serien dann einfach in der HDR10-Version ab – und blendet daher auch nie das Dolby-Vision-Logo ein.

Dunkle Szenen, HDR-Highlights und Bewegtbild

Die neuen Samsung-Fernseher regeln das Local Dimming enorm geschickt. Sie haben nur noch geringe bzw. selten Blooming-Effekte, sodass sich auch die rote und weiße Schrift am Anfang von Blade Runner 2049 schön sauber von dem schwarzen Hintergrund abhebt. Trotz aller Fortschritte in Sachen Local Dimming lassen sich aber Nebeneffekte nicht vollständig vermeiden. So opfert Samsung in kritischen Szenen Helligkeit als besten Kompromiss, bevor sich ein unschöner Lichthof um ein helles Objekt in dunkler Umgebung zeigt.

Im Direkt-Vergleich mit QN95C und dem QD-OLED S95C schneidet der QN90C etwas schwächer in dunklen HDR-Szenen ab, was auch mit der geringeren Zahl von Dimming-Zonen zusammenhängt. Wenn es zu HDR-Highlights und hellen Szenen kommt, hält der QN90C jedoch gut mit den anderen Top-Modellen von Samsung oder einem TCL C805 mit.

Wer Wert auf ruckelfreie Filmbilder legt, sollte die Funktion „Bildschärfe“ aktivieren. Du findest sie in den Experten-Einstellungen des Bildmodus. Im Filmmaker-Modus ist sie aus, im Standard-Modus ohnehin an. Der Samsung sorgt dann für fließend scharfe Bewegtbilder, die dank 120-Hertz-Technik und einer leistungsstarken Zwischenbildberechnung nur wenige Artefakte zeigen. Noch weniger gibt’s nur beim TCL C845, der zudem auch bildtechnisch sehr gut mithalten kann.

Gute Entspiegelung

In der alltäglichen Praxis, wenn tagsüber Licht den Raum füllt, ist die Entspiegelung eines TV besonders wichtig. Der QN90C trumpft mit hoher Lichtstärke gegenüber dem Tageslicht auf und schluckt gleichzeitig viel Licht, wenn es von außen auf das Display trifft. Eine Mattierung sorgt außerdem dafür, dass sich Gegenstände nur schemenhaft spiegeln. Allerdings kann einfallendes Licht sich auch wie ein grauer Schleier über einen düster inszenierten Thriller legen. In diesem Punkt gefällt und die Antireflex-Oberfläche des QN95C besser, auch wenn hier direkt einstrahlende Lichter einen schmalen Regenbogen quer über das Bild erzeugen.

Die Anschlüsse des Samsung QN90C

Bei den Anschlüssen erwarten dich keine großen Überraschungen, wenn du aktuelle Samsung-Fernseher kennst. Auf einen Kopfhörer-Anschluss wird weiterhin verzichtet, Kopfhörer musst du per Bluetooth verbinden, falls gewünscht. Neben WLAN kannst du den Samsung-Fernseher auch per LAN-Kabel mit dem World Wide Web und deinem Heimnetzwerk verknüpfen.

Anschlüsse Samsung QN90C
Sämtliche Anschlüsse zeigen zur Seite, die wichtigsten sind gewohntermaßen alle dabei. Sowohl für Gaming als auch lineares Fernsehen lässt der Samsung kaum einen Wunsch offen.

Dank Twin-Triple-Tuner steht Fernsehen über Satellit, Kabelanschluss oder Antenne nichts mehr im Wege. Die gleichzeitige Aufzeichnung eines anderen Senders ist so ebenfalls möglich, wenn du eine Festplatte anschließt. Hierfür stehen zwei USB-Anschlüsse zur Verfügung. Ton kannst du per optischem Digital-Audioausgang an Soundbar oder ein 5.1-System übertragen.

Mit Support von mehr Surround-Tonformaten geht das per HDMI eARC, wenn du beispielsweise Dolby Atmos an eine Anlage übertragen willst. DTS-Mehrkanalton jedoch kann auch per eARC nicht weitergereicht werden. Die insgesamt vier HDMI-Anschlüsse bieten aber alle wichtigen Gaming-Features, die wir per HDMI 2.1 erwarten: 4K@120Hz, VRR und ALLM.

Gaming am Neo QLED

  • Niedriger Input Lag
  • Game Bar mit vielen Optionen
  • Spiel-Modus etwas zu übersättigt

Womit wir bei der Gaming-Performance angelangt wären. Und hier kann der Samsung QN90C als Gaming-Fernseher seine Muskeln spielen lassen. Während bei den Einstiegs-QLEDs wie dem Samsung Q60C noch 120-Hertz-Support fehlt, kannst du hier alle HDMI-Anschlüsse fürs Gaming nutzen. Sprich, du kannst PlayStation 5, Xbox Series X und einen PC gleichzeitig anschließen.

Dank ALLM springt der Fernseher dabei direkt in den passenden Gaming-Modus – der uns, wie erwartet, farblich übersättigt und blaustichig daherkommt. Da können Fernseher wie der LG QNED826 oder der LG B3, die ebenfalls keine weiteren Einstellungen in dem Spiel-Modus bieten, mit einem neutraleren Bildeindruck punkten. Noch besser macht es der Hisense E7KQ Pro, bei dem Spiel- und Bildmodus nicht gekoppelt sind.

Game Bar über Gameplay von Halo 3
Die Game Bar zeigt wichtige Infos und bietet sogar Optionen wie den Minimap-Zoom, um Ausschnitte des Bildes zu vergrößern. | Screenshot: Microsoft Studios (Halo 3), Samsung

Beim Input Lag, der sich auf etwa 9,5 Millisekunden beläuft, und dem Bewegtbild musst du jedoch keine Kompromisse eingehen. Klar, auch hier wird der Unterschied zu einem OLED-Fernseher wie dem Philips OLED808 deutlich, da ein LCD-Panel immer etwas dazu neigt, das Bild nachzuziehen, die Performance bewegt sich aber auf sehr hohem Niveau. Über die Play/Pause-Taste der Fernbedienung kannst du übrigens die Game Bar aufrufen, die Einstellungen zulässt, Optionen wie zuschaltbare Fadenkreuze bietet und generell Informationen zeigt, etwa ob VRR aktiviert ist.

Tizen bietet viele Apps und einige Inhalte

  • Große App-Auswahl
  • Gaming-Hub mit Online-Apps
  • Übersicht etwas verbesserungsfähig

Das Thema Gaming findet sich auch beim Betriebssystem des Samsung QN90C wieder. Hierbei setzt Samsung natürlich auf Tizen. Das System ist rund um den Startbildschirm aufgebaut, der auf der linken Seite grobe Kategorien bietet. Eine davon ist „Spiel“, in der du etwa neue Spiele vorgeschlagen bekommst oder auf Cloud-Gaming-Dienste wie Amazon Luna, GeForce Now oder Xbox zurückgreifen kannst.

Samsung Gaming Hub
Die erste Anlaufstelle beim Thema Gaming: Samsungs gleichnamiger Hub. | Screenshot: Samsung
Ambient Modus als digitale Bildergalerie Willst du statt einem schwarzen Viereck lieber etwas Farbe ins Wohnzimmer bringen, kannst du den Ambient Modus nutzen. Der zeigt dekorative Bilder und Gemälde, wenn der Fernseher sonst ausgeschaltet wäre. So erinnert er an den The Frame, wenn auch ohne den schmückenden, namensgebenden Rahmen.

Die große App-Auswahl zieht sich dabei durch das gesamte System und gilt gleichermaßen für Video-Streaming-Dienste. Alle bekannten Größen sind dabei vertreten. Nur Apps wie Crunchyroll suchst du hier vergebens, da musst du dich bei Android-Fernsehern umsehen, etwa einem Sony A80L oder Sony X95L.

Samsung QN90C Startseite
Links der Startseite findest du verschiedene Kategorien – und den Schnellzugriff auf verbundene Geräte. | Screenshot: Samsung

Die Startseite fällt ansonsten etwas unübersichtlich aus, die vielen Apps kannst du aber nach Belieben sortieren. Und falls du auf der Suche nach neuen Inhalten sein solltest, dürften dir die zahlreichen Vorschläge, etwa zu Serien und Filmen auf Netflix, zusagen. Diese dürften sich anhand deiner Sehgewohnheiten mit der Zeit immer besser an deinen Geschmack angleichen.

Die Bedienung per One Remote

Was beim Betriebssystem schon durchklingt, wird bei der Fernbedienung noch offensichtlicher: Samsung will auch mit dem QN90C vor allem das Streaming in den Fokus nehmen. Auf der minimalistischen One Remote findest du neben zwei Schaltwippen für Programmwechsel und Lautstärke nur wenige Tasten. Prominent erreichbar sind dabei Knöpfe für Samsung TV Plus, Amazon Prime Video, Netflix sowie Disney+.

Viele der Taste nehmen aber mehrere Funktionen ein. Die Zahnrad-Taste etwa öffnet per kurzem Druck ein Menü auf dem Fernseher, über das du beispielsweise die Ziffern- oder Farbtasten aufrufen kannst, die du beim Fernsehen benötigst. Ein langer Druck aufs Zahnrad öffnet hingegen eine Art Schnellmenü, über das du schnell zu Quellen, Einstellungen oder beliebten Sendern wechseln kannst.

One Remote Samsung QN90C
Klein und handlich ist die One Remote, kommt dafür aber auch mit etwas wenigen Tasten daher.

Dabei ist die One Remote im Vergleich zum Vorjahr noch etwas geschrumpft. Durch die zusätzlich abgerundeten Ecken liegt sie so aber unserer Meinung nach etwas angenehmer in der Hand und ermöglicht eine weitgehend flüssige Bedienung – wenn auch die Menüs für unseren Geschmack zu verschachtelt daherkommen.

Hast du keine Lust, mit der Fernbedienung zu hantieren, kannst du auf Sprachassistenten zurückgreifen. Bixby und Alexa können wahlweise genutzt werden, um Apps zu öffnen oder Inhalte zu finden. Wenn auch das nicht deinem Geschmack entspricht, bliebe noch die SmartThings-App für Android oder iOS.

So klingt der Samsung QN90C

  • Dolby-Atmos-Support
  • Virtueller Surround-Sound
  • Q-Symphony-Feature

Klanglich orientiert sich der Samsung QN90C bei seinem größeren Bruder. Für die 4.2.2-Kanäle stehen hier aber nur 60 statt 70 Watt Leistung zur Verfügung. Gemeinsam mit Dolby Atmos und dem virtuellen Surround-Sound per OTS+ sorgt das für eine insgesamt gute Klangkulisse, die es durchaus mit dem Top-Modell der Samsung-QLEDs aufnehmen kann.

Rückseite Samsung QN90C
Anders als beim Samsung QN95C, sind hier keine Tieftöner auf der Rückseite ausmachbar.

Auch hier gilt: Stimmen sind klar verständlich, die Hochtöner sorgen für eine gewisse Breite der Klangbühne. Was optisch im direkten Vergleich schon auffällt, macht sich aber eben auch klanglich bemerkbar: Im Tieftonbereich musst du ein paar Abstriche machen, das Bassfundament fällt nicht so kräftig aus, wie es bei den nach hinten gerichteten Tieftönern des Samsung QN95C der Fall ist. Für den Alltag mehr als ausreichend, aber um echtes Heimkino-Feeling aufkommen zu lassen, empfehlen wir eine zusätzliche Soundbar.

Q-Symphony für mehr Harmonie Achtest du dabei darauf, eine passende Samsung-Soundbar zu kaufen, kannst du dank Q-Symphony Fernseher und Soundbar aufeinander abstimmen. Mit einer Samsung HW-Q995GC etwa, geben sowohl TV als auch die Soundbar den Klang aus. Das soll etwas mehr Details und feinere Surround-Effekt ermöglichen.

Der Samsung QN90C im Vergleich mit der Konkurrenz

Spannend ist natürlich der Vergleich des Samsung QN90C zum Top-QLED aus dem gleichen Haus, aber auch zu anderen Fernsehern. Denn gerade die immer günstiger werdenden OLED-TVs stellen hier eine starke Konkurrenz dar.

Samsung QN95C

In vielerlei Hinsicht ähneln sich die beiden QLED-Fernseher von Samsung. Betriebssystem, Bedienung und Gaming-Features lassen keine Unterschiede erkennen. Beim Bild und Ton aber kann sich der teurere Samsung QN95C absetzen. Farben gibt er etwas natürlicher wieder, beim Klang packt er ein wenig mehr Punch ein. Auch designtechnisch hat er ebenfalls leicht die Nase vorn – ob die eher kleinen Unterschiede aber die Preisdifferenz rechtfertigen, kommt auf deinen Geschmack an.

LG B3

Der LG B3 kann im Gegensatz zum Samsung QN90C mit den klassischen OLED-Tugenden punkten – also hohen Kontrasten und perfektem Schwarz. Mit der Spitzenhelligkeit des Samsung QN90C kann er aber nicht mithalten, was ihn nicht so ideal in hellen Räumen macht. Auch bei den Eingängen für Spielkonsolen musst du leichte Abstriche machen, denn nur zwei der vier HDMI-Anschlüsse sind voll tauglich für 4K@120Hz. Trotz seines schwächeren Klangs kann sich der LG OLED B3 als Gesamtpaket aber gegenüber dem QN90C behaupten.

Unser Testurteil zum Samsung QN90C

Der Samsung QN90C überzeugt als Fernseher für Streaming und Gaming sowie klassisches Fernsehen. Vor allem für HDR-Kinofilme zeigt er mit seiner hohen Helligkeit und sauberen Farben eine tolle Leistung. Gamer können sich über quasi verzögerungsfreies Zocken und zusätzliche Funktionen mit der Game Bar freuen. Schön wäre jedoch, wenn man das Gaming-Bild in Farbton und Helligkeit einstellen könnte.

HIFI.DE-Testsiegel-Fernseher-Samsung-GQ65QN90C-9.0

Aktuelle Angebote zum Samsung QN90C:

Technische Daten
Panel Typ LCD (VA) mit Mini-LED + Quantum Dots
Display NEO-QLED
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 43", 50", 55", 65", 75", 85"
Getestete Größe 65"
HDR-Unterstützung HDR10, HDR 10+, HLG
Bildfrequenz 100 / 120 Hz
Digitaler Tuner 2 x DVB-S/S2, -C, -T2HD
Video-Eingänge 4 x HDMI
HDMI-Funktionen 4K@120Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC
Sonstige Anschlüsse LAN, opt. Digitalausg., CI+, 2 x USB
Sprachassistenten Amazon Alexa, Bixby
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV Tizen
Maße mit Sockel 1446 x 891 x 271 mm
Maße ohne Sockel 1446 x 829 x 26 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 24,2 kg / 27,5 kg
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 95 W / 190 W (SDR / HDR)
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) F / G
Preis (UVP/Straßenpreis) 3.399 € / um 3.300 €

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