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Sony A80L im Test – Der Allround-OLED für den Alltag?

Du suchst nach einem Fernseher, der alles kann? Dann hat die Suche vielleicht ein Ende für dich – der Sony A80L kann in allen Bereichen im Test überzeugen.
Sony A80L im Test
Display
OLED
Auflösung
4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen
55", 65", 77", 83"
Getestete Größe
65"
HDR-Unterstützung
HDR10, HLG, Dolby Vision
Bildfrequenz
100 / 120 Hz
Video-Eingänge
2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1, Composite
Preis (UVP/Straßenpreis)
3.099,00 Euro / um 3.100 Euro
In Kürze
Der Sony A80L bietet viel für sein Geld: Für einen fairen Preis bekommst du einen Fernseher mit hervorragendem Bild, gutem Klang, vielen Apps und allen wichtigen Gaming-Funktionen.
Vorteile
  • Brillantes Bild
  • Kräftiger, guter Klang
  • Große App-Auswahl
  • Sehr gute Bedienung, zwei Fernbedienungen
  • HDMI 2.1 für Gaming mit 4K@120fps
Nachteile
  • Kein HDR10+
  • Kein Kopfhörer-Ausgang
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Natürlich mischt in diesem Jahr auch Sony wieder bei den OLED-Fernsehern mit. Dabei fährt man zweigleisig. Der Sony A95L setzt auf QD-OLED-Technik, beim Sony A80L kommt die WRGB-OLED-Technik zum Einsatz. Dank Acoustic-Surface-Audio-Technologie und vielen Detailverbesserungen verspricht der Sony A80L aber ein idealer OLED für den Alltag zu sein, der in sämtlichen Bereichen punkten will. Doch kann er das auch? Wir finden es im Testbericht heraus.

In unserem Testlabor hat es sich der Sony Bravia XR-65A80L gemütlich gemacht, also ein 65-Zoll-Fernseher. Den Sony A80L kannst du außerdem in den Größen 55, 77 und sogar 83 Zoll erwerben.

Verarbeitung und Design

Bei der Verarbeitung und dem Design hat sich im Vergleich zum Vorjahr im Endeffekt nichts Wesentliches getan. Was gar nicht negativ gemeint ist, schließlich spielt schon die Verarbeitung des Vorgängers, des Sony A80K, ganz oben bei den von getesteten Fernsehern mit. Gleich drei Punkte springen dabei direkt ins Auge:

  • Minimaler Rand
  • Mehrere Standfuß-Positionen
  • Geschlossene Rückseite

Von vorn wirkt der Sony-Fernseher fast schon rahmenlos. Lediglich am unteren Rand wird der Rahmen etwas dicker, hier ist etwa der Infrarot-Sensor für die Fernbedienung verbaut. Die Ecken sind sauber gefertigt, das verwendete Material fühlt sich, trotz kompletter Kunststoffrückseite, sehr hochwertig an.

Rückseite des Sony A80L
Die sauber verarbeitete Rückseite bietet zusätzlich mehr Stabilität, da das Gehäuse auch über das Panel reicht.

Apropos: Im Profil und weiter dann auf der Rückseite weicht der Sony A80L stärker von anderen OLED-Fernsehern ab. Die zeichnen sich meist durch einen extrem dünnen oberen Bereich aus, weil hier schlicht das Panel ohne Technik sitzt. Beim neuen Sony-TV zieht sich das Kunststoff-Gehäuse über sämtliche Parts der Rückseite. Das hat einen großen Vorteil: Bei Aufstellung und Transport bietet der A80L etwas mehr Stabilität. Die Gefahr, das dünne Display zu knicken, wird so minimiert.

Praktisch fallen auch die dünnen Metall-Standfüße aus, deren Form noch eleganter als beim Vorgänger A80K wirkt. Du hast drei Positionen am Fernseher für die Füße zur Wahl: Außen, etwas weiter innen oder außen und erhöht, wie im unteren Foto. Dadurch findet unter dem Fernseher locker eine Soundbar Platz. Bei der Aufstellung bist du beim Sony A80L also flexibel unterwegs, zusätzlich kannst du den Fernseher natürlich auch per Halterung an der Wand anbringen.

Detailaufnahme erhöhter Standfuß
Die höhere Position der Standfüße ermöglicht es, noch vor dem Fernseher eine Soundbar zu platzieren.

Die Bildqualität des Sony A80L

  • Brillanter Bildeindruck
  • Plastische, scharfe Bildverarbeitung
  • Kleine Schwächen bei der Bewegungskompensation

Sony zeigt auch wieder beim A80L, dass sie Bildmodi einfach beherrschen. Schon der Standard-Modus, der automatisch nach Inbetriebnahme werkelt, wirkt weniger grell und unnatürlich, als es beispielsweise bei einem Samsung S90C der Fall ist. Zum Testen der Bildqualität wechseln wir dennoch in den Modus „Anwender“. Denn der tritt am neutralsten auf und zeigt Details wie Farbnuancen am genauesten.

Wie schon bei seinem Vorgänger, dem Sony A80K, oder auch seinem Mini-LED-Verwandten, dem Sony X95L, fällt die Farbtreue insgesamt sehr gut aus. Die gesamte Farbgebung wirkt natürlich, kontrastreich und harmonisch. Unsere Messungen der Farbwiedergabe mithilfe von Calman-Ultimate-Software und Spektralfotometer geben kaum Anlass zu Kritik. Die relativ kleinen, von uns gemessenen Abweichungen sind hauptsächlich auf einen leichten Blaustich zurückzuführen. Der fällt jedoch nur bei großflächig weißen Bildern auf und ist im normalen Alltag nicht ausmachbar.

Sowohl bei HDR als auch bei SDR haben wir einen leichten Blaustich mithilfe der Calman-Messungen festgestellt.

Im Gegenteil: Dich erwarten satte, helle Farben, Rot- und Grüntöne fallen etwas knackiger als bei anderen OLED-Fernsehern aus. Einzig QD-OLED-TVs wie der Sony A95L brillieren hier noch mehr. Und du kannst sogar noch Hand anlegen: Im Menüpunkt Brillanz der Bildeinstellungen kannst du eine Farbverstärkung einstellen – die Option „Niedrig“ pusht die Farben schön, ohne die Natürlichkeit zu verfälschen.

Spitzen-Kontrast – kleine Schwächen bei Motionflow

Doch nicht nur Farben begeistern, dank OLED-Technik ist Schwarz hier Schwarz, der Kontrast fällt enorm aus. Die funkelnden Sterne rund um Sandra Bullock, die sich allein in Gravity durch die kühle Leere schlägt, leuchten präzise vor dem schwarzen Nachthimmel, den von sanft schimmendern Galaxien durchzogen ist.

Motionflow Option
Motionflow macht Bewegungen flüssiger, eine kleine Grafik zeigt den Effekt. | Screenshot: Sony

Dass pure Helligkeit nicht alles ist, was ein gutes Bild ausmacht, zeigt die Umgebungslicht-Anpassung des Sony TV. Du kannst wählen, ob er TV die Helligkeitswerte im Bild („Tonkurve“) oder die Gesamthelligkeit je nach Lichtverhältnissen regeln darf.

Kommen Bewegungen wie Kamerafahrten hinzu, die für das typische 24p-Ruckeln verantwortlich sind, dreht sich die Situation jedoch etwas. Die Bewegungskompensation, bei Sony Motionflow genannt, schafft es in der Automatik-Einstellung zwar, das Ruckeln herauszurechnen. Zurück bleiben aber etwas mehr Artefakte rund um kleine, sich bewegende Objekte. Spitzenmodelle von Samsung und LG hinterlassen in dieser Hinsicht einen etwas besseren Eindruck, aber je nach Szene sind auch bei ihnen Artefakte zu sehen.

Performance bei HDR

Natürlich dreht der Sony A80L vor allem dann auf, wenn 4K-Inhalte in HDR über den Bildschirm flimmern. Neben HDR10 und HLG wird als dynamisches Format Dolby Vision unterstützt. Hier kommen alle Tugenden zusammen, etwa die leuchtenden Farben oder die toll herausgearbeiteten Highlights, um ein rundum detailliertes, feines Bild zu zeichnen.

SONY A80L HDR Gamut
Der Sony A80L erfasst den HDR-typischen Farbraum UHDA-P3 optimal.

Obwohl der Sony A80L bei HDR „nur“ etwas über 700 Nits Spitzenhelligkeit erreicht und damit auf einem Niveau wie der Philips OLED 937 in 77 Zoll spielt, überzeugt er dank aufwendiger Bildverarbeitung von 4K-Bildern und Dolby Vision. So wirken unter anderem Naturschauspiele wie Rehe in freier Wildbahn sogar noch plastischer als beim LG C3, der rund 900 Nits erreichen kann. Wenn es dir hingegen beim TV auf die Lichtleistung besonders ankommt, dann solltest du dich mal bei QLED-Fernsehern wie dem QN95C von Samsung umschauen. Die glänzen mit bis zu 2.000 Nits.

Natürlich bleibt dir ein sehr gutes Bild auch in SDR erhalten, etwa wenn du den von uns so gerne hergenommene Film James Bond: Casino Royale ansiehst. Das 1080p-Bild skaliert der Sony A80L ordentlich auf die native 4K-Auflösung hoch und arbeitet viele Details heraus. Du musst in dem Fall dann aber damit leben, dass Filmkorn etwas deutlicher hervortritt. Sowohl in HDR als auch in SDR schafft der Sony sanfte, fließende Farbverläufe – auch in kritischen Szenen, bei denen andere farbliche Abstufungen zeigen.

Die Anschlüsse des Sony A80L

Bei den Anschlüssen des A80L lässt sich Sony nicht lumpen. Hier findest du eigentlich alles, was du wirklich im Alltag brauchst. Es sei denn, du bist beim Thema Gaming richtig involviert. Denn: Nur zwei der vier HDMI-Anschlüsse bieten die entsprechenden HDMI 2.1 Features für 4K-Gaming mit 120 Hertz Bildwiederholrate, VRR und auch ALLM. Einer der beiden Anschlüsse bietet zusätzlich eARC. Nutzt du das zum Anschließen einer Soundbar oder Speaker, bleibt nur ein HDMI-Anschluss frei für PC, PlayStation 5 oder Xbox Series X.

HDMI-Anschlüsse im Detail
Zwei der vier HDMI-Schnittstellen erlauben Gaming mit bis zu 120 Hertz in 4K.

Abgesehen davon, wirst du beim A80L aber sicher nichts vermissen. Ton kannst du abseits von eARC auch per Toslink-Kabel an der entsprechenden Buchse ausgeben. Darüber befinden sich zwei USB-Anschlüsse, die in Verbindung mit dem Twin-Triple-Tuner nicht nur Mediendateien abspielen, sondern eben auch Aufnahmen des Fernsehprogramms erlauben. Ein LAN-Anschluss ist natürlich ebenso dabei wie WLAN und Bluetooth.

Und dann ist da noch die Buchse, die aussieht wie ein Kopfhörer-Ausgang. Auf den verzichtet Sony aber beim A80L. Stattdessen handelt es sich hier um einen Composite-AV-Eingang, der gleichzeitig als „S-Center“-Eingang fungiert. In Verbindung mit einer passenden Sony-Soundbar, etwa der Sony HT-A9, kannst du so den Fernseher als Center-Speaker nutzen. Ob das in Verbindung mit einem handelsüblichen AV-Receiver ebenfalls funktioniert, bezweifeln wir jedoch. In dem Fall wäre der Sony A95K eine bessere Option, da er zusätzlich eine Lautsprecher-Klemme mitbringt.

Weitere Anschlüsse Sony A80L
Die unscheinbare gelbe Buchse entpuppt sich als S-Center-Eingang mit mehreren Funktionen.

Apps und mehr dank Google TV

  • Große App-Auswahl
  • Viele Einstellmöglichkeiten
  • Bravia Core-Zugang

Sony setzt beim A80L abermals auf das beliebte Betriebssystem aus dem Hause Google. Doch das lohnt sich auch: Dank Google TV stehen dir eine Menge Apps zur Verfügung. Gerade Fans von Video-Streaming-Diensten können sich freuen, Netflix, Prime Video und Disney+ sind natürlich dabei. Selbst Apps wie Twitch oder auch Crunchyroll findest du hier – letzterer hat in diesem Jahr sogar eine eigene Taste auf der Fernbedienung spendiert bekommen. Und klar, auch auf Bravia Core, Sonys eigenem Streaming-Dienst in sehr hoher Qualität mit bis zu 80 MBit/s, hast du Zugriff. Für den Anfang sind sogar 10 Credits mit dem Kauf enthalten, die du nutzen kannst, um Filme zu leihen.

Startseite Google TV
Die Startseite zeigt dir all deine Apps – natürlich kannst du die Reihenfolge selbst bestimmen. | Screenshot: Sony
Smart-TV ohne Google Konto? Wenn du deinen Sony A80L vollständig nutzen möchtest, musst du dich zwangsläufig mit einem Google-Konto anmelden – und zugleich verschiedenen Datennutzungs- und Datenerhebungsvereinbarungen zustimmen. Nur so kannst du viele Apps und auch die Sprachsteuerung erst vollumfänglich nutzen. Dienste wie Netflix und Amazon können aber auch ohne Kontozwang genutzt werden.

Der Fernseher im Alltag

Ein kleines Highlight dürfen wir aber nicht vergessen: EPG von Sony. Der elektronische Programmführer listet nicht nur übersichtlich die einzelnen Fernsehsender auf, er bietet gleichzeitig auch viele Filtermöglichkeiten für alle, die gerne TV-Sender einschalten. So findest du schnell die passende Sportsendung oder den richtigen abendfüllenden Blockbuster. Problemlos kannst du hierüber auch Aufnahmen starten, sofern eine USB-Festplatte am A80L als Aufnahme-Speicher angemeldet ist. Eine Timeshift-Funktion gibt’s jedoch leider nicht, zeitversetztes Fernsehen auf einfachen Knopfdruck bietet Sony generell nicht an.

Schnellmenü Sony A80L
Menüs sind klar strukturiert und reagieren in der Regel recht schnell auf deine Eingaben. | Screenshot: Sony

Insgesamt ist die Oberfläche schön aufgeräumt, persönliche Empfehlungen mitsamt Werbung verdecken nicht direkt die Startseite. Bei der Bedienung stehen dir viele Menüs und Einstellungen zur Verfügung, die Navigation kommt gelegentlich etwas ins Stocken. In dem Punkt haben LG-Fernseher mit ihrem webOS weiterhin die Nase vorn.

Die Bedienung des Sony A80L

Bei der Bedienung prescht Sony hingegen voran: Gleich zwei Fernbedienungen liefert man bei dem A80L mit. Beide fallen recht kompakt aus. Und auf den ersten Blick wird klar, warum es zwei Fernbedienungen gibt. Die eine kommt klassisch mit Zifferntasten daher und ist primär fürs Fernsehen und die Steuerung externer Geräte wie Blu-ray-Player oder USB-Medien konzipiert.

Die andere fällt schmaler aus und bietet dank verschiedener Schnelltasten Direktzugriff auf einige Streamingdienste. Sie fühlt sich insgesamt moderner an und fällt, dank flacher Tasten und besonderer Beschichtung, besonders pflegeleicht aus. Zusätzlich ist hier eine Taste mitsamt passendem Mikrofon für den Google Assistant verbaut. Per Knopfdruck kannst du deine persönliche Assistentin nach neuen Filmen befragen oder Apps aufrufen.

Fernbedienungen Sony A80L
Die zwei Fernbedienungen ergänzen sich gut und sind für unterschiedliche Anwendungszwecke gedacht.

Willst du die Sprachsteuerung noch etwas weitertreiben, kannst du außerdem auf ein verbautes Mikrofon im Fernseher zurückgreifen. Zunächst solltest du aber den, etwas versteckt an der Unterseite angebrachten, Schalter umlegen, damit das Mikrofon nicht stumm gestellt ist. Eine LED informiert dich, ob der Fernseher mit Google TV gerade zuhört oder eben nicht. Über den Befehl „Hey Google“ kannst du dann direkt kommunizieren. Und da du dich im Google-Ökosystem bewegst, kannst du so natürlich auch kompatible Lampen und Co. in deinem Smart Home steuern. Alexa ist eher dein Fall? Über entsprechende Smart-Speaker oder andere, externe Alexa-fähige Geräte kannst du zusätzlich auf Alexa zurückgreifen.

Sony A80L und Gaming – gemacht für die PlayStation?

Sony bewirbt den A80L mit der Aussage „Perfekt für PlayStation 5″. Doch was steckt dahinter? Tatsächlich spielen Fernseher und PlayStation 5 einfach gut miteinander. Im Endeffekt bedeutet das, dass der A80L bei der Ersteinrichtung der Konsole das Tone Mapping mithilfe einer HDR-Automatik optimiert. Das kannst du in Verbindung mit anderen Fernsehern zwar ebenfalls per Hand vornehmen, hier läuft jedoch alles automatisch, was den Sony A80L in Verbindung mit der PS5 zu einem idealen Gaming-Fernseher macht.

Natürlich macht der Sony A80L aber auch in Verbindung mit einem PC oder einer Xbox Series X einiges her. Dafür sorgen eben all die Gaming-Features, die per HDMI unterstützt werden. Dann VRR hast du selbst bei leicht einbrechenden Framerate flüssige, verzerrungsfreie Bilder auf dem Bildschirm, ALLM schaltet automatisch in den Bildmodus „Spiel“, sobald du ein Spiel startest. Zwar bist du, anders als bei Panasonic-Fernsehern, hier ebenfalls an diesen Modus gebunden, wenn du die rund 18 Millisekunden Input Lag nicht verlieren möchtest, dafür fällt der Bildmodus für unseren Geschmack recht neutral aus – anders als bei Samsung-Fernsehern bei dem Farben recht grell werden.

Gaming-Overlay Sony A80L
Das Gaming-Overlay hilft, selbst in der Hitze des Gefechts schnell ein paar Anpassungen am Bild vorzunehmen. | Screenshot: Sony / Microsoft Game Studios

Per Knopfdruck kannst du dir beim Sony A80L eine Gaming-Leiste hinzuschalten. Hier kannst du schnell VRR ein- oder ausschalten, dir ein künstliches Fadenkreuz in die Bildschirmmitte legen oder per Schwarz-Equalizer die Schattenbereiche in drei Stufen drastisch aufhellen. So wirkt das Bild zwar weniger natürlich, liefert aber eben mehr Informationen, was gerade in Shootern von Vorteil sein kann. Du findest auch ein paar Infos, die dir helfen können, zu sehen, ob PC oder Konsolen richtig auf den Gaming-Fernseher eingestellt sind.

Einzig Dolby Vision in 4K und mit 120 Hertz ist nicht möglich. In dem Punkt übertreffen LG-Fernseher den neuen Sony-OLED – oder auch Philips mit dem OLED808.

So klingt der Sony-Fernseher

Auch klanglich macht der Sony A80L eine gute Figur. Und dabei setzt er auf eine Besonderheit: „Acoustic Surface Audio+“. Die Technik versetzt dank spezieller „Aktuatoren“ hinter dem OLED-Panel den gesamten Bildschirm in Schwingungen, um den Schall zu verstärken. So soll ein raumfüllender, kräftiger Klang erzeugt werden.

Sony A80L Schrägansicht
Beim Sony A80L schwingt der ganze Bildschirm, um besseren Klang zu ermöglichen.

Gelingt das auch? Erstaunlich gut, würden wir sagen. Klar, mit einer Soundbar samt Subwoofer ist das nicht zu vergleichen, kleine Soundbars hingegen schaffen teils auch keinen kräftigeren Klang. Der Fernseher spielt recht tief herunter, nur beim Punch im Tieftonbereich fehlt es ihm etwas an Volumen. Bei dem richtigen Tonmaterial. Vor allem in Dolby Atmos, schafft es der Sony A80L zudem, eine recht breite Bühne zu erzeugen.

Auch hier sind natürlich wieder Grenzen gesetzt und echte Atmos-Effekte wirst du nur mit passenden Dolby-Atmos-Soundbars oder ganzen Heimkino-Sets erreichen können. Aber: Was da aus dem Fernseher schallt, ist absolut ausreichend für die meisten Sendungen, Nachrichten und sogar Filme. Hier spielt dann eher der eigene Anspruch eine Rolle, für einen Fernseher klingt der A80L von Sony jedenfalls sehr gut.

So optimierst du den Sound

Allerdings: Einfach nur hingestellt wird dich der Klang vermutlich nicht umhauen. Wir empfehlen dir, einen kleinen Ausflug in die Toneinstellungen zu unternehmen. Dort findest du den Punkt „Automatische Akustikkalibrierung“. Mithilfe des in der schlankeren Fernbedienung eingebauten Mikrofons werden Töne vom Fernseher aufgezeichnet, um die Audioausgabe auf deinen Raum anzupassen. Anschließend ist das Ergebnis für unsere Ohren wesentlich angenehmer.

Toneinstellungen Sony A80L
Die in den Toneinstellungen findest du sowohl Audiomodus als auch die Raumkalibrierung. | Screenshot: Sony

In den Einstellungen kannst und solltest du auch mit den Klangmodi experimentieren. Musik klingt im gleichnamigen Modus deutlich harmonischer, der Modus Film verleiht Blockbustern mehr Fülle – was ein wenig auf Kosten von Klarheit geht. Das kann aber von Raum zu Raum und Film zu Film variieren, weshalb ein Wechsel durchaus lohnen kann.

Der Vergleich zum Vorgänger

Wie steht der Sony A80L im Vergleich zu seinem Vorgänger dar. Das Duell Sony A80K vs. Sony A80L ist denkbar knapp. Nur das diesjährige Modell kannst du in 83 Zoll kaufen. Ansonsten sind eher Detailverbesserungen zu finden. Ob das den Aufpreis rechtfertigt, zeigt unser Vergleich.

Unser Testurteil zum Sony A80L

Der Sony A80L bietet eine tolle Bild- und Tonqualität und leistet sich dabei allenfalls wenige, kleine Schnitzer. Er überzeugt mit vielen Apps, zwei Fernbedienungen, übersichtlichen Menüs und Features wie den S-Center-Eingang. Obwohl die Spitzenhelligkeit „nur“ rund 700 Nits erreicht, sind insbesondere HDR-Bilder sehr plastisch und voller Details. Lediglich Topmodelle wie der LG G3, der Panasonic MZW2004 oder der Samsung OLED S95C bieten hier deutlich höhere Helligkeitswerte.

Was den Sony A80L aber auszeichnet, sind seine Allround-Talente. Ob Bild, App-Auswahl, Gaming-Features oder sogar Klang, der Fernseher macht einfach eine gute Figur. Und damit stellt er eine echte Alternative zum LG C3 dar, der preislich derzeit auf ähnlichem Niveau verweilt. Allerdings: Die Unterschiede zum Vorgänger fallen nicht so gravierend aus, dass sie einen derzeitigen Preisunterschied von teils über 1.000 Euro, je nach Größe, rechtfertigen würden. Je nach Angebot kannst du also beherzt zum Sony A80K greifen.

HIFI.DE Testsiegel-Fernseher-Sony-XR-65A80L-9.2.-v2

Update 25. April 2023: Wir haben unsere Bewertung der Fernseher überarbeitet, wodurch sich neue Teil- und Endnoten ergeben haben.

Aktuelle Angebote zum Sony A80L:

Technische Daten
Display OLED
Panel Typ OLED (WRGB)
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 55", 65", 77", 83"
Getestete Größe 65"
HDR-Unterstützung HDR10, HLG, Dolby Vision
Bildfrequenz 100 / 120 Hz
Digitaler Tuner 2 x DVB-S/S2, -C, -T2HD
Video-Eingänge 2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1, Composite
HDMI-Funktionen 4K@120Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC
Sonstige Anschlüsse 2 x USB, 1 x Ethernet, opt. Digitalausg., CI+, S-Center-IN
Sprachassistenten Google Assistant
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV Google TV
Maße mit Sockel 1448 x 862/904 x 327 mm
Maße ohne Sockel 1448 x 836 x 53 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 23,3 kg / 24,2 kg
Energieeffizienzklasse F / G (SDR / HDR)
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 96 Watt / 112 Watt
Preis (UVP/Straßenpreis) 3.099,00 Euro / um 3.100 Euro

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