Sony Bravia 8 im Test – ein OLED-Fernseher für jeden Geschmack?

- Display
- OLED
- Auflösung
- 4K (3.840 x 2.160)
- Verfügbare Größen
- 55", 65", 77"
- Getestete Größe
- 65"
- HDR-Unterstützung
- HDR10, HLG, Dolby Vision
- Bildfrequenz
- 100 / 120 Hz
- Video-Eingänge
- 2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 2.999 Euro / um 3.000 Euro
Das Gesamtpaket stimmt: tolles, detailreiches Bild, superschnelles Gaming und große App-Auswahl. Hinzu kommt die wirklich hilfreiche App. Nur in ein paar Details kann er nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten.
- Detailreiches, neutrales Bild
- Flüssiges Gaming mit allen wichtigen Features
- Gute Bedienung mit toller App-Einbindung
- Große Auswahl an Apps
- Klang in den Höhen etwas schrill
- Zwischenbildberechnung neigt zu Artefakten
- Dunkle Szenen nicht immer sehr sauber
Der Bravia 8 erweitert das OLED-Line-up der aktuellen Sony-Fernseher – und ersetzt gleichzeitig den Sony A80L. Durch Detailverbesserungen soll er nun näher an das Spitzenmodell, den Sony A95L, heranrücken. Ob’s gelingt, finden wir für dich im Test heraus.
Wenn das direkt nach dem OLED für dich klingt, kannst du hier zugreifen:
Einordnung in die aktuelle Sony-Produktpalette
Bei unserem Testmodell handelt es sich um einen Sony K-65XR80. Die Modellbezeichnung lautet also XR80, es handelt sich in unserem Fall um einen 65-Zoll-Fernseher, das Modell gibt es außerdem in 55 und 77 Zoll.
Die geläufigere Bezeichnung ist aber Sony Bravia 8. Neben dem Bravia 8 bringt Sony im Jahr 2024 noch den Sony Bravia 7 und Sony Bravia 9 heraus – beides Mini-LED-Fernseher. Viele Modelle aus dem Vorjahr werden weiterhin geführt – etwa der Sony X85L, X90L oder A95L. Der Sony OLED A80L bekommt als Nachfolger den Sony Bravia 8.
Neu in 2025 ist dann noch der Sony Bravia 8 II – das neue Top-Modell unter den OLEDs und Nachfolger des A95L.
Schlank und mit neuen Füßen – der Sony Bravia 8
- Schlanker Rand zum Rahmen
- Flacher Standfuß mit mehreren möglichen Positionen
- Stabile, geschlossene Rückseite
Der Sony Bravia 8 führt das Design des Sony A80L fort – und macht es noch zierlicher: Der schmale Rand zum Rahmen bleibt, doch die Bauhöhe ohne Standfüße fällt etwas niedriger aus. Zudem ist der Fernseher leichter geworden, ein Kilo weniger bei 65 Zoll Diagonale. Und dann wäre da noch das neue Profil:

Hier konnte Sony noch fast zwei Zentimeter einsparen. Insgesamt wirkt der Sony Bravia 8 dadurch noch ein Stück eleganter. Dafür ist auch die Rückwand verantwortlich. Denn anders als bei typischen OLED-Fernsehern wie dem Samsung S90D bedeckt sie die gesamte Rückseite mit einer gleichmäßigen Fläche.

Hinzu kommen neue Standfüße, die jetzt flach sind, was gerade bei Sony-Soundbars die Positionierung erleichtert. Sie lassen sich nicht nur entweder außen oder weiter innen befestigen, sondern auch in zwei Höhen – falls du vor dem Fernseher etwas wie eine Soundbar legen möchtest oder eher den flacheren Look bevorzugst.
Die Bildqualität im Blick
- Deutlich heller im Vergleich zum Vorgänger
- Weitestgehend neutrale Farbwiedergabe
- Bewegtbild mit ein paar Tücken
Beim Einrichten des Sony Bravia 8 entscheiden wir uns zunächst, das Energiesparen in niedrigen Einstellungen beizubehalten – und das aus gutem Grund. Denn das Energiesparen ist hier kein eigener Bildmodus, sondern dimmt lediglich etwas das Bild. Vor allem bei SDR-Inhalten fällt der Energiebedarf so vergleichsweise niedrig aus.

Zum Testen entscheiden wir uns für den neutralsten Bildmodus namens „Professionell“ und schalten energiesparende Maßnahmen dann aber gänzlich ab. Warum? Weil der Bildmodus Professionell nur rund 108 Nits auf den Schirm bringt. Das entspricht zwar dem Standard für professionelle Monitore in dunklen Filmstudios, fürs Fernsehen drehen wir aber gerne auf 150 oder gar 200 Nits auf. Das ist aber ja schnell gemacht, wenn du die Einstellungen bemühst.
Wenn du ein etwas helleres Bild bevorzugst, ist sonst der „Film“-Modus eine gute Alternative, um Filme dennoch mit recht neutralen Farben zu genießen.

In unserem Sichttest wirkt das Bild sehr natürlich, was zu den guten Farbmessungen passt. Die Hosen und T-Shirts in der Menge beim Tierkampf zu Beginn von Casino Royale leuchten minimal dezenter als beim direkt daneben platzierten LG OLED C4. Doch das Gesamtbild ist ganz nah an der Referenz und überzeugt mit einem lebensechten Look.
Wie der Sony-OLED damit im Vergleich dasteht, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:
Das Bewegtbild am Sony Bravia 8
Neben anderen Szenen nutzen wir den ersten James-Bond-Teil mit Daniel Craig, um zu testen, wie gut ein Fernseher ein typisches Filmruckeln ausbügeln kann. Bei Sony heißt die Funktion Motionflow, einstellbar sind Klarheit und Glätte. Für ein wirklich flüssiges, ruckelfreies Bild müssen wir den Regler bei Glätte (Film) aufs Maximum stellen. Klarheit stellen wir höchstens auf den Wert Niedrig – eine höhere Einstellung dunkelt das Bild ab und flimmert.
Das Ergebnis überzeugt uns, aber leider nicht vollständig. Zwar sind Kameraschwenks butterweich, und viele Objekte kann der Sony Bravia 8 ohne Artefakte durchs Bild fliegen lassen, aber es gibt auch Nebenwirkungen: etwa beim Schwarz-Weiß-Filmkorn direkt zu Beginn von James Bond 007: Casino Royale. Durch Motionflow kommt das Gekrissel in Bewegung und schliert teilweise über den Bildschirm.

Wenn Sandra Bullock und George Clooney in Raumanzügen im All umeinander taumeln, um Stabilität ins Chaos von Gravity zu bringen, drehen sich beim Sony Bravia 8 die Sterne ebenfalls – obwohl sie eigentlich an Ort und Stelle bleiben sollten. Uns wird dadurch ebenfalls schwindelig – was so aber nicht geplant ist.
Es gibt am Ende aber eine ganz einfache Lösung: Einfach die Film-Glätte auf einen niedrigen Wert oder gänzlich ausstellen. So wirst du zwar nicht jedes 24p-Ruckeln los, dafür sind Bildartefakte deutlich seltener. Da wir das bei früheren Sony-Fernsehern schon besser gesehen haben, hoffen wir auf eine Firmware-Verbesserung für den Bravia 8.
Details in den Schatten
Ob und wie du Motionflow nutzt, bleibt dir überlassen und somit Geschmackssache. Alles andere als eine Frage des Geschmacks ist der Schwarzwert – der OLED-typisch hervorragend ausfällt. Bei den Details in den Schatten sind wir zunächst positiv überrascht, denn in Gravity können wir noch weit entfernte, schwach leuchtende Sterne ausmachen, die uns bei anderen OLED-Fernsehern schon verwehrt bleiben.
Doch bei dunklen Szenen mit einer niedrigeren Datenrate, etwa in der Familiengruft des Hauses Stark in Game of Thornes, fallen uns eigenartige Effekte im Bildhintergrund auf. Ein zu heller Schein um John Snow etwa, zu starke Helligkeitsabstufungen im vom Kerzenschein beleuchteten Gesicht oder blockige Artefakte.

Wechseln wir zu HDR-Inhalten – der Sony Bravia 8 unterstützt neben HDR10 und HLG noch Dolby Vision, auf HDR10+ musst du, anders als beim Philips OLED810 hier verzichten. Ob die dunklen Schlachtfelder vor den Toren Hogwarts in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2 oder die beeindruckenden Kampfszenen in Rogue One: A Star Wars Story, uns entgeht zwar kein Gebirge, kein Baum und auch kein Stern, aber in den letzten Feinheiten verliert das Bild dennoch etwas an Details. Trotzdem performt der Sony-TV in dem Punkt besser als der Samsung S85D – zumindest, bevor man bei dem Einstellungen anpasst. Effekte wie Blaster-Schüsse oder magische Geschosse hingegen setzen sich schön vom Hintergrund ab.
Die wichtigsten Messwerte für den Sony Bravia 8 in 65 Zoll
- Spitzenhelligkeit (HDR): 874 Nits (Modus Professionell, 10 %-Fenster)
- Farbtemperatur: 6.578 Kelvin (Modus: Professionell)
- Farbraum UHDA-P3: 99,08 % (HDR10)
- Durchschnitt dE2000 (SDR): 2,08 (Calman ColorChecker)
HDR-Performance im Test
Zeit also, der TV-Helligkeit auf den Grund zu gehen. In der Spitze kratzt der Sony Bravia 8 an den 1.000 Nits. Im Normalfall und gemessen mit einem 10-Prozent-Weißfenster, liegt die Spitzenhelligkeit eher im Bereich von knapp 900 Nits.

Die hohe Spitzenhelligkeit sorgt für die oben beschriebenen Highlights in spektakulären Szenen. Bei großflächigen Effekten wie dem unter Beschuss zusammenbrechenden Schutzwall rund um das Schloss Hogwarts in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 erkennen wir sehr viele Details. Die Spitzenmodelle unter den LG-Fernsehern, etwa der C4 oder der LG OLED G4, können die feinen Risse im Schutzwall allerdings noch etwas klarer herausarbeiten, den LG OLED B5 übertrifft er jedoch um einen Hauch.

Bei den Farben gibt es nichts zu beklagen. Zwar haben wir in der Preisklasse schon Fernseher gesehen, die Farben noch etwas feiner wiedergeben können, im Sichttest fällt uns aber nichts negativ auf. Den für HDR-Inhalte wichtigen P3-Farbraum deckt der Sony Bravia 8 zu rund 99 Prozent ab.
Gaming am Sony Bravia 8
- 4K@120 Hertz Gaming in Dolby Vision mit allen Features
- Flüssiges Spielen nur mit richtigen HDMI-Einstellungen
- Remote-Play mit PlayStation möglich
Unter den besten Gaming-Fernsehern finden sich ganz oben OLED-TVs. Denn neben der kontrastreichen Bildqualität ist die Pixel Response Time – die Zeit, die Pixel benötigen, um ihre Farbe zu ändern – ein großer Pluspunkt beim schnellen Gaming.

Der Sony Bravia 8 ist da nicht anders. Außerdem liegt sein HDMI-Input-Lag, also die Zeit, die zwischen Tastendruck und Aktion auf dem Bildschirm vergeht, bei superschnellen 13 Millisekunden. Erhöhen wir die Bildwiederholrate auf 120 Hertz, gar nur noch bei 5 Millisekunden. Hinzu kommen Features wie ALLM und VRR, die dafür sorgen, dass der Fernseher automatisch im Spielmodus ist und Bilder weder verzerren noch stottern.
Um es kurz zu machen: Hier macht Gaming Spaß. Selbst in 120 Hertz können wir in Dolby Vision zocken, das Bild ist relativ neutral und das zuschaltbare Gaming-Overlay-Menü hilfreich, um etwa die Framerate zu checken oder Schattenbereiche aufzuhellen. Letzteres kann dir beispielsweise helfen, um die angreifenden Zombies in Resident Evil 2 schneller zu erhaschen. Einzig das HDMI-Signalformat musst du händisch in den Anschluss-Einstellungen erweitern, um in den Genuss aller Features zu kommen.

Was uns zudem gefällt: Über die PS Remote Play-App kannst du per Netzwerk auf deine PlayStation 5 zugreifen. Wenn du also deine Konsole in einem anderen Raum hast, kannst du lokal deine Spiele auf den Fernseher streamen. Vorausgesetzt, dein Netzwerk ist stabil und schnell genug.
Die Anschlüsse im Detail
Auf den ersten Blick hat sich zum Quasi-Vorgänger, dem Sony A80L, nichts bei den Anschlüssen verändert. Ein neues Detail fällt aber auf: Aus dem kombinierten AV- und S-Center-Eingang ist jetzt nur noch der S-Center-Eingang zurückgeblieben. Sony verzichtet nun also wie LG, Samsung und andere Hersteller auf einen analogen Video-Eingang.

Sonst gibt es aber gewohnte Anschluss-Kost:
- vier HDMI-Eingänge, zwei davon mit allen relevanten Gaming-Eigenschaften
- zwei USB-Buchsen
- Ethernet-Anschluss
- Twin-Triple-Tuner
- CI+-Slot
- optischer Digital-Audioausgang
Einer der beiden HDMI-Anschlüsse, die Gaming auch in 4K mit bis zu 120 Hertz erlauben, bringt zudem eARC mit – um etwa Tonspuren verlustfrei zu übertragen, sowohl Dolby Atmos als auch DTS:X werden dabei unterstützt. Leider sind nicht alle HDMI-Anschlüsse voll Gaming-kompatibel, wie es etwa bei Samsung oder LG der Fall ist – oder beim neuen Philips OLED759.

Um dabei noch einmal auf den S-Center-Eingang zurückzukommen: Mit kompatiblen Sony-Soundbars kann der Sony Bravia 8 als Center-Speaker eingesetzt werden.
Vielfältige Möglichkeiten bei der Bedienung
- Zwei Fernbedienungen werden mitgeliefert
- Die App kann als Alternative überzeugen
- Eingaben werden flott übernommen
Weil wir nebenbei noch die Sony Bravia Theatre Bar 8 in Kombination testen, entscheiden wir uns zunächst gegen eine der zwei mitgelieferten Fernbedienungen – und laden uns die passende Bravia-Connect-App für Android herunter. Natürlich gibt es sie auch für iOS. Der Vorteil: Beide können kombiniert eingebunden werden, um sie gleichzeitig zu steuern.
Die App gefällt uns richtig gut. Ob nun in Kombination mit der Soundbar oder nicht: Auf einen Blick sehen wir alle wichtigen Details und können auf eine virtuelle Fernbedienung mitsamt Wischfeld zum Navigieren zurückgreifen.
Größter Pluspunkt ist aber, dass wir direkt auf Bild- und Toneinstellungen zurückgreifen können. So ist beispielsweise im Handumdrehen der Bildmodus gewechselt, ohne erst in die Menüs des Fernsehers eintauchen und zumindest einen Teil des Bildes überdecken zu müssen.
Zwei Fernbedienungen sind eine zu viel?
Natürlich ist die App kein Muss, denn der Hersteller legt dem Bravia 8 zwei Fernbedienungen bei. Eine davon erinnert etwas an die eines Blu-ray-Players und bringt Ziffern- und Mediatasten mit. Die andere ist schlanker, besitzt einen verbauten Akku, und der verwendete Kunststoff soll zu rund 80 Prozent aus recyceltem Ozean-Plastik stammen.
Beide Fernbedienungen können die Funktionen des Bravia 8 steuern, mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Uns gefällt die schlankere besser, da sie ein Mikrofon zur Spracheingabe und Schnellauswahltasten für verschiedene Video-Streaming-Dienste mitbringt. Zudem sind ihre Tasten automatisch beleuchtet. In Zukunft und in Verbindung mit der guten App wünschen wir uns aber eine kombinierte Fernbedienung – auch aus Umweltaspekten.

In den Menüs gefällt uns bei Sonys Variante des Smart-TV-Systems, dass viele Unterpunkte bebildert sind. Das macht die Navigation ansehnlicher, intuitiver und verständlicher – denn mitunter zeigen uns sogar animierte Grafiken, was Einstellungen verändern können. Ganz frei von verschachtelten Menüs ist der Fernseher mit Google TV aber nicht. Und so muss man sich zumindest ein wenig an die Oberfläche gewöhnen.
Google TV treibt den Sony Bravia 8 an
- Riesige App-Auswahl
- Anschauliche Menüs
- Relativ viel Werbung
Das Herz des Sony Bravia 8 stellt Google TV dar. Es ist die Zentrale, wenn du Einstellungen vornehmen, Apps starten oder neue Inhalte entdecken möchtest.

Mit Google TV erhält man dafür eine Fülle an Apps, die eigentlich von keinem anderen System getoppt wird. Wenn du also einen Fernseher für Streaming suchst, bist du beim Sony Bravia 8 goldrichtig. Denn neben den ganzen Apps und Diensten wie Netflix, Crunchyroll oder Twitch, findest du nur bei Sony-Fernsehern noch Sony Pictures Core, ehemals Bravia Core. Die enthaltenen Filme streamen in hoher Qualität, beim Kauf des Fernsehers bekommst du gleich noch 15 Credits für Filme deiner Wahl dazu.
So klingt der Sony-OLED
- Sprachverstärkung mit KI-Unterstützung
- Recht räumlicher Klang
- Klanglich leider nicht ganz ausgewogen
Sony-Fernseher haben nicht nur bei uns den Ruf, neben einem guten Bild auch vernünftigen Klang zu bieten. Allerdings hat uns der Klang vom neuen Sony Bravia 7 nicht vollends überzeugen können. Wie sieht’s beim OLED aus? Immerhin steckt hier „Acoustic Surface Audio+“ drin.

Was hinter dem Namen steckt? Im Endeffekt spezielle „Aktuatoren“, die den Bildschirm in Schwingungen versetzen. Das siehst du nicht, hörst es aber. So entsteht ein kräftiger Klang, der viele Details übertragen kann. Andererseits klingt das alles nicht sonderlich ausgewogen. Insbesondere die Höhen sind für unseren Geschmack zu schrill und grätschen immer mal wieder unangenehm in die Gesamtkulisse rein.
Beispiel gefällig? In Blade Runner 2049 denkt Detektiv K in einem Vergnügungsdistrikt über deinen Fall nach und wird in ein scheinbar unbedeutendes Gespräch verwickelt. Während wir beim Panasonic MZW2004 bestens in die Welt hereingezogen werden, ohne vom Gespräch abgelenkt zu werden, mischt der Sony Bravia 8 etwa die schrillen Geräusche der Verkaufsautomaten oder den plätschernden Regen ein wenig zu sehr in den Vordergrund. Das lenkt vom Dialog ab – auch wenn Stimmen recht natürlich klingen und deutlich verständlich sind.

Zumal du Stimmen KI-gestützt auch verstärken kannst – was wiederum richtig gut funktioniert. Hier wird wirklich nur der Dialog verstärkt, andere Geräusche bleiben in der Ausgangslautstärke. Das sieht man so nur selten und dass wir die Stimmverstärkung in mehreren Schritten anpassen können, ist eine wirklich tolle Sache.
Besser den Klang anpassen – oder gleich nachbessern
Wohlgemerkt: Zum Testzeitpunkt haben wir die Akustikkalibrierung, die den Klang an deine Sitzposition anpasst, schon durchlaufen. Die wird übrigens schon bei der Einrichtung vorgeschlagen. Nutzen solltest du sie auf jeden Fall, ohne wirkt der Klang noch weniger ausgewogen.
Unser Beispiel ist natürlich nur eines von vielen. In anderen Situationen gefällt uns der Klang des Bravia 8 gut. Die etwas schrillen Höhen kann er aber nie ganz kaschieren.

Das Upgrade auf eine Soundbar lohnt sich also, wenn du ausgewogenen und wirklich ausgefeilten Raumklang bevorzugst. Die neuen Sony-Soundbars wie eine Sony Bravia Theatre Bar 9 eignen sich da etwa – nicht nur, weil sie gut auf den flachen Standfüßen Platz finden. Sondern auch, weil du per App Soundbar und Fernseher verknüpfen und gleichzeitig steuern kannst. Das macht die Handhabung im Alltag wirklich zum Vergnügen.
Unser Testurteil zum Sony Bravia 8
Wenn du nach einem OLED-Fernseher aus dem Hause Sony suchst, bist du beim Sony Bravia 8 vielleicht an der besten Adresse. Denn das Paket aus Streaming-Angebot, guter Bedienung, allen Gaming-Funktionen und einem detailreichen Bild überzeugt. Mit ein paar Abstrichen musst du jedoch leben, die wir vor allem beim Klang und beim Bewegtbild ausmachen konnten.
Den Sony Bravia 8 zum jetzigen Zeitpunkt zu empfehlen, fällt uns allerdings schwer. Denn für einen geringen Aufpreis bekommst du derzeit das OLED-Topmodell von Sony, den A95L. Und einen vergleichbaren, aber im Detail besseren, LG OLED C4 jetzt schon teils deutlich günstiger. Sobald der Sony Bravia 8 aber ebenfalls mit Rabatten lockt, ist er für Fans von Streaming und Google TV eine gute Alternative.
Hier geht’s zu den aktuellen Angeboten des Sony Bravia 8:
Technische Daten | |
Display | OLED |
Panel Typ | OLED (WRGB) |
Auflösung | 4K (3.840 x 2.160) |
Verfügbare Größen | 55", 65", 77" |
Getestete Größe | 65" |
HDR-Unterstützung | HDR10, HLG, Dolby Vision |
Bildfrequenz | 100 / 120 Hz |
Digitaler Tuner | 2 x DVB-S/S2, -C, -T2HD |
Video-Eingänge | 2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1 |
HDMI-Funktionen | 4K@120Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC |
Sonstige Anschlüsse | 2 x USB, 1 x Ethernet, opt. Digitalausg., CI+, S-Center-IN |
Sprachassistenten | Google Assistant |
AirPlay 2 | Ja |
Drahtlos | WLAN, Bluetooth |
Smart TV | Google TV |
Maße mit Sockel | 1442 x 855 / 909 x 248 mm |
Maße ohne Sockel | 1442 x 829 x 37 mm |
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß | 22,3 kg / 23,2 kg |
Energieeffizienzklasse | E / G (SDR / HDR) |
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) | 83 Watt / 110 Watt |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 2.999 Euro / um 3.000 Euro |
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