LG OLED G5 im Test: LGs Fernseher stellt neue Rekorde auf

- Panel Typ
- OLED
- Auflösung
- 4K (3.840 x 2.160)
- Verfügbare Größen
- 48"(G59LS), 55", 65", 77", 83", 97"
- Getestete Größe
- 65" (G57LW)
- HDR-Unterstützung
- HDR10, HLG, Dolby Vision IQ
- Bildfrequenz
- 100 / 120 Hz
- Video-Eingänge
- 4 x HDMI 2.1
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 3.999 Euro (65") / -
Der elegant-flache OLED G5 legt mit seiner Top-Bildqualität die Messlatte höher und überzeugt vor allem bei Gaming und Streaming. Die Bedienung ist allerdings in Teilen gewöhnungsbedürftig.
- Bild auf Referenzniveau
- Erstklassige Gaming-Features mit HDMI 2.1
- Verschiede Ausführungen mit Standfuß oder Wandhalter
- Sehr gute Ausstattung
- Relativ hochpreisig
- Bedienung teilweise umständlich
- Nur einfache TV-Tuner, keine analogen Anschlüsse
Der superflache OLED G5 von LG geht ins Rennen um die beste Bildqualität 2025 und legt sich dabei mit seinem neuartigen OLED-Panel mächtig ins Zeug. Wo der LG G5 punkten kann, aber auch, wo wir Kritikpunkte finden, erfährst du im folgenden Testbericht. Getestet haben wir einen LG OLED 65G57LW aus der Vorserie, noch vor der Markteinführung.
Alternativ zu der Variante mit der flachen Wandhalterung gibt es den LG OLED G5LS, der stattdessen mit Standfuß kommt:
LG OLED G5: Das Design
Die größte Veränderung in der Gestaltung hat nicht der Fernseher, sondern die Fernbedienung erfahren. Sie kommt flacher, eckiger und dünner als die bisherige Magic Remote daher. Der LG G5 löst den Vorgänger G4 demnächst ab, sieht ihm aber zum Verwechseln ähnlich. Auch er ist geradlinig auf dünnste Bauform getrimmt.

Den LG G5 gibt es in verschiedenen Varianten zu kaufen. Wie im letzten Jahr gibt es Standmodelle bei denen ein Standfuß mitgeliefert wird und Wandmontage-Modelle ohne Standfuß, bei denen ein superschlanker Wandhalter mitgeliefert wird. Gleichwohl kannst du ein Standfuß-Modell auch an die Wand hängen oder für ein Wandhalter-Modell einen Standfuß nachkaufen.
Den Unterschied, ob ein Wandhalter oder ein Standfuß mit im Karton liegt, erkennst du einfach an der Endung LS für Standfuß oder LW für Wandhalter. Außerdem unterscheiden sich die LG-G5-Versionen im Modellcode nach den Kennziffern G57, G58 und G59 und den verfügbaren Größen. Der OLED G5 ist als Standmodell G59LS in den Größen 48, 55, und 65 Zoll erhältlich. Als Wandmodelle gibt es die große Auswahl von 55 bis 97 Zoll. Wenn du schon ein Wandmodell gekauft hast und trotzdem einen Standfuß nutzen möchtest, kannst du auch nachträglich einen passenden Standfuß als Sonderzubehör kaufen.
- Wandmodell G57LW in 55″, 65″, 77″, 83″ und 97″
- Wandmodell G58LW in 55″, 65″, 77″
- Standfuß-Modell G59LS in 48″, 55″, 65″
Neue Fernbedienung, jedoch in zwei Varianten
LG hat den Spracheingabe- und Smart-Home-Funktionen mit der 2025er TV-Generationen mehr Bedeutung auf der Fernbedienung eingeräumt. Die neue LG-Fernsteuerung ist auf diese Art flacher, eckiger und kompakter geworden – mit viel weniger Tasten als bisher. Die LG-typischen Eigenschaften wie die Bewegungssteuerung mit „Mauszeiger“ bleiben jedoch erhalten.

Die neue Magic Remote hat keine Farb- und Zifferntasten. Die kann man sich nunmehr als Bildschirm-Menü einblenden lassen. Leider funktioniert das bei den HbbTV-Mediatheken der Sender nur schwierig. Mehr Einzelheiten zur neuen Bedienung bei LG G5 findest du weiter unten im Abschnitt „Bedienung und Praxis“.
Die neue Fernbedienung gibt es unter anderem übrigens auch beim LG OLED C5 und dem LG OLED B5.
Große Fernbedienung für LG G58
Wer einen LG G58LW kauft, bekommt hingegen eine große Fernbedienung mit Ziffern und den farbigen Tasten. Die neue Magic Remote MR25GB des Wandmodells G58LW hat statt der bisherigen Mikrofontaste und Eingangswahl die neuen AI-Tasten. Das sieht dann so aus:

Der LG G58 soll in den Größen 55, 65, 77 und 83 Zoll auf den Markt kommen. Die Mega-Größe 97 Zoll wird der Variante G57 vorbehalten sein. Ähnlich ist das übrigens auch beim LG OLED C5, hier besitzt die Variante C5E die größere Fernbedienung.
Bildtechnik: Das neue OLED-Display
LG baut im neuen Gallery-OLED G5 zusammen mit dem Alpha 11-Gen.2-Prozessor die neueste Generation von OLED-Panels aus der Schmiede von LG Display ein. Die sogenannte „vierte Generation“ steigert sowohl die Lichtausbeute als auch die Farbskala mithilfe einer neuen OLED-Zusammensetzung. Die Halbleiter-Schichten in den Pixeln haben eine neue Struktur, die weniger Energie verbraucht und trotzdem heller leuchtet. LG Display nennt die neue Technik „Primary RGB-Tandem.“ In den Bildpunkten sollen vier „Stapel“ aus je zwei blauen, einer grünen und einer roten Leuchtschicht das Bild zum Leuchten bringen.

LG setzt im G5 keine Mikrolinsen ein, um mehr Licht aus dem Panel herauszuholen, wie zuvor beim OLED G4. Es handelt sich also nicht mehr um ein MLA-OLED-Panel. Eine helle Lampe, die direkt auf den Bildschirm leuchtet, verursacht nun wieder ein kleines bisschen mehr Spiegelung. Diffuses Umgebungslicht wird freilich fast vollständig von dem schwarzen Bildschirm verschluckt, so dass du auch tagsüber immer noch ein kontrastreiches Bild genießen kannst.
Mit dem neuen „RGB Tandem OLED“ hat die LG-Lichtquelle ein Spektrum, das Rot, Grün und Blau wesentlich besser voneinander trennt als bisher. Das Energiespektrum wird dem Spektrum von QD-OLEDs ähnlicher, obwohl LG konsequent auf WRGB-Technik setzt. Also sind immer vier Subpixel an jedem Bildpunkt beteiligt – Weiß, Rot, Grün und Blau.
Die neuartige Technik bringt mehr Effizienz, der LG-Fernseher leuchtet heller bei weniger Leistungsaufnahme. Unsere Energiemessungen des 65G5 fallen im Test alle niedriger aus als beim 55-Zoll-G4, obwohl das Bild heller und größer ist.
In fast allen Varianten des OLED G5 kommen die neuen Panels der vierten Generation zum Einsatz. Ausnahmen davon werden wohl die Version 48G59LS mit 48 Zoll und Standfuß sowie der gigantische 97G57LW sein.
Insofern ist unser Testurteil nur eingeschränkt auf 48G59LS und 97G57LW anwendbar.
Die Bildqualität des LG OLED G5
- Neue Bestleistungen bei HDR
- Feinste Nuancen für HDR-Material mit mehr als 2.000 Nits
- Mehr als 3.000 Nits Spitzenhelligkeit sind möglich
Das neue OLED-Panel spiegelt zwar ein bisschen mehr als die MLA-OLED-Generation vom letzten Jahr, der zusätzliche Gewinn an Helligkeit und Farbvolumen wiegt jedoch deutlich schwerer. LG schafft es, bei geringerem Energiebedarf hellere und nicht weniger brillante Bilder als der G4 von erstklassiger Güte zu liefern.
Film und Fernsehen mit dem LG OLED G5
TV-Inhalte in Full HD- oder HD-ready-Auflösung stellen für den G5 überhaupt keine Herausforderung dar. Wie seine Vorgänger – oder auch ein OLED C4 – zeigt der neue G5 Fernsehfilme und Serien mit erstklassig exakten Farben. Im Filmmaker-Modus ist die Farbwiedergabe am präzisesten und kommt nahe an einen Studio Monitor heran – und dennoch kann ihn noch der Panasonic Z95B in dem Punkt überflügeln.

Im Test hatten wir den Eindruck, dass in der neuen Generation das Upscaling von Full HD auf Ultra HD (4K) noch eine Spur schöner gelingt als bisher. Mit der neuen Einstellung „Filmmaker Modus Umgebungslicht“ kann der OLED G5 die Bildwiedergabe recht geschickt ans Umgebungslicht anpassen.

Dunkelste Schattierungen zeigt der LG OLED G5 noch genauer, auch bei SDR-Material erreicht er Referenzniveau. Unerwünschte Nebeneffekte wie „Black crush“, was schon im letzten Jahr kaum noch eine Rolle spielte, sind sozusagen auf Null. Nur, die dunkelsten Feinheiten siehst du erst dann, wenn deine Pupillen weit geöffnet sind, indem du deinen Raum verdunkelst und den G5 tatsächlich als Heimkino-Display benutzt.
Sport mit dem LG G5
Wie alle OLED-Fernseher ist der G5 enorm reaktionsschnell im Bildaufbau. Der Standard- und der Eco-Modus sind farblich kühler abgestimmt als die perfekt neutrale Filmmaker-Wiedergabe, und betonen die Schärfe zusätzlich. Außerdem glätten sie Bewegungen mit „TruMotion“, sodass Bewegungen flüssig ablaufen. Das kann ein Tipp für Sportsendungen sein. Natürlich kannst du die LG „TruMotion“ nach deinem Geschmack auch im Filmmaker- oder Kino-Modus einschalten und selber dosieren, wie stark sie ins Bild eingreift. Ganz ohne Artefakte und kleine Fehler gelingt die Bewegungsglättung aber auch dem G5 immer noch nicht – aber grundsätzlich besser als beim Samsung S85F etwa.
HDR mit noch mehr Power
- Neuer Rekord in OLED-Spitzenhelligkeit
- HDR 10 und Dolby Vision IQ, kein HDR10+
Dass LG mit seinen OLED-Fernsehern Ultra HD mit High Dynamic Range (kurz, HDR) auf höchstem Niveau wiedergeben kann, haben wir bereits in den letzten Jahren bei G3 und G4 gesehen. Wie bei LG üblich unterstützen die G5-OLEDs weiterhin HDR10, Dolby Vision und HLG. Das von Samsung bevorzugte HDR10+ ist nicht dabei, was aber kein Beinbruch ist. Für Dolby-Vision-Inhalte gibt es bei LG verwirrend viele Bildmodi, wobei hinter „Kino Home“ das Konzept von Dolby Vision IQ versteckt sein dürfte. Das neutralste und „echteste“ Bild für Heimkino-Fans ergibt auch bei Dolby Vision der Filmmaker-Modus.
Die wichtigsten Messwerte für den LG 65G57LW
- Spitzenhelligkeit (HDR): 2.466 Nits (Modus Filmmaker, 10 %-Fenster)
- Spitzenhelligkeit Vollbild, weiß: 358 Nits (HDR, Filmmaker)
- Farbtemperatur: 6.720 Kelvin (Modus: Filmmaker)
- Farbraum UHDA-P3: 99,7% (HDR10)
- Durchschnitt dE2000 (SDR): 1,4 (Calman ColorChecker)
Mit der neuen OLED-Generation geht es den wenigen bisher verbliebenen Schwächen im Farbvolumen noch mal an den Kragen. LG erreicht einen größeren HDR-Farbumfang, der auch bei hellen, satten Farben eine stabile Helligkeit sicherstellt. Unsere Messungen im HIFI.DE Labor haben sowohl eine vollständige und exakte Erfassung des HDR-Farbraums P3 als auch eine verbesserte Farbhelligkeit ergeben.

Mit dem neuen OLED-Panel und weiteren Verbesserungen in der Signalverarbeitung bringt der G5 vor allem bei HDR-Material, das mit 4.000 Nits gemastert wurde, noch feiner und heller abgestufte Bilder. Ein klassisches Beispiel sind die magischen Energieblitze in Harry Potter – Die Heiligtümer des Todes Teil II. Der G5 zeigt sie noch differenzierter als der G4, ohne zu übersteuern.

So erreicht der LG G5 unter anderem eine hervorragende Wiedergabe von HDR-4000-Material wie dem Kinderfilm PAN auf 4K-Ultra-HD-Disk. Selbst bei neutraler Farbeinstellung bringt es das LG-Flaggschiff-Modell auf 2.466 Candela pro Quadratmeter (Nits) im 10-Prozent Weiß-Testbild und knackt bei maximaler Leistung die 3.000-Nits-Marke (bei Bildmodus Lebendig).
Unter dem Strich erreicht der LG OLED G5 eine neue Bestleistung in der Bildqualität und setzt sich bis auf weiteres an die Spitze der Fernseher mit dem besten Bild:
Die hellsten HDR-Farben noch kräftiger
Neue Rekorde in der Spitzenhelligkeit, wie sie der G5 mit über 3.000 Nits bietet, sind nur dann wirklich nützlich, wenn auch die Bildqualität insgesamt noch ein Schippchen drauf legt. Damit HDR-Inhalte von der höheren Helligkeit profitieren, müssen nicht nur grell-weiß funkelnde Sterne, sondern auch farbig sprühende Funken und knallig-bunte Lichter mit satter Farbe strahlen. Genau in diesem Punkt liegt die Verbesserung gegenüber der letzten OLED-Generation mit MLA-Panels. Die hellsten, intensivsten Rot- oder Grüntöne kommen mit dem LG G5 noch eine Spur satter und brillanter heraus.
Und das gelingt eben auch bei völlig neutral eingestellten Farben im Filmmaker-Modus. Nicht nur Energieblitze in dunkler Nacht wie bei Harry Potter oder bunte Feuerwerksraketen gewinnen an Ausdruckskraft, sondern auch große helle Flächen!

Wer noch etwas Strom sparen und trotzdem Farbumfang gewinnen möchte, kann bei HDR auf 90 bis 85 Prozent OLED-Helligkeit runter gehen, ohne dass die Bildqualität insgesamt darunter leidet. Hierbei drosselt man nur die maximale Helligkeit, ohne dass helle Details „ausbrennen“ und behält gleichzeitig hohe Helligkeitswerte für große helle Flächen bei.
QD-OLED-Fernseher wie ein Sony Bravia 8 II oder ein Samsung S95D haben mit ihrer Quantum-Dot-Technik mehr Reserven für die Helligkeit bei extrem gesättigten Farben in HDR, verglichen mit den OLED-Evo-Displays der letzten Generationen. Doch mit dem neuen Tandem-OLED bringt LG nun auch in diesem Punkt eine erstklassige Leistung. Gleichzeitig bleibt die Bildverarbeitung auf einem Top-Niveau, was EOTF bzw. Gamma, Banding, Upscaling und Tonemapping angeht.
Bedienung und Praxis
LG hat die Magic Remote gründlich überarbeitet, um sie handlicher und übersichtlicher zu gestalten. Geblieben sind die LG-Besonderheiten der Mauszeiger-Funktion und das Scrollrad, das gleichzeitig die Okay-Taste bildet. Oberhalb von Scrollrad und Cursor-Ring befinden sich einige neue Tasten, die zum Teil eine doppelte Funktion haben. Je nachdem, ob man sie kurz oder lange drückt, ändert sich der Befehl für den Fernseher. Zum Glück kann man sich direkt vom Fernseher erklären lassen, wie was funktioniert und wozu eine Taste gut ist.

Bei der neuen Magic Remote wurden die Programm- und Lautstärke-Wippen durch schmale Kipp-Tasten ersetzt, die man nach oben oder unten schiebt. Gewöhnungsbedürftig ist dabei, dass sich der Ton komplett abschaltet, wenn du den Lautstärkeregler länger als eine Sekunde nach unten drückst. Die vier farbigen Multifunktionstasten, die Zehner-Tastatur, sowie die Eingangswahl-Taste findest du nun nicht mehr auf der Fernbedienung. LG hat sie durch Bildschirmmenüs ersetzt.
Anschlüsse beim LG G5
- Nur einfache TV-Tuner
- HDMI bis 165 Hz Bildwiederholrate für Gaming
- Bluetooth und Auracast
Die Anschlussmöglichkeiten beim LG OLED G5 folgen dem Trend, dass lineares Fernsehen gegenüber Video-Streaming-Diensten weiter an Bedeutung verliert. Digitalen TV Empfang über Satellit, Kabel und Antenne gibt es beim G5 von 2025 nur noch mit einfachen TV-Tunern und nicht mehr mit Twin-Tunern. Damit ist es nicht mehr möglich, einen anderen TV-Sender zu nutzen während beispielsweise eine TV-Aufnahme auf einer USB-Festplatte läuft. Wenn du eine USB-Festplatte zum Aufnehmen von Sendungen angeschlossen hast, kannst du aber auch mit einem G5 Aufnahmen machen oder auch zeitversetzt fernsehen. Nur ist die Bedienung mit der neuen Fernbedienung eben umständlicher als früher.

Unverändert erstklassig ist die Gaming-Ausstattung mit vier HDMI Anschlüssen, die bei Verwendung eines Gaming-PC sogar Bildfrequenzen bis zu 165 FPS unterstützen.
Man findet bei den LG-Fernsehern zwar keinen Kopfhöreranschluss, aber dafür kannst du den Ton gleichzeitig über Bluetooth oder HDMI-eARC zusammen mit den eingebauten Lautsprechern wiedergeben. Neu ist, das man nun auch eine Auracast-Funktion nutzen kannst, um mehrere geeignete Kopfhörer oder Hörgeräte gleichzeitig mit dem Fernseher zu verbinden. Der Nachteil ist, dass der schnelle Gaming-Modus „Spiele-Optimierer“ nicht verfügbar ist, wenn der Ton via Bluetooth übertragen wird.
Smart TV mit dem LG OLED G5
LG hat seine neuen Fernseher unter dem Motto „OLED Evo AI“ vorgestellt und weist darauf hin, dass es neben der Bildqualität auch um intelligente Vernetzung geht. Denn „AI“ steht für Artificial Intelligence oder auf Deutsch künstliche Intelligenz („KI“).
Die zentrale AI-Taste zaubert auf Knopfdruck vorgeschlagene Themen auf den Bildschirm oder eröffnet die Spracheingabe, wenn du sie länger gedrückt hältst. Gesprochenes wird sehr zuverlässig erkannt, viele Funktionen kannst du einfach per Sprache steuern. Die Ergebnisse der Sprachsuche nach Inhalten sind allerdings immer noch etwas durchwachsen. Schade ist, dass „normale“ TV-Serien nicht in den Mediatheken der Sender, sondern bei Amazon oder Netflix aufgeführt werden.
Familienfreundliches Konzept?
Wenn der Fernseher von mehreren Personen im Haushalt genutzt wird, kommen unterschiedliche Vorlieben zusammen. Mit dem neuen webOS 25 soll der OLED G5 an der Stimme erkennen, wer ihn gerade nutzt. über persönliche Benutzerkonten erhalten so die einzelnen Personen individuell zugeschnittene Angebote präsentiert.
Anstelle der bisherigen Eingangswahltaste gibt es jetzt die Smart-Home-Taste, die nicht nur die angeschlossenen Geräte und TV-Signale, sondern auch vernetzte Geräte im Smart Home Bereich auf dem Bildschirm anzeigt. Dazu unterstützt der LG G5 das LG-eigene thinQ, Google Home und weitere Internet-of-Things-Anwendungen.

Was du von den Apps und KI-Funktionen nutzt, bleibt am Ende Geschmacksfrage und ist zumindest einen Versuch wert.
Gaming
Fans von Gaming kommen beim LG OLED G5 ebenfalls voll auf ihre Kosten. Alle vier HDMI-Anschlüsse bieten dir sämtliche Features, die du bei der PlayStation 5 oder Xbox Series X brauchen könntest. Dank der automatischen Spiel-Umschaltung ALLM landest du immer im richtigen Bildmodus: Der Modus Spiele-Optimierer schaltet alles aus, was zu Verzögerungen führt, um einen möglichst niedrigen Input Lag zu gewährleisten. Gemessen haben wir 12,8 Millisekunden für 60 FPS in Full-HD, bei 4K@120 kommt der LG noch weit darunter.
Guter Ton beim LG G5
- Viele Einstellmöglichkeiten
- keine Unterstützung von DTS-Mehrkanalton
- Externe Soundlösung empfehlenswert
Obwohl der LG G5 nur knappe zweieinhalb Zentimeter dünn ist, erreicht sein Klang noch ein „gut“ im unserer Bewertung. Stimmen sind dabei klar verständlich und klangliche Details können ausgemacht werden. Schaltest du auf den Klangmodus Kino und nutzt Dolby Atmos entsteht auch eine gewisse Räumlichkeit – die aber nicht vergleichbar mit etwa einem Panasonic Z95A ist. DTS-Ton wird in der neuen Generation des LG OLED leider nicht mehr vom TV unterstützt. Ein Grund mehr, eine Soundbar oder einen AV-Receiver einzusetzen, um alle Tonformate und echten Raumklang hören zu können.
Über die AI-Dienste des Fernsehers kannst du, auf Wunsch, die Akustikabstimmung nutzen. Dann kommt die Fernbedienung zur Raumeinmessung zum Einsatz. In unserem Testbericht bewirkt das nur einen minimal wahrnehmbaren Unterschied, der sich vor allem auf die Höhen bezieht. Insgesamt empfinden wir den Klang für den Alltag ausreichend, bei Kinofilmen würden wir zu einer passenden Dolby-Atmos-Soundbar greifen.
Lobenswert ist dazu noch, dass der LG G5 neben „normalem“ Bluetooth auch Auracast für mehrere Kopfhörer oder geeignete Hörgeräte bietet.
Fazit: Unser Testurteil für den OLED G5 von LG
Mit mehr Helligkeit und Power in den Farben für HDR-Inhalte erobert sich der LG G5 die aktuell beste Bildbewertung. Gleichzeitig überzeugt er mit einer umfangreichen Ausstattung im edlen Gallery-Design sowie zahlreichen smarten Features und Apps in Hülle und Fülle. Dennoch müssen wir ein paar Punkt-Abzüge in Sachen Anschlussmöglichkeiten und Bedienung machen. LG hat nämlich die komfortablen Twin-Tuner für Fernsehempfang durch einfache Tuner ersetzt und die Fernbedienung abgespeckt. Diese ist zwar damit handlicher, aber teilweise umständlicher geworden, auch weil es keine programmierbaren Tasten mehr gibt. Trotz dieser Kompromisse: Unter dem Strich ist der LG G5 ein Fernseher der absoluten Spitzenklasse, was die Bildqualität, die Smart-TV-Apps und Gaming angeht.
Unser Testurteil mit 9,4 „Sehr gut“ für den 65G57LW gilt auch für die Bauformen 65G59LS und 65G58LW, welche dieselbe Bild- und Tontechnik und dasselbe WebOS-Betriebssytem haben.
Aktuelle Angebote
Technische Daten | |
Panel Typ | OLED |
Display | OLED (WRGB) |
Auflösung | 4K (3.840 x 2.160) |
Verfügbare Größen | 48"(G59LS), 55", 65", 77", 83", 97" |
Getestete Größe | 65" (G57LW) |
HDR-Unterstützung | HDR10, HLG, Dolby Vision IQ |
Bildfrequenz | 100 / 120 Hz |
Digitaler Tuner | 1 x DVB-S/S2, -C, -T2HD |
Video-Eingänge | 4 x HDMI 2.1 |
HDMI-Funktionen | 4K bis 165Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC |
Sonstige Anschlüsse | 3 x USB, LAN, opt. Digitalausg., CI+ |
Sprachassistenten | Amazon Alexa, LG ThinkQ |
AirPlay 2 | Ja |
Drahtlos | WLAN, Bluetooth |
Smart-TV-System | WebOS 24 |
Maße ohne Sockel | 1441 x 826 x 243 mm |
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß | 22 kg / – |
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) | 85 W / 222 W |
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) | E / G |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 3.999 Euro (65") / - |
Du möchtest dir vor dem Kauf noch einen Überblick über den Markt machen? Dann wirf einen Blick auf unsere Bestenliste. Hier kannst du dir einen Überblick über die besten Fernseher, die wir getestet haben, verschaffen:
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