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LG DSC9S im Test: Die perfekte Soundbar für LG-Fernseher?

Die Flaggschiff-Soundbar von LG trägt 2023 den Namen DSC9S und kommt ohne Rear-Speaker, dafür aber mit neuen Ansätzen. Wir haben getestet, ob sie wirklich das perfekte Sound-Upgrade für die 2023er LG-TVs ist.
LG DSC9S im Test
Anzahl Kanäle
3.1.3
Anschlüsse / Schnittstellen
HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Bluetooth, WLAN, USB
Unterstützte Soundformate
Dolby Atmos, DTS:X, IMAX Enhanced, Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus, Dolby Digital, DTS-HD, DTS Digital Surround
AirPlay 2
Ja
Netzwerk
Ja
Sprachsteuerung
Nein
Abmessungen (BxHxT)
975 x 63 x 125 mm
Preis
1.099,00 Euro
In Kürze
Die LG DSC9S macht sich richtig gut in Verbindung mit einem LG OLED der C-Serie. Klanglich kann sich auch losgelöst einige gute Figur machen – wenn da am Ende nicht der recht hohe Preis wäre.
Vorteile
  • Kräftiger Klang
  • Subwoofer im Preis enthalten
  • Schönes Zusammenspiel mit LG OLEDs
  • Hohe Bedienbarkeit
Nachteile
  • 3D-Klang noch ausbaufähig
  • Hoher Preis
  • Externes Netzteil
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Ungewöhnlich bodenständig kommt das neue 2023er Top-Modell der LG-Soundbars daher. Keine übertriebenen Angaben, was die Kanäle betrifft – stattdessen neue Stärken? Eines wird direkt klar: Die LG DSC9S soll perfekt zu den neuen LG OLEDs der C-Reihe passen. Wir konnten die 3.1.3-Soundbar genauestens unter die Lupe nehmen. Was sie allein und in Kombination mit einem LG-TV zu leisten vermag, haben wir im Testbericht herausgefunden.

Die UVP der LG DSC9S liegt bei rund 1.100 Euro, hier findest du sie im Angebot:

LG DSC9S im Klangtest

Natürlich fällt direkt wieder eine Zahl ins Auge: 3.1.3 Kanäle gibt LG an. Die letzte Ziffer bezieht sich auf die Höhenkanäle, üblicherweise sind das zwei. Dass bei dieser Dolby-Atmos-Soundbars gleich drei Kanäle für Klänge aus der Höhe sorgen wollen, ist ungewöhnlich. LG verbaut aber tatsächlich drei Upfiring-Speaker, die Töne an die Decke und per Reflexion dann zu dir werfen sollen. Welchen Unterschied das bei der Dolby-Atmos-Performance macht, liest du weiter unten.

Detail dritter Upfiring-Speaker
Der mittlere Upfiring-Kanal soll für mehr 3D-Klang sorgen.

Denn während wir noch mit dem Einrichten unserer Zuspieler beschäftigt sind, machen wir schon mal Musik. Wir haben die Wahl: Per Bluetooth oder WLAN können wir unsere Tracks abspielen. Ob über Spotify Connect, Tidal Connect oder ganz einfach über Bluetooth, was uns da entgegen klingt, kann sich direkt hören lassen. Spannend in der Hinsicht ist, dass du, wenn du über das passende Abonnement verfügst, Titel auch in MQA/Master Quality Audio oder Dolby Atmos an die LG DSC9 übertragen kannst.

LG DSC9S Soundbar und Subwoofer
Harmonieren gut zusammen – Soundbar und Subwoofer.

Unsere Empfehlung: Schalte in den Music-Klangmodus. Der schafft zwar keine sonderlich breite Bühne, dafür sind verschiedenste Details sehr schön auszumachen. Bei sehr stimmgewaltigen Tracks gerät die LG DSC9S dann aber doch an ihre Grenzen und schafft es nicht mehr ganz, die Mitten und Höhen sauber abzubilden. Ist dir eine bestmögliche Musikwiedergabe wichtig, passt vielleicht eher eine Soundbar wie die Sonos Arc oder die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus zu dir.

So schlägt sich die LG DSC9S mit Dolby Atmos im Film

Die Geräte stehen bereit. Zeit, als Erstes die beliebte Dolby Atmos Testdisc ins Laufwerk unseres Blu-ray-Players zu schmeißen. Verschiedene Szenen picken wir uns raus und hören genau hin. Und sind überrascht. Schließlich haben wir es nur mit einer recht kompakten Soundbar zu tun, die an All-in-One-Soundbars erinnert. Im Cinema-Modus reicht der Klang wesentlich weiter in den Raum hinein, als es noch bei der puristischen Musik-Wiedergabe der Fall ist. Der kabellose Subwoofer kommt dann richtig in Fahrt und macht ordentlich Druck.

Detail linke Seite LG DSC9S
Trotz fehlender seitlicher Lautsprecher: Im richtigen Klangmodus hüllen dich die Effekte ganz gut ein.

Ob es die Stimmen in der Anfangssequenz von Mad Max: Fury Road, Raumschiffe, die über unsere Köpfe fliegen oder einfach nur verschiedene Demo-Szenen sind, die DSC9S von LG schafft es recht gut, Geräusche im Raum zu positionieren. Allerdings nur vor uns, aufgrund der fehlenden Rücklautsprecher spielt sich das Geschehen eher im Vordergrund ab. Und ja, breitere Soundbars-Surround-Sets wie die LG DS95TR können das ebenfalls noch besser. Aber dafür sind diese dann oft auch genauso breit wie ein 55-Zoll-Fernseher.

Gaming mit der LG DSC9S

Schalten wir rüber zum Master Chief, der noch immer fleißig damit beschäftigt ist, Zeta Halo von den Verbannten-Truppen zu befreien. Es ergibt sich ein sehr ähnliches, ebenfalls angenehmes Klangbild. Tatsächlich schaltet die LG DSC9S automatisch in den Game-Modus. Der ist etwas weniger basslastig, wirkt aber feiner aufgelöst in den Details und weniger „künstlich“ in der Breite. Wechseln wir rüber in den Mehrspieler-Part, können wir sogar Schritte unserer Gegner*innen ausmachen, wenn auch nur bei recht hoch aufgedrehter Lautstärke.

Upfiring-Speaker linke Seite
Gaming-technisch macht die LG DSC9S eine gute Figur.

Eine Soundbar mit Subwoofer soll es sein, aber LG passt nicht ganz zu dir? Dann wirst du sicher in unserer Bestenliste fündig:

WOW Orchestra – Zusammenspiel mit LG-Fernsehern

Ähnlich dem Q-Symphony-Konzept, das bei Samsung-Fernsehern und passenden Soundbars wie der Samsung HW-Q710GC oder Samsung HW-Q810GC zum Einsatz kommt, bietet LG neu WOW Orchestra an. Bei dem Konzept geht man jedoch noch einen Schritt weiter. Doch von vorn: Mittels der neuen Technologie spielen Soundbar und Fernseher auf Wunsch im Einklang. Das soll dafür sorgen, dass sie sich gegenseitig verstärken und so besser ihre Stärken ausspielen können. Unterstützt werden die Modelle von 2023, also unter anderem auch der LG OLED C3 oder LG OLED G3.

Im Test können wir im Zusammenspiel mit einem 65 Zoll großen LG OLED C3 eine leichte Verbesserung der Stimmwiedergabe feststellen – ein Bereich, in dem die LG DSC9S alleine nicht ganz so stark ist. Am Ende fällt der Effekt aber nur subtil aus. Auch ohne dieses Sonder-Feature kannst du mit der LG DSC9S einen sehr angenehmen, recht raumfüllenden Klang genießen.

Soundbar unter LG C3
Die perfekte Einheit? LG DSC9S und LG OLED C3.

Praktisch und weitergedacht als bei Samsung ist aber die Kommunikation unter den Geräten. Über das WOW Interface kannst du am Fernseher einige Einstellungen vornehmen, etwa den Klangmodus verstellen oder den Verbindungsstatus überprüfen. Nicht alle Optionen findest du hier, aber immerhin musst du für die wichtigsten Einstellungen weder die Fernbedienung der LG DSC9S noch dein Smartphone zücken.

So schließt du die LG DSC9S an

Bei den Anschlüssen der LG DSC9S findest du alles Notwendige. Da wäre natürlich der HDMI-Anschluss für den Fernseher, über den du per ARC oder eARC den Ton vom TV an die Soundbar weiterleiten kannst. Zum anderen ist noch ein HDMI-Eingang vorhanden, über den du einen Blu-ray-Player oder auch eine aktuelle Spielekonsole anschließen kannst. Und das ergibt hier durchaus Sinn, denn die LG DSC9S kann 4K-Quellen mit bis zu 120 Hertz durchschleifen – mitsamt Dolby Vision, wenn das dein Fernseher unterstützt. So kannst du alle HDMI 2.1-Features, wie sie etwa die Xbox Series X anbietet, voll ausreizen.

Anschluss LG DSC9S
Da das Netzteil extern ist, fällt der Stromanschluss auch kleiner aus.

Ansonsten findest du noch einen USB-Anschluss und einen optischen Digital-Audio-Eingang. Beim Stromanschluss müssen wir jedoch ein wenig meckern: Statt wie üblich das Netzteil in die Soundbar zu verfrachten, ist er hier extern. Das kann bei der Aufstellung etwas unpraktisch sein, weil du einen Platz für das externe Netzteil finden musst. Letztlich ist das aber kein Beinbruch. Suchst du nach einer kleinen Soundbar ohne viel Kabelverlegerei, könnte sonst die Sennheiser Ambeo Soundbar Mini zu dir passen.

Die Soundbar in der Praxis

Viel einfacher kann es eigentlich nicht sein: Stromkabel an Soundbar und Subwoofer, HDMI-Verbindungen zwischen Soundbar und TV herstellen und fertig. Idealerweise lädst du dann noch die App für Android oder iOS herunter und bist bereit, loszulegen.

Über die App kannst du dann einige Einstellungen vornehmen, etwa Subwoofer oder Center-Kanal anpassen, zwischen ganzen acht Klangmodi hin- und herwechseln oder einen Nachtmodus aktivieren. Wobei, erst einmal solltest du dich mit dem WLAN verbinden, um auch Dienste wie Spotify dank Connect-Funktion besser nutzen zu können. An dieser Stelle noch immer ärgerlich, dass die LG ThinQ-App per Pop-up dazu auffordert, das automatische Umschalten zu mobilen Daten auszuschalten. Willst du das nicht, kannst du immerhin die Meldung einfach per Abbrechen überspringen.

Was bei anderen Soundbars gerne noch zu einem besseren Ergebnis führt, fällt in unseren Test nicht hörbar unterschiedlich aus: der Klang nach erfolgreicher Raumeinmessung. Allerdings haben wir in puncto Räumlichkeit und Abstimmung der Lautsprecher auch nichts auszusetzen. Da es einen Vergleich zwischen Vorher und Nachher gibt, solltest du die Option aber durchaus testen, denn nicht jeder Raum ist gleich.

Die Bedienung ohne App

Angetan waren wir hingegen von der Bedienung ganz ohne App. Selbst ohne das Zusammenspiel mit dem Fernseher dank WOW Interface, fällt sie ziemlich gut aus. Und das trotz fehlendem Display. Stattdessen erwarten dich drei horizontal angeordnete LEDs, die in verschiedenen Farben Aufschluss über Aktionen geben, etwas das Anheben oder Senken des Subwoofer-Pegels.

Bedientasten LG DSC9S
Zur Steuerung stehen auf der Oberseite der Soundbar ebenfalls Tasten bereit.

Zusätzlich kommt jedoch eine gut verständliche Ansage-Stimme hinzu, die dir etwa durchgibt, in welchem Klangmodus du dich befindest. Das kann zwar im laufenden Betrieb auch mal nervig sein, insgesamt finden wir die Option aber gut gelöst und hätten uns sogar noch gewünscht, noch mehr Funktionen nur per Fernbedienung ansteuern zu können.

Verarbeitung und Zubehör der LG DSC9S

Optisch passt die DSC9S-Soundbar von LG wieder richtig gut zum aktuellen Line-up der LG-Fernseher, sei es der LG C2 oder der neue LG C3. Die Aufmachung erinnert an die Rückseite und den Standfuß der beliebten C-Reihe. Bedeutet: Die Oberfläche der Soundbar kommt in Gebürsteter-Stahl-Optik daher. Der Subwoofer weist ähnliche Eigenschaften an der Oberseite auf, die Seiten sind mit Stoff überzogen.

Verarbeitung LG DSC9S
Auch im Detail: Verarbeitung und Optik sind auf hohem Niveau.

Die Fernbedienung im Lieferumfang wirkt wie die Miniatur-Version der Magic Remote, kann qualitativ aber nicht ganz mithalten. Zusätzlich findest du im Lieferumfang noch die passenden Batterien, ein optisches sowie ein HDMI-Kabel. Und dann wäre da noch die TV Synergy Halterung…

Passende Halterung für LG-Fernseher

Dass die LG DSC9S im Idealfall zu einem LG-Fernseher gehört, wird hier mehr als deutlich. Besitzt du einen passenden LG C2 oder C3 in 55, 65 oder 77 Zoll, kannst du den dort mitgelieferten Standfuß gegen die Synergy Halterung austauschen. So ruht die LG DSC9S in idealer Position unter dem Fernseher – auf einer Platte kannst du sie festschrauben. Die nach oben gerichteten Lautsprecher werden so nicht verdeckt und du musst dir keine Gedanken machen, wie du die Soundbar unter oder vor dem Fernseher platzieren kannst.

Spacer TV Synergy Halterung
Bei den 77-Zoll-Fernsehern musst du noch ein Zwischenstück installieren.

Wie der Name der Halterung aber andeutet, kann sie noch mehr. Willst du den Fernseher an die Wand hängen, verzichtest du einfach auf einen der beiden Teile der neuen Halterung. So ruht die LG DSC9S auf einem L-förmigen, stabilen Halter, der sich perfekt für die Wandmontage eignet. Ein cleveres Design, wie wir finden, und definitiv ein Argument dafür, dir zu deinem neuen LG-Fernseher diese LG-Soundbar zuzulegen.

Unser Testfazit zur Soundbar LG DSC9S

Die DSC9S von LG ist ohne Frage eine interessante Soundbar. Sie setzt auf guten Frontal-Sound statt auf unnötig viele Kanäle. Auf Wunsch mischen sich ein paar Dolby Atmos- oder DTS:X-Effekte aus der Höhe dazu. Im Vergleich zur DS95QR hat die LG DSC9 klanglich deutlich nachgelegt, klingt wesentlich natürlicher als das Vorjahresmodell. Ihr volles Potenzial entfaltet die Soundbar dann in Kombination mit einem passenden 2023er LG-Fernseher wie der OLED C3.

Einzig der Preis könnte zum großen Stolperstein werden. Sie klingt zwar etwas besser als die vergleichbare Konkurrenz, kostet aber auch erheblich mehr. Und für die aufgerufene Preisempfehlung gibt es klanglich bessere Optionen – zumindest, wenn du gewillt bist, zusätzliche Rear-Speaker im Raum zu positionieren.

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-LG-Soundbar-DSC9S-8.3

Hier findest du das passende Angebot zur LG DSC9S:

Technische Daten
Anzahl Kanäle 3.1.3
Anschlüsse / Schnittstellen HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Bluetooth, WLAN, USB
Unterstützte Soundformate Dolby Atmos, DTS:X, IMAX Enhanced, Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus, Dolby Digital, DTS-HD, DTS Digital Surround
AirPlay 2 Ja
Netzwerk Ja
Sprachsteuerung Nein
Farbvarianten Schwarz
Abmessungen (BxHxT) 975 x 63 x 125 mm
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) 221 x 390 x 313 mm
Gewicht 4,1 kg (Soundbar), 7,8 kg (Subwoofer)
Preis 1.099,00 Euro

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