Nubert nuBoxx AS-225 max im Test: HiFi-Sound für kleines Geld?

- Anzahl Kanäle
- 2.0
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI eARC/CEC, Optisch, Koaxial, Sub-Out, AUX, Bluetooth aptX
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Audio
- Netzwerk
- Nein
- Farbvarianten
- Schwarz, weiß
- Abmessungen (BxHxT)
- 600 x 129 x 330 mm
- Gewicht
- 9,3 kg
- Preis
- 498 Euro
Ehrlichen Sound für kleines Geld bietet Nubert mit der nuBoxx AS-225 max - die HiFi-Herkunft ist unbestreitbar. Moderne Features wie Streaming, Sprachsteuerung oder 3D-Sound gibt es jedoch keine.
- Kräftiger Klang mit hoher Maximal-Lautstärke
- Gute Sprachverstärkung
- Gute Räumlichkeit bei dezentem Wide-Modus
- Hohe Anschlussvielfalt
- Keine Netzwerkfunktionen
- Kein DTS-Decoder
Boxen aus dem Hause Nubert wollen sich nicht verstecken, im Gegenteil. Die in Schwäbisch Gmünd ansässige deutsche Lautsprecherschmiede setzt inzwischen seit über 40 Jahren auf originalgetreuen HiFi-Sound, der sich sehen und natürlich hören lassen kann – egal, ob als klassische 5.1 Anlage oder TV-System. Und das geht eben nur mit einem gewissen Volumen. So ist auch die Nubert nuBoxx AS-225 max alles andere als dezent in ihrem Auftritt.
Als Sounddeck ist sie zwar lange nicht so massiv wie die riesige Nubert nuPro XS-8500C. Doch ein 2x 2-Wege-System mit integrierten Subwoofern und 180 Watt Gesamtleistung braucht eben seinen Platz.
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So klingt die Nubert nuBoxx AS-225
Die Nubert nuBoxx AS-225 max ist für kleine bis mittlere Räume gedacht – als kleine Soundbar geht sie deshalb aber noch lange nicht durch. Der Fernseher kommt im Normalfall obendrauf und darf bis zu 50 Kilogramm wiegen. Dank 60 Zentimeter Breite und über 30 Zentimeter Tiefe sollten auch die meisten TV-Füße darauf einen stabilen Halt finden. Ist das nicht die Lösung, die du suchst, könnte die LG DSC9S von Interesse sein – vorausgesetzt, du besitzt den passenden LG-Fernseher.

Wie man es von einem HiFi-Hersteller erwartet, wurde das schwäbische Sounddeck als Stereo-Box konzipiert. Das heißt, dass auch Mehrkanal-Content nur über den linken und den rechten Kanal ausgegeben wird. Dafür hat sich Nubert aber die sogenannte „Hörizonterweiterung“ ausgedacht. Eine spezielle DSP-Schaltung lässt das Geschehen viel räumlicher und größer wirken, als es die originalgetreue Stereo-Ausgabe je meistern könnte. Das klappt im Praxistest beachtlich gut. Es stehen drei verschiedene Intensitäten zur Verfügung, die du je nach Gusto variieren kannst. Andere Soundmodi wie Musik oder Film stehen nicht zur Auswahl.
Authentischer Spaß – aber ohne DTS
Actionreichen Filmen verhilft die Erweiterung zu mehr Dramatik und Größe, während Konzertaufnahmen viel authentischer wiedergegeben werden. Dazu leisten auch die beiden Tieftöner ihren Beitrag. Ob Drum Beats oder Schusswechsel, hier darfst du solide Bässe ohne Übersteuern erwarten. An Lautstärke ist irgendwann Schluss, typisch und absolut okay für eine All-in-One-Soundbar wie diese.

Decoder-seitig hat sich Nubert hier die Lizenzen für eine DTS-Datenverarbeitung gespart. Das ist schade, weil die nuBoxx AS-225 max dann stumm bleibt und du auf PCM-Ton umstellen musst. Streamst du viel Content via Netflix und Co, dürfte dich das weniger stören. Hier setzt man überwiegend auf Dolby Digital. In Zukunft wollen Video-Streaming-Dienste wie Disney+ aber auch wieder vermehrt auf DTS-Container setzen. Wegen des reinen Stereo-Aufbaus versteht sich die AS-225 max logischerweise auch nicht auf 3D-Soundformate wie Dolby Atmos & Co. Dolby-Atmos-Soundbars musst du also anderswo suchen. Dabei setzt der Hersteller auf Aufsatzlautsprecher, also kleine Boxen, die auf Standlautsprecher „gesetzt“ werden, um den Klang via Upfiring an die Decke zu schicken, von wo aus er wieder reflektiert wird. Du musst bei Nubert entscheiden: Soundbar oder 5.1-Set, guter Stereo-Klang vs. echtes Atmos.
Dir ist DTS-Support wichtig? In unserer Bestenliste der All-in-One-Soundbars findest du sicher die passende Alternative:
Hör mal, wer da spricht!
Überraschend gut funktioniert die „Voice +“ Funktion, Nuberts Sprachverbesserung. Oftmals führt deren Aktivierung zu einer sehr unnatürlichen Anhebung der Stimmen vom restlichen Geschehen auf der Bildfläche. Hier jedoch werden die relevanten Frequenzen nur so sehr hervorgehoben, wie es nötig ist, um das gesprochene Wort besser zu verstehen, ohne dabei künstlich zu wirken. Das Ergebnis sind lebendige und satte Stimmen in sämtlichen Tonlagen.

Zu den Parade-Disziplinen der Nubert nuBoxx AS-225 max zählt die Musikwiedergabe. Dann überzeugt sie mit ausgewogenen tonalen Qualitäten, auch bei hohem Tempo. So macht Hotel California Spaß! Oder Macklemores neuester Hit No Bad Days. Deinem Musikgeschmack sind keine Grenzen gesetzt, die AS-225 max ist eindeutig eher Musikantin als Filmstar.

Für noch mehr Tiefgang empfiehlt Nubert einen passenden Subwoofer aus der hauseigenen nuSub-Linie. Dafür musst du allerdings auch nochmal mindestens genauso viel an Ausgaben wie für die nuBoxx AS-225 max einplanen.

Nubert nuBoxx AS-225 max im Praxistest
Ein Leichtgewicht ist die Soundbar mit ihren 9,3 Kilogramm nicht – und dennoch Nuberts kleinste Soundbar. Das wird schon beim Auspacken klar. Dafür bietet das Paket Platz für eine zugehörige schicke Stoffabdeckung, die magnetisch befestigt wird und wahlweise hellgrau – bei weißem Sounddeck Korpus – oder schwarz – bei schwarzer Farbwahl – ausfällt, sowie sämtliche Kabel zur Datenübertragung. Das ist cool – und in diesem Umfang selten der Fall. Mit dabei ist auch eine hilfreiche Kurzanleitung sowie die zugehörige Fernbedienung.

Das Lautsprecher-Gehäuse besteht aus mitteldichten Faserplatten (MDF) mit einer Stärke von 19 Millimetern und zeigt sich dank seiner rauen Folienbeschichtung als relativ unempfindlich, selbst in der weißen Ausführung. Nur die Schallwand selbst ist seidenmatt lackiert, was die nuBoxx AS-225 max optisch zusätzlich aufwertet.
Zum Fernseher empfiehlt sich die Verbindung via HDMI (eARC). So kannst du die Soundbar mit der Fernseher-Fernbedienung steuern und mit nur einem Knopfdruck beide Geräte an- oder ausschalten (via CEC). Alternativ steht Toslink zur Verfügung, sowie Koaxial- und Cinch-Buchsen zum Anschluss deines CD-Players oder anderer Zuspieler. Die USB-Buchse der Vorgängermodelle oder der Nubert nuPro XS-8500 RC hat man gestrichen.

Hast du den Dreh raus? Die Bedienung im Detail
Kabel dran und los geht’s. Steuern kannst du die Nubert nuBoxx AS-225 max mit der zugehörigen Fernbedienung oder am Gerät selbst. Dafür steht ein großer Drehregler in der Mitte zur Verfügung. Unterschiedlich farbige LEDs informieren über Eingang, das Audiosignal oder Änderungen am Equalizer. Auf den ersten Eindruck erscheint das etwas komplex, aber mit etwas Übung hast du den Dreh im wahrsten Sinne schnell raus.

Was Nubert an großem Klang für kleines Geld rausholt, wird leider an anderer Stelle eingespart. Konkret betrifft das hier eine Netzwerkanbindung. Weder mit LAN noch WLAN kann die nuBoxx AS-225 max, wie auch die größere Schwester, die Nubert nuBoxx AS-425 max, etwas anfangen. Möchtest du deine Streamingdienste wie Spotify nutzen, musst du auf Bluetooth zurückgreifen. Das klappt aber in guter Qualität, dank aptX.

Testfazit zur Nubert nuBoxx AS-225 max
Du bist auf der Suche nach einem Lautsprecher, der deinen Fernsehton verbessert, aber auch in sehr guter Qualität Musik spielt? Dafür verzichtest du gerne auf moderne Features wie Streaming und Sprachsteuerung, die woanders zur Grundausstattung gehören? Dann liegst du mit der Nubert nuBoxx AS-225 max goldrichtig. Die Zweiwege-Box liefert ehrliche, kräftige Klänge und punktet obendrein mit einer sehr natürlichen Sprachoptimierung.
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Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 2.0 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI eARC/CEC, Optisch, Koaxial, Sub-Out, AUX, Bluetooth aptX |
Unterstützte Soundformate | Dolby Audio |
AirPlay 2 | Nein |
Netzwerk | Nein |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz, weiß |
Abmessungen (BxHxT) | 600 x 129 x 330 mm |
Gewicht | 9,3 kg |
Preis | 498 Euro |
Alle von uns getesteten Soundbars findest du in unserer Bestenliste:
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