JBL Bar 1000MK2 im Test: Heimkino-Sound auf die flexible Art
- Anzahl Kanäle
- 7.1.4
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, 3 x HDMI, Optisch, Ethernet, Bluetooth, WLAN
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
- AirPlay 2
- Ja
- Netzwerk
- Ja
- Sprachsteuerung
- Ja
- Abmessungen (BxHxT)
- 854 x 52 x 128 mm
- Abmessungen Subwoofer (BxHxT)
- 325 x 400 x 325 mm
- Paarpreis (UVP/Straßenpreis)
- 1149,99 / ca. 850 Euro
Surround-Sound auf Abruf: Das Konzept der JBL Bar 1000MK2 geht voll auf. Sie klingt top, ist in der Bedienung einfach und bringt natürlich die komplett kabellosen Rear-Speaker mit – einfach eine richtig gute Soundbar zum fairen Preis!
- Durchdachtes und unkompliziertes Konzept für echten Surround-Sound inkl. Dolby Atmos
- Starkes Kraftpaket für laute und lange Filmabende
- Coole App mit vielen Funktionen
- Keine Sprachsteuerung
- Kein 4K@120Hz-Passthrough
Die Erwartungen sind hoch – schließlich konnte uns schon die JBL Bar 1000 ziemlich überzeugen. Mit der neuen JBL Bar 1000 MK2 soll nun aber noch eine Schippe draufkommen. Dafür setzt JBL erneut auf abnehmbare, kabellose Rear-Speaker und kräftigen Dolby-Atmos-Sound im 7.1.4-Setup. Doch was hat sich im Vergleich zum Vorgänger wirklich getan? Und wie klingt das im Alltag? Wir haben die neue JBL Bar 1000MK2 im Testlabor ausprobiert.
Die JBL Bar 1000MK2 findest du aktuell zum reduzierten Preis bei MediaMarkt:
So einfach kann Surround-Sound sein
Das Konzept ist nicht neu, aber immer noch genauso clever: Für echten Surround-Sound ziehst du einfach die beiden Enden der Soundbar ab und stellst sie hinter dir auf. Dank eingebautem Akku funktioniert das komplett kabellos – mit einer Laufzeit von rund zehn Stunden, was in der Praxis auch gut hinkommt. Das Konzept hat JBL übrigens für mehrere Soundbars übernommen, etwa auch für JBL Bar 1300MK2.

Der neuen 1000MK2 und der großen Schwester ist die Broadcast-Funktion vorbehalten. Dadurch kannst du einen oder beide der kleinen Rear-Lautsprecher in einen anderen Raum mitnehmen – der Ton wird dann nach Aktivierung vorübergehend über alle Lautsprecher synchron wiedergegeben. Multiroom ohne Umwege also. Die Sonos Arc Ultra muss sich da in Acht nehmen.
Das steckt in der neuen JBL-Soundbar
Im 7.1.4 Setup kommen insgesamt fünfzehn Lautsprecher zum Einsatz, die sich wie folgt aufteilen: Sechs Racetrack-Treiber, zwei Hochtöner sowie zwei nach oben gerichtete Vollbereichs-Treiber in der Haupteinheit. Dann je ein Racetrack-Treiber sowie ein nach oben gerichteter Treiber pro Surround-Speaker und ein externer Subwoofer mit 10-Zoll-Tieftöner.
Das Setup hat sich hier im Vergleich zur Vorgängerin, der JBL Bar 1000, geändert. Die hatte noch eine geringfügig andere Aufteilung und – ausschlaggebender – weniger Power. Denn bei der MK2-Version hat man hier an die Gesamtleistung des Systems mit insgesamt 960 Watt etwas nach oben geschraubt. Soundbar und Rears bekommen so etwas Power dazu. An die sage und schreibe fast 2500 Watt Power der JBL Bar 1300MK2 reicht das aber nicht heran.

Wie bei den meisten Dolby-Atmos-Soundbars kommt die sogenannte Upfiring-Technologie zum Einsatz. Klänge in Dolby Atmos werden also, anders als bei kleineren Soundbars die oft mit virtuellen Techniken arbeiten, über die nach oben abstrahlenden Lautsprecher wiedergegeben. Die werden Töne Richtung Decke, die dort reflektiert und wieder zum Hörplatz nach unten geschickt werden. Aber nicht nur 3D-Klänge, auch zweidimensionalen Ebenen-Sound gibt die Bar via Upmix über alle verbauten Lautsprecher aus, um für noch räumlicheren Klang zu sorgen. Wenn du möchtest, kannst du die Intensität der Upfiring-Lautsprecher aber regulieren oder sogar ganz ausschalten. Auch DTS:X kann die Bar 1000MK2 abspielen, wie schon ihre Vorgängerin.
Die JBL Bar 1000MK2 im Hörtest
Das JBL-Bar-1000MK2-Setup richtet sich eindeutig an alle, die ihren Sound auch mal richtig aufdrehen wollen – das merkt man sofort. Dazu aber gleich mehr. Für den Start unseres Tests lassen wir die Endstücke angedockt und nutzen die Bar also ganz klassisch im Duo. Eine Soundbar mit Subwoofer im Grunde. Für normales TV-Programm, Serien oder ein Konzert ohne Surround-Action passt das perfekt.

Dabei zeigt die Bar einen angenehm natürlichen und kräftigen Sound. Stimmen kommen klar rüber und wirken authentisch, ohne künstlich aufpoliert zu sein. Dafür sorgt JBLs PureVoice 2.0, das Dialoge automatisch an die Umgebungsgeräusche des Raumes anpasst. Funktioniert unauffällig, klingt gut – so soll’s sein. Willst du das noch verstärken, aktivierst du die sogenannte „Switch“-Funktion in der App. Zwingend nötig ist das aber nicht, wir verstehen selbst mitten in der Action jedes Wort.
Richtig Wumms und ein Bass, den man fühlt
Wer sich von einem Subwoofer ein ordentliches Beben im Wohnzimmer wünscht, wird bei der JBL Bar 1000MK2 fündig. In ihrer Preisklasse liefert sie richtig Druck und lässt bei Filmen wie auch bei basslastiger Musik keinen Zweifel an den satten 960 Watt Gesamtleistung. Wenn du eher auf präzisen, fein kontrollierten Bass stehst, solltest du das Sub-Level aber etwas zügeln – oder letztlich zur größeren Schwester greifen. Oder alternativ einer Samsung HW-Q995GF, beide bieten nämlich Subwoofer mit zwei gegenüberliegenden Treibern, was für mehr Kontrolle sorgt.

Am Ende bleibt es aber ein Soundbar-Surround-Set und eben kein vollwertiges Heimkino-Set aus 5.1-Lautsprecher-Sets und AV-Receiver. Und wenn man sich das vor Augen hält, dann ist die Bassperformance der JBL Bar 1000MK2 schon richtig gut und wirklich mächtig.
Sound aus allen Richtungen
Wie gut funktioniert aber letztlich das Surround-Sound Konzept und der Raumklang? Wir steigen direkt mit Dolby-Atmos-Material ein – Mad Max: Fury Road muss her. Mit angedockten Enden liefert JBL die Bar 1000MK2 vorne eine beeindruckend breite Klangbühne. Sobald wir die beiden Module aber abnehmen und als Rears im hinteren Teil des Raums platzieren – wo sie bei Mehrkanalton definitiv hingehören –, legt das Setup in Sachen Räumlichkeit noch einmal merklich zu. Die flirrenden Stimmen der Anfangsszene wandern klar durch den Raum, erreichen aber nicht ganz die Decke. Da haben wir schon etwas überzeugendere Atmos-Effekte gehört – etwa bei der Canton Smart Soundbar 10.

Am starken Gesamterlebnis ändert das aber wenig. Die JBL Bar 1000MK2 zieht dich sehr überzeugend ins Geschehen, die kleinen Rear-Speaker tragen ihren Teil dazu bei. Ihre Intensität kannst du in der App anpassen, mit der mittleren Stufe liegst du meist richtig. Ganz aufgedreht lassen sie sich manchmal als eigene Quelle orten, oft verschwimmt alles aber zu einer schönen Soundkulisse.
Einen Vorgeschmack auf das Surround-Potenzial bekommst du übrigens schon über die vorinstallierten Klanglandschaften wie „Wald“ oder „Regen“. Gerade für den Einstieg ist das ziemlich beeindruckend – erstaunlich, was aus einer vergleichsweise schlanken Hauptbar und zwei kompakten Rears an 3D-Sound herauszuholen ist.
Bei Musik nicht perfekt, aber live richtig stark
Die Stärken der JBL Bar 1000MK2 im Surround-Bereich können ihr bei feineren Musikstücken ein wenig zum Verhängnis werden. Wenn du ganz genau hinhörst, wirken die Höhen teilweise nicht ganz stimmig. Für die meisten Nutzer:innen aber absolut im Rahmen und bei vielen Musikgenres eh nicht so entscheidend. Für echten HiFi-Genuss solltest du ohnehin zu einem spezialisierten Musik-Setup greifen.

Wichtig für alle, die gerne in sauberem Stereo hören: Schalte den standardmäßig aktivierten Smart-Mode aus. Der errechnet sonst automatisch einen Upmix, was zwar bei Filmen cool ist, aber Musik ziemlich verfälschen kann, auch wenn er hier im Vergleich zu anderen Soundbars eher moderat anpasst. Richtig Laune macht alles, was nach Live-Konzert klingt – ob in 2D oder mit 3D-Sound. Da holt dich die Bar 1000MK2 richtig ins Geschehen rein.
Wie gut sich damit die JBL Bar 1000MK2 bei den Dolby-Atmos-Soundbars im Vergleich schlägt, zeigt unsere Bestenliste:
Die Anschlüsse der Soundbar
Subwoofer und Soundbar koppeln sich automatisch miteinander. Die Verbindung zum TV stellst du idealerweise über das beiliegende HDMI-Kabel her. Praktisch: Der Anschluss unterstützt eARC, den enhanced Audio Return Channel, sodass hochauflösende Tonformate wie Dolby Atmos verlustfrei übertragen werden. Inhalte von Streamingdiensten wie Netflix profitieren so von der bestmöglichen 3D-Tonwiedergabe – ein sinnvolles Feature für Dolby-Atmos-Soundbars.

Für externe Quellen wie Spielekonsolen oder Blu-ray Player stehen insgesamt gleich drei HDMI-Eingänge bereit, die Signale in 4K-Auflösung sowie HDR10+ und Dolby Vision weiterreichen. Aber nur mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Außerdem gibt es noch einen digital-optischen Audioeingang.
Die JBL Bar 1000MK2 im Praxis-Test

Bevor es losgeht, musst du die Bar kurz zusammenstecken: Die beiden Rücklautsprecher werden einfach an den Seiten angedockt, wo sie gleichzeitig aufgeladen werden. So sind sie später kabellos einsatzbereit. Zusammengesetzt misst die Soundbar übrigens rund 120 Zentimeter, wobei jeweils etwa 19 Zentimeter auf die Rear-Speaker entfallen.
Richtig gut gemacht: Die JBL One App
Schon beim ersten Einrichten lohnt sich der Download der JBL One App für Android oder iOS , auch wenn Grundfunktionen alternativ per Fernbedienung gesteuert werden können. Die App führt dich nämlich komfortabel durch die Raumkalibrierung und die Integration ins Heimnetzwerk, sodass du anschließend auf alle Funktionen zugreifen kannst. Und das sind einige!
So kannst du dann beispielsweise sämtliche integrierte Streaming-Dienste über Airplay oder Google Cast nutzen. Oder du greifst auf Spotify Connect, Tidal Connect, Internetradio und vieles mehr zu. Auch für den Premium-Streaming- und Verwaltungs-Service Roon ist die Soundbar vorbereitet. Da bleibt quasi kein Wunsch offen. Alternativ geht Musik auch kabellos per Bluetooth in Version 5.3.
Was kannst du noch machen über die App? Den sogenannten „Moment“ einrichten, also Audio-Prests festlegen, Bild- und Ton-Synchronisation justieren und in den Produkteinstellungen grundsätzliche Infos abrufen oder durch die Anleitung blättern.
Zusammenfassend kann man festhalten dass auch die zugehörige App ein kleines Upgrade erfahren hat. Look and Feel und das gesamte Handling hatten uns auch zuvor schon überzeugt, jetzt kann die App noch mit ein paar zusätzlichen Features punkten.
Design und Verarbeitung der JBL Bar 1000MK2
So eine gestückelte Soundbar, sieht das auch schick aus? Ehrlicherweise fällt das dreigeteilte Design fällt im Alltag kaum auf. Solange die beiden Endstücke an der Hauptleiste bleiben, wirkt alles wie aus einem Guss. Werden die Rears abgenommen, lassen sich Soundbar und Lautsprecher mit beiliegenden Abdeckkappen optisch sauber abschließen – eine durchdachte Lösung.

Die kompakten Rears sind zudem so handlich, dass sie auch problemlos mal auf deiner Sofalehne Platz finden, falls gerade mal kein passender Tisch oder kleines Regal parat steht. Für den spontanen Einsatz sind sie ja schließlich auch gemacht. Trotz des hohen Kunststoffanteils wirkt die Bar 1000MK2 von JBL insgesamt stabil und ordentlich verarbeitet – und ist vom Vorgänger optisch kaum zu unterscheiden.

Unser Testfazit zur JBL Bar 1000MK2: Lohnt sich das Upgrade?
Die JBL Bar 1000MK2 setzt auf ein bewährtes Konzept – und das funktioniert einfach: Die abnehmbaren Enden als Rear-Speaker sind nach wie vor ein Highlight und machen das Eintauchen ins Surround-Erlebnis kinderleicht und kabellos. Der Sound hat ordentlich Druck, die App ist top und die Bedienung unkompliziert.
Die Neuerungen zur alten 1000er-Reihe sind zwar eher klein, aber es handelt sich ja um ein Upgrade und kein völlig neues Modell. Außerdem hat man hier in das Wichtigste, die Gesamtleistung, investiert. Nur die fehlende Sprachsteuerung hätte man noch nachreichen dürfen. Insgesamt also eine richtig starke Soundbar, die alles bietet, was man heute erwarten darf. Da können in dieser Preiskategorie nur wenige vergleichbare Soundbars mitspielen beziehungsweise übertrumpfen, so beispielsweise die neue Samsung HW-Q935GF. Und wem das JBL-Konzept gefällt, aber es noch wuchtiger will: Die JBL Bar 1300MK2 legt in Sachen Power noch mal eine Schippe drauf.
Jbls Bar 1000MK2 findest du hier gerade im Angebot
| Technische Daten | |
| Anzahl Kanäle | 7.1.4 |
| Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, 3 x HDMI, Optisch, Ethernet, Bluetooth, WLAN |
| Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch |
| AirPlay 2 | Ja |
| Netzwerk | Ja |
| Sprachsteuerung | Ja |
| Farbvarianten | Schwarz |
| Abmessungen (BxHxT) | 854 x 52 x 128 mm |
| Abmessungen Subwoofer (BxHxT) | 325 x 400 x 325 mm |
| Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT) | 189 x 52 x 128 mm |
| Gewicht | 5,5 kg (Soundbar) / 9,1 kg (Subwoofer) / 0,9 kg (Rear-Speaker) |
| Paarpreis (UVP/Straßenpreis) | 1149,99 / ca. 850 Euro |
Weitere interessante Alternativen zur JBL Bar 1000MK2 findest du in unserer Bestenliste:
- Die besten Soundbars
- Die besten Dolby Atmos Soundbars
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