JBL Bar 1300MK2 im Test: Diese Soundbar klingt wirklich überall gut
- Anzahl Kanäle
- 11.1.4
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, 3 x HDMI, Optisch, Ethernet, Bluetooth, WLAN
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
- AirPlay 2
- Ja
- Sprachsteuerung
- Nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 1030 x 58 x 136 mm
- Abmessungen Subwoofer (BxHxT)
- 315 x 277 x 275 mm
- Paarpreis (UVP/Straßenpreis)
- 1.499,99 / um 1.500 Euro
Flexibel in der Aufstellung, gewaltig im Klang – die JBL Bar 1300MK2 ist die beste Soundbar auf dem Markt, wenn du Surround-Sound nur für gelegentliche Filmabende wünschst. Der Preis ist zwar recht hoch, die Soundbar dafür aber wunderbar wandelbar.
- Kraftvolles, vielseitiges Soundbar-Set
- Rears sind auch Bluetooth- und Multiroom-Lautsprecher
- Satter Bass
- Übersichtliche App
- Keine Sprachsteuerung
- Kein 4K@120Hz-Passthrough
Mit der Bar 1300 hat JBL Anfang 2023 den Soundbar-Markt ordentlich aufgemischt. Denn ein cleveres Design hob sie merklich von der Masse ab. Zwei Jahre später legt JBL nach und bringt mit der Bar 1300MK2 die zweite Generation raus. Mehr Power, neues Design, mehr Flexibilität – so zumindest die Versprechen auf dem Papier. Was die JBL Bar 1300MK2 wirklich auf dem Kasten hat, finden wir im Test heraus.
Die JBL Bar 1300MK2 findest du hier im Angebot:
Mehr als nur ein Partytrick
Wenn wir über die JBL Bar 1300MK2 sprechen, dann müssen wir zunächst über das wichtigste Feature der Soundbar sprechen: die abnehmbaren Rear-Speaker. Siehst du die Soundbar nämlich im Handel oder daheim bei Freund:innen, wirkt sie erst einmal wie eine Soundbar mit Subwoofer, ohne weitere Lautsprecher.

Aber: Mit einem Handgriff kannst du jeweils am linken und rechten Ende der Soundbar zwei Lautsprecher abziehen. Und diese dann ganz flexibel als Rear-Speaker einsetzen. Komplett kabellos übrigens, denn jeder Rear-Lautsprecher besitzt einen Akku.
JBL geht aber noch einen Schritt weiter und macht aus den abnehmbaren Rears Bluetooth-Lautsprecher. Ein Knopfdruck genügt und du kannst dein Smartphone mit einem der Lautsprecher koppeln und im Endeffekt überall Musik hören. Beide Lautsprecher können das übrigens, wodurch du zwei einzelne Lautsprecher besitzt – die auf Wunsch aber auch im Stereo-Setup spielen können.

Es sind aber nicht nur Bluetooth-Speaker, sondern am Ende sogar Multiroom-Lautsprecher. Du kannst die Lautsprecher simultan genau das abspielen lassen, was über die Soundbar läuft. Spielst du etwa Musik, kannst du die beiden Rear-Speaker in anderen Räumen verteilen und so Partystimmung in jeden Raum transportieren. Letztlich bekommst du also eine Soundbar auf dem Niveau wie die Sonos Arc Ultra im Set, nur zum deutlich kleineren Preis und mit denselben Vorzügen.
So klingt die JBL BAR 1300MK2
Du hast beim Filmabend oder beim Musikhören also grundsätzlich die Wahl, ob du es bei einer Soundbar mit Subwoofer belässt oder die Rears abnimmst und somit spontan auf ein Soundbar-Surround-Set upgradest.

Lässt du die Rears an der JBL Bar 1300MK2, bekommst du von vorn eine sehr breite Bühne mit Effekten, die es regelmäßig über unsere Köpfe schaffen. Zudem packt der Bass ordentlich zu – aber dazu gleich mehr.
Für unseren Test haben wir die meiste Zeit aber mit den hinter uns platzierten Lautsprechern Filme, Musik oder auch Spiele erlebt. Und das sei vorweggenommen: eine Menge Spaß gehabt.
Mittendrin im Film – oder Spiel
Platzieren wir die Lautsprecher hinter uns, gleicht das laut JBL einem 11.1.4-System. Also elf Kanäle für den Surround-Sound, ein Subwoofer und vier Kanäle für Sound von der Decke. Das wird, wie bei den meisten anderen Dolby-Atmos-Soundbars auch, über Lautsprecher erreicht, die nach oben zur Decke strahlen. Dort wird der Klang dann zu deiner Hörposition reflektiert.

Für echten 3D-Sound braucht es dann natürlich noch die passende Quelle. Die Bar 1300MK2 von JBL unterstützt sowohl Dolby Atmos als auch DTS:X als Formate. Für unseren Test legen wir A Quiet Place in den 4K-Blu-ray-Player und lauschen den Eindringlingen, wie sie durchs Haus stapfen. Präzise können wir dabei über das Gehör ausmachen, von wo Gefahr droht. Das können längst nicht alle Soundbars so präzise wiedergeben.

Wechseln wir zu etwas Interaktivem – wie Halo Infinite auf der Xbox Series X – dann können wir ganz genau herausfinden, wie präzise die flexible Soundbar arbeitet. Während ein Audiolog in der Welt einen Ping abgibt, drehen wir uns langsam im Kreis. Das Ergebnis: Der Sound bewegt sich schön durch den Raum, ohne zu abrupt von einem zum anderen Lautsprecher zu springen. Die JBL-Soundbar macht das fast so gut wie die Samsung HW-Q995GF – und die ist unter anderem deswegen unsere Testsiegerin.
Wie knapp das Rennen der beiden Spitzenmodelle ausgeht, findest du in unserer Bestenliste der Dolby-Atmos-Soundbars heraus:
Klare Dialoge, brachiale Bässe
In Dune lassen wir es anschließend krachen. Die Herausforderung: Klare Dialoge in dem Gewirr aus Soundeffekten und epochalem Soundtrack verständlich zu überliefern. Kein Problem aber für die JBL Bar 1300MK2, die zudem Stimmen schön natürlich wiedergibt. Zudem bietet sie die Option, Stimmen zu verstärken. Standardmäßig ist das in der App eingeschaltet, benötigt haben wir es aber nicht und daher ausgeschaltet.

Positiv zu erwähnen ist aber, dass diese, etwas seltsam benannte Funktion „Switch (Umschalten)“ kaum Auswirkungen auf andere Frequenzen hat. Falls du sie dann doch einmal brauchst, macht sie daher einen guten Job, eben genau die Dialoge anzuheben und Gespräche verständlicher zu machen. Etwa in den Wirren des finalen Angriffs in Top Gun: Maverick.
Die Geschichte rund um das Fliegerass Maverick zeigt dann auch, wie viel Power in der JBL-Soundbar steckt. Satte 2470 Watt Ausgangsleistung treiben das System insgesamt an. Und das spürt man. Vor allem der Subwoofer packt ordentlich zu. Jede Rakete, jede Bombe, jeder Einschlag wird von einem präzisen und trockenen Bass begleitet.

Gepaart mit der Räumlichkeit des Sounds sind wir dann mitten im Cockpit dabei. Fakt ist: Ob Filme oder Spiele, die JBL Bar 1300MK2 sorgt mit dem krachenden Bass, der weiten Räumlichkeit und den glasklaren Dialogen für ein Heimkino-Erlebnis, das nur wenige Soundbars so liefern können.
Musikalische Gene
Glücklicherweise setzt sich das bei Musik fort. JBL kann natürlich auf eine große Erfahrung zurückblicken, sei es bei Kino-Equipment, Bluetooth-Lautsprechern oder sogar AV-Receivern. Aber nicht jede Klangleiste kann gerade bei Musik überzeugen.

Die JBL Bar 1300MK2 hält sich aber mit Upmixing schön zurück, wenn es um den reinen Musikgenuss geht – außer natürlich, du spielst deine Lieblingslieder über Tidal oder Amazon Music in Dolby Atmos ab. Was wir damit meinen: Musik wird zwar über alle Lautsprecher wiedergegeben, bei Standardtracks handelt es sich aber eher um ein All-Channel-Stereo. Möchtest du, dass wirklich nur die Soundbar spielt, kannst du aber den Smart-Modus, der automatisch den Klangmodus bestimmt, ausschalten und den Standard-Klangmodus nutzen.
Was aus dem Set klingt, egal in welchem Tonmodus, ist dann schön detailliert und recht ausgewogen. Wir würden das als typischen JBL-Klang beschreiben: Vielleicht nicht immer ganz originalgetreu, dafür aber dynamisch, betont und lebendig.
Und wenn dann mal eine Party ansteht, kannst du dank der wandelbaren Reak-Speaker über den Multiroom-Modus die Musik in mehrere Räume transportieren. Oder sogar über die Bluetoooth-Funktion verschiedene Dancefloors eröffnen.
Die Anschlüsse der JBL Bar 1300MK2
Eine Soundbar nimmt immer einen HDMI-Anschluss am Fernseher weg – zumindest sollte sie das. Denn nur über HDMI eARC kannst du verlustfrei Tonspuren in Dolby Atmos oder DTS:X genießen. Wenn aber einer der Anschlüsse vom Fernseher genommen wird, dann ist es mehr als praktisch, wenn die Soundbar neben dem eARC-Anschluss noch HDMI-Eingänge mitbringt.
Und genau das macht die JBL Bar 1300MK2. Genauer gesagt gönnt dir JBL sogar gleich drei HDMI-Eingänge. Diese unterstützten auch Passthrough für HDR10+ oder Dolby Vision, bieten leider aber nicht Support für 4K-Auflösung mit gleichzeitig 120 Bildern pro Sekunde. Das Maximum sind hier dann nur 1440p-Auflösung und 120 Hertz. Eine PlayStation 5 oder Xbox Series X schließt du also besser direkt am Gaming-Fernseher an.

Möchtest du die JBL-Soundbar dennoch anders anschließen, kannst du noch den optisch-digitalen Audioeingang nutzen. Zusätzlich verbaut JBL einen Ethernetanschluss für noch stabilere Internetverbindungen, falls du die WLAN-Verbindung nicht nutzen möchtest. Der USB-Anschluss auf der Rückseite ist nur für Servicezwecke, Musik musst du also über Bluetooth übertragen. Oder sie eben direkt aus dem Netz streamen.
Alltagscheck der JBL-Soundbar
Einfacher kann es kaum gehen – außer vielleicht mit einer All-in-One-Soundbar. Im Endeffekt musst du bei der JBL Bar 1300MK2 nur Soundbar und Subwoofer mit Strom versorgen und kannst schon loslegen. Das Verkabeln der Rears fällt hier ja weg.
Anschließend solltest du dir die JBL-One-App für Android oder iOS kostenlos herunterladen. Die App führt dich nämlich durch die Einrichtung, indem sie die Soundbar mit dem Netzwerk verbindet, eine Einmessung vornimmt und direkt mögliche Software-Updates installiert.

Bei der Einmessung musst du im Endeffekt nur einmal die Rear-Speaker aufstellen und kurz ein paar Töne ablaufen lassen. Schon passt die JBL BAR 1300MK2 den Klang an deinen Raum an.
Eine kleine vertane Chance sehen wir hier aber schon: Gerade bei einem so flexiblen Konzept, bei dem du die Rears recht frei und nach Bedarf platzieren kannst, wäre eine vollautomatische Einmessung im Hintergrund, wie es die Samsung HW-Q995GF ja ebenfalls anbietet, wirklich von Vorteil gewesen. Und mittlerweile gehört JBL zur Samsung-Muttergesellschaft.

So müsstest du immer eine neue Einmessung starten, wenn du die Rears deutlich anders aufstellst. Fairerweise wird man aber die Rears im Alltag wohl immer an die gleiche Position, etwa auf die Rückenlehne des Sofas, legen, wobei ein paar Zentimeter Unterschied keinen allzu großen Unterschied machen dürften.
Einfache Bedienung per App oder Fernbedienung
Praktisch: Die JBL Bar 1300MK2 besitzt ein Display. Das bietet zwar nicht unendlich viel Platz für Buchstaben, wir können aber zumindest früher erkennen, was geschrieben steht, als etwa bei einer Samsung HW-Q935GD. Mithilfe des Displays und der Fernbedienung ist es dann ein Leichtes, schnell etwa die Bassstärke anzupassen oder die Kalibrierung anzustupsen.

Möchtest du mehr, als nur die Standardeinstellungen anzupassen, musst du zur App greifen. Die ist schön übersichtlich gestaltet und reagiert schnell auf unsere Eingaben. Hier können wir auch direkt unsere Musik streamen – wenn wir das möchten. Denn natürlich können wir, dank Spotify Connect und Tidal Connect, auch aus den Streaming-Apps selbst die Musik an die Soundbar schicken. Sogar Support für Roon ist gegeben – ebenso wie das Streamen eigener Musik über DLNA-kompatible Streaming-Dienste.
Über die Herztaste auf der Fernbedienung oder in der App kannst du dir sogar eine eigene, favorisierte Playlist abspielen lassen. Oder auf Ambiente-Melodien setzen, wenn du einmal ein wenig herunterkommen möchtest.
Das Design der JBL Bar 1300MK2
Das Design der JBL Bar 1300MK2 unterstreicht unseren Eindruck, dass sie wirklich einfach überall gut klingt. Denn die JBL-Soundbar ist nicht nur durch die Rear-Speaker äußerst flexibel im Einsatz, sondern passt optisch aufgrund des schlichten Designs sicher in jedes Wohnambiente.

Die abgerundeten Ecken sind modern, die Optik insgesamt schlicht und zeitlos. Vielleicht ist sie dadurch kein optisches Highlight oder gar ein Designobjekt wie etwa eine Devialet Dione. Aber sie fällt im positiven Sinne eben auch nicht auf. Selbst dann kaum, wenn du die flachen Rear-Speaker auf das Rückenteil der Couch legst. Die offenen, magnetischen Verbindungsstücke zur Soundbar kannst du übrigens jeweils mit Abdeckungen verschließen.

Solltest du die Rear-Speaker nahezu im Dauereinsatz nutzen wollen, macht das deutlich mehr her. Passenderweise sind in jeden der Rears auch USB-C-Anschlüsse verbaut, damit du diese schnell an der Steckdose laden kannst. Die Akkulaufzeit war in unserem Test übrigens selbst bei ausdauernden Blockbustern absolut kein Problem. Laut JBL sollen die Lautsprecher jeweils bis zu 10 Stunden durchhalten – natürlich je nach Lautstärke und abgespielten Inhalten.
Unser Testurteil zur JBL Bar 1300MK2
Wer auf der Suche nach einer flexiblen Soundbar ist, bei der eben nicht fest Rear-Speaker installiert werden müssen, kommt um die JBL Bar 1300MK2 nicht herum. Aber selbst wenn dich Rear-Speaker im Gesamtbild deines Wohnzimmers nicht stören, könnte die JBL-Soundbar mehr als eine Überlegung wert sein. Der Sound ist kraftvoll, packend und räumlich, die Features überzeugen.
Und die komplett kabellosen Rears können eben noch mehr, als nur für Surround-Sound zu sorgen. Der Preis fällt aber recht hoch aus – stören dich Rear-Speaker nicht, könnte daher das Spitzenmodell von Samsung dank eines noch etwas nahtloseren 3D-Sounds die bessere Wahl darstellen. JBL knabbert mit der Bar 1300MK2 aber stark an der Dominanz von Samsung.
Das flexible Konzept überzeugt dich? Dann findest du JBLs Spitzenmodell hier im Angebot:
| Technische Daten | |
| Anzahl Kanäle | 11.1.4 |
| Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, 3 x HDMI, Optisch, Ethernet, Bluetooth, WLAN |
| Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch |
| AirPlay 2 | Ja |
| Netzwerk | Ja |
| Sprachsteuerung | Nein |
| Farbvarianten | Schwarz |
| Abmessungen (BxHxT) | 1030 x 58 x 136 mm |
| Abmessungen Subwoofer (BxHxT) | 315 x 277 x 275 mm |
| Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT) | 202 x 58 x 136 mm |
| Gewicht | 5,9 kg (Soundbar) / 12 kg (Subwoofer) / 1,3 kg (Rear-Speaker) |
| Paarpreis (UVP/Straßenpreis) | 1.499,99 / um 1.500 Euro |
Und wenn du wissen möchtest, welche Soundbars uns generell besonders überzeugen, wirf gerne einen Blick in die Bestenliste aller von uns getesteten Soundbars:




