Startseite Heimkino Soundbars Samsung HW-Q935GD im Test: Der aktuell beste Soundbar-Deal?

Samsung HW-Q935GD im Test: Der aktuell beste Soundbar-Deal?

Kurz nach Marktstart gibt es die Samsung HW-Q935GD schon für weniger als 1.000 Euro. Was sie dafür leistet, zeigt unser Test.
Samsung HW-Q935GD im Test
Anzahl Kanäle
9.1.4
Anschlüsse / Schnittstellen
HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Bluetooth, WLAN
Unterstützte Soundformate
Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
AirPlay 2
Ja
Sprachsteuerung
Amazon Alexa
Abmessungen (BxHxT)
1111 x 60 x 120 mm
Abmessungen Subwoofer (BxHxT)
210 x 403 x 403 mm
Paarpreis (UVP/Straßenpreis)
1.149,00 / ca. 1.000 Euro
In Kürze
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei der Samsung HW-Q935GD eine Wucht. Das Set aus vielen Lautsprechern und Atmos-Kanälen spielt dynamisch, harmonisch und räumlich. Nur beim Design und dem Display scheiden sich weiter die Geister.
Vorteile
  • Breiter, räumlicher Klang
  • Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Features und Funktionen auf Augenhöhe mit Spitzenmodell
Nachteile
  • Zu kleines Display
  • Kein 120-Hertz-Passthrough in 4K
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Bei den Soundbars mischt in unseren Bestenlisten Samsung immer ganz oben mit. Das gilt so auch für die HW-Q935-Reihe. Bei der Samsung HW-Q935GD scheinen sich die Neuerungen aber nur auf kleine Details zu beschränken. Reicht es dennoch wieder für die oberen Ränge? In unserem Testbericht finden wir es heraus.

Als Testmuster steht uns die Samsung HW-Q935GD/ZG zur Verfügung. Samsung scheint sich bei der Benennung nicht ganz sicher zu sein: So läuft die Soundbar teils unter der Bezeichnung Samsung HW-Q935D oder international als HW-Q930D. Da sie jedoch baugleich sein sollten, dürften unsere Testergebnisse auf die anderen Modellbezeichnungen anwendbar sein.

Im Angebot findest du die Samsung-Soundbar bereits hier:

So klingt die Samsung HW-Q935GD

  • Kraftvoller, dreidimensionaler Klang
  • Viele Personalisierungs-Optionen
  • Musikalisch recht ausgewogen

Beim Aufbau der Soundbar hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Tatsächlich haben wir es mit derselben Anzahl an Kanälen und sogar den exakt gleichen Maßen zu tun wie bei der Samsung HW-Q935GC. Schlimm ist das nicht, immerhin stecken in dem Soundbar-Surround-Set 9.1.4-Kanäle, die mittels Support für Dolby Atmos Heimkino mit 3D-Sound versprechen.

Samsung HW-Q935GD im Hörraum
Ob Gaming, Filme oder Serien, die Samsung HW-Q935GD muss sich in allen Kategorien bewähren.

Um Sound von oben zu bekommen, stecken in der rund 110 Zentimeter breiten Soundbar zwei Lautsprecher, die zur Decke strahlen. Per Reflexion wird der Schall zu dir gelenkt, damit es klingt, als würde ein Hubschrauber über dir fliegen oder eine Sirene ertönen. In den beiden mitgelieferten Rear-Speakern steckt jeweils noch solch ein Lautsprecher, was am Ende vier Atmos-Kanäle ergibt. Ganz an die Dichte einer Samsung HW-Q995GD kommt man bei den restlichen Lautsprechern nicht. Aber das muss nichts heißen.

Filmgenuss wie auf der großen Leinwand

Ob du nun ein passenden 85-Zoll-Fernseher hast oder nicht, Sound macht viel vom Filmerlebnis aus. Daher fackeln wir nicht lang, schließen den Panasonic DPUB424 an den frisch aus dem Testlabor entlassenen Samsung S95D an, und legen die erste Scheibe ein. Die Wahl fällt auf Dune: Part Two. Die Heimkino-Premiere haben wir uns extra für die Samsung HW-Q935GD aufgehoben. Und das kurze Warten hat sich gelohnt. Die gewaltigen Sandwürmer bringen den ebenfalls im Set enthaltenen Subwoofer ordentlich in Fahrt. Unser Hörraum bebt förmlich – ohne dass die recht kompakte Bassmaschine wirklich große Probleme bei Auflösung oder Ansteuerung bekäme.

Samsung HW-Q935GD mit allen Lautsprechern
Das Set aus Soundbar. Subwoofer und Rears kann ordentlich zupacken.

Die Folge sind satte Bässe, die nur selten übersteuern und das Geschehen auf dem Bildschirm die nötige Wucht geben. Dass wir es mit einer ausgewachsenen Dolby-Atmos-Soundbar zu tun haben, merken wir ebenfalls ab der ersten Sekunde. Denn wie beim ersten Teil wird immer wieder der grandiose Soundtrack in alle Ebenen gemischt. Das macht ordentlich was her und die Samsung HW-Q935GD füllt unseren Raum schnell komplett aus.

Rear-Speaker im Paar
In den Rears stecken jeweils zwei Lautsprecher – einer davon nach oben gerichtet.

Was uns schon bei Dune auffällt, bei Star Wars: Andor über Disney+ jedoch umso mehr überzeugt: der Tonmodus Adaptiver Klang. Der passt sich ans Geschehen an und hilft in der Serie, die Dialoge merklich anzuheben, ohne den Rest zu beeinträchtigen. Selbst im hektischen Getümmel in einer der Schlüsselszenen auf Ferrix, können wir jeden Dialog verstehen. Bei vielen anderen Inhalten bevorzugen wir zwar dennoch den Standard-Modus für unverfälschte Wiedergabe, aber der adaptive Tonmodus kann eine Alternative darstellen. Und ist in dem Fall natürlicher als die ebenfalls hinzu schaltbare Sprachverstärkung.

Wie sie damit im Vergleich mit anderen Dolby-Atmos-Soundbars klingt, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

Nahtloser 3D-Klang?

Das müssen wir uns genauer anhören. Denn bei dem letztjährigen Modell oder sogar deren Vorgängerin, der Samsung HW-Q935B, war das noch der größte Unterschied zum Spitzenmodell: das Zusammenspiel der einzelnen Lautsprecher. Also kommt unsere bewährte Dolby-Atmos-Testdisc zum Einsatz.

Samsung HW-Q935GD Detailansicht
Hauptverantwortlich für den 3D-Klang sind die vielen Kanäle, die allein die Soundbar mitbringt.

In einem der Beispielvideos fliegt ein Vogel im Kreis um uns herum. Je nachdem, wie gut eine Soundbar die einzelnen Lautsprecher ansteuern und kombinieren kann, wirkt der Kreis runder oder eher eckiger. Spitzenreiter ist hier derzeit das Topmodell von Samsung, gefolgt von LGs DS95TR. Und die Samsung HW-Q935GD würden wir in dem Punkt jetzt auf Platz 3 sehen. Flog der Vogel bei den vergangenen Versionen etwas im Dreieck, ist ein Bogen jetzt schon deutlicher hörbar.

Logos 3D-Klang
Neben Dolby Atmos unterstützt die Samsung HW-Q935GD selbstverständlich DTS:X.

Dass der Klang dennoch zwischen den Rears und der Soundbar springt, hört man. Aber im Alltag ist so ein Szenario in Filmen ohnehin nicht üblich. Außer, man treibt es auf die Spitze und wirft die Xbox Series X an. Bei Spielen kann man selbst steuern, wie man sich zu einer Soundquelle positioniert. Das klappt in Halo Infinite aber wirklich gut. Und wir gehen sogar einen Schritt weiter und starten Senua’s Saga: Hellblade II. Die gewaltige Soundkulisse der verregneten Anfangsgebiete stemmt die Samsung HW-Q935GD problemlos. Die Stimmen im Kopf jedoch weniger, sie verharren an der Front und schwirren nicht um uns herum. Aber das können wir nicht der Soundbar ankreiden, das Spiel ist für Kopfhörer gemacht. Also besser dein Gaming-Headset aufziehen.

Wo spielt die Musik?

Deine Bluetooth-Kopfhörer abziehen kannst du aber getrost, wenn du ein wenig Musik hören möchtest. Gut, das vorab: Für detailgetreuen, HiFi-Sound solltest du dann doch auf ein schönes Paar Standlautsprecher zurückgreifen. Aber für die nächste Party ist das, was die Samsung HW-Q935GD abliefert, mehr als tauglich.

Subwoofer alleinstehend
Bei Musik natürlich unverzichtbar – der kabellose Subwoofer.

Dazu passt, dass die “kleine” Schwester der Samsung HW-Q995GD ihre neuen Features vermacht bekommen hat. Die Surround-Lautsprecher kannst du jetzt gruppieren. Dadurch spielen Songs gleichrangig über alle Lautsprecher des Sets, statt die Stimmen beispielsweise nur der Soundbar an sich zu überlassen. So kannst du bei der nächsten Feier einfach deine Lautsprecher im Raum verteilen. Alternativ kannst du übrigens den Private Rear Sound nutzen. Der gibt den Klang dann nur noch über die Rears wieder. Perfekt bei Nacht – oder für ganz intime Hörsessions deiner Lieblingspodcasts etwa.

Surround-Lautsprecher-Einstellungen
Per App kannst du bestimmen, wo die Rears bei dir stehen – und wie sie spielen sollen. | Screenshot: Samsung SmartThings

Wir hingegen schicken die Kolleg:innen raus und hören noch ein paar Tracks von Lady Gaga und Co. Dabei gefällt uns der recht ausgewogene Musik-Modus durchaus. Alternativ nutzen wir Standard, wenn wir reinen Stereo-Klang bevorzugen. Sollen die Rears mitspielen, helfen der Surround- oder Adaptiver-Ton-Modus weiter.

Diese Anschlüsse bietet die Samsung HW-Q935GD

Die Anschlussmöglichkeiten der Samsung HW-Q935GD haben wir schnell abgearbeitet:

  • Zwei HDMI-Anschlüsse
  • Optischer Digitalaudioeingang
  • Spezielle Funktionen im Samsung-Kosmos

Neben dem HDMI-Anschluss mitsamt eARC ist noch ein HDMI-Eingang verbaut. Der unterstützt leider nur 60 Hertz Bildwiederholrate bei 4K-Quellen. LG- oder Sony-Soundbars wie die Sony HT-A7000 sind da schon einen Schritt weiter.

Anschlüsse Unterseite Samsung HW-Q935GD
Im Endeffekt sind alle wichtigen Anschlüsse dabei – mehr aber auch nicht.

Zusätzlich gibt es natürlich Bluetooth und WLAN. Letzteres kann von Vorteil sein, wenn du einen Samsung-Fernseher besitzt. Dann kannst du nicht nur per Q-Symphony Soundbar und Fernseher gemeinsam spielen lassen, was in unserem Fall durchaus einen etwas voluminöseren Klang von vorn als Ergebnis hat, sondern die beiden Geräte kabellos verbinden. HDMI brauchst du dann gar nicht mehr.

Die Samsung-Soundbar in der Praxis

  • Übersichtliche App
  • Automatische Raumeinmessung auf täglicher Basis
  • Fernbedienung mit allen nötigen Tasten

Damit du den besten Klang aus der Samsung HW-Q935GD herausholen kannst, solltest du die Soundbar einrichten. Das geht am einfachsten per App – bei Samsung gibt’s die SmartThings-App für Android und iOS.

Viel musst du aber gar nicht tun. Aktiviere unten auf der Startseite SpaceFit-Ton, damit die Soundbar automatisch täglich den Raum vermisst und den Klang auf deine Gegebenheiten anpasst. Und dann spiel noch ein wenig mit den Tonmodi herum, bis du einen gefunden hast, der zum Inhalt passt. Und das war es eigentlich schon. Den Equalizer, über den du Pegel für Bass und Höhen anpassen kannst, haben wir nicht gebraucht. Lediglich Spotify mussten wir auf unserem Handy starten, um Spotify Connect nutzen zu können. Dazu haben wir noch Alexa eingerichtet, falls wir mal per Sprache steuern möchten.

Fernbedienung der Samsung HW-Q935GD in Hand
Die klassische Alternative zur App – die Fernbedienung.

Da macht es sich dann am ehesten bemerkbar, dass die Soundbar in der SmartThings-App eingebunden wird. Schließlich ist das der Hub für alles rund ums Thema Smart Home von Samsung. Wollen wir weder App noch Stimme nutzen, liegt natürlich eine Fernbedienung bei. Wirklich gebraucht haben wir die aber eigentlich nie. Wer sie aber nutzen möchte, findet alle wichtigen Tasten auf ihr.

Verarbeitung und Zubehör der Samsung HW-Q935GD

  • Verschieden lange Kabel dabei
  • Verarbeitung ist auf hohem Niveau
  • Design und Display hingegen unter den Möglichkeiten

Beim Zubehör denkt Samsung mit. Zum einen ist direkt ein HDMI-Kabel für die Verbindung zum Fernseher dabei, zum anderen Halterungen, um die Soundbar an die Wand zu bringen. Die vier Stromkabel sind ebenfalls erwähnenswert, denn zwei davon sind deutlich länger. Ob du diese nutzt, um die Rears besser platzieren zu können oder lieber den Subwoofer an den rechten Platz zu stellen, bleibt dir überlassen.

Kabel Unterseite Rear-Speaker
Etwa für die Rears liegen zwei längere Stromkabel bei.

Erwähnenswert ist auch, dass ein Display verbaut ist. Wirklich einen positiven Eindruck hinterlässt es aufgrund der Größe aber nicht. Lediglich drei bis vier Buchstaben können gleichzeitig dargestellt werden, was bei der Anzeige der Quelle reicht, nicht aber zum Durchforsten der Menüs animiert.

Display Front
Viele Informationen kann das schmale Display nicht übermitteln.

Ansonsten ist die gesamte Optik eher zweckmäßig. Nicht sonderlich auffällig, aber eben auch nicht sonderlich einzigartig oder herausstechend. Bei der Verarbeitung gibt es jedoch nichts zu meckern, die Samsung HW-Q935GD zeigt klare Kanten und geringe Spaltmaße.

Unser Fazit zur Samsung HW-Q935GD

Die Samsung HW-Q935GD ist ein echtes Kraftpaket – und das zum spannenden Preis. Denn schon jetzt gibt es die Soundbar für unter 1.000 Euro, mit der Zeit wird auch sie sich vermutlich immer weiter den 500–600 Euro annähern. Dafür bekommst du ein tolles Set aus Lautsprechern, die nicht nur den Raum füllen können, sondern gut harmonieren.

Hinzu kommt eine simple Bedienung und nette Features wie Alexa-Sprachsteuerung oder Q-Symphony bei passenden TVs. Zwar entsprechen Display und Aufmachung weiterhin nicht unserem Geschmack, für den Preis wirst du dennoch kaum etwas Besseres auf dem Soundbar-Markt finden können.

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Samsung-HW-Q935GD-ZG-9.0

Klingt nach dem passenden Sound-Upgrade für dich? Dann kannst du hier zuschlagen:

Technische Daten
Anzahl Kanäle 9.1.4
Anschlüsse / Schnittstellen HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Bluetooth, WLAN
Unterstützte Soundformate Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
AirPlay 2 Ja
Netzwerk Ja
Sprachsteuerung Amazon Alexa
Farbvarianten Schwarz
Abmessungen (BxHxT) 1111 x 60 x 120 mm
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) 210 x 403 x 403 mm
Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT) 130 x 201 x 140 mm
Gewicht 5,4 kg (Soundbar) / 9,8 kg (Subwoofer) / 3,1 kg (Rear-Speaker)
Paarpreis (UVP/Straßenpreis) 1.149,00 / ca. 1.000 Euro

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