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Amazon Echo Show 8 (3. Gen) im Test: Smart-Home-Hub mit überraschendem Sound

In der dritten Generation soll der Amazon Echo Show 8 mit einem noch besseren Klang aufwarten und die Kombination aus Smart Display und Alexa-Lautsprecher weiter aufwerten. Ob das gelingt, verrät dir unser Test.
HIFI.DE Test | Amazon Echo Show 8 3. Gen
Sprachassistenten
Amazon Alexa
Preis
169,99 Euro
Steuerungs-App
Ja (Alexa-App für Android und iOS)
In Kürze
In der dritten Generation hat Amazon beim Echo Show 8 besonders in puncto Smart Home aufgerüstet. Auch bei der Musikwiedergabe überholt der smarte Display seinen direkten Vorgänger. Schwächen in der Touch-Bedienung bleiben aber leider bestehen.
Vorteile
  • Guter, basslastiger Klang
  • Matter-, Thread-, und Zigbee-Unterstützung
  • Alexa-Sprachsteuerung läuft flüssig
  • Sehr gute Videochat-Kamera
  • Jetzt mit 3D-Audio
Nachteile
  • Ruckler bei Touch-Bedienung
  • Wenig externe Anschlüsse
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Der Amazon Echo Show 8 gilt für viele Fans des Alexa-Ökosystems als Sweetspot im Amazon-Portfolio. Die Kombination aus einem Touch-Bildschirm mit 8 Zoll (ca. 20,3 Zentimeter) großem Touchscreen, einem kräftigen Lautsprecher und der Alexa-Sprachsteuerung eignet sich sehr gut als Upgrade für dein vernetztes Zuhause. Daran dürfte auch die dritte Ausgabe des Mittelklasse-Modells wenig ändern. Wir haben im Test herausgefunden, wo die Stärken des Displays liegen.

Das Echo Show 8 (3. Gen) erhältst du natürlich über Amazon:

Echo Show 8 (3. Gen): Design und Ausstattung

Optisch und im Innenleben hat Amazon im Vergleich zum Echo Show 8 aus 2021 nur behutsame Änderungen vorgenommen. Nach wie vor löst das Display mit 1.280 x 800 Bildpunkten auf und ist damit für die Größe ausreichend scharf. Es ist von einem vergleichsweise dicken Rahmen umgeben, der eine nunmehr mittig platzierte Frontkamera beherbergt, die unter anderem für Videochats über das Alexa-System oder die Erkennung der Benutzer:innen dient.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Vorderseite Frontal
Der Rahmen ist vergleichsweise dick, beherbergt aber dafür auch die Kamera mittig am Echo Show 8 der dritten Generation.

Seitlich in den Rahmen eingelassen findest du die Lautstärketasten sowie die Möglichkeit, die internen Mikrofone sowie die Kamera per Schiebeschalter zu deaktivieren. Wie bei den Vorgängern ist der Lautsprecherteil keilförmig nach hinten untergebracht. Bei der dritten Generation ist der mit Stoff überzogene Lautsprecher nicht mehr ganz bündig, sondern etwas vom Display-Rahmen abgesetzt – ob dir das besser oder schlechter gefällt, ist Geschmackssache.

Die Stromversorgung erfolgt nach wie vor über ein proprietäres Netzteil, einen Akku oder einen universellen USB-C-Anschluss gibt es nicht. Gleiches gilt auch für die Möglichkeit, externe Geräte an das Smart Display anzuschließen: Amazon verzichtet leider auf passende Anschlüsse. Möchtest du also Sound von externen Geräten abspielen, musst du dazu wahlweise den Weg über die Bluetooth-Verbindung oder die Alexa-App gehen. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn dir der interne Lautsprecher des Show 8 nicht genügt.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Netzanschluss
Leider setzt Amazon immer noch nicht auf einen Akku oder gewöhnlichen USB-C-Anschluss für die Stromversorgung.

Auch bist du für die effiziente Nutzung des Echo Show 8 weiterhin auf stabiles WLAN angewiesen, da es keinen Ethernet-Anschluss gibt. Ebenso fehlt dem Smart Display weiterhin die Unterstützung für das moderne WiFi 6 bzw. WiFi 6E. Er funkt wie gewohnt 2,4- und 5-GHz-Netzwerken. In unseren Tests gelang das auch jederzeit stabil und zuverlässig, sodass es kein Nachteil sein muss.

Von den genannten Kritikpunkten abgesehen überzeugt der Echo Show 8 auch in der dritten Generation mit einer sehr guten Verarbeitung und dem Einsatz hochwertiger Materialien.

Wenn es dir vor allem um den Klang geht, ist vielleicht auch einer der Alexa-Lautsprecher aus unserer Testliste eine Alternative:

Amazon Echo Show 8 (3. Gen) im Klangtest: Räumlich, aber basslastig

Der Echo Show 8 soll traditionell nicht nur als Smart-Home-Display punkten, sondern auch bei der Musikwiedergabe mit simplen Bluetooth-Lautsprechern mithalten. Hardwareseitig hat Amazon beim Echo Show 8 in der dritten Generation wenig verändert. Im Gehäuse arbeiten wie im Vorgängermodell zwei Neodym-Treiber mit einem Durchmesser von zwei Zoll und passivem Bassradiator. Dennoch verspricht Amazon einen besseren Klang.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Rückseite links
Sieht bauchig aus, klingt bassig. Der Amazon Echo Show 8 macht klanglich eine ordentliche Figur.

Dazu greifen die Amazon-Ingenieur:innen auf eine Reihe von Software-Tricks zurück. So nutzt der Show 8 ein neues Einmessverfahren, das den Klang in Echtzeit an den Raum anpassen soll. Auch versteht sich der 8-Zoll-Show nun auf die Wiedergabe von 3D-Audio, was bislang dem Echo Studio und dem Echo Show 10 vorbehalten war.

In der Praxis können wir dem Echo Show 8 (3. Gen) tatsächlich einen ordentlichen Klang attestieren, der vor allem im Vergleich zum kleineren Echo Show 5 einen Mehrwert bietet und je nach Musikgenre wirklich voluminöser als beim direkten Vorgänger klingt. Mit diesem teilt er sich aber seinen etwas zu aggressiven Bass, der sich vor allem auf höheren Lautstärken zu stark in den Vordergrund drängt.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Perspektive Links
Von der Seite ist der bauchige Körper des Echo Show 8 deutlich zu sehen, von vorn wird er optisch zu einem kleinen Tablet.

Einen Eindruck davon verschafft der 2006er-Electro-Track Silent Shout von The Knife. Dessen präsente Bässe bringen den Echo Show 8 ab ungefähr Dreiviertel der maximalen Lautstärke an seine Grenzen und sorgen für eine hörbare Verzerrung. Fairerweise können wir den Echo Show 8 recht weit aufdrehen, bis der Effekt eintritt.

Auch bei rockigen Songs wie Fall Out Boys Centuries oder dem Interrupters-Hit Raised by Wolves zeigt der Echo Show 8, dass er zwar laut sein kann, dabei aber vor allem die Mitten ein wenig zurückstellt. Per Equalizer-Anpassung in der Alexa-App kannst du hier aber bei Bedarf noch etwas anpassen.

Ruhigeren Akustik-Tracks wie Pray for Tucson von Dave Hause oder der einschmeichelnden Stimme von Sara Farell in It Ain’t Me wird der Echo Show 8 insgesamt gerecht. Zwar fehlt es bei den Höhen etwas an Präzision, was allerdings angesichts von Preisklasse und Bauform Meckern auf hohem Niveau ist.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Bedienfeld
Wie gewohnt sind am Gerät selbst auch einige Bedienelemente vorhanden.

Insgesamt ist das Klangbild des Echo Show 8 in der dritten Generation ausgewogener als bei den Vorgängern, was vor allem an der größeren räumlichen Fülle liegt. Für die Beschallung großer Partys oder gehobenen Audio-Ansprüchen genügt ein Smart Display dieser Größe und Ausstattung naturgemäß dennoch nur bedingt, da wird schon ein kräftigerer WLAN-Lautsprecher fällig. Für die Wiedergabe von Musik im Hintergrund in kleinen bis mittelgroßen Räumen ist der Echo Show 8 in der dritten Generation aber mehr als ausreichend dimensioniert, zumal er auch Reserven hat, wenn es etwas lauter sein darf.

Gesprochene Inhalte wie Podcasts, Nachrichten und Hörbücher sind erwartungsgemäß überhaupt kein Problem für das Smart-Display. Dialoge kommen schon bei geringer Lautstärke optimal zur Geltung.

Echo Show 8 als Smart-Home-Zentrale: Alles drin

Einen großen Schritt nach vorn macht die dritte Generation des Echo Show 8 bei der Unterstützung von Smart-Home-Hardware. Dank neu hinzugekommener Zigbee-Bridge sowie der Unterstützung von Matter samt Thread-Border-Router-Funktion taugt die 2023er-Version nicht nur zur Steuerung, sondern auch zur Anbindung deiner Smart-Home-Geräte.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Rahmenkante links
Der Amazon Echo Show 8 der dritten Generation versteht sich auch als Smart-Home-Schaltzentrale.

Der Echo Show 8 (3. Gen) fügt sich auch in ein bestehendes Thread-Netzwerk ein, wenn du ihn beispielsweise mit einem als Thread-Router konfigurierten Apple HomePod kombinieren möchtest.

Möchtest du also unter anderem ein smartes Heizkörperthermostat auf Thread-Basis oder eine Glühbirne mit Zigbee-Funk einrichten, kannst du das über die Alexa-App problemlos tun. Je nach Hardware kann es dabei natürlich vorkommen, dass du nicht alle Funktionen nutzen kannst. Ein klassisches Beispiel sind die Hue-Lampen von Philips, die in Kombination mit der Hue Bridge und der zugehörigen App deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten bieten.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Zubehör
Beigelegt ist dem Echo Show 8 das zugehörige Netzteil.

Dennoch: Da der Echo Show 8 aber auch die typische Alexa-Sprachbedienung nebst den damit verbundenen Möglichkeiten zur Smart-Home-Steuerung via Alexa-Skills bietet, ist das Smart Display eine der derzeit besten Möglichkeiten, dein vernetztes Zuhause zu bedienen.

Bedienung: Widgets, Alexa und mehr

Für die Bedienung ist Amazon beim in der dritten Generation ein paar neue Wege gegangen. Als eines der ersten Smart Displays des Hauses setzt der aktuelle Echo Show 8 auf eine Kombination aus Widgets, die am rechten oberen Rand angeordnet werden können, und Vollbild-Bedienelementen. Wie alle Echo-Show-Modelle leidet die aktuelle Mittelklasse an einer teilweise etwas trägen Performance bei Eingaben via Touchscreen, etwa beim Verschieben von Widgets.

Amazon Echo Show 8 3. Gen – Rahmenkante rechts
Leider gestaltet sich die Bedienung über den Touchscreen immer noch etwas hakelig. Da hat Amazon beim Echo Show 8 nicht wirklich nachgebessert.

Auch gibt es nach wie vor keine eigenen Apps für den Echo Show. Willst du Videodienste, außer den nativ installierten Netflix und Amazon Prime Video auf dem Gerät schauen, musst du den Umweg über den Silk-Browser gehen. Das funktionierte im Test mit Disney Plus und YouTube zwar problemlos, macht die Nutzung aber im Vergleich zu einem Android-Tablet aber weniger flexibel.

Gar nichts zu meckern gibt es hingegen an der Steuerung per Alexa-Befehl. Diese werden nicht nur durch die sehr guten Mikrofone auch bei lauter Umgebung gut erkannt, sondern auch flotter umgesetzt als bei den Vorgängergenerationen.

Eine weitere gute Verbesserung der Echo-Show-Bedienung, die hier ihre Premiere feierte, ist die optionale Erkennung der Nutzer:innen über die integrierte Kamera. Richtest du sie ein, können verschiedene Personen in deinem Haushalt eigene Profile mit Widgets und persönlichen Informationen wie Kalendern und To-Do-Listen anlegen. Erkennt die Frontkamera das Gesicht, wechselt der gezeigte Inhalt auf das entsprechende Profil. Das funktioniert in der Praxis gut, wobei du selbstverständlich auch manuell oder über die Alexa-eigene Stimmerkennung umschalten kannst.

Testfazit: Amazon Echo Show (3. Gen)

Vor allem Smart-Home-Fans kommen beim Amazon Echo Show 8 in der dritten Generation voll auf ihre Kosten. Die Kombination aus Bedienzentrale, Hub-Funktionen samt Matter, Thread und Zigbee und einem im Rahmen der Möglichkeiten guten Klang macht die Amazon-Lösung zu einem echten Allrounder.

Schade ist jedoch, dass Touch-Eingaben immer noch mit Verzögerungen und Rucklern einhergehen, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Auch ein paar mehr externe Anschlüsse wären – je nach Anwendung – schön.

Insgesamt ist das Echo Show 8 in der dritten Generation aber eines der besten Smart Displays auf dem Markt. Das liegt auch am Preis, der zwar im Vergleich zur zweiten Generation gestiegen, für das Gebotene aber immer noch angemessen ist.

HIFI.DE Testsiegel Smart-Displays Echo Show 8 Gen. 3 8.6

Den Amazon Echo Show 8 (3. Gen) kannst du direkt über Amazon erwerben:

Technische Daten
Abmessungen (BxHxT) 200 mm x 139 mm x 106 mm
Treiber 2 x 52-mm-Neodymium-Lautsprecher; 1 x passiver Bassradiator
Gewicht 1034 Gramm
Sprachassistenten Amazon Alexa
Preis 169,99 Euro
Steuerungs-App Ja (Alexa-App für Android und iOS)

Dein smarter Assistent soll doch etwas besseren Klang haben? Hier findest du die besten Smart Speaker, die wir getestet haben:

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