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Bluetooth: Alles, was du wissen musst

LE Audio, LDAC, A2DP – im Bluetooth-Dickicht wimmelt es nur so von Abkürzungen. Wir erklären Standards, Profile und Codecs und helfen dir, dein Bluetooth-Gerät zu verstehen.
Bluetooth Alles was du wissen musst Titelbild2 Bild: Bluetooth SIG

Bluetooth 5.1, A2DP, aptX, SBC – und in letzter Zeit immer wieder „LE Audio“. Bluetooth dürfte jedem Mensch mit Smartphone bekannt sein. Aber die ganzen Begrifflichkeiten und Abkürzungen drumherum machen es jedoch nicht leicht, sich in den technischen Daten von Kopfhörern, Lautsprechern und Co. zurechtzufinden.

Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären dir, was der Unterschied zwischen einer Bluetooth-Version und einem Bluetooth-Profil ist und was es mit dem ganz neuen Bluetooth LE Audio auf sich hat. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um im Alltag deine Lieblingsmusik ganz einfach zu genießen.

Themen wie Bluetooth – eine Funktechnik, die eine lange Geschichte und ein sehr breites Anwendungsfeld hat – kann man natürlich beliebig ausführlich behandeln. Bevor es in die blaue Tiefe geht, wollen wir dir aber erst einmal einen groben Überblick geben. Das sind  wichtigsten Begriffe, die dir beim Kauf deines neuen Bluetooth-Geräts begegnen könnten:

  • Bluetooth-Version 5.0: Die meisten neuen Bluetooth-Kopfhörer und -Lautsprecher werden in ihren technischen Daten von Bluetooth 5.0, 5.1 oder 5.2 reden. Die fünfte Bluetooth-Version ist die aktuellste und leistungsstärkste. Aber auch Bluetooth 4.0 könnte dir noch über den Weg laufen. Du brauchst dabei keine Angst bekommen: Alle Bluetooth-Versionen sind abwärtskompatibel.
  • Bluetooth-Profil A2DP: Um verschiedene Funktionen von Bluetooth zu nutzen, müssen Bluetooth-Geräte verschiedene Bluetooth-Profile mitbringen. Das Profil A2DP erlaubt Musik-Streaming. Wenn ein Kopfhörer Bluetooth-Streaming erlaubt, kannst du einfach davon ausgehen, dass das entsprechende Profil an Bord ist. Als Endverbraucher musst du das nur in Ausnahmefällen kontrollieren.
  • Bluetooth-Codecs: Jedes Bluetooth-Gerät, das Musik streamen kann, hat als Codec SBC dabei. Der komprimiert die Audiodatei, damit sie per Bluetooth versendet werden kann. Manche Geräte haben neben SBC noch andere Codecs dabei, die meistens eine bessere Audioqualität versprechen.
  • Bluetooth LE Audio: Die neuste Entwicklung rund um Bluetooth. LE Audio verspricht bessere Audioqualität bei geringerem Energieverbrauch. Der Standard wird aktuell eingeführt, viele Geräte, die ihn unterstützen, gibt es noch nicht.

All das erklären wir dir jetzt genau. Angefangen bei der Frage nach dem eigentümlichen Namen…

Warum der blaue Zahn?

Mittlerweile ist Bluetooth ein gebräuchlicher Begriff, über den sich die wenigsten noch Gedanken machen, wenn sie ihn sehen. Als die Technik aber in den 1990ern aufkam, stolperte man über den ungewöhnlichen Markennamen. Tatsächlich war der Name „Bluetooth“ eher eine Notlösung. Auf der eigenen Website erklärt die Bluetooth Special Interest Group (SIG), dass er eigentlich nur als Platzhalter gedacht war.

Zu den Hauptmitwirkenden der Bluetooth SIG zählten damals Intel, Ericsson und Nokia. Jim Kardach von Intel soll es gewesen sein, der „Bluetooth“ vorschlug, angelehnt an König Harald „Blauzahn“ Gormsson, der vor allem für die Vereinigung von Dänemark und Norwegen im Jahr 958 bekannt ist. Kardach sagte später: „König Harald Bluetooth… war berühmt dafür, Skandinavien zu vereinen, so wie wir beabsichtigten, die PC- und Mobilfunkindustrie mit einer drahtlosen Kurzstreckenverbindung zu vereinen.“

Bluetooth Logo
Auch das Logo geht auf Harald Blauzahn zurück: Es besteht aus den Runen für seine Initialen.

Eigentlich sollte sich Marketing noch etwas „wirklich Cooles“ einfallen lassen, so die Bluetooth SIG. Bevor es dazu kommen konnte, hatte sich Bluetooth aber schon durchgesetzt.

Was ist Bluetooth?

Bluetooth ist ein Standard, der die Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanz per Funktechnik (WPAN) erlaubt. Die Vision der Bluetooth SIG ist eine möglichst kabellose Welt.

Bluetooth-Geräte wie dein Smartphone senden in einem ISM-Band zwischen 2,402 GHz und 2,480 GHz. „ISM“ steht für „Industrial, Scientific and Medical Band“. Es handelt sich um bestimmte Frequenzbereiche, die von Industrie, Wissenschaft, Medizin sowie in häuslichen Umfeldern lizenzfrei und meist genehmigungsfrei genutzt werden können. Auch WLAN nutzt ISM-Bänder.

Wofür wird Bluetooth gebraucht?

Was Apple mit den AirPods ins Rollen gebracht hat, ist mittlerweile Standard: Kabellose Kopfhörer sind auf dem Siegeszug. Das geht soweit, dass moderne Smartphones immer öfter auf einen physischen Kopfhöreranschluss verzichten.

Wenn du selbst auf der Suche nach kabellosen Kopfhörern bist, schau in unsere Bestenliste:

Viele Laptops sind mit Bluetooth ausgestattet, sodass du kabellos Geräte wie eine Tastatur oder Maus verbinden kannst.

Auch das Internet of Things und Geräte im Smart Home setzen auf Bluetooth, das sind aber seltenere Anwendungsfälle. Hier sind Wi-Fi und spezielle Übertragungsstandards wie Zigbee oder auch Matter der gängigere Standard.

Die Bluetooth-Versionen: Von 1999 bis heute

Heutzutage findest du bei den meisten Geräten in den technischen Daten den Hinweis, dass mindestens Bluetooth 5.0 an Bord ist, wenn nicht schon Bluetooth 5.1, 5.2 oder 5.3. Du ahnst es schon: Davor kamen die Versionen eins bis vier. Über die Versionen hinweg konnten vorrangig Verbesserungen der maximalen Datenrate sowie der Reichweite der Verbindung erreicht werden.

Bluetooth 4: Low Energy für das Internet der Dinge

Mit der Version Bluetooth 4.0 wurde die Funktechnik Bluetooth Low Energy eingeführt, zunächst optional. Low Energy soll, wie der Name schon verrät, einen deutlich geringeren Stromverbrauch bieten und war ursprünglich dazu gedacht, Bluetooth besser für das Internet der Dinge aufzustellen. Dein Smartphone unterstützt in der Regel sowohl Bluetooth Classic als auch Bluetooth Low Energy. Bluetooth Classic kommt zum Einsatz, wenn du konstant hohe Datenströme sendest, wie beim Musik-Streaming. Für die Verbindung mit zum Beispiel Fitnesstrackern, die weniger konstant Daten übertragen, kommt hingegen Bluetooth Low Energy zum Einsatz.

Bluetooth Alles was du wissen musst Classic vs Low Energy
Die Unterschiede zwischen Bluetooth Classic und Bluetooth Low Energy im Überblick. | Bild: Bluetooth SIG

Musikfans sind bei Bluetooth Low Energy vielleicht schon hellhörig geworden. Mit der Bluetooth-Version 5.2, wurde mit Bluetooth LE Audio eine ähnlich klingende Neuheit angekündigt. Die beiden Begriffe hängen zusammen, sind aber nicht gleichzusetzen.

Bluetooth 5: LE Audio und die Zukunft

Bluetooth 5.0 machte den nächsten großen Sprung. Die Versionen 5.0, 5.1, 5.2 und 5.3 ermöglichen eine deutlich erhöhte Reichweite und eine maximale Datenrate von 50 MBit/s.

Die Version, die uns als Musikfans am meisten umtreibt, ist aktuell Bluetooth 5.2. Damit wurde LE Audio eingeführt, welches auf „Classic Audio“ (basierend auf Bluetooth Classic) folgt.

Bluetooth LE Audio basiert auf Bluetooth Low Energy. Du erinnerst dich: Low Energy wurde bisher dafür genutzt, zum Beispiel Smart Watches zu betreiben, die geringe Datensätze übertragen. An Audiostreams war zur Einführung von Low Energy nicht zu denken. Das ist die Lücke, in die sich LE Audio einfügt. Der zugehörige Codec LC3 soll qualitativ hochwertige Streams bei reduziertem Energieverbrauch liefern.

Bluetooth Alles was du wissen musst LE Audio
Neben dem neuen Codec konzentriert sich LE Audio vor allem darauf, dir das streamen auf mehrere Geräte zu ermöglichen. | Bild: Bluetooth SIG

Wie verbreitet LE Audio aktuell in der Praxis ist, was es mit dem besseren Codec auf sich hat und wie sich das ganze auf die Qualität deiner Musik-Streams auswirkt, erklären wir dir weiter unten. Wenn du hier klickst, kannst du direkt zum entsprechenden Kapitel springen.

Bluetooth-Profile: A2DP für Musikstreaming

Neben den Versionen könnten dir auch schon „Bluetooth-Profile“ begegnet sein. Es handelt sich um Schnittstellenspezifikationen, über die ein Gerät verfügen muss, um verschiedene Bluetooth-Dienste zu nutzen.

Ein Beispiel für ein Bluetooth-Profil ist A2DP (Advanced Audio Distribution Profile). Das ermöglicht die Übertragung von Audiodaten, also Streaming. Sowohl das sendende Gerät als auch das empfangende Gerät müssen über das Profil verfügen.

Als Endverbraucher sind die verschiedenen Bluetooth-Profile für dich nur in Ausnahmefällen wichtig. Wenn du ein Smartphone und ein paar True-Wireless-Kopfhörer oder einen Bluetooth-Lautsprecher kaufst, kannst du einfach davon ausgehen, dass die entsprechenden Profile an Bord sind. Spannender wird es, wenn es darum geht, welche Bluetooth-Codecs die Geräte unterstützen.

Die besten Bluetooth-Lautsprecher findest du übrigens in unserer Bestenliste:

Bluetooth-Codecs: Welche gibt es und was leisten sie?

Bluetooth-Codecs komprimieren das Audiosignal einer Quelle, damit es an den Empfänger gesendet werden kann. Immer, wenn du Musik via Bluetooth streamst, kommt dabei einer der verfügbaren Bluetooth-Codecs zum Einsatz. In den meisten Fällen ist das SBC: Der Low Complexity Subband Codec ist der einzige Codec, der ein obligatorischer Teil des A2DP-Profils ist. Du erinnerst dich: A2DP ist das Profil, das Musikstreaming ermöglicht. Jedes Gerät, das einen Musik-Stream via Bluetooth senden oder empfangen kann, unterstützt deshalb SBC.

Bluetooth Alles was du wissen musst Bose
Egal, für welche Kopfhörer du dich entscheidest: Du kannst dir sicher sein, dass sie SBC unterstützen, wie hier die Bose QuietComfort Earbuds. | Bild: Bose

Anders als bei den Profilen solltest du beim Kauf definitiv darauf achten, welche Codecs Smartphone und In-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörer unterstützen. Sowohl Sender als auch Empfänger müssen nämlich dieselbe Sprache sprechen – und was die Codecs leisten können, unterscheidet sich stark.

Variationen in den Codecs

Für die Audioqualität eines Codecs ist wichtig, welche Datenraten er liefern kann. Meistens werden hier Obergrenzen angegeben: SBC schafft zum Beispiel Datenraten von bis zu 345 kBit/s bei einer Abtastrate von 48 kHz.

Was aber in der Praxis per Bluetooth transportiert wird, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. SBC zum Beispiel hat die Eigenheit, dass die Qualität je nach Empfänger und Umgebung rasch einbricht. Ein anderes Beispiel: Unterschiede in der Implementierung machen AAC stabiler an Apple- als an Android-Geräten. Wir stellen dir deshalb hier die verschiedenen Codecs vor und geben jeweils eine Einordnung, gehen aber bewusst nicht zu stark auf die maximalen Datenraten ein. Die haben wir dir in einem eigenen Ratgeber zu den Bluetooth-Codecs zusammengefasst.

Welche Codecs gibt es also?

Die Standardausrüstung: SBC & AAC

SBC stellt eine komprimierte, verlustbehaftete Kodierung von Audiosignalen dar. Da es der einzige obligatorische Teil des A2DP-Profils ist, gilt es oft als kleinster gemeinsamer Nenner. Das Profil definiert aber für SBC nur Empfehlungen – auch deshalb kann die Qualität von SBC stark variieren. Meistens wird SBC deshalb von anderen Codecs unterstützt.

An Apple-Mobilgeräten ist zusätzlich der Codec AAC, ursprünglich von der Motion Picture Experts Group (MPEG) als MP3-Nachfolger entwickelt, Standard. Für AAC müssen, anders als für SBC, Lizenzgebühren gezahlt werden. Er kommt auch in Android-Geräten zum Einsatz, führt dort aber zu qualitativ sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

Bluetooth alles was du wissen musst Apple AirPods Pro
Die Apple AirPods Pro haben natürlich AAC dabei. | Bild: Apple

Qualcomm aptX: Nahezu verlustfreie CD-Qualität

Qualcomm bietet mit der aptX-Reihe mehrere Codecs an, die sich durch besonders hohe Audioqualität hervortun sollen. aptX HD verspricht bereits eine sehr gute Audio-Qualität, die jüngste Version namens aptX Lossless soll erstmals verlustfreie CD-Qualität bieten. Sowohl mit aptX HD als auch mit aptX Lossless ist auch die Übertragung von höher aufgelösten Highres-Daten übrig, das dann aber nur mit einer stärkeren, mit mehr Verlusten behafteten Datenkompression. Ob sich das dann tatsächlich in besserer Audioqualität niederschlägt, darf bezweifelt werden.

Ein Codec speziell für Games ist aptX Low Latency, und auch beim Filmeschauen ist die geringere Verzögerung zwischen Bild- und Tonsignal hilfreich. Für Anwendungen in der Bühnentechnik gibt es schließlich noch aptX Live.

Herstellereigene Codecs für noch bessere Qualität? Sony, MQair und Co.

Die aptX-Codecs gehören zu Qualcomm, aber auch andere Hersteller bieten proprietäre, hochauflösende Codecs an. Am bekanntesten ist wahrscheinlich der Codec LDAC von Sony, der ebenfalls auf dem Papier CD-Qualität und darüber hinaus abspielen kann. Da Sony Lizenzgebühren von Herstellern verlangt, die LDAC verwenden wollen, kommt dieser Codec nur bei relativ wenigen Geräten zum Einsatz.

Bluetooth alles was du wissen musst Sony
Moderne Sony-Kopfhörer wie hier der Sony WH-1000XM4 bringen natürlich LDAC mit. Nutzen kannst du den Codec aber nur in Verbindung mit dem passenden Handy. | Bild: Sony

Samsung hat mit SSC HiFi einen hochauflösenden Codec im Angebot, den du zum Beispiel mit den Galaxy Buds2 Pro und dem entsprechenden Galaxy-Handy nutzen kannst. Berichten zufolge arbeitet auch der Smartphone-Hersteller Oppo an einem eigenen Codec, und MQA, das Unternehmen hinter dem gleichnamigen Dateiformat bei Tidal, kündigte zuletzt MQair vor. Savitech bietet mit LHDC einen weiteren Codec an – du merkst, das Feld der hochauflösenden Codecs wird immer breiter.

Highres und Bluetooth: Geht das?

Wir sprechen hier von hochauflösenden und/oder verlustfreien Codecs. Ein Begriff, der dir vielleicht auch schon über den Weg gelaufen ist, ist „Highres-Audio“. Immer mehr Hersteller werben damit, mit ihren Bluetooth-Kopfhörern Highres-Audio streamen zu können – also Audio mit einer höheren Auflösung als eine CD mit 44,1 kHz und 16 Bit. Solche Angaben sind aber mit Vorsicht zu genießen. Das hat unserer Meinung nach zwei Hauptgründe:

  • Selbst darum, was Highres ist, und ob es für menschliche Ohren wirklich besser klingt als CD-Qualität, herrscht einige Unsicherheit. Du kannst das in unserem Ratgeber rund um Highres und seine Mythen nachlesen. Auch gibt es quasi keine In-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth, die aufgrund ihrer Bauweise überhaupt in der Lage wären, die Unterschiede zwischen CD- und Highres-Qualität darzustellen.
  • Zuletzt können Codecs wie aptX HD und LDAC zumindest theoretisch Highres-Daten übertragen. Das Ergebnis ist hier aber stark von der Verbindungsqualität abhängig. Auch wenn nach der Komprimierung und Übertragung wieder dieselbe Auflösung rauskommt, sind unterwegs Klanginformationen verloren gegangen – und somit wahrscheinlich alle theoretischen Klangvorteile von Highres.

Am Ende reichen für den alltäglichen Gebrauch AAC, aptX, aptX HD und LDAC völlig aus. Achte also weniger auf das Label „Highres“, und viel mehr darauf, dass sowohl dein Smartphone als auch dein Kopfhörer einen dieser Codecs mitbringen.

Hi-Res Audio Label
Das Hi-Res Audio Label ziert viele Produkte. Die Soundcore Motion+ ist zwar eine gute und günstige Bluetooth-Box, mit „Hi-Res Audio“ hat das aber wenig zu tun. | Bild: Soundcore

Die Zukunft: Bluetooth LE Audio

Ja: Bluetooth LE Audio wurde schon 2020 als Teil der Version Bluetooth 5.2 vorgestellt. Der Zeitplan der Bluetooth SIG hat sich aber um einiges verzögert, sodass sie erst Mitte 2022 die endgültigen Spezifikationen veröffentlicht hat. Zum aktuellen Zeitpunkt (Januar 2023) gibt es noch sehr wenige Kopfhörer, die Bluetooth LE Audio an Bord haben. Denn Bluetooth 5.2 kann LE Audio mitbringen, sie muss es nicht.

LE Audio hat zwei wichtige Pfeiler, die Bluetooth-Geräte aufwerten sollen.

Der neue Standard: LC3 ersetzt SBC

Gemeinsam mit LE Audio wurde der neue Codec LC3 vorgestellt. Der soll SBC bei Geräten mit Bluetooth LE Audio als Standard-Codec ablösen und die Übertragung von Audio in vergleichbarer oder höherer Qualität als SBC bei geringerem Datenverbrauch erlauben. So hat LC3 auch die Möglichkeit, den Akkuverbrauch von Bluetooth-Streaming zu senken. Wir konnten bisher noch keinen Kopfhörer mit dem neuen Codec testen, die Einführung läuft aktuell erst an.

Du willst den Unterschied selbst hören? Vergleiche SBC und LC3 auf der Website der Bluetooth SIG.

Auracast Broadcast Audio

Was die Bluetooth SIG „Auracast Broadcast Audio“ nennt, bündelt drei große Anwendungsfälle. So sollst du erstens deine Musik teilen können, sodass gleichzeitig du und mehrere Freunde über eure Bluetooth-Kopfhörer dieselbe Playlist anhören könnt.

Bluetooth Alles was du wissen musst Auracast
Nie wieder im Zug einer Freundin den zweiten Earbud abgeben: Mit Auracast könnt ihr mit zwei Kopfhörern dieselbe Musik hören. | Bild: Bluetooth

Zweitens stellt sich die Bluetooth SIG eine Welt vor, in der zum Beispiel Info-Displays in der Öffentlichkeit auf „Stumm“ laufen. Jeder, der möchte, soll sich dann selbstständig und nach Bedarf mit seinen Kopfhörern das Audio anhören können. Es wird an eine unbegrenzte Anzahl Empfänger gleichzeitig gesendet.

Drittens soll Auracast die Fähigkeiten von Hörhilfsmitteln verbessern, sie zugänglicher machen und normalisieren. Die Vorteile für Hörhilfsysteme kannst du dir in einem Video ausführlich erklären lassen.

Sobald wir LE Audio in der Praxis ausprobieren konnten, liest du davon bei uns im Test!

Du bist auf der Suche nach einem neuen Bluetooth-Kopfhörer, er richtig gut klingt? In unserer Bestenliste wirst du bestimmt fündig:

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