Sony Ult Field 5 im Test: Größer, lauter, besser?

- Akku-Laufzeit
- ca. 25 Std.
- Wasser- und Staubschutz
- IP67
- Abmessungen (BxHxT)
- 320 x 144 x 125 mm
- Gewicht
- 3,3 kg
- Verfügbare Farben
- Schwarz, Weiß
- Preis
- 299 Euro
Mit dem Sony Ult Field 5 knüpft Sony an das durchdachte Design des Field 3 an, bessert beim Sound spürbar nach und überzeugt weiterhin mit Top-App und schickem Design. Das Design wagt mit poppigen Details weiterhin den Spagat zwischen Street-Fashion und schlichtem Büro-Speaker.
- Breiter, raumfüllender Sound
- Sinnvolle Ult-Modi
- Trageschlaufe subtil integriert
- Kein Auracast
Die Ult-Reihe von Sony wächst und wächst. Nachdem wir Ult Field 3 und Ult Field 7 schon ausführlich unter die Lupe genommen haben, folgt jetzt der mittelgroße Bluetooth-Lautsprecher Sony Ult Field 5. Was der Speaker draufhat und wo er sich im Portfolio von Sony einordnet, haben wir im Praxistest in Erfahrung gebracht.
Hier kannst du den Ult Field 5 kaufen:
Sony Ult Field 5: Das Design kommt uns bekannt vor
Wie ein Sony Ult Field 3 wohl aussähe, wenn man ihn an allen Ecken und Enden ein klein wenig vergrößern würde? Die Frage beantwortet Sony mit dem Ult Field 5 direkt selbst und spendiert dem Ult Field 3 ein großes Geschwisterchen.

Der Ult Field 5 sieht dabei nicht nur auf den ersten Blick aus wie sein kompakteres Gegenstück – samt poppigem Sony-Logo, zurückhaltender Stoff-Bespannung und Bedienfeld – sondern auch auf den zweiten. Was meinen wir damit?
Auch der Ult Field versteckt unter unscheinbaren Silikonabdeckungen praktische Schlaufen, an denen du den mitgelieferten Tragegurt befestigen kannst. Das hat uns schon beim Ult Field 3 gut gefallen, weil der Bluetooth-Lautsprecher so sowohl im neutralen Setting – etwa im Büro – als auch unterwegs am örtlichen Sportplatz eine gute Figur abgibt.
Der Ult Field 5 bleibt also trotz seines stolzen Gewichts von knapp 3,3 Kilogramm stets mobil und dank IP67-Zertifizierung auch robust. An der Verarbeitung ist absolut nichts auszusetzen, der Lautsprecher fühlt sich stabil und wertig an und auch die Silikonabdeckungen dürften einer jahrelangen Nutzung standhalten.
Wie sich der Ult Field 5 im Vergleich mit anderen Bluetooth-Boxen schlägt, erfährst du in der Bestenliste zum Thema:
Subtil und praktisch – Hier wirkt alles durchdacht
Eine zusätzliche Abdeckung verdeckt übrigens auf der Rückseite die Anschlüsse des Field 5, wenn du diese gerade nicht benötigst. Hier musst du also das kleine Türchen öffnen, um den Field 5 via USB-C aufzuladen, via 3,5-Millimeter-Klinke mit Musik zu versorgen oder als Powerbank zu nutzen. Auch das überzeugt, weil die empfindlichen Anschlüsse so nicht dauerhaft exponiert werden.

Dass uns die versteckte Mobilität, die Sony mit Ult Field 3 und 5 bietet, gefällt, haben wir schon im Test zum kleineren Modell geteilt. Sicher, auch die Konkurrenz schläft nicht und hat etwa beim LG xboom Grab die Trageschlaufe clever ins Design integriert – wenn es um echte Formwandler beim Design geht, hat aber ganz klar Sony die Nase vorn. Dank verbautem Mikrofon besteht der Ult Field 5 auch den Test als Freisprechanlage im Büro – wenn die Kolleg:innen mithören dürfen natürlich.
So klingt der Sony Ult Field 5
Wo uns der Sony Ult Field 3 im Test allerdings nicht vollends überzeugen konnte, war beim Sound. Der Bluetooth-Lautsprecher bietet zwar ordentlich Volumen und mit dem Ult-Modus auch imposanten Bass, teilweise leidet darunter aber die Genauigkeit und auch der räumliche Anspruch des Sounds. Wie sieht’s beim Ult Field 5 aus?

Dieser präsentiert sich schon auf dem Papier als vielversprechendes Upgrade zum kleinen Bruder: Hier sind nämlich zwei statt nur einem Hochton-Treiber neben einem Woofer verbaut. In der Praxis macht sich dieser zusätzliche Treiber definitiv bemerkbar. Der Ult Field 5 wird deutlich lauter, ohne stark zu verzerren, klingt auch in den Mitten und Höhen zum großen Teil angenehm natürlich und organisch und verfällt kaum ins Dumpfe oder Blecherne.

Das merken wir schon bei unserem ersten Test-Track, Drangsals Pervert The Source, das auch in den Tiefen wirklich Spaß macht. Gleiches gilt für Justice‘ Neverender – hier profitieren besonders die Vocals von der klaren Wiedergabe, während der Synth-Sound des französischen DJ-Duos das gesamte Wohnzimmer ausfüllt.
Ult-Funktion: Überzeugend oder unnötig?
Natürlich müssen wir uns auch beim Ult Field 5 wieder an die Ult-Taste wagen, die ja immerhin namensgebend für die ganze Produktreihe ist. Die Taste hebt sich auch hier visuell deutlich vom restlichen Bedienfeld ab, was das ansonsten neutrale Gesamt-Design etwas aufbricht. Ob das gefällt, ist Geschmackssache, wir hätten uns eine dezentere Einbindung der Funktion gewünscht.

Das Feature an sich kann sich nämlich wirklich hören lassen. Beim Ult Field 3 haben wir den Ult-Modus fast schon als Pflichtprogramm für all diejenigen empfunden, die ein möglichst harmonisches Klangbild aus dem kompakten Speaker herauskitzeln wollen. Beim Ult Field 5 ist das anders. Der größere Bluetooth-Lautsprecher klingt auch ab Werk schon stimmig und voll, bietet mit den beiden Ult-Modi aber noch zusätzliche Hörprofile für ein abgewandeltes Klangbild.
Während Ult1 ein dezentes Live-Felling vermittelt, reichert Ult2 den Sound um eine energiereiche Intimität an, die wir ansonsten vielleicht beim Tragen von Over-Ear Kopfhörern wahrnehmen. Am besten klickst du dich selbst durch die unterschiedlichen Profile, um deinen Favoriten zu finden. Das ist im Übrigen auch in der App möglich – und umgeht so den lauten Hinweis-Ton, der beim Betätigen der Ult-Taste ertönt.
Sony Ult Field 5: Akkuleistung und Bluetooth-Support
Akkutechnisch liefert Sony eine solide Laufzeit von bis zu 25 Stunden ab. Mit dem Stamina-Modus, anwählbar im Equalizer-Menü, kannst du die Wiedergabezeit noch etwas verlängern. Darunter leidet aber dann der Sound und der manuelle Equalizer wird blockiert. Wenn es mal schnell gehen muss, ist der Akku innerhalb von zehn Minuten für satte drei Stunden Wiedergabezeit gerüstet.

Beim Bluetooth wagt Sony in dieser Speaker-Generation noch nicht den Sprung in Richtung Zukunft – namentlich Auracast. Stattdessen kommt weiterhin die proprietäre Lösung „Party Connect“ zum Einsatz, um mehrere Lautsprecher für die gemeinsame Wiedergabe zu koppeln. Dafür legt Sony neben SBC und AAC auch noch den höherauflösenden und hauseigenen Bluetooth-Codecs LDAC drauf. Wird dieser genutzt, fällt die Akkulaufzeit etwas geringer aus.
Sound Connect: Top-App statt App-Durcheinander
Wenn du deinen Ult FIeld 5 personalisieren willst, kommst du um die kompatible App nicht herum. Hier hat Sony erfreulicherweise mehrere Apps zu einer fusioniert, sodass du jetzt nur noch die Sony Sound Connect-App benötigst, um alle Einstellungen am Ult Field vorzunehmen.
Darunter fällt der praktische Equalizer (10-Band), Quellenauswahl (Bluetooth oder 3,5-Millimeter-Klinke) und auch die Beleuchtung. Diese folgt ab Werk nämlich etwas hektisch dem Sound, kann nach belieben aber etwas abgeschwächt oder komplett abgeschaltet werden. Diese Bedienungsfreiheit gefällt uns gut.
Wenn du den Akku deines Ult Field 5 nicht zu jeder Zeit im Blick behalten willst, kannst du in der App sogar eine Benachrichtigung über den Batteriepegel aktivieren. Damit bietet Sony hier definitiv mehr als nur das Nötigste und überzeugt auf ganzer Linie.
Wenn wir uns noch etwas wünschen könnten, würden wir – wie schon beim Ult Field 3 – eine freie Belegbarkeit des Ult-Knopfes wirklich zu schätzen wissen. Schließlich fungiert der Knopf schon quasi als Shortcut zu bestimmten Soundprofilen. Wenn man diese jetzt noch gänzlich frei wählen könnte, hätten wir mit dem Ult Field 5 Zugriff auf den Equalizer, auch ohne die App zu öffnen.
Unser Fazit zur Sony Ult Field 5
Bei Sony sind die Verwandtschaftsverhältnisse klar geklärt. Der Ult Field 5 ist ein Ult Field 3 – in größer und besser. Der Sound ist ausgeglichener und kraftvoller, der Akku hält noch länger durch und selbst die Ult-Modi machen mehr Eindruck. Gleichzeitig bleibt er dem zurückhaltenden, aber smarten Design des Ult Field 3 treu und dürfte sich sowohl im Jugendzimmer als auch im Büro wohlfühlen.
Wenn du allerdings nach einem großformatigen Partylautsprecher suchst, eventuell sogar samt Gitarren- und Mikrofon-Anschluss, wirst du eher beim Ult Field 7 glücklich. Dieser markiert bei Sony den Übergang vom reinen Bluetooth-Lautsprecher zur Partybox.
Hier ist der Ult Field 5 zu haben:
Technische Daten | |
Akku-Laufzeit | ca. 25 Std. |
Schnellladefunktion | 10 Minuten für 3 Stunden |
Anschlüsse / Schnittstellen | 1 x USB-C, 1 x 3,5-mm-Klinke |
Mikrofon | Ja |
Stereo-Kopplung | Ja |
Wasser- und Staubschutz | IP67 |
Trage-Vorrichtung | Ja |
Abmessungen (BxHxT) | 320 x 144 x 125 mm |
Gewicht | 3,3 kg |
Verfügbare Farben | Schwarz, Weiß |
Preis | 299 Euro |
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