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JBL Boombox 4 im Test: Unser Testsieger wird noch besser!

Ob mit der neuen JBL Boombox 4 auch ein neuer Testsieger ins Haus steht? Die Chancen stehen gut!
JBL Boombox 4 Titelbild | HIFI.DE Test
Abmessungen (BxHxT)
506 x 263 x 213 mm
Gewicht
5,9 kg
Akku-Kapazität / Laufzeit
28 Stunden / 34 Stunden mit Playtime Boot
Wasser- und Staubschutz
IP68
Verfügbare Farben
Schwarz, Blau, Tarnfarben
Preis
499,99
In Kürze
Die JBL Boombox 4 wird laut wie eine Partybox, unterstützt Auracast und ist dank ihres verringerten Gewichts jetzt noch mobiler. Auch IP-Rating und Akku (wechselbar) wissen zu überzeugen. Der stolze Preis dürfte dennoch einige abschrecken – und zum sehr guten Vorgänger greifen lassen.
Vorteile
  • Kräftiger Sound und hohe Maximallautstärke
  • Lange Akkulaufzeit, wechselbarer Akku
  • Relativ leicht
  • Auracast-Support (auch als Broadcaster)
Nachteile
  • Etwas ungenau in hohen Lautstärken
  • Stolzer Preis
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Zwei Jahre lang konnte die JBL Boombox 3 ihren Platz an der Spitze unserer Bestenliste behaupten. Jetzt wird sie von ihrem eigenen Nachfolgemodell herausgefordert. Mit stärkerem Akku, zukunftssicherer Ausstattung und einem etwas niedrigeren Gesamtgewicht sollte kein Weg an der JBL Boombox 4 vorbeiführen. Oder doch? Wir machen den Praxistest.

Hier kannst du die Boombox 4 kaufen:

JBL Boombox 4 im Klangtest

Im Klangtest muss die JBL Boombox 4 es mit unserem aktuellen Testsieger aufnehmen, schließlich will sie auch genau diesen beerben. Bevor wir uns aber vor die Bluetooth-Lautsprecher setzen und unsere Test-Playlist anschmeißen, lohnt sich auch ein Blick ins Innere der beiden Boomboxen – oder eben auf die Spezifikationen.

JBL Boombox 4 – In der Hand
Die JBL Boombox 4 soll nicht nur zu Hause gut klingen, sondern dank Tragegriff auch unterwegs.

Denn wo die Boombox 3 noch auf ein Drei-Wege-System mit dedizierten Mitteltönern setzte, gibt sich die Boombox 4 mit jeweils zwei Hoch- und Tieftönern und drei Passivmembranen zufrieden, soll dabei trotzdem lauter werden und verzerrungsfrei bleiben. Dafür setzt JBL unter anderem, wie schon in der restlichen Lautsprecher-Generation um Flip 7 und Charge 6, auf AI Sound Boost. Das Feature soll auch bei höheren Lautstärken verzerrungsarmen Sound durch eine Echtzeitanalyse der Wiedergabe ermöglichen.

Ob und inwiefern wir im Praxistest dann den AI Sound Boost bei der Arbeit erleben oder die Treiber schon autonom gute Arbeit leisten, können wir natürlich nicht nachvollziehen. Deswegen bleiben wir bei dem, was wir hören, und starten mit Tame Impalas Dracula.

JBL Boombox 4 – Logo an der Seite
Das ikonische JBL-Logo am Rand leuchtet je nach Bass-Boost-Einstellung unterschiedlich auf.

Und hier offenbart die Boombox 4 direkt ihren klanglichen Charakter. Der Bass bringt den Boden in unserem Testraum förmlich zum Beben und spielt groß auf. Neben raumfüllendem Klang und selbstbewussten Tiefen hat die Boombox 4 auch eine klare Stimmwiedergabe zu bieten, verfällt also nicht in Partybox-typischen und brummigen Bass-Fokus. Damit erinnert die Boombox 4 zum großen Teil an ihren direkten Vorgänger. Und wie sieht es bei ruhigeren Tönen aus?

Klingt die Boombox 4 anders als die Boombox 3?

Mk.gees Lo-Fi-Synth bietet die passenden Soundsphären, um genau das auszuprobieren. In I Want wirkt das Zupfen der Saiteninstrumente mit der Boombox 3 tatsächlich noch etwas organischer, als es bei der Boombox 4 der Fall ist. Und auch im aufbrausenden letzten Drittel gefällt uns der Sound der Boombox 3 minimal besser, bewahrt etwas mehr Contenance und spielt „knackig“, um bei unserer Wortwahl aus dem damaligen Test zu bleiben.

JBL Boombox 4 – JBL Logo
Die JBL Boombox liefert einen satten Bass ab, ohne dabei allzu viel an Genauigkeit einzubüßen.

Der Unterschied ist kaum hörbar, relativiert sich bei gleichzeitiger Bedienung des manuellen Equalizers ziemlich schnell und kann bei der Wiedergabe von Pop- oder Hip-Hop-Musik auch in die andere Richtung ausschlagen. DENIAL IS A RIVER von Doechii oder Doja Cats Jealous Type klingen mit der Boombox 4 noch breiter und weniger gedrungen und profitieren noch dazu von JBLs zwei Bass-Boost-Modi.

Die Funktion verstärkt auf Knopfdruck den Bass, ohne dabei die Balance aus den Augen zu verlieren. Das gelingt im Test bei Elektronik- und Pop-Musik gut, bei Rockmusik und Akustik-Produktionen verlassen wir uns lieber auf den herkömmlichen Equalizer.

JBL Boombox 4 – Anschlüsse
Ein 3,5-Millimeter-Klinken-Anschluss ist nicht mehr an Bord, dafür aber ein USB-C-Anschluss für Audioquellen oder für die Powerbank-Funktion.

Eindeutiger fällt der Eindruck bei der Maximallautstärke aus. Hier wird die Boombox 4 lauter als ihr direkter Vorgänger, und zwar deutlich! Die Boombox 4 dringt schon fast ins Partybox-Territorium vor und beschallt unseren gesamten Testraum (und den anliegenden Flur) mit satten Bässen und raumfüllendem Klang. Hier behält die Boombox 4 auch deutlich länger die Beherrschung und lässt uns erst später zum Equalizer greifen als die Boombox 3.

Beim Abstrahlverhalten hat sich kaum etwas geändert. Die Boombox 4 spielt weiterhin eher „nach vorn“ und fühlt sich deshalb an der Wand wohler als in der Mitte des Raumes.

Die besten Bluetooth-Lautsprecher auf einen Blick findest du in unserer Bestenliste:

JBL Boombox: Akku wechseln, baden gehen

Schon die Boombox 3 brachte mit 24 Stunden Wiedergabezeit am Stück eine solide Akkulaufzeit aufs Parkett. Die Boombox 4 legt noch eine Schippe drauf und soll bis zu 28 Stunden durchhalten. Über die App kannst du via Playtime Boost noch sechs zusätzliche Stunden herauskitzeln.

Allerdings sorgt die Funktion auch dafür, dass der Bass stark heruntergeregelt wird und der Sound schnell klinisch und streng klingt. Auch der Zugriff zum manuellen Equalizer wird dir hier abgeschnitten. Wir würden zum Playtime Boost also nur im absoluten Notfall oder zur Wiedergabe von Podcasts oder Hörbüchern raten.

JBL Boombox 4 – Rückseite
Die JBL Boombox 4 hält locker mehr als einen Tag durch.

Ein echtes Upgrade hat die Boombox 4 auch in puncto Nachhaltigkeit in petto. Mit einem einfachen Schraubenzieher kannst du nämlich den Akku austauschen und für knapp 130 Euro ersetzen. Die JBL Battery 600 (übrigens auch in der Partybox 520 verbaut) ist separat im JBL-Shop erhältlich. Diesen kannst du entweder im zusätzlich erhältlichen Ladecase oder in der Boombox selbst aufladen.

Ein kleineres, aber trotzdem sinnvolles Upgrade hat die IP-Zertifizierung spendiert bekommen. Mit IP68 sollte die Boombox 4 jetzt nämlich auch längerem Untertauchen in etwas tieferem Gewässer standhalten. Als Outdoor-Speaker für Festivals und Camping kommt der Bluetooth-Lautsprecher damit definitiv infrage.

Auracast statt Partyboost – was bringt der Wechsel?

Bisher konntest du mehrere Boomboxen, oder auch andere kompatible Bluetooth-Lautsprecher von JBL, via Partyboost miteinander koppeln. In dieser Produktgeneration verabschiedet sich JBL von der hauseigenen Lösung und setzt auf Auracast. Die neue Bluetooth-Technologie ermöglicht die gleichzeitige Wiedergabe eines Bluetooth-Streams von mehreren Geräten. Dafür muss ein Gerät einen Auracast-Stream starten, dem die anderen Geräte dann beitreten können.

JBL Boombox 4 – Bedienfeld
Die Auracast-Funktion der Boombox 4 verbirgt sich hinter dem verschnörkelten „A“.

JBL macht es dir hier besonders einfach. Denn sowohl die Boombox 4 als auch der Flip 7 und der Charge 6 können nicht nur Auracast-Streams empfangen, sondern auch starten. Dafür musst du einfach nur den Auracast-Knopf auf der Bedienfläche drücken und die Box wechselt in den Auracast-Modus. Wenn du jetzt auf einer weiteren kompatiblen JBL-Box, die sich in der Nähe befindet, ebenfalls den Auracast-Knopf drückst, wählt sich diese automatisch in den Auracast-Stream ein. In der App tauchen die einzelnen Boxen dann in einer Übersicht auf.

In unserem Testlabor probieren wir das Ganze mit JBL Flip 7, Charge 6 und Boombox 4 aus und lassen letztere den Ton angeben. Das funktioniert problemlos und ohne Latenz zwischen den jeweiligen Lautsprechern. Beachte aber, dass dir während einer Auracast-Wiedergabe der Zugriff auf den manuellen Equalizer verwehrt bleibt.

Was wir im Großen und Ganzen davon halten, dass JBL von Partyboost auf Auracast umschwingt? Einerseits ist es schade, dass so die Kompatibilität zur älteren Boombox 3 und anderen Modellen von JBL gekappt wird. Andererseits sorgt JBL so für die Zukunft vor und öffnet sich auch anderen Herstellern. Du kannst den Auracast-Stream einer Boombox 4 nämlich auch mit einem Marshall Kilburn III oder sogar den Sennheiser Momentum True Wireless 4 empfangen. Da es sich bei Auracast um einen markenübergreifenden Standard handelt, gehen wir davon aus, dass JBL auch in Zukunft darauf setzen wird und die Boombox 4 mit zukünftigen Lautsprechern kompatibel bleiben dürfte.

Bedienung: Top-App und praktische Tasten

Auch wenn die JBL Boombox 4 schon ab Werk wirklich gut klingt, gilt: Ihr volles Potenzial entfaltet sie erst im Zusammenspiel mit der JBL Portable-App. Denn nur so kannst du zum Beispiel auf den Sieben-Band-EQ zugreifen oder dich durch die diversen Equalizer-Presets klicken – und das lohnt sich. So kannst du die Boombox 4 nämlich gezielt auf bestimmte Genres abstimmen, für die ausbalancierte Wiedergabe bei geringer Lautstärke justieren oder den Bass händisch einschränken.

In der App lassen sich auch Playtime Boost und Bass Boost aktivieren, auf die wir weiter oben schon eingegangen sind. Letzterer kann übrigens auch über das Kontroll-Panel auf dem Lautsprecher selbst angesteuert werden. Um die Intensität des Basses zu steigern, musst du also nicht zwingend zur App greifen.

Ebenfalls in der App finden sich die Stereo-Kopplung mit anderen Boombox 4 und die Verwaltung deines Auracast-Streams. So kannst du zügig einsehen, welche Geräte aktuell in deinem Auracast-Stream mithören, und ob sich ein ungebetener Gast eingeschlichen hat.

Die Steuerung an der Box selbst hat JBL in der vierten Generation etwas überarbeitet. Anstatt alle Tasten in einer Reihe anzuordnen, findest du die Wiedergabesteuerung nun an der Front des Bluetooth-Lautsprechers, während auf der Oberseite die Bluetooth-Regelung, der Bass Boost und der Power-Knopf ruhen. Diese Trennung leuchtet ein, die Bedienung geht so noch etwas intuitiver von der Hand.

JBL Boombox 4: Größer und leichter – wie geht das?

Am wenigsten hätten wir vermutlich mit nennenswerten Änderungen im Design geändert, hier bleibt sich JBL in der Regel relativ treu. Im Großen und Ganzen bedient auch die Boombox 4 wieder das Marken-Image und die Design-Sprache von JBL, nimmt aber an einigen zentralen Punkten Veränderungen vor.

JBL Boombox 4 – Seitliche Ansicht
Die größte Änderung im Design verzeichnet die Boombox 4 beim Griff. Dieser besteht jetzt aus Plastik und ist in die Oberfläche integriert.

So ist die Box jetzt etwas größer, dafür aber leichter. Das wirkt zwar zunächst wie ein Widerspruch, könnte aber an den fehlenden Mitteltönern und den veränderten Materialien liegen, die bei der Konstruktion der Boombox 4 zum Einsatz kamen. Wo bei der Boombox 3 ein Metallgriff für die notwendige Mobilität sorgt, greifst du bei der Boombox 4 zum Kunststoff-Griff.

Dieser ist über eine große Plastikfläche direkt mit dem Körper des Lautsprechers verbunden und wirkt stabil, wenn auch weniger hochwertig. Das Design erinnert hier eher an Soundcores Boom 2 als an frühere Modelle der Boombox-Reihe. Außerdem bricht der Griff nun das Design der Boombox auf, was aber auch nur in der Camouflage-Version deutlich auffällt.

JBL Boombox 4 vs. Boombox 3: Lohnt sich das Upgrade?

Zum Schluss bleibt die Frage danach, ob sich der Griff zum Nachfolger denn nun lohnt. Und die Antwort fällt gar nicht mal so eindeutig aus. Wenn dir wirklich nur die klangtechnische Performance wichtig ist, dürftest du mit Boombox 3 und Boombox 4 gleichermaßen zufrieden sein. Während erstere detailliertere Mitten liefert und etwas dynamischer arbeitet, bringt letztere mehr Power mit, was besonders bei poppigeren Produktionen positiv auffällt.

Wenn du allerdings nach einem zukunftssicheren Bluetooth-Lautsprecher suchst, der in den nächsten Jahren weder durch Akku-Verschleiß noch durch fehlende Kompatibilität mit neuen Produkten an seine Grenzen stoßen dürfte, lohnt sich für dich der Griff zur Boombox 4. Mit Auracast-Support (auch als Sender!) und einem wechselbaren Akku bietet die Boombox nämlich gleich zwei Features, die dafür sorgen, dass sich dein Bluetooth-Lautsprecher auch in vier Jahren noch wie neu anfühlt. Dank IP68 übrigens selbst dann, wenn du mit ihm baden gehst.

Trotzdem nicht zu vergessen: Die Boombox 3 gibt es auch mit WLAN-Support. Das ist bei der Boombox 4 nicht der Fall und bisher auch nicht angekündigt. Und auch der Preis liegt zum Start der Boombox 4 satte 100 bis 200 Euro auseinander. Ob die Verbesserungen den Aufpreis für dich rechtfertigen, kannst du am besten selbst entscheiden.

Unser Fazit zur JBL Boombox 4

Da ist er, unser neuer Testsieger! Den ersten Platz in unserer Bestenliste verdient sich die JBL Boombox 4 aber weniger mit Verbesserungen im Sound, als mit einer Rundumerneuerung der Ausstattung. Der stärkere und wechselbare Akku, die verbesserte Konnektivität und Mobilität und die beeindruckende Maximallautstärke hieven die Boombox 4 vor ihren Vorgänger.

Und deshalb gilt hier, wie auch schon bei der Boombox 3: Wenn der hohe Preis, mit dem die Boombox 4 selbstbewusst in die preislichen Gefilde einer Partybox vordringt, dich nicht abschreckt, stattest du dich hier mit einer der besten Bluetooth-Boxen auf dem Markt aus.

HIFI.DE Testsiegel Bluetooth-Lautsprecher JBL Boombox 4 9.2

Hier kannst du die Boombox 4 kaufen:

Technische Daten
Abmessungen (BxHxT) 506 x 263 x 213 mm
Gewicht 5,9 kg
Akku-Kapazität / Laufzeit 28 Stunden / 34 Stunden mit Playtime Boot
Wasser- und Staubschutz IP68
Verfügbare Farben Schwarz, Blau, Tarnfarben
Ladedauer 3 Stunden
Leistung 2x60W RMS Tieftöner + 2x40W RMS Hochtöner (Akkumodus)
Frequenzbereich 37 Hz – 20 kHz
Anschlüsse / Schnittstellen Bluetooth 5.4, USB-C-Audio
Steuerungs-App Ja
Mikrofon Nein
Trage-Vorrichtung Ja
Mitgeliefertes Zubehör Netzkabel
Preis 499,99

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