Teufel Rockster Go 2 im Test: Kompakter Bluetooth-Speaker mit Spaßfaktor

- Preis
- 149,00 Euro
- Abmessungen (BxHxT)
- 210 x 110 x 60 mm
- Gewicht
- 734 g
- Akku-Laufzeit
- 28 Std.
- Wassergeschützt
- IP67
- Verfügbare Farben
- Schwarz/Silber
Der Teufel Rockster Go 2 bietet clevere Features und eine Räumlichkeit, die wir so noch nicht bei einem derart kompakten Speaker gehört haben. Einzig der etwas unpräzise Klang und der Verzicht auf eine App trüben das Gesamtbild.
- In dieser Klasse einzigartige Räumlichkeit
- Robustes Gehäuse
- USB-Soundkarte
- Tragegurt
- Gewinde für Stativ im Boden
- Höhen etwas bedeckt
- Keine App-Unterstützung
Schon die erste Generation des Teufel Rockster Go 2 konnte einige Sympathien in unserem Testlabor sammeln. Jetzt hat Teufel das zweite Modell des beliebten, kompakten Bluetooth-Lautsprechers vorgestellt. Wir haben den neuen Teufel-Lautsprecher höllisch genau unter die Lupe genommen und können dir genau sagen, ob er frei von Sünde ist.
Hier findest du den Teufel Rockster Go 2 im Angebot:
Teufel Rockster Go 2 vs. Teufel Rockster Go: Die Unterschiede im Überblick
Optisch hat sich zwar nicht viel getan, aber die beiden Lautsprecher unterscheiden sich doch in einigen Aspekten. Dabei wurden sogar ein paar Features abgespeckt.
- Andere Anschlüsse: Teufel verabschiedet sich von der veralteten Mikro-USB-Buchse und der 3,5-mm-Klinke. Geladen wird jetzt über USB-C.
- Verbesserter Akku: Der Akku hält jetzt 15 statt zwölf Stunden (28 im Eco-Modus bei mittlerer Lautstärke).
- Verbesserter Staubschutz: Der Rockster Go 2 ist nach IP67 zertifiziert, während der Rockster Go nur nach IPX7 zertifiziert ist.
- Bluetooth 5.3: Teufel setzt nur noch auf AAC und SBC. AptX wurde gestrichen.
- Abschaltbares Dynamore: Dynamore kann jetzt per Knopfdruck aktiviert werden.

Der Teufel Rockster Go 2 im Klang-Check
Der Teufel Rockster Go hat in der zweiten Generation einen Knopf, mit dem du Dynamore aktivieren kannst. Wir fangen aber mit den Basics an und lassen die ersten Klänge aus dem Lautsprecher ohne die künstliche Raumklang-Simulation ertönen. Und siehe da, der kleine Lautsprecher klingt auch in der neuesten Version absolut angenehm. Der Rockster Go 2 legt ambitioniert los, präsentiert einen kraftvollen Klang mit ordentlichem Bassfundament und hübschen Mitten. Einziger Wermutstropfen: Die Höhen klingen etwas belegt. Gerade als wir den Klipsch Nashville zum Probehören danebenstellen, fällt das besonders auf.

Aber vielleicht schauen wir uns einmal das Konzept des Lautsprechers an. Ein kompakter, möglichst mobiler Speaker, der genug Lautstärke bietet, um auch mal mit ein paar Freund:innen aufzudrehen. Genau das liefert der Rockster Go 2 ab. Er mag zwar etwas weniger filigran spielen als der Nashville und auch nicht ganz so gut klingen wie der JBL Charge 5, aber in unseren Augen geht das Konzept sehr gut auf. Wir sind beim Probehören immer wieder auf den Go 2 zurückgekommen, obwohl sich der Klang nicht gerade natürlich anhört. Aber wir reden hier immerhin über einen kompakten Bluetooth-Speaker. Er ist laut, er macht Spaß und er eignet sich super für Popmusik, Rap und andere populäre Genres. Zielgruppe getroffen, würden wir sagen. Zumal der kleine Speaker erst richtig zur Höchstform aufläuft, sobald wir Dynamore aktivieren.

Dynamore sorgt für fantastischen Raumklang
Viele künstliche Raumklangverbesserungen sind eher ein Gimmick als echter Mehrwert. Das liegt daran, dass die Hersteller das Klangbild über digitale Signalprozessoren etwas „weiter“ ziehen. Darunter leidet meistens die Natürlichkeit des Klanges. Das ist bei teuren Geräten mit hohen klanglichen Ansprüchen kontraproduktiv. Nun haben wir es aber mit einem kompakten Bluetooth-Speaker zu tun, der aufgrund der Größe und Anordnung seiner Treiber kaum Räumlichkeit erzeugen kann. Außerdem soll ein solcher Speaker einfach Spaß machen. Und Dynamore sorgt für eine Menge Spaß!

Wir waren überrascht, wie breit das Klangbild auf einmal wirkte. Hier hat man wirklich das Gefühl, eine kleine Stereo-Anlage vor sich stehen zu haben. Der Effekt funktioniert sogar, wenn man nicht direkt frontal vor dem Speaker steht. Das macht in der Praxis richtig Spaß und sorgt dafür, dass wir dem Klang einige Schwächen im Hochtonbereich verzeihen können. Die Signalkorrektur machte sich z. B. in Rock Bottom von UFO primär in deutlich lauteren Gitarren bemerkbar. Insgesamt ist der Klang mit eingeschaltetem Dynamore deutlich spaßiger, sodass kleine Einbußen bei der Natürlichkeit vertretbar sind. Deshalb haben wir die Funktion eigentlich immer aktiviert gelassen.
Du möchtest wissen, wie die Teufel-Box im Vergleich abschneidet? Dann lohnt sich ein Blick auf unsere Bestenliste. Hier findest du eine Übersicht der besten Bluetooth-Lautsprecher, die wir getestet haben:
Design: Originell und Schick
Zum Design müssen wir nicht viel sagen, denn es hat sich im Vergleich zum ersten Rockster Go fast nicht verändert. Auch in der zweiten Generation hebt sich der Lautsprecher angenehm von der Masse ab und ist auf den ersten Blick als Teufel-Lautsprecher erkennbar. Bei unserem Testexemplar handelt es sich um die Fender x Teufel Sonderedition, die sich lediglich äußerlich von der Standardversion unterscheidet: durch ein leicht verändertes Farbschema und den Fender-Schriftzug. Die Kooperation wurde zeitgleich mit Teufels Plänen, in den US-Markt einzutreten, bekannt gegeben.

Die Ausmaße des Rockster Go 2 sind weiterhin übersichtlich. Er ist 21 Zentimeter breit sowie elf Zentimeter hoch und damit genauso groß wie der Vorgänger. Mit 705 Gramm hat der Rockster Go 2 aber um fünf Gramm zugelegt. Hinter den leicht seitlich nach hinten angewinkelten Schallwänden verbergen sich zwei Breitbänder. Von ihnen flankiert in der Mitte der üppig proportionierte Passivradiator, der den Tieftonbereich verstärken soll.

Das Gehäuse ist erstaunlich robust und wirkt so, als könnte es auch groben Umgang wegstecken. Die Verarbeitung ist dabei sauber bis ins kleinste Detail. Eine erfreuliche Neuerung ist die Tatsache, dass du dich jetzt zwischen drei verschiedenen Farben entscheiden kannst. Neben der bekannten Rot/Schwarz-Kombi gibt es eine Schwarz/Silber-Kombi, die angenehm diskret aussieht. Zu den beiden Standard-Ausführungen gesellt sich zudem die besagte Fender-Version, die zehn Euro Aufpreis kostet.
Teufel Rockster Go 2 Test: Praxis
Der Teufel Rockster Go 2 ist hervorragend für den Einsatz unterwegs ausgestattet. Die neue Generation ist nach IP67 zertifiziert und damit gegen Wasser- und Staubeinwirkung geschützt. In Kombination mit der unerschütterlichen Konstruktion flößt der Rockster Go 2 viel Vertrauen ein. Auf der Rückseite findest du zudem einen praktischen Tragegurt, der sich sehr eng an das Gehäuse schmiegt und überhaupt nicht stört, wenn er gerade nicht in Benutzung ist. Der Akku hält zudem bis zu 28 Stunden im Eco-Modus bei mittlerer Lautstärke. Bei normaler Nutzung sollten etwa 15 Stunden drin sein. Der Marshall Emberton III legt da zwar mit 32 Stunden noch einen drauf, auch 28 Stunden sind aber eine beachtliche Laufzeit.

Auf der Unterseite findest du weiterhin ein Gewinde, mit dem sich der Teufel Rockster Go 2 auf ein Stativ montieren lässt. Aber das ist nicht die einzige Besonderheit des kleinen Lautsprechers: Der Rockster Go 2 integriert auch eine USB-Soundkarte, mit der du Musik von deinem Laptop oder PC abspielen kannst. Zudem kannst du zwei Rockster Go 2 zu einem Stereo-Set koppeln oder bis zu 100 Lautsprecher zu einer Kette verbinden.

Mit Bluetooth 5.3 ist der Rockster Go 2 zudem zeitgemäß ausgestattet und verbindet sich flott und verlässlich. Bei den Bluetooth-Codecs setzt Teufel auf AAC und SBC. Damit verabschiedet sich der Hersteller von dem aptX-Codec, der beim Vorgänger noch vorhanden war. Da sich über die Sinnhaftigkeit von aptX bei einem solchen Lautsprecher ohnehin streiten lässt, empfinden wir das als verschmerzbar.
Bedienung des Teufel Rockster Go 2:
Den Rockster Go 2 musst du über die Tasten auf der Oberseite bedienen. Denn der Rockster Go 2 kann nicht über eine App bedient werden. Dadurch fehlt z. B. ein Equalizer, was wir schade finden. Der Mikrofon-Knopf, den du noch beim Rockster Go gefunden hast, ist einem Dynamore-Knopf gewichen. Daneben findest du aber weiterhin die üblichen Tasten: Play/Pause, Lauter und Leiser.

Auf der Rückseite sitzt der Power-Button und die Taste, mit der du den Rockster Go in den Pairing-Modus versetzen kannst. Da du den Rockster Go 2 vollständig über die Tasten bedienen musst, gibt es einige Tastenkombinationen, die es zu verinnerlichen gilt. Nur als Beispiel: Wenn du etwa den Energiesparmodus aktivieren möchtest, musst du den Leiser- und den Dynamore-Knopf gleichzeitig drücken.
Fazit: Ein gelungener Bluetooth-Speaker
Auch der Teufel Rockster Go 2 konnte in unserem Test viele Sympathien sammeln. Er sieht schick aus, ist toll verarbeitet und sein Sound macht einfach Spaß. Gerade die Dynamore-Funktion hat sich als überraschend starkes klangliches Upgrade erwiesen. Seine Abstimmung ist zwar nicht wirklich natürlich, aber stets spaßig und für die meisten Hörer:innen einwandfrei geeignet. Eine tolle Lautsprecher-Option, die sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.
Hier findest du den Teufel Rockster Go 2 im Angebot:
Technische Daten | |
Preis | 149,00 Euro |
Abmessungen (BxHxT) | 210 x 110 x 60 mm |
Gewicht | 734 g |
Akku-Laufzeit | 28 Std. |
Wassergeschützt | IP67 |
Verfügbare Farben | Schwarz/Silber |
Frequenzbereich | 60 Hz – 20 kHz |
Anschlüsse / Schnittstellen | USB-C |
Mikrofon | Nein |
Multiroom-fähig | Nein |
Trage-Vorrichtung | Ja |
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