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Bose SoundLink Flex (2. Gen) im Test: Feintuning für Boses Kompakt-Speaker

Der SoundLink Flex geht in die zweite Generation. Wir haben den Nachfolger getestet und schauen, was sich alles geändert hat.
Bose SoundLink Flex (2. Gen) im Test: Feintuning für Boses Kompakt-Speaker
Preis
179,95 Euro
Abmessungen (BxHxT)
201 x 90 x 523 mm
Gewicht
590 g
Akku-Laufzeit
ca. 12 Std.
Wassergeschützt
IP67
Verfügbare Farben
Schwarz, Blau, Grün, Braun
In Kürze
Bose hat in der zweiten Generation des SoundLink Flex vor allem in puncto Konnektivität nachgeschärft. Er bleibt ein Handschmeichler mit gutem Klang, der aber im Vergleich zu vielen Konkurrenten eine recht kurze Akkulaufzeit aufweist.
Vorteile
  • Wasser- und staubdicht
  • Tolle Verarbeitung
  • Gute App
  • Angenehmer, ausgewogener Klang
Nachteile
  • Akku könnte besser sein
  • Stolzer Preis
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Bose hat dem SoundLink Flex knapp vier Jahre nach Release ein Update spendiert. Und wir sind ehrlich: Selbst nach dem Auspacken müssen wir uns mehrmals versichern, dass wir nicht den Vorgänger in den Händen halten, denn die beiden sind sich zum Verwechseln ähnlich. Ist die zweite Generation eine Revolution oder eher eine vorsichtige Modellpflege? Wir haben den neuen Bose SoundLink Flex getestet.

Im Rahmen des MediaMarkt WSV-Sales ist der Bose SoundLink Flex 2. Generation derzeit stark reduziert erhältlich:

Bose SoundLink Flex (2. Gen) vs. Bose SoundLink Flex: Die Unterschiede im Überblick

Bose erfindet hier das Rad zwar nicht neu, gibt der neuen Generation aber ein paar sinnvolle Features auf den Weg, die hauptsächlich die Nutzerfreundlichkeit verbessern. Dabei hat Bose aber kaum Veränderungen an der Hardware vorgenommen.

  • Neue Software-Architektur: Der neue SoundLink Flex ist mit aktuellen Bose-Lautsprechern und der neuen Bose-App kompatibel.
  • Anpassbarer Klang: Über die Bose-App kannst du den Klang jetzt per Equalizer anpassen.
  • Verbesserte Konnektivität: Der SoundLink Flex unterstützt nun Bluetooth 5.3, statt des veralteten Bluetooth 4.2.
  • Apxt Adaptive: Snapdragon Sound sorgt bei zertifizierten Android-Geräten für eine Übertragung über aptX-Adaptive.

Du siehst, die zweite Generation ist eher Modellpflege. Wer hauptsächlich am Klang und der Akkulaufzeit interessiert ist, könnte auch mit dem Vorgänger glücklich werden.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Flex in Hand
Der SoundLink Flex ist für alle, die einen kompakten und wertigen Bluetooth-Speaker suchen.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) im Klangtest: Warmer Klang mit ordentlich Punch

Beim Anspielen wird direkt klar, dass der SoundLink Flex ein gefälliger Bluetooth-Lautsprecher ist. Hier sollen weder feinste Klangnuancen herausgearbeitet, noch das neutralste Klangbild präsentiert werden. Bose hat sich die Frage gestellt, wie ein kompakter Bluetooth-Lautsprecher für die breite Masse klingen sollte und eine überzeugende Antwort gefunden. Der SoundLink Flex hat einen warmen Klang, der einen verhältnismäßig satten Bass und schöne Mitten bietet. Ideal fürs entspannte Hören oder den gelegentlichen Podcast zwischendrin.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Detailaufnahme Gitter hinten
Die Bose SoundLink Flex strahlt auch nach hinten Musik ab.

Der Bass reicht ziemlich tief runter, fällt aber am unteren Ende des Frequenzbandes stark ab, sodass du eher Kickbass als Tiefbass bekommst. Aber das ist ganz normal für einen Speaker dieser Größe. Der SoundLink Flex spielt beim Bass jedenfalls in seiner Klasse vorn mit. Im Vergleich zum Beats Pill klingt er etwas unpräziser und hat mehr Schwierigkeiten, Instrumente zu separieren. Das liegt aber daran, dass der Beats Pill einen separaten Hochtöner hat. Im Großen und Ganzen ist der Klang angemessen detailliert und macht auch über einen längeren Zeitraum Spaß. Zudem ist der Klang des SoundLink Flex ausgeglichener.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Detailaufnahme Gitter
Die Treiber des Lautsprechers verstecken sich hinter einem pulverbeschichteten Stahlgitter.

Dafür sorgt die Besinnung auf einen Breitbandtreiber für ziemlich schöne Mitten, die besonders bei Gesang und Podcasts zur Geltung kommen. Bei der Lautstärke lässt der Beats Pill den SoundLink Flex etwas hinter sich, wobei der Bass des SoundLink Flex auch bei höheren Lautstärken wahrnehmbarer ist. Generell bietet der Beats Pill aber einen druckvolleren Bass. Am Ende gefällt uns der Klang des Bose SoundLink Flex insgesamt etwas besser. Du bekommst hier viel Bass und einen ausgeglichenen Klang, der genug Details bietet, um Spaß mit deiner Musik zu haben. Zudem hat er keine wirklich überbetonten Frequenzen, was in seiner Klasse eher selten ist.

Der Bose SoundLink Flex ist nicht der richtige Lautsprecher für dich? Dann findest du in unserer Test-Übersicht bestimmt etwas Passendes:

Design: Altbewährtes muss man nicht ändern

Wir haben es eingangs schon erwähnt: Der neue Bose SoundLink Flex unterscheidet sich optisch nur marginal vom Vorgänger. Und das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt, denn Bose bietet weiterhin Verarbeitung auf Spitzenniveau. Außerdem hat Bose zuletzt den SoundLink Max herausgebracht, der sich ähnlich stark am Design des alten Soundlink Flex orientiert. Vielleicht hat Bose auch deshalb beschlossen, das Design des neuen Flex nicht allzu stark zu verändern. Denn so besteht eine stringente Designlinie zwischen den Lautsprechern, die darauf hindeutet, dass diese miteinander kompatibel sind. Mittlerweile gibt es mit dem SoundLink Plus auch eine mittelgroße Alternative zum SoundLink Flex.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Ansicht Frontal
Der Bose SoundLink Flex (2. Gen.) geht optisch kein Risiko ein und orientiert sich stark am erfolgreichen Vorgänger.

Das Gehäuse wird von gummiertem Kunststoff umschlossen, die Vorderseite von einem pulverbeschichteten Metallgitter geschützt. Ein weiteres Gitter befindet sich auf der Rückseite des Lautsprechers. Der Bose SoundLink Flex gehört zu den am besten verarbeiteten Lautsprechern seiner Klasse, was sich auch im Preis widerspiegelt. Auf der Rückseite findest du zudem vier Gummifüße, mit denen sich der Lautsprecher hinlegen lässt. Die integrierte „Position IQ“-Funktion passt in diesem Fall den Klang automatisch an.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Zubehör
In der Verpackung befindet sich neben dem Lautsprecher ein Ladekabel ohne Netzteil.

Es gibt aber eine Änderung am Gehäuse. Die neue Version fällt nämlich etwas schmaler aus als der alte Flex. In der Praxis macht das aber keinen nennenswerten Unterschied. Zudem ist auf der Oberseite ein weiterer Knopf dazugekommen. Dazu aber später mehr. Von den Maßen ähnelt der Soundlink Flex dem Beats Pill, ein Klipsch Nashville ist noch einmal ein Stück größer.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) in der Praxis: Bose leistet sich eine unnötige Schwäche

Schon der alte SoundLink Flex hatte eine große Schwachstelle: den Akku. Schon damals waren zwölf Stunden für einen Lautsprecher dieser Preisklasse einfach zu wenig. Der Marshall Emberton II, der zur selben Zeit vertrieben wurde, kam etwa auf ganze 30 Stunden Akkulaufzeit. Umso unverständlicher ist es für uns, dass Bose scheinbar keine Notwendigkeit gesehen hat, an dieser Stelle nachzuschärfen. Und so bietet auch der neue SoundLink Flex eine Akkulaufzeit von zwölf Stunden. Das mag zwar in den meisten Fällen ausreichen, ist aber deutlich weniger als bei der Konkurrenz.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Standfüße
Du kannst die SoundLink Flex dank der vier Gummi-Standfüße auch auf die Seite legen.

Jetzt, wo der Elefant im Raum adressiert wurde, können wir uns anderen Features widmen. Mit knapp 600 Gramm fällt der Speaker angenehm leicht aus. Er ist nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt und eignet sich so gut für Wanderungen und ähnliche Outdoor-Abenteuer. Auch für die Dusche qualifiziert er sich, denn er gehört zu den wasserfesten Bluetooth-Boxen.

Exklusives Feature für Android-User

Der neue SoundLink Flex setzt auf das aktuelle Bluetooth 5.3, welches für eine schnelle und verlässliche Verbindung sorgt. Als Bluetooth-Codecs nutzt er SBC und AAC. Der Blick in die Anleitung zeigt aber, dass du unter bestimmten Umständen auch aptX Adaptive nutzen kannst. Damit das funktioniert, benötigst du ein „Snapdragon Sound“-zertifiziertes Android-Gerät. Sobald du ein solches benutzt, wird der Ton automatisch mithilfe von aptX Adaptive übertragen.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Anschluss
An der Seite des SoundLink Flex findest du einen einzigen USB-C-Anschluss.

Geladen wird konventionell über einen USB-C-Anschluss. Über die App kannst du nicht nur zwei Lautsprecher zu einem Stereo Set-up verbinden, sondern auch deinen SoundLink Flex für Multiroom mit deiner Bose-Soundbar verbinden. Dort findest du auch einen Equalizer, der dich den Klang des Lautsprechers anpassen lässt. Das funktioniert relativ gut, aber hat nicht den größten Einfluss auf den Klang. Für Telefonate ist außerdem noch ein Mikrofon verbaut.

Bedienung des Soundlink Flex: Starke App mit übersichtlichem Funktionsumfang

Die Einrichtung über die Bose-App gestaltet sich ziemlich einfach. Bluetooth-Suche gestartet, Handy verbunden und App geöffnet. Dort werden uns übersichtlich alle Funktionen des SoundLink Flex erklärt. Die Erklärungen sind optisch hervorragend gestaltet und sehr detailliert. Das macht eigentlich kein Hersteller besser als Bose. Zudem ist die App sehr zeitgemäß und läuft weitestgehend perfekt.

Beim SoundLink Flex fallen die möglichen Einstellungen über die App aber relativ übersichtlich aus. Du kannst hier unter anderem die Shortcut-Taste belegen. Auf diese Taste kannst du etwa „Lautsprecherverknüpfung“ legen, mit der du per Knopfdruck zwei Bose-Lautsprecher verknüpfen kannst. Alternativ kannst du über den Knopf die Sprachsteuerung aktivieren oder Spotify starten.

Ansonsten findest du hier den Equalizer inklusive einiger Presets, eine Quellenauswahl, eine Lautstärkeregelung und eine Funktion zur Kopplung verschiedener Bose-Geräte. Außerdem kannst du dir jederzeit die Tipps noch einmal anschauen und einen Timer zum automatischen Abstellen aktivieren.

Neuer Shortcut-Knopf

Bei den Knöpfen hat sich nicht viel verändert. Neu ist der Shortcut-Knopf und ein leicht veränderter Powerknopf, der jetzt einfacher im Dunkeln zu finden ist. Über den Bluetooth-Knopf kannst du dich nur dein Smartphone verbinden, sondern auch zwischen verschiedenen, verbundenen Geräten wechseln. Dazu gesellen sich Lautstärke-Tasten und einen Play/Pause-Knopf. Alle Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt und sind gut gegen Stürze geschützt.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) | Bedienfeld
Der Power-Knopf ist jetzt in einer separaten Vertiefung.

Fazit: Handschmeichler mit schönem Klang

Die zweite Generation des SoundLink Flex ist weder optisch noch technisch ein großer Sprung nach vorn, wurde aber gerade in Hinblick auf die Konnektivität sinnvoll modernisiert. Beim Akku hätte Bose aber gerne stärker nachschärfen dürfen: Zwölf Stunden mögen zwar für die meisten Musikabende ausreichen, viele, teils billigere Konkurrenten halten aber deutlich länger durch. Trotzdem bleibt der SoundLink Flex auch nach der Modellpflege ein toller Bluetooth-Lautsprecher mit hervorragender Verarbeitung.

Bose SoundLink Flex (2. Gen) Test | Testsiegel

Im Rahmen des MediaMarkt WSV-Sales ist der Bose SoundLink Flex 2. Generation derzeit stark reduziert erhältlich:

Der SoundLink Flex ist dir nicht smart genug? Wir haben zahlreiche Smart Speaker im HIFI.DE Testlabor untersucht:

Technische Daten
Preis 179,95 Euro
Abmessungen (BxHxT) 201 x 90 x 523 mm
Gewicht 590 g
Akku-Laufzeit ca. 12 Std.
Wassergeschützt IP67
Verfügbare Farben Schwarz, Blau, Grün, Braun
Anschlüsse / Schnittstellen Bluetooth 5.3
Mikrofon Ja
Multiroom-fähig Nein
Trage-Vorrichtung Ja
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