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Sony Ult Field 1 im Test: Bluetooth-Lautsprecher für Camping-Trips

Der Sony Ult Field 1 ist robust, wassergeschützt und handlich. Wir testen, ob sein Klang auch wirklich so "ultimativ" ist, wie der Name verspricht.
Sony Ult Field 1 im Test
Akku-Laufzeit
ca. 12. Std.
Wasser- und Staubschutz
IP67
Abmessungen (BxHxT)
206 x 77 x 76 mm
Gewicht
650 g
Verfügbare Farben
Schwarz, Weiß, Orange, Grün
Preis
119 Euro
In Kürze
Der Sony Ult Field 1 bietet für seinen Preis guten Klang, ein durchdachtes Design und genügend Akkulaufzeit für einen Ausflug in den Park, moderne Konkurrenten haben allerdings mehr zu bieten.
Vorteile
  • Klein und dank Tragschlaufe gut transportierbar
  • Hohe Wasserschutzklasse
  • Robuste Bauweise
Nachteile
  • Akkulaufzeit nicht ganz zeitgemäß
  • Lieblos gestaltete Steuerungs-App mit wenigen Funktionen
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Sony hat sich in den vergangenen Jahren im Bereich der Bluetooth-Lautsprecher schwergetan. Während Konkurrenten von JBL, Bose und Co. hohen Wiedererkennungswert haben und teilweise Kult-Status erreichen konnten, flogen Sony-Modelle wie der SRS-XG300 eher unter dem Radar. Vielleicht hat man sich deshalb für eine neue Namensgebung entschieden? Der Sony Ult Field 1 und seine Geschwister entledigen sich des Buchstabensalats und treten mit dem Versprechen „ultimativen“ Sounds auf die Bühne. Wir testen, ob der Ult Field 1 mit der Konkurrenz mithalten kann.

Den Sony Ult Field 1 kannst du hier bestellen:

Sony Ult Field 1 im Klang-Check: Ultimativer Sound? Oder doch nicht ganz ausgereift?

Der namensgebende „Ult“-Modus ist der rote Faden, der sich durchs Marketing-Material des Ult Field 1 zieht. Anders als beim größeren Field 7 oder dem meterhohen Ult Tower 10 verbirgt sich hinter der Taste mit den drei Buchstaben beim Field 1 allerdings nur eine Stufe, genannt „Ult Power Sound“. Die Unterscheidung zwischen zwei Modi namens „Ult 1“ (verstärkte Bässe) und „Ult 2“ (insgesamt verstärkter Schalldruck) macht Sony hier also nicht. Auf Knopfdruck kannst du mit ihr so „nur“ die tiefen Frequenzen verstärken.

Der Sound des Sony Ult Field 1 erinnert uns an Lautsprecher von Soundcore wie den Boom 2 – und das eher im Negativen. Denn wie bei vielen Soundcore-Lautsprechern wirkt auch der Sound des Sony-Lautsprechers ohne die Bassverstärkung unvollständig. Wenn du Ult-Sound im etwas größeren Format suchst, wirst du bei Sonys Ult Field 3 fündig.

Sony Ult Field 1 Test Trageschlaufe in der Hand
Der Sony Ult Field 1 soll unterwegs für Stimmung sorgen.

Erst, wenn wir im Test die holographische „Ult“-Taste am Gerät drücken, klingt der Field 1 wirklich rund. Das bedeutet einerseits, dass er den für unser Empfinden völlig übertriebenen Bass des Over-Ear-Kopfhörers derselben Reihe, genannt Sony Ult Wear, vermeidet. Andererseits hast du aber natürlich weniger Auswahl, was die klanglichen Einstellungen angeht – zumindest, solange du nicht zur App und damit zum ausführlichen Equalizer greifen möchtest.

Wie der Ult Field 1 im Vergleich abgeschneidet, siehst du anhand unserer Bestenliste:

Ausgeglichener Klang mit ordentlich Power?

Wir hören für unseren Test Pink Pony Club von Chappell Roan sowohl im normalen als auch im „Ult“-Modus. Dabei stellen wir fest, dass der Ult Field 1 im Vergleich zum ähnlich großen JBL Flip 6 mehr Details in den Höhen transportiert. Er spielt auch etwas kräftiger und lauter, auch wenn er nicht an den nächstgrößeren JBL-Lautsprecher, den Charge 5, heranreicht.

Wiederum klingt der Flip 6 natürlicher – vor allem Stimmen kommen mit ihm besser zur Geltung als über den Ult Field 1, der ihnen einen künstlichen Charakter verleiht. Dasselbe beobachten wir bei Gitarren und anderen Instrumente im Mittenbereich, die sich gleichzeitig gern in den Vordergrund drängen. Dadurch fehlt es etwa liMOusIne von Bring Me The Horizon an Definition. Auch das gefällt uns am JBL-Pendant besser.

Schrägansicht Sony Ult Field 1
Der Sound des Sony-Lautsprechers wird von zwei seitlichen Passivradiatoren unterstützt.

Im Bassbereich hingegen liegen der Ult Field 1 und der JBL-Lautsprecher in etwa gleichauf: Beide Speaker haben genug Nachdruck, um richtig Spaß zu machen, auch wenn der Flip 6 etwas knackiger klingt. Dafür verzerrt er wie viele Bluetooth-Lautsprecher ab 70 Prozent des vollen Lautstärkepegels merklich. Der Ult Field 1 geht mit diesem Problem erstaunlich gut um. Du kannst sein Lautstärke-Spektrum nahezu voll ausnutzen, ohne, dass deine Ohren sich beschweren.

Leuchtende ULT-Taste
Im „Ult“-Modus klingt der Sony Ult Field 1 deutlich kräftiger.

Insgesamt gelingt dem Sony Ult Field 1 der Spagat zwischen übertrieben basslastig und unangenehm höhenlastig erstaunlich gut. An die Präzision eines Klipsch Nashville reicht er zwar nicht heran, dafür spielt er ausgeglichener und kontrollierter als ein Soundcore Boom 2 – und das auch auf hohen Lautstärken.

In der Praxis: Akku und Wasserschutz

Mit einem Gewicht von nur einem halben Kilogramm und einer Breite von 20 Zentimetern an seiner längsten Seite ist der Sony Ult Field 1 für den Einsatz unterwegs mehr als geeignet. Das unterstützt auch die Akkulaufzeit: Etwa zwölf Stunden soll der Lautsprecher bei eingeschalteter Bassverstärkung und auf halber Lautstärke spielen. Bei voller Lautstärke fällt die Laufzeit auf drei Stunden. Damit liegt der Ult Field 1 zwar auf Höhe des JBL Flip 6, der ebenfalls zwölf Stunden Laufzeit verspricht. Ein Marshall Emberton II mit etwa 30 Stunden Laufzeit läuft ihm allerdings davon.

Frontalansicht Sony Ult Field 1
Zwölf Stunden Akkulaufzeit bei mittlerem Lautstärkepegel sind genug für einen ruhigen Abend, hier fällt der Ult Field 1 allerdings hinter die Konkurrenz zurück.

Mit Blick auf den Wasserschutz ist der Field 1 immerhin voll auf der Höhe der Konkurrenz: Schutz nach IP67 bedeutet, dass ihm weder Staub noch Wasser viel ausmachen. Er kann dir sogar in die Badewanne fallen, ohne gleich das Zeitliche zu segnen. Seine USB-C-Schnittstelle verbirgt er dafür hinter einer Gummiklappe. Über sie kannst du den Speaker aufladen, ihn aber nicht als Powerbank für dein Handy nutzen – was bei der Konkurrenz mittlerweile häufig der Fall ist.

Lautsprecher mit Zubehör
Hinter der rückseitigen Klappe findet sich eine USB-C-Ladebuchse. Das passende Kabel liefert Sony mit.

Leider versteckt die Klappe nicht auch noch einen Klinkenanschluss. Den sehen wir immer noch gern, auch wenn er in Zeiten von Klinken-freien Smartphones für viele Menschen überflüssig sein dürfte. Was wir verwunderlicher finden, ist die fehlende Unterstützung für Sonys eigenen Bluetooth-Codec namens LDAC. Damit sind höherauflösende Musik-Streams weder per Kabel noch per Bluetooth möglich. Hörst du ohnehin Musik über Spotify mit einer maximalen Auflösung von 320 kbit/s kann dir aber auch das egal sein.

Bedienung: Am Gerät und in der App

Das Bedienfeld von Sony-Lautsprechern wie dem Ult Field 1 oder dem älteren SRS-XG300 sieht immer etwas anders aus, als  wir es von JBL- oder Marshall-Lautsprechern gewohnt sind. Das liegt daran, dass Sony gern die Play/Pause-Taste zusätzlich mit einem kleinen Hörer kennzeichnet. Auf diese Kennzeichnung verzichten viele andere Bluetooth-Lautsprecher mit Freisprecheinrichtung wie der Bose SoundLink Mini II Special Edition.

Sony Ult Field 1 Test Bedientasten
Die Bedienung am Gerät läuft flüssig und intuitiv ab.

Trotzdem ist die Bedienung keine andere, als bei zahlreichen anderen Modellen: Du kannst beim Ult Field 1 über die Tasten am Gerät deine Musik starten oder pausieren lassen, Tracks skippen, Anrufe annehmen oder ablehnen sowie die Lautstärke regeln. Der „Ult“-Knopf schaltet die Bassverstärkung ein.

LEDs über Powe- und Bluetooth-Button
Eine Leuchte unter dem Einschalter blinkt orange, wenn der Akkustand niedrig ist.

Auch Sony bietet als erweiternde Steuerungs-Hilfe eine App an. Die ist allerdings vergleichsweise rudimentär und nicht sehr ansprechend gestaltet. Im Hauptmenü findest du zwar diverse Schaltflächen für verschiedene Musik-Streamingdienste, diese öffnen allerdings lediglich die entsprechende App auf deinem Handy. Über den Screen mit der aktuellen Bluetooth-Wiedergabe kannst du lediglich die Lautstärke verändern. Höchstens für den benutzerdefinierten Equalizer oder die Möglichkeit, in einen stromsparenden Modus zu wechseln, würden wir zur App greifen.

Design: Robust für unterwegs

Den Lautsprecher hält Sony, wie schon die App, designtechnisch einfach. Er lässt sich sowohl hochkant als auch quer aufstellen. Eine verstellbare Trageschlaufe hilft beim Transport. Alle Materialien wurden eher nach pragmatischen als ästhetischen Kriterien ausgewählt: Das Kunststoffnetz, das das Gehäuse umspannt, wirkt wie das Trageseil sehr robust, aber auch nicht sonderlich edel. Immerhin gibt Sony dir die Wahl zwischen mehreren Farben: Schwarz, Weiß, Orange und Dunkelgrün.

Sony Ult Field 1 Test Trageschlaufe in der Hand
Die Trageschlaufe des Sony Ult Field 1 ist clever verstellbar.

Unser Fazit zum Sony Ult Field 1

Mit dem Ult Field 1 ist Sony ein verhältnismäßig günstiger Bluetooth-Lautsprecher gelungen, der klanglich in seiner Preisklasse überzeugt. Er verzerrt bei hohen Lautstärken deutlich weniger als vergleichbare Konkurrenten und geht den Mittelweg aus Bass und klaren Details souverän, auch wenn er teils künstlich klingt. Dazu kommt eine durchschnittliche Akkulaufzeit, die dich bei mittlerer Lautstärke gut durch den Tag bringt, sowie eine hohe Wasserschutzklasse und ein insgesamt robustes Design.

Den Sony Ult Field 1 kannst du hier bestellen:

Technische Daten
Leistung n.A.
Frequenzbereich 20 - 20.000 Hz
Akku-Laufzeit ca. 12. Std.
Ladedauer ca. 5 Std.
Anschlüsse / Schnittstellen 1 x USB-C (nur laden)
Mikrofon Ja
Stereo-Kopplung Ja
Wasser- und Staubschutz IP67
Trage-Vorrichtung Ja
Abmessungen (BxHxT) 206 x 77 x 76 mm
Gewicht 650 g
Verfügbare Farben Schwarz, Weiß, Orange, Grün
Preis 119 Euro

Du benötigst deutlich mehr Power? Dann schau dir die Partyboxen an, die wir getestet haben:

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