Sonos Roam 2 im Test: Kompakter Multiroom-Speaker für unterwegs

- Abmessungen (BxHxT)
- 60 x 168 x 62 mm
- Gewicht
- 430 g
- Akku-Laufzeit
- bis zu 10 Std.
- WLAN-Verbindung
- 802.11a/b/g/n/ac (2,4 oder 5 GHz)
- Anschlüsse / Schnittstellen
- Bluetooth 5.2, Apple AirPlay 2
- Sprachassistenten
- Amazon Alexa, Sonos Voice Control
- Preis
- 199,99 Euro
Der Sonos Roam 2 lässt sich als Smart Speaker in dein Multiroom-System einbinden, fühlt sich aber auch unterwegs wohl. Ganz so abenteuerlich unterwegs wie viele Konkurrenten ist er zwar angesichts seiner etwas schwachen Akkulaufzeit nicht, dafür ist er mit WLAN und Bluetooth sehr flexibel einsetzbar.
- Flexible Anwendung durch WLAN und Bluetooth
- Anbindung ans Sonos Multiroom-System und Alexa
- Kompakt und mobil
- Geringe Maximallautstärke und klangliche Verzerrungen bei hohem Pegel
- Vergleichsweise schwacher Akku
Der Sonos Roam 2 soll das Beste aus beiden Welten kombinieren: Akku und Bluetooth für Ausflüge, die Funktionsvielfalt des Sonos Multiroom-Systems im heimischen WLAN. Dabei hat Sonos eher Modellpflege betrieben als den großen Sprung gewagt: Äußerlich wie innerlich unterscheidet sich die zweite Generation des kleinsten portablen Sonos-Lautsprechers kaum vom Vorgänger. Wir klären, was der Sonos Roam 2 alles drauf hat.
Hier findest du den Sonos Roam 2 im Angebot:
WLAN oder Bluetooth? Beides!
Was den Roam 2 interessant macht, ist seine Wandelbarkeit. Er ist nicht nur Bluetooth-, sondern auch WLAN-Lautsprecher. Dadurch umschifft er einige der Probleme, die beiden Kategorien anhaften. Zuhause ist WLAN die bequemere Streaming-Wahl: Schließlich unterbricht nicht jeder eingehende Anruf auf deinem Smartphone die Musikwiedergabe, wie es über Bluetooth der Fall ist. Über WiFi kannst du den Roam 2 außerdem mit anderen Sonos-Lautsprechern in deinem Haus koppeln und z. B. auf dem Balkon dieselbe Musik spielen lassen, wie in der Küche.

Bis auf den Roam 2 und seinen großen Bruder, den Move 2, sind alle Sonos-Lautsprecher stationär. Heißt: Sie sind an die Steckdose und an eine stabile Internetverbindung gebunden. Beim Roam und Move erlauben es Akku und Bluetooth hingegen, sie auch in den fern vom Router gelegenen Garten mitzunehmen.
Bluetooth wechsel dich…
Der Wechsel erfolgt beim Roam 2 reibungsloser, als beim Vorgänger. Erstens sitzt auf der Rückseite des Speakers eine neue Bluetooth-Taste, mit der du die Bluetooth-Kopplung einleitest oder vom WLAN- in den Bluetooth-Modus wechselst. Der Roam 1 hatte keinen eigenen Bluetooth-Button und steuerte die Verbindung stattdessen über den Einschalt-Knopf.

Zweitens musst du jetzt nicht mehr nach dem Auspacken erst die WLAN-Verbindung einrichten, bevor du Bluetooth nutzen kannst. Falls du das nicht möchtest, musst du den Sonos Roam sogar nie mit dem Internet verbinden, sondern kannst ihn als einfachen Bluetooth-Lautsprecher nutzen. Dann gehen dir zwar viele Vorteile des Speakers verloren. Wenn die Internetverbindung Probleme bereitet, kann das aber helfen.
Sonos Roam 2 im Klang-Check
Klanglich schlägt sich der Roam 2 wie schon der Roam seiner Größe angemessen und ohne große Überraschungen. Unter seinem Gitter verstecken sich ein Hoch- und Mitteltöner, angetrieben von zwei Class-H-Verstärkern. Der Lautsprecher gibt Musik ausschließlich in Mono wieder.

Die Tieftonwiedergabe gelingt ihm mehr schlecht als recht: Während der Beat in Von dutch von Charli xcx noch kräftig und durchdringend ertönt, zwingen ihn schon die tieferen Töne von Janelle Monáes I Like That zum Aufgeben. Dafür glänzt der Roam 2 mit seiner Stimmwiedergabe. Sowohl Orville Peck als auch Kylie Minogue kommen im gemeinsamen Song Midnight Ride voll zur Geltung, getragen von einem anscheinend noch nicht zu tiefen, schönen Beat.

Insgesamt empfinden wir den Sound des Roam 2 als gelassen und angenehm. Dazu tragen neben dem schönen Mitteltonbereich auch die recht dezenten Höhen bei. Das zeigt etwa Bastilles Seasons & Narcissus, bei dem wir im rhythmischen zweiten Teil einige Details vermissen. Ein JBL Flip 6 spielt hier direkter: Er hebt sowohl den Bass als auch die Höhen an, was ihn aufregender und detaillierter, aber auch anstrengender macht, besonders bei höheren Lautstärken. Sowohl Flip als auch Roam verzerren auf höheren Pegeln, der Flip wird allerdings insgesamt lauter. Den Roam 2 würden wir daher eher fürs ruhige, nicht allzu anspruchsvolle Nebenbeihören empfehlen, während der Flip 6 Stimmung verbreiten kann.
Alle Bluetooth-Lautsprecher, die wir getestet haben, kannst du hier vergleichen:
Konnektivität: Ausschließlich kabellos
Musik gelangt ausschließlich kabellos an den Roam 2. Er hat keinen Klinkeneingang und auch sein USB-C-Anschluss lässt kein Musik-Playback zu – ein Feature, das uns am Beats Pill (2024) sehr gut gefallen hat.
Kabellos stehen dir dafür mit Bluetooth und WiFi gleich zwei Wege zur Verfügung. Bluetooth liegt in der Version 5.2 vor, die mittlerweile etwas überholt, aber immer noch modern ist. Als Bluetooth-Codecs stehen nur SBC und AAC zur Verfügung.

Die WLAN-Verbindung kann indes über 2,4 oder 5 GHz erfolgen. In unserem Test war sie durchweg stabil, das hängt aber natürlich maßgeblich von deiner heimischen Netzqualität ab. Eine Ethernet-Buchse hat der Roam 2 nicht.
Der Roam 2 unterwegs: Akku und Wasserschutz
Als reiner Bluetooth-Lautsprecher macht der Roam 2 nicht alles richtig. Vor allem seine Akkulaufzeit ist mit bis zu zehn Stunden vergleichsweise kurz. Der ähnlich große Klipsch Nashville spielt laut Hersteller ca. 24 Stunden, der Marshall Emberton III sogar über 30 Stunden. Auch so mancher Bluetooth-Lautsprecher mit WLAN hält länger durch – der Teufel Motiv Go Voice z. B. etwa 16 Stunden. Je nachdem, wie du den Roam 2 nutzt, könnten dir die zehn Stunden natürlich ausreichen. Dass du ihn vergleichsweise oft aufladen musst, sollte dir aber bewusst sein.

Worüber du dir keine Gedanken machen musst, ist der Wasserschutz: Nach IP67 ist der Roam 2 wasser- und sogar staubfest. Er kann also auch mal ins Wasser fallen. Einen Sturz auf festen Boden sollte er auch überleben, sein Gehäuse zeigt allerdings schnell Kratzer.

Bedienung: Am Gerät, per Sprache und in der App
Wenn du den Roam 2 das erste Mal auspackst, führt der schnellste Weg zur Musik über Bluetooth. Hierfür musst du den Smart Speaker nur über den Knopf auf der Rückseite einschalten und danach die Bluetooth-Taste daneben länger gedrückt halten. Das startet den Kopplungs-Modus, damit du dich über das Smartphone-Menü mit dem Sonos-Lautsprecher verbinden kannst – fertig.

Die WLAN-Einrichtung ist etwas komplizierter, verlief in unserem Test aber auch problemlos. Die dafür nötige Sonos-App hat im Frühjahr 2024 ein umfassendes Update erhalten, das bei vielen Nutzer:innen für Unmut gesorgt hat. Denn mit ihm verschwanden simple Funktionen wie die Option, Wecker einzustellen. Sonos arbeitet daran, diese Fehler zu beseitigen. Davon abgesehen empfinden wir das neue Design als übersichtlich. Du kannst hier alle Musik-Streamingdienste durchsuchen, bei denen du ein Konto hast, den Roam 2 mit anderen Sonos-Lautsprechern verbinden oder zwei Roams zu einem Stereo-Paar zusammenfassen, sowie Extra-Funktionen wie Sonos Trueplay nutzen. Trueplay ist Sonos‘ Raumkorrektur, die den Klang in Echtzeit an den jeweiligen Standort anpasst.
Was du zusätzlich einrichten kannst, ist Alexa. Der Roam 2 lässt sich ins Amazon-Heim einbetten und über die Sprachassistenz bedienen. Allerdings werden nicht alle Kommandos unterstützt. Alexa wollte in unserem Test weder Songs abspielen, nach denen wir fragten, noch die Musik pausieren: Die Musik- und Video-Wiedergabe werde auf diesem Gerät nicht unterstützt. Lauter und leiser schalten konnten wir hingegen. Falls du fit im Englischen oder Französischen bist, kannst du alternativ den Sonos-eigenen Assistenten Sonos Voice Control nutzen. Dieser erlaubt auch die Musiksteuerung, ist allerdings bisher nicht auf Deutsch verfügbar.

Zuletzt besteht natürlich die Möglichkeit, den Roam 2 über Tasten am Gerät zu bedienen. Der Einschalt-Knopf und die Bluetooth-Taste auf der Rückseite sind nämlich nicht die einzigen Bedienelemente: Auch auf der oberen Kappe sitzen Knöpfe. Über sie kannst du die Musik starten und stoppen, lauter oder leiser stellen, sowie in der Playlist vor- und zurückspringen.

Spielt schon ein anderer Sonos-Lautsprecher in deinem Haus Musik, kannst du den Speaker über längeres Drücken auf die Pause-Taste mit dem Roam gruppieren, sie spielen dann parallel. Hältst du die Taste noch etwas länger gedrückt, gibst du die Musik vom ersten Speaker an den Roam 2 ab.
Eine letzte Taste schaltet das Mikrofon aus. Dann funktionieren allerdings nicht nur die Sprachassistenten, sondern auch Sonos Trueplay nicht mehr.
Unser Fazit zum Sonos Roam 2
Der Sonos Roam 2 muss sich in einigen Punkten der Konkurrenz geschlagen geben: Er wird nicht so laut wie andere Bluetooth-Lautsprecher und hat auch eine deutlich kürzere Akkulaufzeit. Dafür setzt er das duale Konzept aus Bluetooth- und WLAN-Lautsprecher gekonnt um. In der zweiten Generation sogar noch etwas reibungsloser als zuvor. Falls dich die Idee überzeugt und dir das Sonos-Multiroom-System gefällt, bist du mit dem Roam 2 gut aufgehoben.
Aktuelle Angebote
Technische Daten | |
Abmessungen (BxHxT) | 60 x 168 x 62 mm |
Gewicht | 430 g |
Akku-Laufzeit | bis zu 10 Std. |
WLAN-Verbindung | 802.11a/b/g/n/ac (2,4 oder 5 GHz) |
Anschlüsse / Schnittstellen | Bluetooth 5.2, Apple AirPlay 2 |
Sprachassistenten | Amazon Alexa, Sonos Voice Control |
Stereo-Modus verfügbar (Mit weiteren Speakern) | Ja |
Steuerungs-App | Ja |
Treiber | 1 x Mitteltöner, 1 x Hochtöner |
Verfügbare Farben | Schwarz, Weiß, Orange, Grün, Blau |
Preis | 199,99 Euro |
Du kannst doch auf Bluetooth verzichten? Dann wirst du in unserer Liste der besten, von uns getesteten WLAN-Lautsprecher sicher fündig: