Teufel Boomster 4 im Test: Der beste Bluetooth-Speaker mit Radio?
- Akku-Kapazität / Laufzeit
- ca. 23 Std.
- Verfügbare Farben
- Schwarz, Grau, Grün
- Leistung
- 42 W (RMS)
- Anschlüsse / Schnittstellen
- Bluetooth 5.0, UKW, DAB+, 3,5-mm-Klinke
- Stereo-Modus verfügbar (Mit weiteren Speakern)
- Ja
- Abmessungen (BxHxT)
- 37 x 18 x 14,8 cm
- Preis
- 349,99 Euro
Mit stärkerer Akkulaufzeit und noch besserem Sound lässt der Teufel Boomster 4 seinen Vorgänger problemlos hinter sich. Wer Radio und BT-Speaker in einem sucht, kommt hier auf seine Kosten – auch wenn Extras wie App-Support und Powerbank-Funktion fehlen.
- Hervorragender Klang
- Bass- und Höhenregler am Gerät
- Radio funktioniert einwandfrei
- Verbesserte Akulaufzeit
- Keine App
- Keine Powerbank-Funktion mehr
Der Teufel Boomster 4 setzt auch in der neuesten Generation auf ein bewährtes Konzept. Als Hybrid aus Bluetooth-Lautsprecher und UKW-/DAB+-Radio macht der Boomster nämlich auch ohne verbundenes Endgerät eine gute Figur, etwa als besonders klangstarkes Küchenradio. Im ausführlichen Praxistest finden wir heraus, was sich seit dem Vorgänger von 2021 getan hat.
Hier bekommst du den Boomster 4:
So klingt der Teufel Boomster 4
Der Teufel Boomster 4 trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Formfaktor samt praktischem Griff erinnern entfernt an Boomboxen, die in den Nuller-Jahren Sport- und Marktplätze unsicher machten. Soundtechnisch hat der Boomster 4 aber doch deutlich mehr zu bieten. Wir starten den Klangtest im direkten Vergleich mit Teufels Rockster Cross 2, der zwar etwas mobiler ist, aber in einer ähnlichen Preisklasse spielt.

Hier sind wir bei Tame Impalas No Reply sofort beeindruckt davon, wie präzise der Boomster 4 sein Bassfundament verlegt. Der Bluetooth-Lautsprecher holt uns Kevin Parkers melancholisches Bass-Gewitter erfolgreich ins Haus und verteilt die Einschläge im ganzen Zimmer. Dabei bleibt Parkers Stimme immer klar und auch das atmosphärische Synth-Wabern wirkt organisch, eher durchlässig wie akustischer Nebel, als abgrenzend und einschränkend.

Hier spielt der Boomster 4 nicht zuletzt wegen seiner zwei Mitteltöner deutlich befreiter auf als der Rockster Cross 2, den wir im Test noch als etwas unaufgeräumt empfunden hatten. Selbiges Treiber-Layout aus zwei Hochtönern, zwei Mitteltönern, einem Subwoofer und zwei passiven Bassmembranen lässt den Boomster 4 auch bei Gitarrenmusik selbstbewusst aufspielen.
Souverän bei Rock und Pop
Sowohl Geeses Taxes als auch Rides I Came to See the Wreck klingen aus dem Boomster 4 angenehm detailliert, jedenfalls nachdem wir etwas am Bass-Regler gedreht und die dominanten Tiefen in ihre Schranken verwiesen haben. Wie schon beim Vorgänger werden Gitarren hier zum haptischen Erlebnis, ganz egal ob in Geeses unaufgeräumter Probenraum-Atmosphäre oder in Rides fein konstruierter Wand aus Gitarren.

Zu guter Letzt darf natürlich auch etwas moderner Pop nicht fehlen, schließlich soll der Boomster ja Party- und Radio-Hits selbstbewusst auf die Bühne bringen können. Wir wählen Doja Cats Jealous Type und können bestätigen: Der Boomster 4 wird laut und eignet sich auch in vierter Generation bestens dafür, große Räume oder kleine Parks akustisch zu versorgen.
Auch unsere Kritik am Vorgängermodell trifft nur teilweise auf den Boomster 4 zu. Stimmen können bei höheren Lautstärken zwar etwas spitz und blechern klingen, in der vierten Generation bietet der Boomster neben dem Bassregler aber auch einen Höhenregler, was das Klangbild noch flexibler macht. Mehr dazu im nächsten Abschnitt zum Thema Bedienung.
Die besten Bluetooth-Lautsprecher, die wir bisher getestet haben, findest du hier:
Bedienung: Keine App, kein Problem?
Wer seinen neuen Bluetooth-Lautsprecher zur ersten Inbetriebnahme erst mal gewohnheitsmäßig mit einer kompatiblen App koppeln möchte, wird vom Boomster 4 enttäuscht. Auch in der vierten Generation rüstet Teufel den App-Support nicht nach. Am Lautsprecher selbst ist aber immerhin ein Bassregler verbaut, mit dem du die Intensität der Tiefen justieren kannst. Über doppeltes Klicken des Bassreglers gelangst du außerdem zu einem Regler für die Höhen. Der Marshall Kilburn III etwa löst die Klangkorrektur am Gerät mit separaten Drehern etwas eleganter, im Endeffekt funktioniert es aber auch beim Boomster 4 gut.

Im Großen und Ganzen dürftest du in den meisten Fällen aber ohnehin mit der Abmischung ab Werk zufrieden sein, der Teufel-Lautsprecher spielt sich nämlich souverän auch durch unterschiedlichste Genres. Mit dem Bass-Regler befreist du außerdem Podcasts von unangenehmem Brummen in den Tiefen oder rüstest den Boomster 4 für die Party im Park oder anderen weitflächigen Umgebungen auf.
Kleines Display und viele Tasten
Anstelle einer App setzt der Boomster 4 auf zahlreiche Tasten zur Bedienung – und ein kleines Display. Über die Tasten kannst du die Wiedergabe steuern, die Lautstärke anpassen, zwischen unterschiedlichen Quellen (AUX, DAB, FM und Bluetooth) wählen und Radio-Presets einrichten und anwählen. Hier stehen dir sechs Preset-Slots für deine Lieblingssender zur Verfügung, die du über drei Tasten ansteuern kannst. Teilweise fällt der Druckpunkt hier etwas schmal und schwer aus.

Sicherlich könnte auch ein mobiles Radio von App-Support profitieren, etwa um den Suchlauf übersichtlicher zu gestalten oder die Radiotasten noch einfacher zu belegen. In der Praxis funktioniert der Boomster 4 hier aber so intuitiv und problemlos, dass wir vermutlich ohnehin nicht zur App greifen würden. Vor dem ersten DAB-Suchlauf fahren wir die Antenne voll aus und können uns schon nach wenigen Sekunden störfrei durch digitale Sender klicken. Im UKW-Betrieb gestaltet sich die Sendersuche wie gewohnt etwas hakeliger, führt aber auch ans Ziel.
In beiden Fällen kommt hier das kleine Display zum Einsatz, das wir so auch schon vom Vorgängermodell kennen. In kleinen, roten Lettern leuchtet hier dann der aktuelle Sender hinter dem Lautsprecher-Gitter auf, was den Gebrauch noch intuitiver macht. Stattest du den Lautsprecher via Bluetooth oder AUX mit Musik aus, kannst du hier allerdings nur den Quellentyp ablesen, nicht den aktuellen Song.

Nicht zuletzt hat der Boomster 4 auch noch eine Fernbedienung im Gepäck – das gibt es bei konkurrierenden Bluetooth-Lautsprechern selten. Im Grunde spiegelt die Fernbedienung die Bedienelemente vom Boomster, fügt für Presets vier bis sechs aber auch noch haptische Tasten hinzu.
Praxis: Besserer Akku, aber keine Powerbank mehr
Ordentlich aufgestockt hat Teufel beim Akku. Statt 18 Stunden soll der Boomster 4 bis zu 23 Stunden am Stück durchhalten. Damit hält der Boomster gut und gerne mehrere Tage ohne Steckdose aus und versorgt dich auch auf dem Campingplatz mit Musik. Etwas schade: In der vierten Generation kürzt Teufel die Powerbank-Funktion heraus. Du kannst dein Smartphone also nicht mehr über den USB-Anschluss des Lautsprechers laden. Wer nach knapp vier Jahren also vom Teufel Boomster (2021) auf den Boomster 4 umsatteln möchte, sollte dieses kleine Downgrade definitiv im Blick haben.

Bluetooth-technisch hat der Boomster 4 neben SBC und AAC auch den höherauflösenden Codec aptX HD im Gepäck. Auch Multipoint und eine Stereo-Kopplung sind möglich – letztere aber nur mit einem weiteren Boomster 4. Auracast, um etwa auch die Kopplung mit Kilburn III oder JBL Charge 6 zu ermöglichen, wird nicht unterstützt.
Teufel Boomster 4: Altbewährtes Design
Wenn du den Teufel Bomster (2021) vor Augen hast, wird dir auch der Teufel Boomster 4 bekannt vorkommen. Der Bluetooth-Lautsprecher übernimmt nicht nur das Layout der Bedienelemente vom Vorgänger, sondern auch das gesamte restliche Design. Abmessungen, Gewicht und Tragegriff sind ebenfalls identisch, was wegen des potenteren Akkus natürlich bemerkenswert ist.

Ansonsten hat Teufel nur am Farbregler gedreht und – neben Weiß und Schwarz – eine zusätzliche Farbvariante bereitgestellt. Nach dem Teufel Mynd ist jetzt nämlich auch der Teufel Boomster 4 in Minzgrün verfügbar und lockert damit das Portfolio der deutschen Marke etwas auf. Uns gefällt das gut, weil der großformatige Bluetooth-Lautsprecher sich so noch besser in die Einrichtung fügt, und auch mit Holztönen und Pflanzen wunderbar versteht.
Unser Fazit zum Teufel Boomster 4
Der Teufel Boomster 4 legt im Vergleich zum Vorgänger bei Akku und Klang nach, macht sowohl im Radio- als auch im Bluetooth-Betrieb soundtechnisch eine extrem gute Figur und dürfte dank der poppigeren Farbgebung auch eine breitere Zielgruppe ansprechen. Einzig die eingesparte Powerbank-Funktion und der weiterhin fehlende App-Support trüben den Eindruck.
Spätestens der direkte Vergleich mit anderen Bluetooth-Lautsprechern dieser Größenordnung zeigt aber: Das ist hier wirklich Meckern auf hohem Niveau. Denn kaum ein vergleichbares Modell klingt so gut und bringt noch dazu ein vollwertiges Radio mit.
Der Boomster 4 ist dir nicht smart genug? Wir haben zahlreiche Smart Speaker im HIFI.DE-Testlabor untersucht:
| Technische Daten | |
| Gewicht | 3,75 kg |
| Akku-Kapazität / Laufzeit | ca. 23 Std. |
| Akku-Ladezeit | ca. 3 Std. |
| Wasser- und Staubschutz | IPX5 (Schutz gegen Strahlwasser) |
| Verfügbare Farben | Schwarz, Grau, Grün |
| Leistung | 42 W (RMS) |
| Anschlüsse / Schnittstellen | Bluetooth 5.0, UKW, DAB+, 3,5-mm-Klinke |
| Steuerungs-App | Nein |
| Stereo-Modus verfügbar (Mit weiteren Speakern) | Ja |
| Mikrofon | Nein |
| Trage-Vorrichtung | Ja |
| Abmessungen (BxHxT) | 37 x 18 x 14,8 cm |
| Preis | 349,99 Euro |