Teufel Rockster Cross 2 im Test: Robuste Box mit stabilem Sound?

- Akku-Laufzeit
- ca. 46 Std. (im Eco-Modus), sonst 38 Std.
- Wasser- und Staubschutz
- IPX5
- Abmessungen (BxHxT)
- 380 x 160 x 130 mm
- Gewicht
- 2,44 kg
- Verfügbare Farben
- Schwarz, Grau, Grün
- Preis
- 299,99 Euro
Der Teufel Rockster Cross 2 hievt die Cross-Reihe mit einem bärenstarken Akku und App-Support in die Gegenwart. Der Sound bleibt kraftvoll, könnte aber detailreicher sein.
- Kraftvoller Sound mit Outdoor-Modus
- Starker Akku
- Jetzt mit App-Support
- Etwas dumpfer Klang
- Kein Mikrofon
Knapp vier Jahre lang ließ der Nachfolger des Rockster Cross auf sich warten. Der Teufel Rockster Cross 2 lockt schon auf dem Papier mit spannenden Verbesserungen, besonders bei der Akkuleistung. Wir haben uns den Outdoor-Speaker der deutschen Marke genau angesehen und verraten dir, ob sich das Upgrade wirklich lohnt.
Hier kannst du den Teufel Rockster Cross 2 kaufen:
So klingt der Teufel Rockster Cross 2 – Ready to party?
Wir starten den Test wie gewohnt mit einem ausführlichen Klang-Check, in dem wir uns durch unsere Test-Playlist des Vertrauens hören. Hier offenbart der Teufel Rockster Cross 2 gleich bei Whitsand Bay von Metronomy ein eher mittenlastiges Klangbild mit kräftigem Bass. Konkret bedeutet das, dass die trockenen Drums etwas verhüllt klingen und auch die Stimme nicht ungefiltert zu uns durchdringt. Die Gitarre hingegen steht im Vordergrund und etwas abgehoben allein im Raum.

Besser gefällt uns der Sound schon bei Justice‘ Neverender. Hier leisten die angewinkelten Hochtöner ganze Arbeit und liefern bei den Instrumentals eine ansprechende Stereo-Abbildung, auch bei höheren Lautstärken. Generell versteht sich der Teufel Rockster Cross 2 am besten mit Pop-Musik, die es ihm bei der Detailarbeit nicht allzu schwer macht.
Love Is Unkind von Banks klingt intensiv, warm und voll. Am ehesten würden wir den Rockster Cross 2 als Partybox im Kleinformat beschreiben, was den Klang angeht. Bei höheren Lautstärken bleibt der Sound nämlich relativ stabil, dafür sind auch bei niedrigen Lautstärken nicht so viele Details drin wie etwa bei Boses SoundLink Plus.

Oder beim hauseigenen Teufel Mynd. Denn der fühlt sich auch bei Gitarrenmusik spürbar wohler als der Rockster Cross 2. Wir schmeißen Wet Legs Chaise Longue an und lassen die beiden Lautsprecher parallel laufen. Wo sowohl Gitarren als auch Vocals beim Mynd sehr natürlich, intim und unmittelbar klingen, legt sich beim Rockster Cross 2 wieder ein leichter Schleier über alles. Das macht das Zuhören etwas anstrengender und verschluckt einige Details.
Im Großen und Ganzen hält der Rockster Cross 2 soundtechnisch keine Überraschungen bereit. Er liefert weiterhin kraftvollen Klang und wird wirklich laut, ideal für den Outdoor-Betrieb oder die mittelgroße Hausparty. Fürs kritische Musikhören auf dem Sofa eignet sich der Lautsprecher nur bedingt, das soll hier aber auch gar nicht der Anspruch sein. Für einen Ausflug in den Park gibt es, nicht zuletzt dank der IPX5-Zertifizierung, nur wenige Lautsprecher, die Mobilität und klangliches Volumen so gut vereinen wie der Rockster Cross 2.
Einen Überblick über die Konkurrenz kannst du dir in unserer Bestenliste verschaffen:
Bedienung: Kein Mikrofon mehr, dafür jetzt mit App-Support
Die wohl größte Änderung, die schon ohne Blick in die Spezifikationen auffällt, ist das Bedienfeld auf der Oberseite des Lautsprechers. Beim Vorgänger war nur die Hälfte der Taster auf der Oberseite eingelassen, die andere Hälfte wartete auf der Rückseite auf Eingaben. So weit, so unspektakulär. Hat sich beim Umfang der Bedienelemente etwas geändert?

Du kannst hier weiterhin die Wiedergabe steuern, die Lautstärke regeln und die Bluetooth-Kopplung auslösen. Ein Power-Button ist selbstverständlich immer noch am Start und auch der Party Link-Knopf für die Kopplung mit anderen Teufel-Lautsprechern steht bereit. Kompatibel ist der Rockster Cross mit Rockster Neo, Mynd und Rockster Go 2, allerdings nicht im Stereo-Betrieb. Dieser ist nur mit einem weiteren Cross 2 möglich.
Ein Outdoor-Modus soll den Sound öffnen und für Open-Air-Feeling sorgen. In der Praxis erscheinen uns die Vocals im Outdoor-Modus etwas präsenter und der Bass etwas wuchtiger, teilweise etwas brummig. Fürs Outdoor-Setting im Park könnte der Modus aber ganz angenehm sein, um mehr Leute zu beschallen und dabei etwas Klarheit in den Höhen zu wahren.

Auffällig: Der Mikrofon-Knopf, der eigentlich den Sprachassistenten ansteuert, ist verschwunden. Teufel verzichtet beim Nachfolger nämlich auf ein Mikrofon. Ob die Marktforschung hier ergeben hat, dass bei einem Produkt dieser Kategorie ein Mikrofon ohnehin eher Kür als Pflichtprogramm ist? In den meisten Szenarien dürftest du das Mikrofon nicht vermissen, als Freisprechanlage eignet sich der Teufel Rockster Cross 2 so aber natürlich nicht.
Teufel Go: Das kann die App
Wer beim Teufel Rockster Cross der ersten Generation noch den App-Support vermisst hat, kann jetzt aufatmen. Der Teufel Rockster Cross 2 ist mit der Teufel-Go-App kompatibel und bietet deshalb auch einen Zwei-Band-Equalizer. Punktgenaues Feintuning ist damit zwar nicht möglich, für Podcasts, bestimmte Genres und Anpassungen an die eigenen Hörgewohnheiten lohnt sich aber trotzdem ein Blick in die App.
Hier findest du auch den Eco-Modus, der die Akkulaufzeit auf Kosten des Basses deutlich verlängert, kannst mehrere Teufel-Lautsprecher per Party-Link verbinden und die Audio-Quelle auswählen. Neben Bluetooth stehen nämlich noch USB-C und 3,5-Millimeter-Klinke zur Verfügung, allesamt auf der Rückseite des Lautsprechers zu finden.
Damit du es bei der Benutzung der App nicht übersiehst: Einige Funktionen verstecken sich hinter dem Zahnrad oben links im Bild. Hier kannst du dann etwa die LED-Leuchte am Gerät dimmen oder die Hinweistöne des Geräts deaktivieren.
Akku und Bluetooth: So stark ist der Teufel Rockster Cross 2
Bluetooth-technisch ist der Rockster Cross 2 dank Version 5.3 auf einem aktuellen Stand, unterstützt aktuell aber noch kein Auracast oder LC3. Multipoint ist aber an Bord und lässt dich eine Verbindung zu mehreren Geräten aufrechterhalten. Bei den Bluetooth-Codecs musst du dich mit SBC und AAC zufriedengeben, aptX oder – wie bei Sony üblich – LDAC sind also nicht dabei.

Wirklich zugelegt hat der Rockster Cross 2 beim Akku. Hier bot der Teufel Rockster Cross mit über 19 Stunden schon eine starke Akkulaufzeit, der Cross 2 verdoppelt das Ganze und schafft bis zu 38 Stunden. Im Eco-Modus sollen sogar bis zu 46 Stunden drin sein. Damit kommt der Teufel Rockster Cross 2 an den Teufel Mynd heran und bestätigt einen Trend, den wir so auch schon bei Marshalls aktueller Produktlinie bemerkt haben (Middleton II, Kilburn III). Die Akkulaufzeit scheint gerade bei Bluetooth-Lautsprechern für den mobilen Betrieb aktuell höchste Priorität zu genießen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen.
Design: Neue Farben für den Teufel Rockster Cross!
Beim Design des Rockster Cross 2 hat sich nicht viel getan – warum auch? Das Design des Vorgängers war zwar eigenwillig, kondensierte die typische Ästhetik der Berliner Marke aber erfolgreich in ein kompaktes und mobiles Gehäuse. Mobil bleibt der Bluetooth-Lautsprecher weiterhin, weil du per Karabiner eine stabile Schlaufe befestigen und dir den Rockster Cross 2 umhängen kannst.

Die ausladenden Ösen, an denen die Schlaufe befestigt wird, fallen im Heimbetrieb natürlich ins Auge, stören aber nicht sonderlich. Konkurrenten wie der Sony Ult Field 5 verstecken die Ösen selbst unter Silikonabdeckungen. Das ist natürlich subtiler, aber auch eine potenzielle Sollbruchstelle. Bei Teufel wirkt alles stabil und widerstandsfähig.
Wenn du den Rockster Cross 2 nur kurz greifen willst, findest du an beiden Enden des Bluetooth-Speakers großzügige Einkerbungen, die als Pseudo-Griffe gut funktionieren. Außerdem praktisch, weil der Outdoor-Speaker häufig vom Boden aus spielen dürfte: Du kannst den Teufel Rockster Cross 2 so aufstellen, dass er ca. im 45-Grad-Winkel nach oben strahlt. Im Gegensatz zur ersten Generation gibt es den Rockster Cross 2 übrigens auch in anderen Farbversionen als nur in simplem Schwarz mit roten Akzenten.

Uns liegt zum Test die hellgraue Variante vor, die wirklich schick aussieht. Die Farbgebung bestätigt das industrielle Image der Marke, sieht aber noch etwas luftiger aus, weil du eben keinem schwarzen Klotz gegenübersitzt. Außerdem sorgt die gebogene Front je nach Lichteinstrahlung für unterschiedliche Grau-Töne, was dem Design noch etwas Tiefe verleiht. Für die ideale Tarnung im Outdoor-Betrieb – oder einfach als farblicher Akzent in der Wohnung – gibt es noch eine dunkelgrüne Version des Rockster Cross 2.
Unser Fazit zum Teufel Rockster Cross 2
Teufel hat sich einige Jahre Zeit gelassen mit dem Teufel Rockster Cross 2. Und für sich allein gesehen ist das Upgrade durchaus gelungen. Die Akkulaufzeit wurde verdoppelt, der kräftige Sound bestätigt und der Lautsprecher um sinnvolle Funktionen wie Party Link und App-Support ergänzt, was auch den Sound flexibler macht. Das Mikrofon fällt zwar weg, angesichts des beworbenen Betriebs unterwegs ist das aber definitiv zu verschmerzen.
Was dem Rockster Cross 2 allerdings die größten Probleme bereiten dürfte, ist die Konkurrenz aus dem eigenen Stall. Der Teuel Mynd spielt noch anspruchsvoller auf, will dank des nachhaltigen Konzepts noch langlebiger (und reparierbar) sein und muss sich auch sonst kaum vor dem Rockster Cross 2 verstecken – zum Beispiel mit einer IP67-Zertifizierung. Vielleicht am interessantesten: Günstiger ist er auch. Wie sich der Teufel Rockster Cross 2 im Teufel-internen Schlagabtausch schlagen wird? Die Zukunft wird’s zeigen.
Aktuelle Angebote
Technische Daten | |
Akku-Laufzeit | ca. 46 Std. (im Eco-Modus), sonst 38 Std. |
Anschlüsse / Schnittstellen | 1 x USB-C, 1 x 3,5-Millimeter-Klinke |
Mikrofon | Nein |
Stereo-Kopplung | Ja |
Wasser- und Staubschutz | IPX5 |
Trage-Vorrichtung | Ja |
Abmessungen (BxHxT) | 380 x 160 x 130 mm |
Gewicht | 2,44 kg |
Verfügbare Farben | Schwarz, Grau, Grün |
Preis | 299,99 Euro |
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