Sony WF-1000XM5 im Test: Leichter, teurer – und besser?

- Audio-Codecs
- SBC, AAC, LDAC, LC3
- Akku-Kapazität / Laufzeit
- Earbuds: 8 Std. (ANC ein), 12 Std. (ANC aus) / Gesamtlaufzeit mit Case: 24 Std.
- Schnellladefunktion
- Ja (3 Min. Laden für 60 Min. Wiedergabe)
- Noise Cancelling
- Ja
- Wasser- und Staubschutz
- IPX4
- Gewicht
- 5,9 g (ein Earbud)
- Preis
- 319 Euro
Die Sony WF-1000XM5 verbinden detailreichen, klaren Sound mit hervorragendem Noise Cancelling. Wirklich große Sprünge im Vergleich zu den Vorgängern bleiben zwar aus, doch du bekommst hier kleine, leichte In-Ears mit einfacher Bedienung und vielen Extras.
- Detailreicher, ausgeglichener Klang
- Lange Akkulaufzeit
- Einfache, bequeme Bedienung
- Gute Passform und hoher Tragekomfort
- Hoher Preis
- Gehäuse nicht sehr griffig
Guter Sound, gutes Noise Cancelling, umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten: Viele Wünsche haben die In-Ear-Kopfhörer Sony WF-1000XM4 in unserem Test nicht offen gelassen. Stellt sich die Frage, was man in der nächsten Generation noch alles verbessern will. Wir nehmen die Nachfolger Sony WF-1000XM5 ganz genau unter die Lupe.
Die Sony WF-1000XM5 erhältst du in Schwarz und Silber:
Sony WF-1000XM5: Was verändert sich?
Sony hat über die Jahre viel Lob nicht nur für den Klang seiner Kopfhörer, sondern vor allem auch für deren Noise Cancelling eingefahren. Auch bei unserem Test in Köln haben die Sony WF-1000XM4 bewiesen, dass sie dich hervorragend gegen deine Umgebung abschirmen – erst im besonders hohen Frequenzbereich zeigten sie Schwäche. Mit einem zusätzlichen Mikrofon und einem dedizierten Noise-Cancelling-Chip will Sony hier in der nächsten Generation noch Verbesserung schaffen. Dazu kommen neue, größere Treiber, diverse Komfort-Features und Extras à la Head-Tracking für 3D-Audio. Wir fragen uns: Sind das wirklich große Veränderungen oder eher kleine Stellschrauben, die Sony da für die WF-1000XM5 bewegt? Bevor wir darauf im Test eingehen, kannst du dir in unserer Bestenliste einen Überblick über das Konkurrenzumfeld der In-Ear-Kopfhörer machen:
Design: Kleiner, leichter – und rutschiger
An der Bauform hat man nicht grundlegend gerüttelt. Die Sony WF-1000XM5 kommen als Earbuds ohne Stiel daher, liegen also wie die Samsung Galaxy Buds2 Pro als Knopf im Ohr. Ob die Bauform dir prinzipiell gefällt, ist natürlich Typsache. Wir finden, Earbuds wirken oft etwas klobig. Das trifft auch auf die Vorgänger-In-Ears zu, obwohl die schon gegenüber deren Vorgängern abgenommen hatten. Bei den WF-1000XM5 legt man denn auch noch mal Hand an: Von den etwa sieben Gramm Gewicht pro Earbud bleiben in der neuen Generation noch 5,9 Gramm übrig. Sowohl die Kopfhörer selbst als auch das Case, sind außerdem geschrumpft.

Die neuen Sony-Kopfhörer sind in zwei Farbausführungen erhältlich, Silber und Schwarz. Beide setzen auf unauffällige Akzente in einem dezenten, leicht roséfarbenen Gold. Statt komplett matt wie das der Vorgänger, glänzt das Kunststoffgehäuse der WF-1000XM5 an den Seiten. Das sieht schön aus, bringt aber eigene Herausforderungen mit, wie sich im Test zeigt: Die Earbuds sind dadurch glatt und bieten wenig Grip, wenn du die etwa aus dem Case heben möchtest. Auch das Einsetzen ins Ohr will erst einmal gelernt sein. Anfangs besteht ein gewisses Risiko, dass dir die Ohrhörer aus den Fingern flutschen und herunterfallen.
Bessere Passform
Etwas Vorsicht ist also geboten, insgesamt bewerten wir das neue Design aber positiv. Beim Vergleich mit anderen In-Ears stellen wir schnell fest, dass die WF-1000XM5 im Gegensatz zu den Vorgängern auch in kleineren Ohren problemlos Platz finden. Das liegt nicht nur am neuen Gehäuse, sondern auch am größeren Lieferumfang: Die WF-1000XM5 kommen mit In-Ear-Aufsätzen in vier verschiedenen Größen, eine davon extraklein. Beim Material kommt wieder Memory Foam zum Einsatz.

Die Sony WF-1000XM5 im Klang-Check
So viel zum ersten Eindruck: Die WF-1000XM5 sitzen bequem im Ohr, was heißt, dass wir endlich loshören können. Auch hier will Sony nachgeholfen haben: Ein neuer Treiber, genannt „Dynamic Driver X“, soll dafür sorgen. Mit 8,4 Millimeter ist er größer als der sechs-Millimeter-Treiber der Vorgänger. Auch ein neuer Chipsatz soll sich auf den Klang auswirken.

Um zu überprüfen, ob Sony den Sound dadurch wirklich groß verändert hat, werfen wir auf Qobuz das Album An Awesome Wave von alt-J an. Los geht’s mit Breezeblocks, empfohlen von HiFi-Kollegen Tim. Sofort ist klar, Sony ist es ernst mit dem Klang. Zunächst fällt die volle, sehr natürliche Stimme des Sängers auf. Sobald der Refrain einsetzt, beweisen die WF-1000XM5 außerdem hervorragende Kontrolle. Die Instrumente und Harmonien liegen knackig und klar separiert aufeinander, zusammengehalten von der tiefen und präsenten, aber nicht dominierenden Bassline. Später im Song kommen noch klimpernde Höhen dazu, und auch diese werden natürlich und angenehm transportiert.

Ein zweiter Testsong: Janelle Monáes Crazy, Classic, Life. So harmonisch haben wir die verschiedenen Vocal-Lines noch nie zusammenkommen hören. Das liegt wohl auch daran, dass die In-Ears eine wirklich breite Klangbühne aufbauen. Allen Instrumenten wird viel Platz anberaumt, der Song fächert weit über den Bereich zwischen den Augen, in dem die Musik bei In-Ears gerne mal hängenbleibt, hinaus auf.
3D-Audio mit Headtracking
Von Apple zu Sonos: Die bekanntesten Audiomarken haben 3D-Audio für sich entdeckt. Sony mischt hier sogar mit einem eigenen Format mit, genannt Sony 360 Reality Audio, welches wie auch Dolby Atmos Music und Apple Spatial Audio über spezielles Mixing Songs mehr Tiefe verleihen soll. Bei Interesse kannst du dir mit den Sony WF-1000XM5 selbst ein Bild davon machen – vorausgesetzt, du erfüllst einige Bedingungen. So brauchst du ein Premium-Abo bei einem Streamingdienst, der Songs in 360 Reality Audio führt. Die größten sind Tidal, Deezer oder nugs.net. Bei Tidal brauchst du sogar das teurere HiFi-Plus-Abo, das dich rund 20 Euro im Monat kostet.

Ganz neu ist, dass die Kopfhörer jetzt auch dynamisches Headtracking können, den Sound also mit deinem Kopf bewegen. Das heißt, wenn du vor deinem Computer sitzt und den Kopf drehst, kommen Geräusche immer noch klar identifizierbar vom Bildschirm. Das ist gewöhnungsbedürftig und fürs Musikhören eher störend, wie wir finden. Für Filme und Videospiele kann es aber spannend sein, das Feature zumindest einmal auszuprobieren.

Noise Cancelling: Selbst hohe Frequenzen werden eliminiert
Um gutes Noise Cancelling zu erreichen, solltest du zunächst darauf achten, dass deine In-Ears richtig im Ohr sitzen. Da kommt es auch darauf an, ob du Aufsätze in der richtigen Größe verwendest. Allein dadurch wird dein Gehörgang schon abgeschirmt – passive Geräuschunterdrückung. Um die aktive Geräuschunterdrückung kümmern sich dann die Mikrofone und der Prozessor der Kopfhörer. Das Ergebnis mit den Sony WF-1000XM5 kann sich hören lassen (oder eben nicht): selbst hohe Frequenzen wie Tastaturenklappern bereiten den TWS-Kopfhörern wenig Probleme. Die einzigen Geräusche, die uns im vollen Büro noch erreichen, sind lautere Gespräche der Kolleg:innen – und selbst die verschwinden, wenn wir leise Musik anmachen.

Das Gegenstück des Noise Cancellings ist der Transparenzmodus. Hier werden die Geräusche um dich herum absichtlich verstärkt, damit sie dich auch durch deine In-Ears hindurch erreichen. Die Wiedergabe durch die WF-1000XM5 hindurch ist dabei sehr natürlich. Besonders praktisch finden wir, dass die Kopfhörer automatisch die Musik pausieren und den Transparenzmodus einschalten, wenn du einen Hörer aus dem Ohr nimmst. Kurz dem Kollegen lauschen, der dich von der Seite antippt, ist also kein Problem.

Praxis: Acht Stunden Akku, auch im Regen
In-Ears sollten dich natürlich auch bei Regen oder ins Fitnessstudio begleiten können – dann vielleicht lieber im Transparenzmodus, als mit Noise Cancelling. Die Sony WF-1000XM5 tragen deshalb die Schutzklasse IPX4, was heißt, dass sie zwar nicht gegen Sand und Staub, aber gegen allseitiges Spritzwasser geschützt sind. Schweiß und Regen können sie in Maßen standhalten, wirklich nass sollten sie allerdings nicht werden.
Beim nächsten Besuch in der Muckibude sollte auch der Akku mitspielen. Mit den Sony WF-1000XM5 brauchst du auch auf längeren Ausflügen keine Sorge haben. Sie spielen ganze acht Stunden lang, sogar bei eingeschaltetem ANC. Ist das Noise Cancelling deaktiviert, steigt die Akkulaufzeit sogar auf zwölf Stunden. Im Branchenvergleich gibt Sony in dieser Disziplin den Ton an: die Sennheiser Momentum True Wireless 3 oder die Apple AirPods Pro 2 schaffen bei aktiviertem ANC beide „nur“ sechs Stunden.

Der Akku ist unverändert zu den Vorgängern. Auch die Gesamtlaufzeit mit Case gibt Sony wie bei den WF-1000XM4 mit bis zu 24 Stunden an. Nur das Aufladen geht mit den WF-1000XM5 etwas schneller. Mit nur drei Minuten Laden sollen die Earbuds eine zusätzliche Stunde Musikwiedergabe zurückgewinnen. Nachgemessen haben wir nicht, im Test beweisen die In-Ears aber trotzdem, dass sie erstaunlich schnell laden.

Bluetooth: Natürlich mit LDAC
Neben dem Noise Cancelling kann sich auch der verwendete Bluetooth-Codec auf die Akkulaufzeit auswirken. Die Sony WF-1000XM5 geben dir die Wahl zwischen SBC und AAC und dem Sony-Codec LDAC mit besonders hohen maximalen Übertragungsraten. Achtung: Apple-Nutzer:innen können nur SBC und AAC nutzen.
Multipoint-Verbindungen sind übrigens diesmal direkt zum Verkaufsstart möglich und werden nicht per Software-Update nachgereicht, wie es bei den WF-1000XM4 und LinkBuds S der Fall war.
Anrufe mit den Sony WF-1000XM5
Bluetooth-Kopfhörer, und besonders In-Ears, haben keinen guten Ruf, was ihre Anrufqualität betrifft. Wir stellen uns für den Test an eine Straße. Wie auch die Technics EAH-AZ80 versprechen die WF-1000XM5 Stimme und Umgebungsgeräusche voneinander zu trennen und nur deine Stimme isoliert wiederzugeben. Das gelingt, wir hören keinerlei Windgeräusche oder vorbeifahrende Autos. Wenn du etwas lauter sprichst, ist deine Stimme auch klar verständlich.

Sobald ein Auto nah an uns vorbeifährt, straucheln die Sony-In-Ears aber. Die Mikrofone geben zwar immer noch kein Rauschen wieder, unsere Stimme verzerrt aber so stark, dass man uns nicht mehr versteht. In ruhigeren Umgebungen finden wir die Anrufqualität der WF-1000XM5 damit für In-Ears vergleichsweise gut, an viel befahrenen Straßen wird’s aber schwierig. Als In-Ears zum Telefonieren eignen sich die XM5 also nur mit kleinen Abstrichen.
Bedienung: Nachteil der Vorgänger jetzt behoben
Die erste Kopplung über Bluetooth funktioniert im Test sowohl mit einem iPhone als auch mit einem Android-Handy ohne große Probleme. Wir nehmen die Kopfhörer aus dem Case, und schon tauchen sie in der Sony-Headphones-Connect-App und im Bluetooth-Menü der Handys auf. Falls du später eine zweite Kopplung eingehen willst, findest du hinten am Case einen extra Kopplungs-Knopf. Den musst du länger drücken, dann leuchtet die LED-Anzeige vorn am Case blau und du kannst dich verbinden.

Weiter unten gehen wir noch auf die App ein. Zunächst ist uns aber wichtig, wie wir die Bluetooth-Kopfhörer bedienen, ohne ein Handy zur Hand zu nehmen. Hier hat Sony tatsächlich viel verbessert. Mit den WF-1000XM4 war es nämlich nicht möglich, gleichzeitig die Lautstärke, das Noise Cancelling und die Musikwiedergabe (heißt: Songs in der Playlist überspringen) zu steuern. Du musstest immer auf eine der Optionen verzichten, da die Kopfhörer schlicht und ergreifend nicht Gesten für alle Befehle hatten. Das Problem ist mit den WF-1000XM5 behoben, der bequemen Bedienung steht also nichts mehr im Weg. Wenn du auf den linken Hörer tippst, wechselst du vom ANC- in den Transparenzmodus. Einmal tippen rechts stoppt die Musik, zweimal tippen geht in der Playlist einen Song vor und dreimal tippen einen Song zurück.

Auch die Lautstärke kannst du verändern, das ist aber etwas kompliziert: Viermal tippen links verringert die Lautstärke, viermal tippen rechts hebt den Pegel an. Das können Kopfhörer wie die AirPods Pro 2, die auch Wischgesten erlauben, besser. Die WF-1000XM5 geben dir außerdem nur wenig Personalisierungsspielraum: Du kannst in der App die Steuerung spiegeln, also alle Befehle vom rechten auf den linken Hörer verlagern und umgekehrt. Einzelne Befehle ändern erlaubt die App dir nicht.

App mit Equalizer
Davon abgesehen ist die Sony-Headphones-Connect-App, die wir auch von den Sony WH-1000XM5 kennen, sehr umfangreich. Hier kannst du nicht nur die Steuerung und den Noise-Cancelling-Modus personalisieren. Du findest auch einen normalen Equalizer sowie einen Equalizer-Test, der sich noch in der Betaphase befindet. Hier wechselt die Sony-App zwischen Klangprofilen hin und her und fragt dich, welches dir besser gefällt. Am Ende erhältst du ein Equalizerprofil, das du dir abspeichern kannst. Du kannst außerdem dein Ohr fotografieren und deine Ohrform analysieren lassen. Das dient der perfekten Einstellung von 360 Reality Audio. Ein Feature, das wir auch schon von den Over-Ears WH-1000XM4 kennen. Ob und wenn ja, wie sehr die Form deines Außenohres den Klang bei In-Ears beeinflusst, sei Sonys Geheimnis.
Sony WF-1000XM5 vs. WF-1000XM4: Ist der Aufpreis gerechtfertigt?
Wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du dir die neusten In-Ear-Kopfhörer mit ANC kaufst oder doch lieber zum alten Sony-Modell greifst, springt dir eins sofort ins Auge: der Preis. Während du die Sony WF-1000XM4 mit etwas Glück für rund 160 Euro im Sale ergattern kannst, will Sony für die WF-1000XM5 knappe 320 Euro haben.

Klanglich finden wir, die neue Generation macht einiges besser. Du erhältst hier knackigen, detailreichen Sound, der sich charakterlich von den Vorgängern unterscheidet. Es liegt mehr Fokus auf klaren Höhen und Mitten, weniger Fokus auf einem vollbauchigen Bass. Natürliche Stimmen, eine weite Klangbühne und ein, für manche Geschmäcker vielleicht zu dezenter, aber immer noch voller Bass runden Songs ab und schaffen ein angenehmes, warmes und einladendes Klangbild, das eindrucksvoller als das der Vorgänger ist. Auch diese spielen klanglich im Bereich der In-Ears ganz oben mit, für audiophile Ansprüche empfehlen wir aber die WF-1000XM5.

Auch, was Noise Cancelling, Bedienung und Design angeht, sehen wir die WF-1000XM5 vorn, wenn auch mit weniger deutlichem Abstand. Ob dir das glänzende Gehäuse gefällt, musst du natürlich für dich selbst entscheiden, Passform und Tragekomfort sind aber allemal verbessert worden. Auch in puncto Bedienung machen die WF-1000XM5 Sprünge. Wenn dir die 319 Euro nicht wehtun, empfehlen wir dir, zum aktuellsten Modell zu greifen. Falls der Preis das Budget sprengt, kannst du beruhigt den Vorgänger kaufen, denn auch hier erhältst du hervorragende Kopfhörer.
Apple AirPods Pro 2 vs. Sony WF-1000XM5
Sowohl mit den Apple AirPods Pro 2, als auch mit den Sony WF-1000XM5, triffst du klanglich und in puncto Noise Cancelling eine gute Wahl. Beide erhalten in diesen Kategorien Spitzennoten, auch wenn die Sony WF-1000XM5 am Ende die Nase vorn haben. Ihr großer Vorteil ist, dass sie nicht wie die AirPods Pro 2 auf das Apple-Ökosystem beschränkt sind. Zwar kannst du auch AirPods mit Android verwenden, dann fallen aber viele Funktionen weg: Der Equalizer und das dynamische Headtracking kannst du ebenso wenig nutzen, wie du die Steuerung personalisieren kannst. Wenn du Android nutzt, sind die WF-1000XM5 deshalb die besseren Kopfhörer für dich. Ausführlicher stellen wir die Kopfhörer in unserem Vergleich Sony WF-1000XM5 vs. Apple AirPods Pro 2 gegenüber.
Unser Fazit zu den Sony WF-1000XM5
Die Sony WF-1000XM5 haben große Fußstapfen zu füllen. Das gelingt ihnen unserer Meinung nach auch. Mit detailreichem und klaren Sound, einer weiten Klangbühne und tiefreichendem, wenn auch eher dezentem Bass liefern sie deutlich volleren Klang, als man von kleinen In-Ears erwarten würde. Das Noise Cancelling kommt selbst mit schwierigen Frequenzen vergleichsweise gut klar und die Bedienung wurde überarbeitet. So ist sie zwar immer noch dank fehlender Wischgesten etwas umständlich, aber immerhin gibt sie deinen Fingerspitzen mehr Kontrollmöglichkeiten.
Bleibt die Frage, ob die In-Ears den Preis von über 300 Euro wert sind. In unserer Bestenliste schieben sich die Neuen mit hauchdünnem Vorsprung an ihren Vorgängern vorbei an die Spitze. Einen wirklich markanten Sprung macht Sony mit den WF-1000XM5 also nicht. Vor allem die verbesserte Passform ist ein schlagendes Argument für den Kauf, ebenso der verbesserte Sound. Allerdings gibt es für teils deutlich weniger Geld starke Konkurrenz von Bose, Sennheiser, Apple – und sogar aus dem eigenen Haus, mit den immer noch hervorragenden WF-1000XM4.
Die Sony WF-1000XM5 findest du bei MediaMarkt:
Technische Daten | |
Bluetooth-Version | 5.3 |
Audio-Codecs | SBC, AAC, LDAC, LC3 |
Akku-Kapazität / Laufzeit | Earbuds: 8 Std. (ANC ein), 12 Std. (ANC aus) / Gesamtlaufzeit mit Case: 24 Std. |
Anschlüsse des Ladecase | USB-C, Qi |
Schnellladefunktion | Ja (3 Min. Laden für 60 Min. Wiedergabe) |
Noise Cancelling | Ja |
Steuerungs-App | Sony Headphones Connect |
Wasser- und Staubschutz | IPX4 |
Gewicht | 5,9 g (ein Earbud) |
Preis | 319 Euro |
Du hättest doch lieber Over-Ear-Kopfhörer? Alle Modelle, die wir getestet haben – auch die von Sony – findest du in unserer Bestenliste: