AirPods Pro 2 vs. AirPods 3: Lohnen sich die 100 Euro extra für dich?

Apple hat endlich die zweite Generation seiner AirPods Pro vorgestellt. Die AirPods Pro 2 versprechen, nochmal einiges besser zu machen, als die Vorgänger, und konnten das in unserem Test eindrucksvoll unter Beweis stellen. Allerdings hat das alles seinen Preis. Da stellt sich schnell die Frage, ob nicht auch eins der älteren Modelle infrage kommt.

Wir konnten die Apple AirPods Pro 2. Generation und die AirPods 3 testen und wollen dir hier die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Modellen erklären. Es gibt nämlich Nutzungsfälle, für die wir auch heute noch die AirPods 3 empfehlen würden!

Apple AirPods Pro 2 vs. AirPods 3: Die wichtigsten Unterschiede

• Die AirPods Pro 2 haben Noise Cancelling, das den AirPods 3 fehlt.
• Die AirPods Pro 2 haben etwas besseren Sound.
• Die AirPods Pro 2 haben Silikon-Aufsätze, die AirPods 3 nicht (sie sind also Halb-In-Ears).
• Die AirPods 3 sind deutlich günstiger zu haben, als die AirPods Pro 2.

Bevor wir im Detail auf die Unterschiede eingehen, zeigen wir dir zuerst die Ergebnisse unserer Tests der zwei Modelle.

Apple AirPods Pro 2. Generation

Apple-Flaggschiff mit hervorragendem ANC

Bluetooth-Standard: 5.3 | Akku-Laufzeit: 6 h bei eingeschaltetem ANC, Ladecase bis zu 30 h | Schnellladefunktion: 5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe | Noise Cancelling: Ja | Codecs: SBC, AAC | Preis: 299 Euro

• Toller, neutraler Klang
• Sehr gutes Noise Cancelling
• Hoher Tragekomfort
• Verbesserte Bedienung

• Nur begrenzt mit Android-Geräten kompatibel
• Hoher Preis

Die Apple AirPods Pro 2. Generation sind das 2022er Flaggschiff aus Cupertino. Sie haben in unserem Test besseren Klang, besseres ANC und eine einfachere Bedienung bewiesen, als ihre Vorgänger. Auch die Akkulaufzeit von 30 Stunden mit Ladecase kann überzeugen. Die AirPods Pro 2 sind auf dem Papier die besten In-Ears im aktuellen Apple-Katalog – allerdings haben sie auch dieselben Nachteile wie andere Modelle aus dem Hause Apple. So ist die Nutzung der AirPods mit Android-Geräten eingeschränkt und ihr Preis ziemlich hoch.

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Hier geht’s zu unserem ausführlichen Test der Apple AirPods Pro 2.

Apple AirPods 3

Hochwertige Apple-Kopfhörer ohne ANC

Bluetooth-Standard: 5.0 | Akku-Laufzeit: 6 h, Ladecase bis zu 30 h | Schnellladefunktion: 5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe | Noise Cancelling: Nein | Codecs: SBC, AAC | Preis: 199 Euro

• Hochwertiger Klang
• Gute Konnektivität mit Apple-Geräten
• Stilvolles Design
• Spatial Audio und Adaptive EQ

• Wenige Einstellungsmöglichkeiten
• Nur begrenzt mit Android-Geräten kompatibel
• Kein ANC

Die Apple AirPods 3 reihen sich qualitativ zwischen den Apple AirPods 2 und den Apple AirPods Pro der ersten Generation ein. Leider verzichtet Apple mit den dritten AirPods weiterhin auf Noise Cancelling, welches in der Preisklasse um die 200 Euro mittlerweile eigentlich Standard für True-Wireless-Kopfhörer ist. Dafür bieten dir Apple AirPods 3 hochwertigen Klang, der sich der Performance der Apple AirPods Pro nähert. Sie stellen sich so als günstigere Alternative zu teureren ANC-Kopfhörern von Apple dar. Ihr Halb-In-Ear-Design macht sie außerdem zur Empfehlung für alle, die Silikon-Aufsätze bei In-Ears eher stören.

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 Lies hier unseren ausführlichen Test der Apple AirPods 3.

Das sind also die zwei Modelle Apple AirPods Pro 2 und Apple AirPods 3. Aber wie genau unterscheiden sie sich? Wir präsentieren dir die Noten, die wir den In-Ears in den einzelnen Testkategorien gegeben haben: Klang, Praxis, Bedienung, Bluetooth, ANC und Design. Welcher Kopfhörer hat in welcher Disziplin die Nase vorn?

Klang-Check: Verbesserungen bei der 2. Generation

In unserem Test der AirPods 3 haben wir ihnen bescheinigt, dass sie klanglich an die AirPods Pro der ersten Generation heranreichen. Die AirPods Pro 2. Generation haben allerdings die Vorgänger klanglich übertroffen, und so zeigt sich auch im direkten Vergleich unserer Klang-Noten AirPods Pro 2 vs. AirPods 3: Die Neuen schneiden besser ab. Mit beiden Kopfhörern erhältst du zwar guten Klang, für das ausgewogenste, detaillierteste Klangerlebnis solltest du aber zu den AirPods Pro 2 greifen.

Beide Apple-Kopfhörer setzen auf die Bluetooth-Codecs SBC und AAC und bieten keine höherauflösende Übertragung. Dafür bringen beide einige Features mit, die den Klang verbessern sollen: Die AirPods 3 haben den 3D-Sound-Modus Spatial Audio auf Basis von Dolby Atmos an Bord, sowie den Adaptive EQ von Apple, der den Klang automatisch an deine Ohrform anpassen soll. Bei den AirPods Pro 2 kannst du zusätzlich zu diesen Features mit der iPhone-Kamera dein Ohr ausmessen lassen.

Unsere Klang-Noten:
Apple AirPods Pro 2: 8,8
Apple AirPods 3: 8,6

AirPods Pro 2 vs. AirPods 3: Identische Akkulaufzeit, aber Unterschiede beim Ladecase

Sowohl mit den Apple AirPods Pro 2, als auch mit den Apple AirPods 3, schaffst du auch längere Reisen locker: Beide geben eine Gesamtlaufzeit von 30 Stunden an, die Ladungen im Case eingerechnet. In den Hörern speichern beide Modelle sechs Stunden Wiedergabezeit. Bei den AirPods Pro 2 gelten diese Angaben für die Nutzung mit aktiviertem, energieintensiven ANC. Bei deaktiviertem ANC liefern die Hörer sieben Stunden Laufzeit. Unter den In-Ear-Kopfhörern mit Noise Cancelling liegen die AirPods Pro 2 damit sogar vor unseren Bestplatzierten, den Sony WF-1000XM4 und den Sennheiser Momentum True Wireless 3.

Die Schnellladefunktion ist bei beiden AirPods identisch: Fünf Minuten Laden fügen eine Stunde Laufzeit hinzu. Du lädst beide Kopfhörer via Lightning-Kabel oder MagSafe. Die AirPods Pro 2 können auch mit einem Apple-Watch-Ladegerät sowie mit allen Qi-zertifizierten Ladegeräten aufgeladen werden. Beide Produkte kamen auf den Markt, bevor die EU sich auf USB-C als einheitlichen Ladestandard geeinigt hat, du bist also auf die Verbindungen des Apple-Universums angewiesen.

Die größte Hardware-Neuerung am Ladecase der AirPods Pro 2. Generation: Es hat jetzt einen Lautsprecher verbaut. So kann es dir mit der Find My … Funktion beim Suchen deiner In-Ears helfen, sowie Ansagen zu Akkustand und Pairing machen. Sowohl die Apple AirPods Pro 2 als auch die AirPods 3 sind nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt.

Unsere Praxis-Noten:
Apple AirPods Pro 2: 8,9
Apple AirPods 3: 8,1

AirPods Pro 2: Endlich mit Lautstärkeregler am Stiel!

Sowohl die AirPods Pro 2. Generation als auch die AirPods 3 bedienst du über Touchfelder am Stiel der In-Ears sowie über den Sprachassistenten Siri. Bei den AirPods 3 kannst du an den Hörern Siri aktivieren sowie deine Musik starten und stoppen, zum nächsten Titel springen und den vorherigen Titel abspielen. Was schmerzlich fehlt, ist die Möglichkeit, die Lautstärke zu regeln. Dafür musst du dein Handy zur Hand nehmen.

Die AirPods Pro 2 sind hier besser aufgestellt: Sie erkennen auch Wischbewegungen, statt nur Tippgesten, und lassen dich so auch die Lautstärke anpassen. Auch gibt es die Möglichkeit, vom ANC- in den Transparenzmodus zu wechseln. Weitere Anpassungsmöglichkeiten findest du in den Einstellungen deines iPhones, allerdings sind diese begrenzt. Du kannst zum Beispiel bei beiden Modellen die Steuerungs-Gesten nicht anders belegen.

Unsere Noten für die Bedienung:
Apple AirPods Pro 2: 8,6
Apple AirPods 3: 8,3

AirPods Pro 2 vs. AirPods 3: Beide mit SBC und AAC

In puncto Bluetooth unterscheiden sich die beiden Modelle kaum. Die Apple AirPods Pro 2 setzen auf die Variante 5.3, die AirPods 3 bringen Bluetooth 5.0 mit. Wenn du ein Apple-Smartphone hast, verbinden sich beide Bluetooth-Kopfhörer einwandfrei und die Verbindung ist stabil. Beide AirPods setzen auf die Bluetooth-Codecs SBC und AAC, auf höherauflösende Codecs wie aptX musst du verzichten.

Unsere Bluetooth-Noten:
Apple AirPods Pro 2: 8,6
Apple AirPods 3: 8,6

ANC: Nur mit den AirPods Pro 2

Beim ANC sind die Apple AirPods Pro 2 und die Apple AirPods 3 nicht vergleichbar, schließlich bringen die AirPods 3 überhaupt keine Geräuschunterdrückung und keinen Transparenzmodus mit. In unserem Test haben wir das bemängelt, da ANC im Bereich der Kopfhörer um die 200 Euro eigentlich mittlerweile zur Standardausrüstung gehört. Wenn du das Meiste fürs Geld willst, und auf ANC nicht verzichten kannst, ist die Kaufentscheidung hier also schnell getroffen: Du solltest zu den AirPods Pro 2 greifen.

Mit dem ANC des 2022er-Flaggschiffs kannst du vorwiegend tiefe, gleichmäßige Töne hervorragend unterdrücken. Auch helle Geräusche wie das Klackern einer Tastatur verschwinden, sobald du etwas Musik laufen lässt. Der Transparenzmodus funktioniert besser, als noch beim Vorgänger. So werden Stimmen, egal ob deine eigene oder fremde, natürlicher wiedergegeben. Leider fehlt auch den AirPods Pro 2. Generation die Möglichkeit, die Intensität von ANC- und Transparenzmodus einzustellen.

Unsere ANC-Noten:
Apple AirPods Pro 2: 9,0
Apple AirPods 3: –

Design: In-Ears vs. Halb-In-Ears

Der wohl wichtigste Design-Unterschied: Bei den Apple AirPods Pro 2. Generation handelt es sich um In-Ears, bei genauer Betrachtung sind die AirPods 3 hingegen Halb-In-Ears. Das heißt, sie verzichten auf die Silikon-Aufsätze, die die meisten In-Ears deinem Gehörgang näherbringen. Welche Art der In-Ears du lieber magst, ist natürlich Geschmackssache. Wir fanden in unseren Tests, dass beide Varianten – AirPods Pro 2 mit Aufsätzen und AirPods 3 ohne Aufsätze – fest und angenehm im Ohr sitzen. Bei den Apple AirPods 2. Generation hilft, dass die Kopfhörer mit Aufsätzen in verschiedenen Größen geliefert werden, inklusive einer neuen, extra kleinen Größe. Dafür fanden wir, die beiden Plastikhälften der Hörer hätten passender verklebt werden können.

Ansonsten unterscheiden sich die In-Ears kaum: Beide folgen Apples schlichtem, modernem Design, in Weiß mit schwarzen Details und einem kurzen Stiel, der aus dem Ohr ragt. Sie sitzen in unauffälligen, handlichen Ladecases.

Unsere Design-Noten:
Apple AirPods Pro 2: 9,2
Apple AirPods 3: 9,2

Apple AirPods Pro 2 vs. Apple AirPods 3: Welcher Kopfhörer passt zu dir?

Sowohl die Apple AirPods Pro 2 als auch die Apple AirPods 3 sind kompetente Kopfhörer aus Apple-Hand, allerdings bringen die Apple AirPods Pro der zweiten Generation einige erhebliche Verbesserungen mit. So ist der Klang ausgeglichener und detaillierter, die Bedienung ist insbesondere dank der Möglichkeit, die Lautstärke ohne Handy zu regeln, bequemer, und das Ladecase hat einige Zusatzfunktionen wie das Find My… Feature. Für die Kaufentscheidung am wichtigsten dürfte die Unterkategorie Noise Cancelling sein. Es ist der größte Unterschied zwischen den Modellen: Die Apple AirPods Pro 2 bieten dir Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus, während die Apple AirPods 3 auf beides verzichten.

Dir erscheinen die aufgelisteten Extra-Funktionen der Apple AirPods Pro 2 als nicht so wichtig und Noise Cancelling brauchst du eh nicht? Dann können wir die AirPods 3 immer noch empfehlen. Die Kopfhörer sind aktuell noch deutlich günstiger als das 2022er Top-Modell AirPods Pro 2. Für den Preis erhältst du aber auch hier guten Klang und alle Kompatibilitätsvorteile des Apple-Universums. Zusätzlich könnten die AirPods 3 auch eine Empfehlung sein, wenn du In-Ears mit Silikon-Aufsätzen unangenehm oder unschön findest.

Abschließend haben wir den zwei Apple-Modellen folgende Gesamtnoten in unseren Tests gegeben:

Hier geht es direkt zu den Apple AirPods Pro 2:

Und hier findest du die Apple AirPods 3:

Es soll doch nicht unbedingt Apple sein? Hier findest du alle In-Ears, die wir getestet haben:

Konnten wir dir bei der Entscheidung helfen? Welches Kriterium ist dir am wichtigsten, wenn es um den Kauf deiner neuen In-Ears geht? Schreib es in die Kommentare!