Plattenspieler mit Bluetooth – Mit unseren 3 Favoriten liegst du richtig
Plattenspieler mit Bluetooth-Sender: Brauchst du das überhaupt? Diese Frage haben wir uns auch schon in der Redaktion gestellt. Schließlich ist das Besondere am Plattenspieler, dass er Musik analog wiedergeben kann. Ganz ohne, dass du dafür digitale Datenströme durch den Äther schicken musst. Deine Plattensammlung aber kinderleicht an deine Bluetooth-Kopfhörer – oder zu der Bluetooth-Box im Garten – zu schicken, hat allerdings seinen ganz eigenen Reiz.
Wir testen regelmäßig die spannendsten Plattenspieler – unter ihnen natürlich auch Allrounder mit Bluetooth-Funktion. Diese drei Kandidaten konnten uns in ihrer Preisliga besonders überzeugen. Solltest du dir einen Überblick über alle von uns getesteten Plattenspieler mit Bluetooth verschaffen wollen, findest du hier unsere Bestenliste:
Unsere Top 3 Plattenspieler mit Bluetooth-Sender
Natürlich: Ein Plattenspieler soll das Analoge wieder in das eigene Zuhause bringen. Musik zum Anfassen auf einer Schallplatte, das ist schon etwas Schönes und löst Nostalgiegefühle aus. Kein Wunder also, dass der Plattenspieler im digitalen Zeitalter wieder an Zuspruch gewinnt.
Nützlich ist es natürlich dennoch, wenn dein neuer Plattenspieler über die ein oder andere digitale Funktion verfügt. Und so kommt es, dass es auch Plattenspieler mit Bluetooth-Sender auf dem Markt gibt. Insbesondere die günstigeren Modelle verfügen über Bluetooth, es gibt aber auch den ein oder anderen HiFi-Plattenspieler, der über die Funktion verfügt. Es gibt Plattenspieler bis 200 Euro und auch Spieler bis 500 Euro, oder weit darüber hinaus. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten, weshalb wir dir die besten Plattenspieler mit Bluetooth aller Preisklassen herausgesucht haben.
Cambridge Audio Alva TT V2
Unser Testsieger unter den Plattenspielern mit Bluetooth
Antrieb: Direkt | Tonabnehmer ab Werk: Cambridge Alva MC | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / – | Anti-Skating einstellbar: ja, stufenlos (via Feder) | Integrierter Phono-Vorverstärker: ja, schaltbar | Preis (UVP/Straßenpreis): 1.999 Euro / 1.999 Euro
- Praktischer Bluetooth-Transmitter mit aptX HD
- Wartungsfreier Direktantrieb
- Hochwertiger MC-Tonabnehmer vormontiert
- Tonarm ohne Höhenverstellung
Für einen 2000-Euro-Spieler mit audiophilem Klang hat unser Tester den Cambridge als erfreulich pflegeleicht und bedienungsfreundlich empfunden. Neben den normalen Cinch-Ausgängen hat der Alva TT V2 einen Bluetooth-Sender und ist sogar mit dem klangoptimierten Bluetooth-Codec aptX HD ausgestattet. Neben dem Bluetooth-Sender verfügt der Audio Alva TT V2 über einen sehr guten Serien-Tonabnehmer, einen wartungsfreien Direktantrieb und ansprechendes Design.
Wenn du nach einem etwas preiswerteren Plattenspieler suchst, der ähnlich aufgebaut ist, dann ist der Cambridge Audio Alva ST vielleicht etwas für dich. Er kostet rund 1000 Euro weniger, tauscht den Direktantrieb mit einem Riemen und verfügt ebenfalls über einen Bluetooth-Sender.
Aktuelle Angebote für den Cambridge Audio Alva TT V2
Hier findest du unseren ausführlichen Test des Cambridge Audio Alva TT V2.
Lenco LBT-188
Günstiger Einstieg mit starker Ausstattung
Antrieb: Riemen, manuell | Tonabnehmer ab Werk: Audio-Technica 3600L | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / – (elektronische Umschaltung) | Anti-Skating einstellbar: ja (Faden/Gewicht) | Integrierter Phono-Vorverstärker: ja, abschaltbar | Preis (UVP/Straßenpreis): 279 Euro / 200 Euro
- Warmer, sauberer Klang
- USB- und Bluetooth-Ausgang
- Integrierter, abschaltbarer Phono-Preamp
- Mit Serien-Nadel recht wenig Hochtonauflösung
- Umständliches Wiedereinschalten aus dem automatischen Standby
Als Plattenspieler mit Bluetooth-Sender hat uns der Lenco LBT-188 mit seiner üppigen Ausstattung überrascht: Neben dem Bluetooth-Sender hat er auch einen USB-Ausgang, mithilfe dessen du deine Platten digitalisieren kannst. Dazu kommt ein integrierter Phono-Vorverstärker, den du auf Wunsch auch ausschalten kannst. Zudem kann der Lenco LBT-188 mit dir wachsen, denn der Tonabnehmer ist für wenig Geld austauschbar. All das macht ihn zu einer echten Empfehlung für alle, die einen günstigen, aber guten Einstieg in die Welt des Vinyls suchen.
Aktuelle Angebote für den Lenco LBT-188
Hier findest du unseren ausführlichen Test des Lenco LBT-188.
Technics SL-40CBT
Technics’ Einstieg mit Direktantrieb und Bluetooth
Antrieb: Direkt | Tonabnehmer ab Werk: Audio-Technica AT-VM95C | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: Ja / Ja / – | Anti-Skating einstellbar: Ja, stufenlos | Integrierter Phono-Vorverstärker: Ja, schaltbar, mit separatem Ausgang | Preis: 799 Euro
- Knackiger, präziser Klang, durch Nadeltausch gut upgradefähig
- Exzellente Laufruhe
- Guter integrierter Phono-Vorverstärker
- Tonarm ohne Höhenverstellung
Der Technics SL-40CBT ist der günstigste Plattenspieler im Fuhrpark der Direktantriebs-Profis und konnte uns im Test trotzdem mit vielen der guten Eigenschaften seiner weit teureren Brüder überraschen. Allen voran die absolut saubere, punktgenaue Laufruhe. Daneben begeistert er aber auch mit zwei Features, die du bei Direktantrieblern nur selten findest: einem integrierten Phono-Vorverstärker und einem Bluetooth-Sender.
Trotz des geringen Preises legt Technics bei beiden Features Wert auf hohe Klangqualität. So harmoniert der integrierte Phono-Pre hervorragend mit dem verbauten Tonabnehmer – und klingt auch besser als jener in den Aktivboxen Technics SC-CX700. Gleichzeitig ist es dir aber möglich, den Phono-Vorverstärker komplett aus dem Signalweg zu nehmen und das Tonabnehmer-Signal direkt über ein separates Cinch-Paar abzugreifen. Mit einem passenden Bluetooth-Empfänger kannst du zudem auch ganz ohne Kabel von der hochwertigen Übertragung via aptX Adaptive profitieren.
Den Technics SL-40CBT gibt es in drei schicken Farbausführungen:
Lies mehr in unserem ausführlichen Test des Technics SL-40CBT.
Plattenspieler mit Bluetooth: Das musst du beim Kauf deines Plattenspielers beachten
Vinyl liegt gerade wieder voll im Trend. Mit einem Plattenspieler kannst du nicht viel falsch machen, wenn man überlegt, dass die Schallplatte als Datenträger seit langem weit überholt wurde und trotzdem immer noch – beziehungsweise wieder – der Kassenschlager ist. Denn mit Platten und dem passenden Plattenspieler kannst du sehr gut Musik hören, und kannst dabei auch noch auf Tuchfühlung mit dem Medium gehen. Ein Plattenspieler bringt dir nicht nur Musik in deine vier Wände, sondern auch gleich schicke Albencover an dieselben. Wer braucht da noch teure Gemälde? Das ist im Gegensatz zum Streaming auf dem Handy natürlich etwas ganz anderes und ist sicher einer der Gründe für den weiterhin anhaltenden Hype.

Perfektion beim Musikhören mit Plattenspieler gibt es nicht
Du denkst, dass Musik mit einem Plattenspieler perfekt klingt? Dann müssen wir dich leider enttäuschen. Denn ob du mit Vinyl wirklich mehr Genuss bekommst, hängt daher nicht nur von der richtigen Wahl des Abspielgeräts ab, sondern auch von dir selbst und den Erwartungen, die du an dein Musikmedium stellst. Denn LPs sind nie zu 100 Prozent fehlerfrei. Sie waren es nie und sind es heute, bei ständig ausgebuchten Presswerken, erst recht nicht. Schon leicht exzentrisch gepresste Platten erzeugen Tonhöhenschwankungen jenseits der HiFi-Norm. Manche Vinylmischungen rauschen merklich, und auch Knistern und andere Nebengeräusche lassen sich nicht immer ganz vermeiden.
Solltest du allerdings deine Musik via Bluetooth von deinem Plattenspieler an deine Bluetooth-Box oder Bluetooth-Kopfhörer schicken, dann gehen einige Informationen, wie das Knistern und Rauschen, durch den verlustbehafteten Bluetooth-Codec verloren. Der vermeintliche Nachteil, dass Bluetooth ein verlustbehafteter Übertragungsstandard ist, erscheint hier also in einem ganz anderen Licht.
Budget: Wie viel du für deinen Plattenspieler mit Bluetooth-Funktion ausgeben solltest
Vor dem Kauf solltest du noch einmal in dich gehen. Möchtest du einen Plattenspieler, damit du in den Genuss des analogen Musikhörens kommst und in die Welt des Vinyls einsteigen willst, oder geht es dir nur um das Musikhören via Bluetooth? Wenn du deine Musik über deinen Plattenspieler an deine Bluetooth-Box sendest, dann gehen durch den Bluetooth-Codec einige Informationen verloren.
Möchtest du hingegen auf diese Details in der Musik nicht verzichten, sind klassische Regallautsprecher oder Standlautsprecher, Verstärker, alle samt verkabelt, möglicherweise die richtige Alternative für dich. Wenn du dir eine Anlage anschaffen möchtest, aber noch vor vielen Fragezeichen stehst, dann legen wir dir unseren Ratgeber ans Herz. Dort erklären wir dir, wie man die perfekte HiFi-Anlage zusammenstellt.

Das Gute ist: Jeden der hier vorgestellten Plattenspieler kannst du auch einfach per Kabel an deinen Verstärker oder deine Aktiv-Lautsprecher anschließen. Denn die Tatsache, dass ein Plattenspieler ein Bluetooth-Signal senden kann, bedeutet zwangsläufig, dass er das Plattensignal intern mit einem Phono-Vorverstärker verarbeiten muss. Und wenn sich die Hersteller schon diese Mühe machen, kann dieses Signal auch noch problemlos an ein Paar Cinch-Buchsen auf der Rückseite geleitet werden. Das heißt, dass jeder Bluetooth-Plattenspieler auch immer ein Plattenspieler mit Phono-Vorverstärker ist.
Für einen Plattenspieler etwas mehr Budget einplanen
Wenn ein Plattenspieler mit Bluetooth-Sender genau das ist, was du suchst, dann solltest du dir Gedanken über dein Budget machen. Grundsätzlich empfehlen wir, bei einem Plattenspieler etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Zum einen sind gute Plattenspieler zu 90 Prozent Feinmechanik, und diese wird nicht einfach jedes Jahr billiger. Zum anderen willst du nicht, dass die zusätzliche Bluetooth-Technik Budget von klangentscheidenden Bauteilen abzwackt.

Wenn du hauptsächlich Platten hörst, solltest du in deinem Anlagen-Budget daher den Plattenspieler viel stärker gewichten als einen CD-Spieler oder Streamer in einer Digitalkette. Denn während Digitalplayer im Hörraum mitunter nur noch schwer auseinanderzuhalten sind, tut sich beim Plattenspieler mit praktisch jedem zusätzlich – und richtig – investierten Euro Elementares.
Plattenspieler-Kauf: Das gibt es noch zu beachten
Abseits des Budgets und der Ausstattung mit Bluetooth-Sender gibt es noch ein paar wichtige Ausstattungsmerkmale, auf die du beim Kauf definitiv achten solltest.
Es gibt vollautomatische und manuelle Plattenspieler. Auf den ersten Blick klingt vollautomatisch einfacher und besser – aber so ist es nicht. Vollautomaten, also Spieler, die ihren Tonarm automatisch aufsetzen, am Plattenende anheben und zurückführen, gibt es immer weniger. Das hat vor allem Kostengründe, da diese Funktion einen realen mechanischen Mehraufwand benötigt.
Wichtig ist, dass alle Spieler – auch die manuellen Modelle – über einen Tonarmlift zum sicheren Absenken und Anheben der Nadel verfügen. Und keine Sorge, solltest du mal nicht in der Nähe sein, wenn deine Platte zu Ende ist, dann sorgt der letzte Teil der Rille dafür, dass kein Verschleiß entsteht. Sie ist normalerweise unmoduliert und eine sogenannte „Endlosrille“.

Tonarm und Tonabnehmer: Achtung bei Material und Verarbeitung
Beim Tonarm und auch beim Tonabnehmer gilt es, beim Kauf aufzupassen. Denn vor allem Tonarme leisten echte mechanische Leistung: Sie müssen Leichtlauf und Spielfreiheit mitbringen, und das erfordert Präzisionsbauteile sowie sorgfältige Montage. Es lohnt sich beim Kauf also ein genauerer Blick. Denn präzise und resonanzfrei gefertigte Arme lassen bereits preiswerte Tonabnehmer besser klingen als High-End-Nadeln in wackligen Kompromiss-Konstruktionen.
Tonabnehmer machen einiges am Klang, sind jedoch nicht alles, was das Ergebnis beeinflusst. Auch das Laufwerk und der Tonarm machen die Musik. Das bedeutet, dass du erst etwas mehr Geld in das Laufwerk und den Tonarm investieren solltest, und erst später in eine preisintensivere Nadel. Diese solltest du schließlich sowieso regelmäßig austauschen.
Wenn du mehr Informationen zum Kauf von Plattenspielern brauchst, können wir dir unsere Bestenliste ans Herz legen. Dort findest du nicht nur die besten Plattenspieler, die wir getestet haben, sondern weiter unten auch einen ausführlichen Ratgeber, worauf es beim Kauf ankommt.
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