JBL Bar 1300 im Test: Smartes Heimkino mit coolen Extras und starkem Bass

- Anzahl Kanäle
- 11.1.4
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Ethernet, USB, Bluetooth, WLAN
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Atmos, DTS:X
- AirPlay 2
- Ja
- Sprachsteuerung
- Nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 1000 x 60 x 139 mm
- Abmessungen Subwoofer (BxHxT)
- 305 x 440 x 305 mm
- Paarpreis (UVP/Straßenpreis)
- 1.499,00 / um 1.400 Euro
JBL verwandelt den einteiligen Klangbalken in ein echtes Surroundsetup und pimpt die Enden der Bar zu autarken Bluetooth-Boxen. Mehr Flexibilität geht nicht. Und gut klingt sie obendrein!
- Ausgewachsenes Heimkinoset für Zuhause
- Rears auch als Bluetooth-Boxen einsetzbar
- Satter, spürbarer Bass
- Gute App inklusive Kalibrierungsfunktion
- Keine Sprachsteuerung
- Dauerhafter Upmix auf 3D-Sound im Smart Mode
Was wünschst du dir von einem Soundbarsystem? Guten Klang, Sound aus allen Richtungen und smarte Features? Die JBL Bar 1300 hat mit 1170 Watt Gesamtleistung und Dolby Atmos nicht nur klanglich einiges im Kasten hat, sondern lässt kaum smarte Wünsche frei. Wir haben das 11.1.4 Kanalsystem mit seinen abnehmbaren Rücklautsprechern getestet – die du obendrein sogar als Bluetooth-Box anwenden kannst!
Hier kannst du die JBL Bar 1300 derzeit im Angebot ergattern:
3D-Sound zum Abnehmen
Insgesamt packt JBL sage und schreibe 21 Lautsprecher in die Bar 1300 – und damit fast so viele wie die Samsung HW-Q995GC. In der Haupteinheit kommen fünf 20 mm Hochtöner, sechs Racetrack-Treiber mit einer Größe von 46 x 90 mm sowie vier nach oben gerichtete Vollbereichstreiber für den dreidimensionalen Raumklang zum Einsatz. Zählst du die beiden abnehmbaren Speaker am rechten und linken Ende dazu, kommt je eine 2-Wege-Kombination aus ovalem Tiefmitteltöner plus Hochtöner inkl. Breitbänder für die Höheneffekte hinzu. Für den Bluetooth-Betrieb (ohne Subwoofer) verhilft ein Passivradiator zu mehr Tiefgang. Im Heimkino-Betrieb kommt noch ein 10-Zoll Wireless Subwoofer dazu, der sich um die Bässe kümmert.

Die Ausrichtung der Lautsprecher erfolgt nach JBLs Multibeam-Technologie, die schon in den Einstiegsmodellen und auch der JBL Bar 800 zum Einsatz kommt: Seitlich ausgerichtete Treiber werfen den Klang an die Wand, sodass die Reflektionen dem Zuhörer einen weitaus größeren Raum vortäuschen sollen, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Die Klangbühne soll sich auf diese Weise maximal vergrößern.

Die fast identische Technik kommt bei den nach oben abstrahlenden Atmos-Speakern der JBL Bar 1300 zum Einsatz, genannt „Upfiring“. Die meisten Dolby-Atmos-Soundbars arbeiten mit solchen Deckenreflektionen, teilweise auch ausgewachsene Heimkino-Setups. Statt die Boxen an die Decke zu hängen, wird der Sound von dort zurückgeworfen und kommt beim Hörer als Signal von oben an.
Die Intensität der für die Höhensignale verantwortlichen Lautsprecher kannst du übrigens regulieren oder ganz ausschalten. DTS:X beherrscht die JBL Bar 1300 auch, wie schon das kleinere Modell, die JBL Bar 1000.
Nicht das Richtige für dich? In unserer Bestenliste findest du alle von uns getesteten Dolby-Atmos-Soundbars:
Starker Bass von Kopf bis Fuß
Wer Top Gun: Maverick im Kino gesehen hat, muss mit der JBL Bar 1300 nur wenig Abstriche machen – hält man sich den Ort des Geschehens, das heimische Wohnzimmer, vor Augen! Kräftige Bässe und mitreißender Surroundsound mitsamt Dolby Atmos lassen die Kampfjets ungeheuer nah und echt wirken. Wände und Boden scheinen geradezu zu vibrieren. JBL Soundbars setzen ganz klar auf „fette“ Show-Effekte aus dem Pegelkeller, die ordentlich Lust und Laune auf Actionkracher und Live-Konzerte machen. In puncto Sauberkeit musst du hier aber leider kleine Abstriche machen, Modelle wie die Samsung HW-Q935B sind hier etwas feiner unterwegs.

Bei abgenommenen Rück-Lautsprechern fällt auf, dass die beiden Boxen nicht als solche zu verorten sind, sondern das Geschehen auf der Leinwand gekonnt im hinteren Raum verteilen. Je nach Platz und Tonquelle kannst du die Intensität der Rücklautsprecher individuell einstellen. Ist der Akku irgendwann leer, was lange dauern kann, „dockst“ du die Enden einfach wieder an die Soundbar an. Oder du hilfst mittels USB nach, ein Ladekabel kannst du direkt anschließen.

PureVoice für exzellente Stimmwiedergabe
Schon die kleineren Modelle 800 und 1000 fielen im Test durch ihre klare und authentische Stimmwiedergabe auf. Das ist auch bei der JBL Bar 1300 nicht anders. Möglich soll das ein besonderer Algorithmus zur Optimierung der Sprachklarheit namens PureVoice machen. Auch wenn es mal lauter zur Sache geht, bleibt die gute und natürliche Sprachverständlichkeit über den Centerkanal gewahrt. Diese Theorie können wir in der Praxis nur bestätigen. PureVoice ist standardmäßig aktiviert, du kannst die Funktion aber bei Bedarf ausschalten.

Einstellungen für unterschiedliche Soundmodi kannst du nicht tätigen. Dauerhaft aktiv ist der Smart Mode, der das Eingangssignal auf allen Kanälen, inklusive Höhenkanäle, wiedergibt. Über eine Tastenkombi auf der Fernbedienung lässt sich in die Originaltonausgabe wechseln, was vor allem für Stereo-Content ratsam ist.
JBL Bar 1300 im Praxis-Test
Soundbar und Subwoofer werden in einem etwas unförmigen, dafür aber platzsparenden Karton geliefert. Zum Vorschein kommen die in etwa einen Meter lange Haupteinheit, die beiden abnehmbaren Rears mit kompakten Abmessungen von 202 x 60 x 139 mm, der zugehörige Bassreflex-Woofer, sämtliche Abdeckungen im Falle der abgenommenen Enden und selbstverständlich die passende Fernbedienung. Das kleine Startpaket beinhaltet zudem alles, was du zur Erstinbetriebnahme benötigst: Quickstartanleitung, Netzkabel, HDMI-Kabel sowie das Equipment zur optionalen Wandmontage.

So eine Soundbar zum Zusammenbauen sieht man auch nicht so oft. Glücklicherweise ist das aber schnell passiert. Die beiden Boxen werden einfach an die Enden der Soundbar „angesteckt“ und halten magnetisch. So fest, dass du die JBL Bar 1300 auch ohne Bedenken an die Wand hängen kannst. Dann kommt die Bar aber auch auf eine respektable Gesamtlänge von einem Meter und 37,6 Zentimeter – und überragt somit deutlich Soundbar-Riesen wie etwa die Bose Smart Ultra Soundbar. Diesen Platz solltest du entsprechend einplanen. Insgesamt 11.1.4-Kanäle über 21 Lautsprecher verteilt benötigen eben ihren Platz.
Die gestückelte Soundbar ist gut verarbeitet und macht trotz des vielen Kunststoff einen soliden Eindruck. Die Unterteilung fällt dabei kaum auf. Im abgenommenen Zustand kannst du die Rücklautsprecher als auch die Soundbar mit entsprechenden Seitenkappen verschönern. Schick gelöst!

Steht die Verbindung zu Strom und Fernseher per HDMI eARC kann es auch schon losgehen. Subwoofer und Soundbar verbinden sich automatisch. An Zuspielern wie dem Blu-ray Player musst du dich nicht einschränken. Dafür stehen insgesamt drei HDMI-Eingänge bereit, die Signale in 4K-Auflösung sowie HDR10 und Dolby Vision weitergeben. Nicht selbstverständlich, aber für ein Modell der gehobenen Preisklasse gehört das fast schon zur Standard-Ausstattung.

Rear-Speaker wandle dich…
… und werde zum Bluetooth-Lautsprecher! Der Clou an der JBL Bar 1300 sind definitiv nicht nur die abnehmbaren Lautsprecher für den Surroundsound, sondern die Möglichkeit zum Einsatz als „autarke“ akkubetriebene Wireless-Boxen. Für dich als Anwender heißt das, dass du ein oder beide Enden der Soundbar einfach mit ins nächste Zimmer oder die Terrasse nehmen und per Bluetooth 5.2 ansteuern kannst. Das klappt sogar in Stereo und klingt nicht weniger schlecht als eine Standard-Bluetooth-Box in dieser Größe.
Der Akku hält dabei mehrere Stunden, per USB kannst du ganz easy nachladen.

Kalibriert und verbindet: die JBL One App
Als äußerst praktisch erweist sich die zugehörige und für Android oder iOS kostenfrei erhältliche JBL One App. Binnen kürzester Zeit ist die Soundbar im Heimnetzwerk registriert und kann über das Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Doch sie bietet nicht nur eine echte Alternative zur Fernbedienung, sondern auch eine Option zur Raum-Kalibrierung, die du unbedingt nutzen solltest.
An Streamingdiensten bleibt nahezu kein Wunsch offen. Airplay oder Alexa Multiroom, Spotify und Internetradio via Google Chromecast Built-in. Ohne WLAN spielst du Musik via Bluetooth zu.
Eine integrierte Sprachsteuerung für Smart Home und mehr besitzt die JBL Bar 1300 allerdings nicht. Da musst du auf ein entsprechendes Amazon-, Google- oder Apple-Device zurückgreifen.
Unser Testfazit zur JBL Bar 1300
Die JBL Bar 1300 holt dir ein Kino-Erlebnis in die eigenen vier Wände – so easy und platzsparend wie nur möglich. Und mit allem, was dazu gehört: echtem Surroundsound, spürbaren Bässen und Dolby Atmos. On top gibt es allerlei smarte Features, eine sehr gute App inklusive Kalibrierungsfunktion, Airplay und Google Chromecast. Die Enden der Soundbar sind nicht nur kabellose Rücklautsprecher sondern können zur eigenständigen Bluetooth-Box werden. Das verhilft der JBL Bar zu ein paar Extrapunkten.
Klanglich gibt es zwar ein paar Dolby-Atmos-Soundbars, die besser performen – auch zu günstigeren Preisen. Die Bar 1300 von JBL liefert aber ein starkes Gesamtpaket für einen zwar nicht günstigen, aber auf jeden Fall gerechtfertigten Preis ab.
Bei Mediamarkt bekommst du die JBL Bar 1300 gerade günstig:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 11.1.4 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Ethernet, USB, Bluetooth, WLAN |
Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, DTS:X |
AirPlay 2 | Ja |
Netzwerk | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 1000 x 60 x 139 mm |
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) | 305 x 440 x 305 mm |
Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT) | 202 x 60 x 139 mm |
Gewicht | 4,3 kg (Soundbar) / 10 kg (Subwoofer) / 1,25 kg (Rear-Speaker) |
Paarpreis (UVP/Straßenpreis) | 1.499,00 / um 1.400 Euro |
Weitere interessante Alternativen zur JBL Bar 1300 findest du in unserer Bestenliste:
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