Startseite Heimkino Soundbars Yamaha True X-Bar 50A im Test: Die Soundbar für Musik-Genuss?

Yamaha True X-Bar 50A im Test: Die Soundbar für Musik-Genuss?

Die Yamaha True X-Bar 50A verspricht Surround-Sound mit Dolby Atmos und allerlei smarte Features zum bezahlbaren Preis. Aber: Wie klingt sie?
Set aus Yamaha True XBar 50A und Rear-Speakern Bild: Das Komplettset macht nicht nur optisch einiges her.
Anschlüsse / Schnittstellen
HDMI-ARC, HDMI, Optisch, LAN, Bluetooth
Unterstützte Soundformate
Dolby Digital, Dolby Atmos
AirPlay 2
Ja
Netzwerk
Ja
Sprachsteuerung
Ja
Abmessungen (BxHxT)
1015 × 63 × 112 mm
Preis
899,00 Euro
In Kürze
Die True X-Bar 50A von Yamaha spielt ihre Stärken vor allem bei Musikwiedergabe voll aus und überzeugt mit klaren Mitten und feinen Höhen. In punkto 3D-Sound ist noch Luft nach oben, während der Suboofer dafür alles gibt.
Vorteile
  • Starke Musik-Performance
  • Kräftige, saubere Bässe
  • Einfache Erweiterung zum Surround-Set möglich
Nachteile
  • Kein Display
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True X steht bei Yamaha für eine neue, kabellose Surround-Technologie. Mit der Yamaha True X-Bar 50A testen wir dabei das ausgewachsene Duo aus Soundbar und zugehörigem Subwoofer für eine UVP von 899 Euro. Kann sie im Alltag überzeugen? Außerdem schließen wir noch Rears an, die mit einem Kniff daherkommen.

Die Yamaha True X Bar 50A kannst du hier momentan besonders günstig ergattern:

Übrigens: Die Soundbar kannst du auch ohne Bassquader erwerben. Dann hört die Soundbar auf den Namen Yamaha True X-Bar 40A und kostet rund 300 Euro weniger.

Die Yamaha True X Bar 50A im Hörtest

In den verhältnismäßig schlanken Soundbarkorpus hat der Hersteller insgesamt sechs Chassis verbaut, davon zwei nach vorne abstrahlende Töner, zwei Upfiring-Speaker für die Höheneffekte sowie zwei Tieftöner. Die Soundbar alleine bringt dabei eine Gesamtleistung von 180 Watt mit.

Grafik mit Blick auf innere Lautsprecher
Im Innern der Soundbar arbeiten sechs Lautsprecher am Mittendrin-Gefühl: zwei strahlen nach vorn ab, zwei nach oben und zwei sind für die tiefen Frequenzen zuständig. | Bild: Yamaha

Wir starten den Hörtest mit einer Paradedisziplin: Filminhalte mit Tonspur in Dolby Atmos. Dafür eignet sich Mad Max: Fury Road perfekt, da den Lautsprechern bereits in der Anfangssequenz einiges an Detailtreue, Auflösungsvermögen und Räumlichkeit abverlangt wird. Dafür aktivieren wir den Soundmode Movie, der die Klangbühne im Vergleich zu Standard oder Stereo virtuell noch um ein Vielfaches erweitern soll. Das gelingt im Test auch sehr gut. Die Stimmen zu Beginn kannst du aus verschiedenen Richtungen verorten, Mad Max’ tiefes Organ selbst scheint von weiter hinter der Soundbar “aufzutauchen”, als es die physischen Abmessungen der Soundbar erwarten ließen.

Yamaha True X-Bar 50A Schrägansicht

Gummierte Füße lassen die rund einen Meter lange Dolby-Atmos-Soundbar auch auf glatten Oberflächen zum festen Stand kommen. Oder du hängst sie an die Wand.Lediglich in der Horizontalen musst du Abstriche machen. Da schaffen es die Stimmen und im weiteren Testverlauf auch ein Hubschrauber nicht bis ganz nach oben. Die generelle Power und Dynamik verhelfen der Yamaha True X-Bar 50A aber zu einer respektablen und überzeugenden 3D-Performance, die im heimischen Wohnzimmer durchaus Spaß macht. DTS:X oder andere 3D-Formate beherrscht die Soundbar übrigens leider nicht. Dafür ist die Upfiring-Technologie bei aktiviertem Movie-Modus dauerhaft aktiv.

Du möchtest das Maximum an Raumklang aus einer Soundbar herausholen? In unserer Bestenliste findest du alle von uns getesteten Dolby-Atmos-Soundbars:

Noch besser mit Subwoofer

Für die tiefen Frequenzen holt sich die schlanke Yamaha True X-Bar 50A dann den passenden 100 Watt Bassquader dazu. Der seitlich angebrachte 16-Zentimeter-Treiber wird durch eine schicke Akustikstoffbespannung geschützt, die optisch perfekt zur Soundbar passt. Das restliche Gehäuse ist schwarz foliert und gut verarbeitet.

Subwoofer zur Soundbar
Der zugehörige Bassreflex-Subwoofer ist typisch kastenförmig und auf der Seite mit Stoff bespannt. Er verbindet sich kabellos und automatisch mit der Soundbar.

Auch klanglich ist der Subwoofer der Soundbar ein treuer Gefährte. Der Übergang verläuft fließend und er ist mit ausreichend Punch und Power für jeden Schusswechsel und die nächste Explosionsgewalt parat. Wer vom Bass nicht genug bekommt, darf getrost Bass Extension aktivieren. Die tiefen Frequenzen werden noch einmal zusätzlich verstärkt, ohne dass es zu dröhnen beginnt oder du zu große Präzisionsverluste hinnehmen musst.

Rückseite Subwoofer Yamaha True X-Bar 50A
Die Rückseite ist eher unspektakulär und weist die Status-LED samt Stromanschluss und Option zum manuellen Pairing auf.

Du zweifelst noch zwischen dem kleineren Modell 40A und unserer Testkandidatin hier? Wir empfehlen klar die Investition der rund 300 Euro mehr für die Soundbar mitsamt Subwoofer – für ein dafür weitaus intensiveres und auch körperlich wahrnehmbares Filmerlebnis.

Echter Surroundsound mit zwei True-X Speakern 1A

Wenn es echter Surroundsound sein soll, kannst du die Yamaha True X-Bar 50A sehr simpel und verhältnismäßig kostengünstig mit zwei drahtlosen kleinen Boxen upgraden. So wird im Handumdrehen ein Soundbar-Surround-Set. Der Clou dahinter: Die True-X Lautsprecher 1A sind nicht nur für den Einsatz als Rücklautsprecher, sondern auch als transportable Bluetooth-Boxen gedacht. Einmal vollständig aufgeladen, soll der Akku bis zu 12 Stunden halten – was wir bestätigen können.

Die Einbindung ins Surround-Setup ist denkbar einfach. Nur wenige Tastenkombinationen genügen, um die beiden gerade einmal zehn Zentimeter hohen Lautsprecher als rechte und linke Einheit zu registrieren. Cool! Bei manch anderen Lautsprechersets kann das mitunter auch mal etwas länger dauern. Praktischerweise liegt den Boxen ein Flyer mit QR-Code bei. Rufst du diesen auf, gelangst du direkt zur Bedienungsanleitung.

Rear-Speaker zur Yamaha True X-Bar 50A
Klein aber fein sind die beiden optional erhältlichen Surroundspeaker.

Klanglich werten die Boxen das Mittendrin-Feeling in jedem Fall auf. Sie lassen sich allerdings als einzelne Hörquelle orten, auch wenn du die Lautstärke bzw. Intensität zurücknimmst. Das kann bei genauem Hinhören bei ausgewählten Inhalten mitunter etwas irritierend wirken. Stehst du aber auf buntes Action-Treiben, wird dich das weniger stören. Für klassischen TV-Content solltest du die beiden besser ausgeschaltet lassen.

Das steckt noch in den kleinen LautsprechernDie kleinen Bluetooth-Boxen sind nach IP67 übrigens wasserdicht und staubabweisend, was den Einsatz in der Küche oder im Freien möglich macht. Derzeit sind sie in drei dezenten Farbtönen erhältlich. Eine feste Ladestation kannst du zusätzlich erwerben.

Set aus Yamaha True XBar 50A und Rear-Speakern
Das Komplettset macht nicht nur optisch einiges her.

Die kleinen Lautsprecher 1A von Yamaha eignen sich also vor allem für den Einsatz als portable Bluetooth-Speaker, die du für spontane Heimkino-Abende im Handumdrehen auch mal zum Surround-Einsatz umfunktionieren kannst. Optisch passen sie nicht nur perfekt zu Bar und Sub, sondern sehen dank ihrer Stoffbespannung und modernen Touch-Oberfläche auch einzeln richtig schick aus. Und: Für den Solo-Einsatz kannst du bequem von Surround auf Solo umstellen. Oder du lässt deine Musik für die nächste Party gleichmäßig auf alle drei Komponenten verteilen – so werden sie quasi zu Multiroom-Lautsprechern.

Hier findest du die Rear-Speaker im Angebot:

Performance bei Musik und im Alltag

Zu einer ihrer Paradedisziplinen gehört die Wiedergabe von Musik. Schon nach wenigen Sekunden aus Adeles Rolling in the Deep wird klar, dass die japanischen Soundexperten hier besonderen Wert darauf gelegt haben. Ihre Stimme klingt natürlich und klar und bringt dabei ein Volumen mit, dass aus einem weit größeren Lautsprecher zu kommen scheint. Auch wenn du die Lautstärke aufdrehst, büßt der Klang nicht an Präzision ein, rockigeren Titeln kommt der knackige Bass zugute. Handelt es sich nicht gerade um 5.1-Abmischungen, empfiehlt sich für Musikzuspiel der Stereo-Soundmode.

Bedienfeld Oberseite
An der Oberseite stehen fünf Touch-Felder zur manuellen Bedienung bereit. Wie gewohnt lässt sich das Mikro zur Sprachsteuerung auch deaktivieren.

Von dieser Klangcharakteristik profitierst du auch beim Konsumieren von klassischem TV-Content, wie Serien oder Nachrichten und Shows. Das gesprochene Wort wird sehr natürlich und deutlich wiedergegeben, sodass es der Sprachverstärkung Clear Voice eigentlich nicht bedarf. Dennoch soll hier erwähnt sein, dass Yamaha die Intensivierung gewisser Frequenzen hier gut gelingt, ohne künstlich zu wirken.

Yamaha True X-Bar 50A im Praxis-Test

Das Duo aus Soundbar und Subwoofer wird in einem handlichen L-Karton geliefert, der neben den beiden Lautsprechern noch etwaige Kabel, Abstandhalter und eine Montageschablone für die Wandmontage sowie die zugehörige Fernbedienung beinhaltet. Einmal ausgepackt, ist die Erstinbetriebnahme einfach. Am Strom angeschlossen, verbinden sich beide via Funk und es kann auch schon losgehen. Eine Einmessfunktion steht nicht zur Verfügung.

Zubehör Yamaha True X-Bar 50A
Mitgeliefert werden die obligatorischen Stromkabel sowie Toslink. Auch zwei Abstandhalter für die Wandmontage sind im Gepäck. HDMI fehlt leider.

Zur Verbindung mit dem Fernseher kannst du entweder die optische Verbindung wählen oder aber du greifst auf ein eigenes HDMI-Kabel zurück und nutzt den enhanced Audio-Return-Channel, kurz eARC, der dir im Vergleich zu Toslink allerlei Vorteile bietet. Das reicht von der gemeinsamen Steuerung von Bar und TV via HDMI-CEC bis zur Weitergabe von hochauflösenden Audioformaten wie Dolby Atmos über Video-Streaming-Dienste am Smart-TV. Ein HDMI-Eingang bietet sich für Zuspieler wie Streaming-Sticks oder Blu-ray-Player an. Bildsignale in 4k sowie HDR-Metadaten werden verlustfrei an den Fernseher übertragen.

Anschlüsse Rückseite
Auf der Rückseite findest du die wichtigsten Anschlüsse.

Zur Verbindung mit dem Internet und Nutzung sämtlicher smarter Services empfiehlt sich dann der Download der kostenfreien Sound Bar Controller-App von Yamaha für Android und iOS. Schritt für Schritt wirst du wie üblich durch die wichtigsten Installationsschritte geleitet, wie beispielsweise die Verbindung mit dem heimischen WLAN oder Aktivierung der Alexa-Sprachsteuerung. Für den gesamten Prozess kannst du in etwa 10 Minuten einplanen, da die Soundbar automatisch noch das neueste Firmware-Update herunterlädt.

Die Yamaha Sound Bar App

Dann kannst du die Yamaha True-X Bar 50A auch bequem vom Handy aus steuern und behältst den Überblick der aktivierten Soundmodi, wie beispielsweise der Sprach- oder Bassverstärkung. Auch die ausgewählte Intensität von Sub oder optionalen Rears lässt sich hier gut ablesen.

Selbstverständlich steuerst du über die App, wenn gewünscht, auch das Zuspiel deiner Lieblingsplaylists via Spotify und Co. Auch AirPlay 2 steht zur Verfügung. Und ganz oldschool kannst du Musik natürlich auch via Bluetooth drahtlos an die Soundbar schicken.

LED-Anzeige Front
Über Status-LEDs kannst du ablesen, welche Modi aktiv sind. Display Fehlanzeige.

Alls das ohne App an der Soundbar selbst zu erledigen ist eher schwierig – trotz Fernbedienung. Denn hier kannst du nur auf die leuchtenden LEDs an der Vorderseite zurückgreifen, was von weiter weg nur schwer möglich ist. Ein Display gibt es nämlich nicht.

Unser Testurteil zur Yamaha True X-Bar 50A

Die Yamaha True X-Bar 50A ist eine gute Wahl für alle, die nicht nur eine potente TV-Unterstützung suchen, sondern auch ihre in die Jahre gekommene Stereo-Anlage updaten möchten. Denn beim Zuspiel von Musik hört man ganz klar heraus, in welchem Metier der Ursprung der japanischen HiFi-Firma liegt. So punktet das Zweiergespann mit natürlichen, klaren Stimmen und einer soliden Instrumentalperformance, die tatkräftig vom Subwoofer unterstützt wird.

Auch für den nächsten Heimkino-Abend ist dieses Modell ein treuer Begleiter, wenn auch andere Modelle in dieser Preisklasse eine bessere 3D-Performance hinlegen.

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Yamaha-True-X-Bar-50A-8.2

Da können auch die beiden optional erhältlichen Rear-Speaker nicht viel mehr rausholen. Immerhin kannst du sie dann aber auch einzeln als Bluetooth-Lautsprecher verwenden. Daher geben wir dem Set die folgende Endnote:

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Yamaha-True-X-Bar-50A-Set-8.4

Hier geht’s zum aktuellen Angebot der Yamaha True X-Bar 50A:

Und hier findest du die Rears:

Technische Daten
Anzahl Kanäle 2.1.2
Anschlüsse / Schnittstellen HDMI-ARC, HDMI, Optisch, LAN, Bluetooth
Unterstützte Soundformate Dolby Digital, Dolby Atmos
AirPlay 2 Ja
Netzwerk Ja
Sprachsteuerung Ja
Farbvarianten Schwarz, Dunkelgrau, Hellgrau
Abmessungen (BxHxT) 1015 × 63 × 112 mm
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) 187 × 407 × 409 mm
Gewicht 3,9 kg (Soundbar), 9,4 kg (Subwoofer)
Preis 899,00 Euro

Alternativen zur Yamaha True X-Bar 50A gesucht? Die findest du in unserer Liste aller von uns getesteten Soundbars:

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