Startseite Heimkino Soundbars Klipsch Flexus Core 200 im Test: Wie klingt die Atmos-Soundbar mit Onkyo-Power?

Klipsch Flexus Core 200 im Test: Wie klingt die Atmos-Soundbar mit Onkyo-Power?

Gemeinsam mit Onkyo will Klipsch mit der Flexus Core 200 eine Soundbar für 3D-Klang im Heimkino liefern. Wie gut die Soundbar einzeln und im Set mit Rears und Sub klingt, finden wir im Test heraus.
Klipsch Flexus Core 200 im Test
Anzahl Kanäle
3.1.2
Anschlüsse / Schnittstellen
HDMI-eARC, Optisch, USB-C, Sub-Out, Bluetooth
Unterstützte Soundformate
Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS Digital Surround
Netzwerk
Nein
Farbvarianten
Schwarz
Abmessungen (BxHxT)
1118 × 78 × 126 mm
Preis
499,00 Euro
In Kürze
Die Klipsch Flexus Core 200 überzeugt mit solider Alltags- und Heimkino-Performance als Solo-Soundbar, besonders dank ihrer starken Basswiedergabe. Ein Manko bleibt das Fehlen von Netzwerkfunktionen.
Vorteile
  • Gute Bassperformance für All-in-One-Soundbar
  • Ausbau mit passendem Sub und Rears möglich
  • Hochwertiges Design
Nachteile
  • Keine Netzwerkfunktionen
  • App mit Schwachstellen (Verbindung, Reaktion)
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Es steckt im Namen: Die Flexus-Reihe der Klipsch-Soundbars soll sich flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen und räumlichen Klang bieten. Wir haben uns mit der Klipsch Flexus Core 200 die größere der beiden Soundbars ins Testlabor geholt, und testen, wie viel Klang in dem System steckt.

Für die Entwicklung der Flexus-Serie hat sich Klipsch mit Onkyo zusammengetan. Kein Wunder aber, beide Marken gehören zum gleichen Mutterkonzern. Bisher war das Voxx International, beide Unternehmen wurden aber an die Gentex Corporation verkauft. Unabhängig, was das für die Zukunft bedeutet, bringt Onkyo vor allem sein jahrzehntelanges Know-how in Sachen Verstärker und Elektronik ein. Laut Hersteller wurden dafür über tausend Produkttests durchgeführt – beste Voraussetzungen also für ein möglichst störungsfreies und langes Hörvergnügen.

Die Klipsch Flexus Core 200 kannst du hier momentan besonders günstig ergattern:

Die Klipsch Flexus Core 200 im Hörtest

Für möglichst raumfüllenden Sound sorgen bei der Klipsch Flexus Coire 200 zwei nach oben abstrahlende 2,25-Zoll-Lautsprecher. Die Soundbar unterstützt dabei Dolby Atmos, DTS:X hingegen nicht. Wir wollen die 3D-Sound-Fähigkeiten direkt herausfinden. Ein guter Testfilm dafür ist Mad Max: Fury Road, der schon in den ersten Minuten das 3D-Potenzial der Dolby-Atmos-Soundbar herausfordert.

Klipsch Flexus Core 200 Soundbar Schrägansicht
In den rund 112 Zentimeter Breite stecken einige Lautsprecher, auch nach oben abstrahlende für 3D-Klang.

Die wirren Stimmen wirken überzeugend räumlich platziert, während Mad Max‘ markante Stimme mit spürbarer Tiefe und Dramatik fast von hinter der Soundbar zu kommen scheint. Das kennen wir so nur von wenigen All-in-One-Soundbars und überzeugt uns. Für dieses „Mehr“ an Räumlichkeit eignet sich die Einstellung des Klangmosu Movie.

Upfiring-Speaker Detailansicht
Nach oben abstrahlende Lautsprecher reflektieren Sound von der Decke, um Klänge von oben scheinen zu lassen.

Interessant: Auch bei Inhalten ohne Dolby Atmos bleiben die Upfiring-Speaker aktiv. Das führt zu einem automatischen Upmixing, das den Sound breiter und räumlicher wirken lässt und bei vielen Filmen echten Mehrwert bietet. Typische Höhen-Effekte wie kreisende Hubschrauber oder Donnergrollen werden relativ präzise in Richtung Zimmerdecke projiziert. Allerdings bleibt der 3D-Effekt meist auf den vorderen Bereich des Raumes begrenzt, was das Klangbild weniger tief erscheinen lässt als bei Soundbar-Surround-Sets wie der Samsung HW-Q995GD – aber die bringen dafür eben auch RearSpeaker mit.

Reichlich Stimmperformance

In Filmen geht es aber nicht nur um räumliche Soundeffekte. Wichtig sind natürlich Dialoge – und hier bietet die Klipsch Flexus Core 200 einen eigenen Dialog-Modus, der Stimmen in Filmen oder Serien besonders hervorheben soll. In der Praxis kannst du ihn aber ruhig ausgeschaltet lassen oder höchstens auf die niedrigste von drei Stufen stellen. Denn: Selbst ohne diese Funktion handelt es sich um eine gute Soundbar für Dialoge, denn die klingen klar, natürlich und sind gut verständlich. Von dieser Eigenschaft profitieren auch Songs mit starkem Fokus auf Solo-Gesang.

Bedienelemente Klipsch Flexus Core 200
Neben dem Bedienfeld sitzt mittig an der Front ein Center-Speaker, der Stimmen natürlich und verständlich macht.

Die Klipsch Flexus Core 200 zeigt vor allem bei den tiefen Frequenzen, was sie drauf hat. Verantwortlich dafür sind die beiden integrierten 4-Zoll-Subwoofer, die am rechten und linken Ende in der Soundbar sitzen und den Sound nach oben abstrahlen. Das sorgt dafür, dass sie deutlich tiefer in den Bassbereich vordringt, als man es von anderen Solo-Soundbars in dieser Preisklasse gewohnt ist – nur Schwergewichte wie die Sennheiser Ambeo Soundbar Max liegen noch spürbar vorn.

Das gilt auch für ihre Kraftreserven, die erst bei sehr lautem Pegel zur Neige gehen. Das dürfte aber im Alltag kaum ins Gewicht fallen. Wenn du also nicht nur Serien schaust, sondern auch gerne Filme genießt oder Musik hörst, ist die Flexus Core 200 von Klipsch definitiv einen Blick wert. Sie punktet mit Dynamik und verhältnismäßig viel Power im Bassbereich.

Mehr Bass gefällig? Sub zum Nachrüsten

Aber: Mit der Klipsch Flexus Core 200 ist noch nicht das Ende des Fahnenmastes erreicht. Noch mehr Druck im Bassbereich gefällig? Das Flexus-System lässt sich flexibel erweitern. Für teils unter 300 Euro kannst du dir den zugehörigen Klipsch Flexus Subwoofer 100 nach Hause holen, der mit 80 Watt RMS- und 160 Watt Spitzenleistung die Solo-Soundbar tatkräftig unterstützen soll.

Klipsch Flexus Sub 100
Der 10 Zoll Klipsch Flexus Sub 100 passt nicht nur optisch perfekt zur Soundbar, sondern harmoniert auch klanglich perfekt.

Und das tut er auch. Wo die Core 200 aufgrund ihres dann doch geringen Hubraums an physische Grenzen stößt, setzt der Subwoofer an. Selbst gut integrierte Tieftöner wie in dieser Soundbar reichen einfach nicht an das Bassfundament eines separaten Subwoofers heran. Besonders spürbar wird das bei Actionfilmen oder basslastiger Musik – Explosionen, tiefe Synthie-Sounds oder Drums entfalten eine in der Kombination Soundbar mit Subwoofer ganz andere Wirkung, da sie nicht nur hörbar, sondern auch körperlich spürbar sind.

Rückseite Klipsch Flexus Sub 100
Du kannst den Subwoofer auch extern kabelgebunden nutzen oder ihn mit einem weiteren Sub 100 koppeln.

Der Flexus Sub 100 arbeitet dabei präzise und bleibt auch bei höheren Lautstärken relativ sauber. Hier passt die Preis-Leistung! Und hier findest du ihn im Angebot:

Für noch mehr Raumklang bei der Klipsch Flexus Core 200

Die Surround-Performance der Flexus Core 200 Soundbar von Kllipsch fällt im Test erwartungsgemäß aus. Effekte, die eigentlich hinter dir ertönen sollten, gehen auf dem Weg dorthin meist verloren, beziehungsweise du kannst sie von weiter vorn hören. Nicht verwunderlich, schaffen es doch die wenigsten Soundbars, allein mit virtueller Technik und Wandreflexionen eine gute Täuschung zu zaubern. Willst du dennoch nicht auf ein echtes Heimkino-Feeling verzichten, kannst du dir zur Klipsch Flexus Core 200 und deinem Flexus Sub 100 noch zwei kleine Flexus Surr 100 Speaker für knapp unter 300 Euro dazu holen.

Flexus Surround 100
Die beiden Flexus Surround 100 Boxen machen für rund 300 Euro dein Soundbar-Sub-System zum vollständigen Surround-Setup. Eine Überlegung wert!

Die Flexus 100 Surround-Lautsprecher sind mit ihren kompakten Maßen von 17 x 11 x 11 cm echte Platzsparer. Ob im Regal, auf einem Sideboard oder an der Wand – einen passenden Spot findest du sicher schnell. Klanglich fügen sie sich gut ins Setup ein, ohne dass du den Ton direkt einer Box zuordnen kannst. Das sorgt für ein recht ausgewogenes Surround-Erlebnis.

Detailaufnahme Oberseite Rear-Speaker
Die Rear-Speaker sind leider nicht mit Upfiring-Lautsprechern ausgestattet.

Klar gibt es größere Systeme, die Effekte präziser im Raum platzieren und Rundumfahrten lückenloser umsetzen, aber im Vergleich zur Kombi aus Soundbar und Subwoofer merkst du den Unterschied sofort: Filme klingen räumlicher und einfach mehr wie im Kino. Allerdings liegst du dann auch schon bei insgesamt rund 1.100 Euro.

Die Rears kannst du hier im Angebot finden:

Und für das Geld kannst du auch schon ganze Dolby-Atmos-Sets bekommen. Wie gut die dann im Vergleich abschneiden, findest du in unserer Bestenliste heraus:

Verbindung der zusätzlichen Komponenten

Hast du dich für ein Upgrade entschieden und zusätzlich in Sub oder Rears investiert, kannst du diese relativ easy mit der Flexus Core 200 Soundbar verbinden. Dafür hat Klipsch einen USB-Dongle beigelegt. Steckst du diesen an und betätigst bei beiden Komponenten die Pairing-Taste, sind diese innerhalb kürzester Zeit verbunden. Das geht problemfrei.

Zubehör Klipsch Flexus Sub 100
Etwas ungewöhnlich, aber funktional: Zur Verbindung von Sub und Rears mit der Soundbar schließt du einen mitgelieferten Dongle an.

Hast du Sub und Rears im Einsatz, genügt ein Dongle und die Komponenten werden nacheinander hinzugefügt. Im Anschluss sind sie auch in der App aufrufbar und du kannst die Pegel entsprechend einstellen.

Komplettset Klipsch Flexus
Schickes Viergespann: Mit Sub und Rears wird die Soundbar zum echten kleinen Heimkinoset.

Die Klipsch Soundbar im Praxis-Check

Schon beim Auspacken zeigt Klipsch, dass sie mit der Flexus Core 200 nicht einfach irgendeine Soundlösung, sondern ein hochwertiges Stück Audiotechnik entwickelt haben. Das spürst du sofort am soliden Gewicht der Soundbar – und der optionalen Rears oder dem Sub. Auch das Zubehör hinterlässt einen durchdachten Eindruck: Kabel, Fernbedienung und L-Wandhalterung kommen ordentlich und einzeln verpackt in weiteren kleinen Kartons. Alles hat seinen Platz.

Zubehör Klipsch Flexus Core 200
Der Lieferumfang beinhaltet alles Wichtige. Auch an unterschiedliche Stromstecker – hier nicht zu sehen – wurde gedacht.

Die Soundbar selbst überzeugt mit einem schlichten und modernen Design. Die schwarze Oberfläche mit Holzmaserung verleiht ihr eine hochwertige Optik, die klar angeordneten Bedienelemente in Verbindung mit den Lautsprechergittern machen sie funktional und stilvoll zugleich. Ein kaum übersehbares Klipsch-Emblem ziert dabei außerdem die Front.

Display Klipsch Flexus Core 200
Die LED- Schrift des Displays ist außergewöhnlich groß gestaltet, sodass du es auch noch aus weiter Ferne gut ablesen können solltest. Die Helligkeit kann angepasst werden.

Im Paket ist ein HDMI-Kabel enthalten, das du idealerweise für die Verbindung mit deinem Fernseher verwendest. Schließt du es an die ARC-Buchse deines Fernsehers an, gelingt die gleichzeitige Steuerung von TV und Soundbar über HDMI-CEC. Dank des erweiterten Audio-Rückkanals eARC kannst du zudem hochauflösende Audioformate von Streaming-Diensten und Blu-rays ohne Qualitätsverlust wiedergeben. Das ist auch wichtig, da die Soundbar keinen HDMI-Eingang besitzt. Das heißt, du musst deine Zuspieler direkt am TV anschließen.

Anschlüsse Klipsch Flexus Core 200
Praktisch: Über den Sub-Ausgang kannst du theoretisch auch andere Subwoofer via Kabel anschließen.

Neben der HDMI-Schnittstelle bietet die Soundbar auch einen digital-optischen Audioeingang und einen USB-C-Anschluss. Und sogar einen Subwoofer-Ausgang, falls du nicht auf die Flexus-Lösung unter den Subwoofern zurückgreifen möchtest.

Klipsch Connect Plus App mit Startschwierigkeiten

Sobald die Soundbar mit dem Fernseher und der Steckdose verbunden ist, kann es direkt losgehen. Für zusätzliche Funktionen und Einstellungen solltest du dir im nächsten Schritt noch die zugehörige neue App Klipsch Connect Plus für Android oder iOS kostenlos herunterladen.

Die Einrichtung klappt schnell, allerdings zeigte sich im Test, dass die Steuerung über die App etwas träge reagiert. Hier bist du aktuell mit der Fernbedienung besser bedient.

Fernbedienung Klipsch Flexus Core 200
Im Alltag flotter als die App – die Fernbedienung bietet alle wichtigen Funktionen.

Dafür bietet die App praktische Funktionen, wie etwa das Einstellen der Intensität der Höhenkanäle. Auch werden verschiedene Funktionen wie der Nacht-Modus oder die Equalizer in der App sehr schön erklärt.

Was fehlt, ist eine Netzwerkverbindung – die Soundbar tauscht Daten mit der App ausschließlich per Bluetooth aus. Dadurch kannst du nicht direkt auf Spotify oder ähnliche Plattformen zugreifen. Musikstreaming funktioniert nur über einen entsprechend ausgestatteten Smart-TV oder eben Bluetooth. Auch eine Sprachsteuerung ist bei diesem Modell nicht mit an Bord.

Unser Testurteil zur Klipsch Flexus Core 200 Soundbar

Die Klipsch Flexus Core 200 überzeugt im Alltag, vor allem mit einer starken Basswiedergabe und Pegelfestigkeit. Für eine Solo-Soundbar bringt sie nämlich ordentlich Kraftreserven mit – vielleicht dank der technischen Unterstützung von Onkyo. Das heißt, dass Filme und Partybeats gleichermaßen viel Spaß machen. Smarte Features wie Streaming fehlen allerdings, die App zur Bedienung ist noch ausbaufähig.

Im Set klingt die Soundbar von Klipsch dann noch deutlich wuchtiger und vor allem räumlicher. Allerdings steigt dann der Preis, wodurch Soundbar-Sets an Attraktivität gewinnen, da sie teilweise günstiger ausfallen und teilweise mit mehr Klangperformacne oder smarten Features punkten können. Dennoch ist das Klipsch-Flexus-System ein gutes Paket, was Filmen die richtige Würze gibt.

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Klipsch-Flexus-Core-200-7.8Im Set mit dem Sub oder dann noch zusätzlich mit den Rear-Speakern fallen die Noten höher aus:

Hier geht’s zum aktuellen Angebot der Komponenten rund um die Klipsch Flexus Core 200 Soundbar:

Oder du kaufst gleich das ganze Paket und sparst ein paar Euro:

Technische Daten
Anzahl Kanäle 3.1.2
Anschlüsse / Schnittstellen HDMI-eARC, Optisch, USB-C, Sub-Out, Bluetooth
Unterstützte Soundformate Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS Digital Surround
AirPlay 2 Nein
Netzwerk Nein
Sprachsteuerung Nein
Farbvarianten Schwarz
Abmessungen (BxHxT) 1118 × 78 × 126 mm
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) 335 x 340 x 349 mm
Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT) 105 x 171 x 101 mm
Gewicht 8,5 kg (Soundbar), 9,4 kg (Subwoofer), 1,1 kg (Rear-Speaker)
Preis 499,00 Euro

Alternativen zur Klipsch Flexus Core 200 Soundbar gesucht? Die findest du in unserer Liste aller von uns getesteten Soundbars:

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