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Sonos Arc Ultra im Test – Als Solo-Soundbar schon gut, im Set eine Wucht

Die Arc Ultra ist das neue Spitzenmodell unter den Sonos-Soundbars. Mit ganz neuer Technik soll sie Solo sowie im Set richtig gut klingen. Ob das stimmt, finden wir im Test heraus.
Sonos Arc Ultra im Test
Anzahl Kanäle
9.1.4
Anschlüsse / Schnittstellen
HDMI-eARC, Ethernet
AirPlay 2
Ja
Sprachsteuerung
Amazon Alexa
Abmessungen (BxHxT)
1178 x 75 x 111 mm
Preis
999 Euro
In Kürze
Sonos verbessert mit der Ultra-Variante der Arc den eh schon guten Klang noch weiter. Hinzu kommt eine edle Optik und die Möglichkeit, die Soundbar im eigenen Heim bestens zu vernetzen. Einzig die App macht es unnötig kompliziert.
Vorteile
  • Raumfüllender, kräftiger Klang
  • Elegantes Design
  • Sehr gut vernetzt – für Streaming oder Multiroom
Nachteile
  • Kein Plug and Play
  • Nur die nötigsten Anschlüsse
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Nach langer Zeit ist es endlich so weit, Sonos erneuert die Arc. Oder genauer gesagt: erweitert. Denn die Sonos Arc Ultra macht eigentlich alles neu, wenn es um die Anordnung der internen Lautsprecher geht. Wie sich das auf den Klang auswirkt und ob es für die Spitze reicht? Das muss sie in unserem Testlabor beweisen.

Falls du auf der Suche nach einem guten Angebot bist, dann findest du es direkt hier:

Alternativ findest du hier Varianten mit Sub oder zusätzlich Rears im Angebot:

Das steckt in der Sonos Arc Ultra

Ein paar Worte müssen wir schon kurz zum Aufbau verlieren. Zwar dient die Sonos Arc als Grundlage für Design und Klang, am Ende hat Sonos bei der Arc Ultra aber ordentlich Arbeit in die Technik und Anordnung der Lautsprecher gesteckt.

Sonos-Schriftzug Arc Ultra
Rechts vom Sonos-Schriftzug sitzt der neue Tieftöner.

Die größte Neuheit ist der Sound Motion Tieftöner. Statt auf viele große Tieftöner zu setzen, die dementsprechend viel Platz in der Soundbar einnehmen, kommen hier grob gesagt zwei Tieftöner zum Einsatz, die entgegengesetzt zueinander schwingen. Das spart viel Platz ein, soll aber laut Sonos noch kräftiger klingen. Der eingesparte Platz ist übrigens genutzt worden, um im Vergleich zur Vorgängerin drei zusätzliche Treiber zu verbauen.

Wie klingt das in der Praxis?

Präziser Klang mit gutem Bassfundament

Das wollen wir direkt herausfinden, schließen die Soundbar an unseren Philips OLED759 und legen ein paar Scheiben in unseren Blu-ray-Player. Natürlich mit passender Tonspur in Dolby AtmosDTS:X wird leider nicht unterstützt.

Wir finden uns zum Höhepunkt eines Einsatzes im Cockpit mit Tom Cruise wieder. Wenn er mit seinem riskanten Manöver in Top Gun: Maverick kopfüber einen steilen Berghang überfliegt und die Geräuschkulisse ebenfalls kurz Kopf steht, dann hält die Sonos Arc Ultra erstaunlich gut mit. Ebenso beim vorherigen Ablenkungsmanöver und den späteren Dog Fights. Geräusche kann sie gut im Raum platzieren. Interessanterweise spielt sie gleichzeitig nicht so breit auf, wie eine Sony Bravia Theatre Bar 9 oder Sennheiser Amebo Soundbar Plus.

Oberseite Detailaufnahme Sonos Arc Ultra
An der Oberseite sitzen ebenfalls Lautsprecher – für mehr Raumklang.

Gemeint ist damit, dass sich primär vor uns eine schöne Kulisse aufbaut. Diese reicht aber über die Grenzen der zugegeben breiten Soundbar nur geringfügig hinaus. Wenn etwa ein Vogel im Kreis um unseren Kopf fliegt, dann beschreibt die Flugbahn bei der Dolby-Atmos-Soundbar von Sonos einen recht engen Bogen vor uns, während die Konkurrenz den Ton ein wenig breiter zu den Seiten hinausziehen kann.

Wie die Sonos Arc Ultra damit im Vergleich dasteht, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

Kann die Sonos Arc Ultra Bass?

Wo sie hingegen mehr als gut mithalten kann, ist beim Bass. Denn der fällt angenehm kräftig und recht kontrolliert aus. Nur wenige All-in-One-Soundbars können in dem Bereich mithalten, allein die Sennheiser Ambeo Soundbar Max und die KEF Xio können die Sonos Arc Ultra spürbar überbieten.

Detailaufnahme Seite Sonos Arc Ultra
Nahezu überall sind Öffnungen für Lautsprecher – die vielen Treiber sorgen für Heimkino-Klang.

Der neue Aufbau scheint also aufzugehen. Zumal die zusätzlichen Treiber dafür sorgen, dass Dialoge jederzeit glasklar rüberkommen. Die geflüsterten Gespräche zwischen Paul und Jessica vor dem Auftritt der Ehrwürdigen Mutter in Dune entgehen uns nicht – und beherrschen nur gute Soundbars für Dialoge. Zumal ohne aktivierte Sprachverbesserung, die in unseren Testszenen nur selten einen Unterschied gemacht hat und eher etwas unnatürlich wirkte.

Leider gilt das aber insgesamt für Dialoge, denn die wirken standardmäßig herausgearbeitet und sind weniger organisch ins Gesamtgeschehen eingebunden. Etwas, an das wir uns schnell gewöhnt haben und was beim Verständnis hilft, aber eben nicht ganz sauber ist. Ansonsten spielt die Sonos Arc Ultra sehr ausgewogen auf. Egal, ob im Blockbuster, beim Zocken oder bei Musik.

Mehr Bass mit dem passenden Sub 4

Um für mehr Kraft im Tieftonbereich zu sorgen, kannst du einen Subwoofer von Sonos kabellos verbinden. In unserem Fall ist das der neue Sub 4, der seinem Vorgänger, dem Sonos Sub, aber stark ähnelt.

Sonos selbst hat angegeben, dass es sich bei den Treibern um den gleichen Aufbau handelt. Lediglich die Technik ist angepasst, um zukunftsorientierter zu sein. Und bei der Optik ist der hochwertige Kunststoff nun nicht mehr glänzend, sondern matt, passend zur Sonos Arc Ultra.

Sonos-Soundbar mit Subwoofer
Im Verbund mit dem neuen Sub 4 gibt’s ordentlich Wucht im Basskeller.

Klanglich erwarten dich also dieselben Tugenden. Das heißt: Als Soundbar mit Subwoofer fährt die Sonos Arc Ultra noch mehr Heimkino-Feeling auf. Die Bässe sind tiefer und kontrollierter. Dadurch kommt schon richtig viel Stimmung auf, gerade bei Musik. Insbesondere Stereo-Tracks machen Spaß. Sie klingen über die neue Sonos-Soundbar ausgewogen und kraftvoll, gleichzeitig aber auch sehr detailliert. Selbst leises Ein- und Ausatmen während einer Konzertaufnahme nehmen wir wahr.

Die Sonos Arc Ultra mit Sub 4 findest du hier im Angebot:

Im Set mit Era 300 und Sub 4

Was aber, wenn wir die Sonos Arc Ultra zu einem Soundbar-Surround-Set erweitern? An der Anzahl der Kanäle ändert sich dann zwar nichts – denn schon die Soundbar allein soll 9.1.4-Kanäle simulieren. Aber mithilfe gleich zweier Era 300 und dem Sub wird eine ernst zu nehmende Konkurrentin zu unserer Spitzenreiterin unter den Soundbars, der Samsung HW-Q995GF, aus dem Neuzugang von Sonos.

Sonos Arc Ultra im Set mit Sub 4 und Era 300
Das Set mit den Era 300 als Rears bringt dann endgültig die Wände zum Wackeln.

Das vorab: Ans Niveau der Samsung-Soundbar reicht das Set nicht ganz heran. Dafür ist die Bühne auch mit Erweiterung durch Rears noch ein wenig zu eng. Dennoch spielen die einzelnen Einheiten schön im Einklang und sorgen für Klanggewalt im Wohnzimmer. Und das mit vielen Höheneffekten. Noch dazu nehmen wir die einzelnen Lautsprecher nur selten wahr. Alles verschwimmt ineinander, was nur wenigen Soundbars gelingt.

Sonso Era 300 Doppelpack
Vor den Era 300 im Doppelpack muss sich die Arc Ultra nicht verstecken.

Bei der nächsten Party kannst du dann noch entscheiden, ob die Rears eher begleiten oder voll mitspielen sollen. Und da die Era 300 schon viel Power mitbringen, kann die volle Beschallung selbst größere Räume zum Beben bringen. Toll finden wir, dass die Sonos Arc Ultra jetzt wesentlich besser mit den Era 300 mithalten kann. Das war beim Sonos Arc Surround Set nicht der Fall – da klangen die Era 300 kräftiger und prominenter als die Soundbar. Im neuen Set ist das Geschichte und die Sache wesentlich runder.

Als Set mit zwei Era 300 und dem Sub 4 findest du hier das passende Angebot zur Sonos Arc Ultra:

Die Anschlüsse der Sonos Arc Ultra

Bei den Anschlüssen gibt sich die Sonos Arc Ultra verhalten. Eigentlich sieht man sogar klar die Ausrichtung.

Anschlüsse Sonos Arc Ultra
Der HDMI-Anschluss ist fast schon versteckt.

Denn um einen Fernseher zu verbinden, steht lediglich ein HDMI-Anschluss mit eARC zur Verfügung. Kein optischer Digitalaudioeingang – wobei der bei hochwertigen Tonformaten ohnehin nicht verlustfrei wäre.

Rückseite Sonos Arc Ultra
Im Mittelpunkt auf der Rückseite: Verbindungen zum Streamen und der Schalter fürs Mikrofon.

Zusätzlich findest du noch einen LAN-Anschluss, einen Ein-/Ausschalter für das verbaute Mikrofon und einen Knopf für Bluetooth auf der Rückseite. Das war es.

Umfangreich einsetzbar, aber mit kleinen Stolperfallen im Alltag

Wenn du dich im Sonos-Universum auskennst, dann dürfte dich der Fokus auf Internet und neuerdings Bluetooth nicht verwundern. Denn zur Höchstleistung läuft die Sonos Arc Ultra erst dann auf, wenn du sie mit dem Internet verbindest. Erst dann kannst du direkt per Sprache, etwa über Alexa, Musik streamen oder per Smartphone all deine Musik-Streaming-Dienste verbinden und direkt auf deine Playlists zugreifen.

Taste Sprachassitent Sonos Arc Ultra
In der Sonos Arc Ultra ist ein Mikrofon integriert. Das kannst du natürlich auch ausschalten.

Neu bei der Arc Ultra ist Bluetooth. Das ist jetzt direkt dabei. Per Tastendruck sind Smartphone und Soundbar schnell verbunden und schon kann es losgehen.

Unumgänglich ist die Sonos App für iOS oder Android – obwohl sich die einzelnen Sonos-Lautsprecher sogar per Tastendruck gruppieren lassen würden. Stattdessen ermöglicht es erst die App, Gruppen zu erstellen oder mehrere Lautsprecher mit denselben Inhalten zu versorgen und in unterschiedlichen Räumen spielen zu lassen – Multiroom ist da das Stichwort.

Im Test hakte es bei der Einrichtung

Plug-and-play ist der Sonos Arc Ultra leider ein Fremdwort. Einfach nur ein HDMI-Kabel anschließen und loslegen geht hier nicht. Tatsächlich will die App sogar von uns, dass wir uns vergewissern, dass HDMI-CEC am TV aktiviert ist – was bei aktuellen Geräten mittlerweile Standard ist.

Am Ende mussten wir ein HDMI-Kabel wechseln und mehrmals die Geräte ein- und ausschalten, um alle Fehlermeldungen zu beheben. Beim Versuch, die Soundbar dann per Trueplay einzumessen, die nächste Hürde. Eine IKEA Symofnisk Tischleuchte sollte plötzlich aktualisiert werden – obwohl sie weder im selben Raum stand, noch per App demselben Zimmer zugewiesen wurde.

Das ist ärgerlich und zehrt an den Nerven. Wenn dann aber alles läuft, funktionieren Verbindungen stabil und Gruppierungen einzelner Lautsprecher können schnell angelegt oder aufgehoben werden.

Per App zum besseren Klang

Trotz der Scherereien solltest du die Einmessung ebenfalls durchlaufen. Neu ist, dass du per Quick Tune eine schnelle Einmessung per Soundbar-Mikrofon durchführen kannst. Nicht so präzise wie die Einmessung per Smartphone-Mikrofon, dafür bist du nicht zwingend auf ein Apple-Gerät angewiesen.

Anschließend ist der Klang deutlich ausgewogener. In der App kannst du nach Bedarf noch zusätzlich die Pegel anpassen, direkt auf deine Streaming-Dienste zurückgreifen oder natürlich mit mehreren Sonos-Lautsprechern regeln, wo was spielen soll.

Ein wenig mehr Übersicht würden wir uns von der App aber schon wünschen. Die passenden Optionen zu finden, erfordert Eingewöhnung. Und Presets für Musik oder Genres würden uns ebenfalls gefallen – alternativ wäre ein umfangreicher Equalizer wünschenswert.

Design und Verarbeitung der Sonos Arc Ultra

Die Sonos Arc hat sich mit der Ultra gewandelt. Und das zum Positiven, wie wir finden. Durch die zwar breitere, aber schlankere Bauweise und die abgesetzte Leiste mit den Bedienelementen wirkt die Klangleiste wesentlich eleganter und moderner.

Touchleiste Lautstärke Sonos Arc Ultra
Schlankes Design und fein eingebettete Tasten und Regler für Lautstärke runden das Gesamtpaket Arc Ultra elegant ab.

Der verwendete Kunststoff ist matt und macht optisch einiges her. Je nach Lichteinfall ergeben sich da fast schon Schattierungen, die zumindest in der schwarzen Variante das eher einfache Design aufbrechen. Noch dazu ist die Verarbeitung sehr hochwertig. Rundum gelungen also.

Sonos Arc Ultra vs. Sonos Arc

Stand 2024 ist die Sonos Arc immer noch im Handel erhältlich – und das oft mehrere Hundert Euro günstiger als die Nachfolgerin. Da stellt sich die Frage: Arc Ultra oder Arc kaufen? Ein steht nach unseren Tests fest: Falls du auf der Suche nach der besten Sonos-Soundbar bist, dann bist du bei der Sonos Arc Ultra an der richtigen Adresse. Das neue Design wirkt edel und hat gleichzeitig einen positiven Einfluss auf den Klang. Der ist nämlich ein Stück weit räumlicher, gleichzeitig kräftiger und ausgewogener und deutlich besser auf Rear-Speaker vom Kaliber der Era 300 abgestimmt.

Die Sonos Arc hat beim Design und dem Klang leicht das Nachsehen. Dafür sind die Features, Anschlüsse und die Bedienung nahezu identisch. Und wenn du die Soundbar gar nicht groß erweitern willst oder es dank der einfachen Möglichkeiten von Multiroom nur selten vorhast, steht sie der Arc Ultra nur in wenigen Punkten nach. Mehr erfährst du in unserem ausführlichen Vergleich Sonos Arc Ultra vs. Sonos Arc.

Unser Testurteil zur Sonos Arc Ultra

Die Sonos Arc Ultra macht einiges anders als die Vorgängerin – und das mit durchschlagendem Erfolg. Ob Solo oder im Verbund, der Klang ist wuchtiger und wesentlich harmonischer. Hinzu kommen Detailverbesserungen wie die schnelle Einmessung oder das Hinzufügen von Bluetooth zum schnellen Streamen der eigenen Musik.

Perfekt ist das Paket aber nicht. Der Preis ist recht hoch, die Klangbühne nicht ganz so breit wie bei der direkten Konkurrenz. Am Ende sind es vor allem die Stolpersteine in der App, die die gute Gesamtwertung etwas nach unten drücken.

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Sonos-Arc-Ultra-8.2

Im Set mit dem Sub 4 sorgt der kräftige, kontrollierte Bass für eine noch bessere Endnote:

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Sonos-Arc-Ultra-Sub-4-Set-8.3

Erweitert um zwei Era 300 als Rear-Speaker vergeben wir die sehr gute Endnote 8,7:

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-Sonos-Arc-Ultra-Ultimatives-Heimkino-Set-8.7

Die Sonos Arc Ultra findest du hier im Angebot:

Technische Daten
Anzahl Kanäle 9.1.4
Anschlüsse / Schnittstellen HDMI-eARC, Ethernet
Unterstützte Soundformate Dolby Atmos, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD
AirPlay 2 Ja
Netzwerk Ja
Sprachsteuerung Amazon Alexa
Farbvarianten Schwarz, Weiß
Abmessungen (BxHxT) 1178 x 75 x 111 mm
Gewicht 5,9 kg
Preis 999 Euro

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