Startseite Heimkino Soundbars KEF Xio im Test – So eine All-in-One-Soundbar hast du noch nicht gehört

KEF Xio im Test – So eine All-in-One-Soundbar hast du noch nicht gehört

Mit der Xio möchte KEF jetzt auch im Soundbar-Markt mitmischen. Ob es gelingt und wie gut die erste Soundbar ausfällt, erfährst du in unserem Test.
KEF Xio im Test
Anzahl Kanäle
5.1.2
Anschlüsse / Schnittstellen
HDMI-eARC, Optisch, Sub Out, Ethernet, USB-C (Service), Bluetooth, WLAN
Unterstützte Soundformate
Dolby Atmos, DTS:X, Sony 360 Reality Audio, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
AirPlay 2
Ja
Netzwerk
Ja
Sprachsteuerung
Nein
Abmessungen (BxHxT)
1210 x 70 x 165 mm
Preis
2.299 Euro (UVP)
In Kürze
Mit der Xio gelingt KEF im ersten Anlauf eine Soundbar, die in ihrer Klasse ihresgleichen sucht. Möchtest du eine einzige Soundbar ohne zusätzliche Lautsprecher, klingt keine besser. Das nötige Kleingeld brauchst du aber schon.
Vorteile
  • Kraftvoller, kontrollierter Raumklang
  • Klare Dialoge
  • Einfache Handhabung
  • Möglichkeit, einen Subwoofer anzuschließen
Nachteile
  • Hoher Preis
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KEF kennen wir von mal mehr, mal weniger großen, aber immer gut klingenden Lautsprechern. Mit der Xio möchte KEF jetzt aber noch weiter ins Heimkino vordringen und bringt die erste eigene Soundbar auf den Markt. Warum es uns diese so angetan hat und was klanglich in ihr steckt, klären wir im Test der KEF Xio auf.

Hier kannst du die KEF Xio bestellen: 

So klingt die KEF Xio

  • Kraftvoller, kontrollierter Bass
  • Verständliche Dialoge und kristallklare Details
  • Toller Rundumklang

Eine Soundbar soll zu einem großen Teil genau eine Sache können: gut klingen. Und was die KEF Xio aus dem noch immer recht kompakten Gehäuse alles rausholen kann, ist mehr als erstaunlich. Um es vorwegzunehmen: Wir haben es hier mit der neuen Nummer 1 unter den All-in-One-Soundbars zu tun.

KEF Xio in der Hand
Recht groß und mit über 10 Kilogramm kein Leichtgewicht – die KEF Xio.

Und das liegt gleich an mehreren Klangeigenschaften. Wir gehen sie Schritt für Schritt mit dir durch, damit du einen Eindruck davon gewinnen kannst, ob oder wie gut die KEF Xio zu dir passt.

Klanglich raumfüllend

Im Gegensatz zu einem Paar Aktiv-Lautsprechern von KEF wie den beliebten LS50 Wireless II bietet die neue Soundbar einen entscheidenden Vorteil, wenn es um raumfüllenden Klang im Heimkino geht: gerichtete Lautsprecher. Denn statt „nur“ einem Paar Stereo-Lautsprechern stecken in der KEF Xio so viele Lautsprecher, dass diese in der Theorie einem 5.1-Lautsprecher-Set entsprechen. Und mehr.

Für den Surround-Sound sorgen etwa Treiber, die in den Seiten der Soundbar verbaut sind. Die KEF Xio kann aber über diese eine Klangebene noch hinauswachsen. Dafür sorgen zusätzliche Treiber auf der Oberseite, die Klänge zur Decke werfen, wo sie reflektiert werden. Dadurch entsteht der Eindruck, Töne von oben wahrzunehmen. Natürlich bringt das allein nichts ohne die Unterstützung der passenden Soundformate – die Xio wird mit Dolby Atmos, DTS:X und Sonys 360 Reality Audio gleichermaßen fertig.

Atmos-Speaker KEF Xio
Nach oben gerichtete Lautsprecher sorgen für raumfüllenden Klang.

Wir können nur sagen, dass das Ergebnis mehr als überzeugend klingt. So weit hinter uns konnte noch keine All-in-One-Soundbar so präzise Töne platzieren – auch wenn Soundbars wie die Devialet Dione schon tolle Ergebnisse lieferten. Das fängt schon bei unserer Dolby-Atmos-Testdisc an, wo wir eine Eule rechts hinter uns rufen hören und funktioniert gleichermaßen über die Xbox Series X. Etwa bei Halo Infinite, wenn wir uns langsam um die eigene Achse drehen, um das Geräusch eines pingenden Audiologs zu verfolgen.

Gleichermaßen brechen immer wieder Geräusche nach oben aus. Raumschiffe zischen über uns in die Weiten des Alls, in Top Gun: Maverick verlieren wir uns in den waghalsigen Flugmanövern und wissen fast nicht mehr, wo oben oder unten ist. Klar, ein Soundbar-Surround-Set kann mit passenden Rear-Speakern samt Atmos-Lautsprechern da noch ein wenig mehr rausholen und vor allem hinter der Couch für mehr „Rückendeckung“ sorgen. Aber die Präzision und Weite der Klangbühne der KEF Xio ist schon beeindruckend.

Festes Bassfundament

Für mitreißenden Filmgenuss ist aber nicht nur der Raumklang wichtig. Sondern auch der Bass. Denn eine Explosion, ohne richtigen Wumms, macht einfach keinen Spaß. Oder wenn der Bösewicht mit einer schön tiefen Stimme Drohungen ausspricht, dann wirkt das erst mit einem guten Fundament im Tieftonbereich so wirklich.

Was wir da zur KEF Xio sagen können: Wir haben zu keiner Zeit einen zusätzlichen Subwoofer wirklich vermisst. Den du übrigens anschließen könntest, kabelgebunden. Oder sogar KEF-eigene Subwoofer wie den KC62 kabellos über einen zusätzlichen Empfänger, den du jedoch separat kaufen musst.

Detailansicht Seite KEF Xio
Gleich vier Tieftöner sitzen in der KEF Xio, das sorgt für spürbaren Bass.

Aber: Der Bass der KEF Xio ist trotz seiner Kraft jederzeit kontrolliert. KEF gibt an, dass gleich vier Tieftöner in der Soundbar arbeiten – und das hört man. Schön ist, dass der Bass nichts übertönt, sondern sich genau dann zurückhält, wenn es notwendig ist, jedoch Vollgas gibt, wenn der Film oder das Spiel es verlangen. Noch mehr Vollgas gibt nur die Sennheiser Ambeo Soundbar Max, die hingegen nicht ganz die Räumlichkeit erreicht wie die KEF Xio.

Wie gut sich die KEF Xio im Vergleich mit anderen All-in-One-Soundbars schlägt, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

Musikalisches Talent

Gleiches Bild beim Musikhören: Der Bass kann zupacken – etwa wenn wir uns zu Aufstehn bewegen wollen, während Seeed über die Soundbar läuft. Oder sich eben genau dann zurücknehmen, wenn wir bei orchestralen Stücken die Details genießen wollen – was etwa der Marshall Heston 120 nicht so gut gelingt.

Details sind ein gutes Stichwort, denn wir bekommen bei der KEF Xio wirklich jede Kleinigkeit mit. Das kurze Luftholen vor dem Anstimmen der Blasinstrumente in Overture von Daft Punkt, die kleinen, hallenden Geräusche des Aufnahmeraums vor dem Einsetzen der bombastischen Eröffnung zum Film Tron Legacy, all das können wir ausmachen. Oder das Flattern von Umhängen im Sandsturm auf Arrakis in Dune.

Mitte der Soundbar Detailaufnahme
Ob Filme oder Musik, die Räumlichkeit und der Detailreichtum der KEF Xio überzeugen.

All das wäre aber auch nicht viel wert, wenn Stimmen nicht klar und natürlich klingen würden. Aber egal, ob uns die KEF Xio nun Lady Gaga entgegenschmettert oder versucht, die geflüsterten Dialoge in Dune zu entwirren, die KEF-Soundbar kommt nicht ins Schwitzen. Den Klangmodus Dialog, der Hintergrundgeräusche reduziert, Stimmen verstärkt, glücklicherweise aber das Gesamtklangbild nicht verzerrt, brauchten wir persönlich gar nicht.

Musik klingt jedenfalls richtig gut – auch wenn selbst im Musik-Klangmodus immer alle Lautsprecher laufen. Für echten Stereo-Genuss musst du dann schon den Klangmodus Direkt wählen. Gerade bei Musik klingen aber nur wenige Soundbars so gut.

Die Anschlüsse der KEF Xio unter der Lupe

Wenn es um die Anschlüsse geht, dann können andere Soundbars teilweise mehr bieten als die KEF Xio. Und das liegt schlicht an den HDMI-Anschlüssen. Außer dem HDMI-eARC-Anschluss ist nämlich kein zusätzlicher Eingang vorhanden. Die Konsole oder den Blu-ray-Player musst du also an den Fernseher anschließen – an dem du durch den Anschluss der Soundbar ja einen HDMI-Slot verlierst. Sofern du aber nicht vier Zuspieler an einen TV anschließen möchtest, stellt das kein Problem dar.

Anschlüsse KEF Xio
Alles Wichtige bei den Anschlüssen dabei, leider aber keine HDMI-Eingänge.

Sound kannst du sonst noch über den digital-optischen Audioeingang an die KEF Xio geben. Für verlustfreien 3D-Sound solltest du aber auf den eARC-Anschluss zurückgreifen. Zusätzlich findest du noch eine LAN-Buchse, um die Soundbar kabelgebunden ins Internet zu bringen. Und noch einen Subwoofer-Ausgang, um einen externen Sub anzuschließen.

Kabel Zubehör KEF Xio
Neben dem abgewinkelten Stromkabel liegt noch ein HDMI-Kabel bei.

Bluetooth und WLAN sind natürlich ebenfalls an Bord. Für das Bluetooth-Pairing gibt es sogar einen eigenen Knopf – über die App passiert das aber auch automatisch.

Die KEF-Soundbar im Praxischeck

Der Vorteil von All-in-One-Soundbars: Im Grunde musst du nur zwei Kabel anschließen, die Soundbar starten und schon kannst du Heimkino-Sound genießen. Grundsätzlich ist unser Tipp aber, noch in die passende App zu schauen. Und das gilt auch bei der KEF Xio. Denn über die App kannst du noch mehr einstellen als nur über die Fernbedienung. Per KEF Connect App, die du kostenlos für Android oder iOS herunterladen kannst, läuft die Einrichtung unkompliziert und fast schon automatisch.

Im Grunde stellst du nur eine Verbindung zum Internet her, aktualisierst bei Bedarf die Firmware und kannst dann die Einmessung starten. Die dauert keine Minute, sorgt aber dafür, dass Raum und Klang aufeinander abgestimmt werden. Voraussetzung: Für die Intelligent Placement Technology musst du den IPT-Schalter auf der Rückseite bei den Anschlüssen auf „Ein“ schalten. Je nach Raum kann das aber einen Unterschied machen.

Anschließend hast du dann die Möglichkeit, in den EQ-Einstellungen ein eigenes Profil anzulegen. Schaltest du hier in den Experten-Modus, kannst du neben der Auswahl des Klangmodus etwa noch die Hochpass- und Tiefpass-Frequenz verstellen. Wichtige Parameter für die Subwoofer-Kalibrierung. Notwendig ist das alles aber nicht, die KEF Xio klingt schon out of the box einfach richtig gut – einen guten Raum oder die Einmessung vorausgesetzt.

Streaming auf Knopfdruck

Natürlich kann die App noch mehr als nur Einstellungen vorzunehmen. Sie ist etwa die Schaltzentrale fürs Streaming. Ob Qobuz, Tidal oder Spotify, Musik-Streamingdienste sind direkt über die App ansteuerbar. Gleiches gilt für Radio- und Podcasts-Sender. Und sogar deine eigenen Musikserver im Netzwerk per UPnP tauchen in der App auf. Alternativ kannst du per Bluetooth Musik an die Soundbar senden oder über Tidal und Spotify Connect aus den jeweiligen Streaming-Apps selbst die KEF Xio als Wiedergabegerät bestimmen.

Fernbedienung in Hand
Die Fernbedienung fällt fast schon zu groß aus – und ist nicht so hochwertig verarbeitet wie die Soundbar selbst.

Die App kann letztlich noch als Fernbedienung dienen – etwa um die Quellen zu wechseln oder die Wiedergabe von Musik zu steuern. Am Ende brauchten wir die mitgelieferte Fernbedienung daher gar nicht. Ebenso wenig die Tasten auf der Oberseite der Soundbar – die immerhin die Auswahl der Quellen oder das Anpassen der Lautstärke übersichtlich ermöglichen.

Bedienelemente Oberfläche Soundbar
Die Bedienung per Tasten an der Soundbar ist möglich – und trotz fehlendem Display recht übersichtlich.

Schlicht, flexibel und schön – das Design der KEF Xio

Was wir dir noch gar nicht verraten haben: Die KEF-Soundbar kannst du sowohl liegend vor dem Fernseher als auch hängend an der Wand nutzen. Das passende Material, um die KEF Xio an die Wand zu hängen, liegt bei – inklusive Bohrschablone. Die Atmos-Speaker werden dann zu den Frontlautsprechern, während die Fronts die Rolle der Höhenkanäle übernehmen.

Das Design ist also ziemlich durchdacht. Nicht nur das, die schlichte Optik gefällt uns richtig gut. Keine großen Ecken oder Kanten oder besonderen Designelemente bedeuten auch, dass die KEF Xio in nahezu jedes Wohnambiente passen dürfte. Zumal es die Soundbar in einer schwarzen und in einer grauen Ausführung gibt.

Bei der Verarbeitung haben wir ebenfalls nichts auszusetzen, der Stoff und das Material der Soundbar fühlen sich wertig an, die Spaltmaße sind minimal. Nur reagiert die Oberfläche etwas sensibel auf Fingerabdrücke. Glücklicherweise gilt das nicht für den kleinen Streifen mit den Touchtasten.

Unser Testurteil zur KEF Xio

Ob nun im Heimkino, beim Zocken oder beim Hören und Streamen von Musik, die KEF Xio liefert einen bassreichen, detaillierten, kristallklaren Sound, den wir in der Kombination noch von keiner All-in-One-Soundbar gehört haben.

Dank integrierter Streamingdienste bist du bestens eingebunden. Das Setup und die App sind schön unkompliziert, bieten dennoch Möglichkeiten zur Klanganpassung und auf Wunsch kannst du die Soundbar noch mit einem Subwoofer erweitern. Einzig der Preis fällt hoch aus – kann sich aber vor allem dann lohnen, wenn du keine weiteren Lautsprecher aufstellen möchtest.

HIFI.DE-Testsiegel-Soundbar-KEF-XIO-8.8

Hier kannst du die KEF Xio bestellen: 

Technische Daten
Anzahl Kanäle 5.1.2
Anschlüsse / Schnittstellen HDMI-eARC, Optisch, Sub Out, Ethernet, USB-C (Service), Bluetooth, WLAN
Unterstützte Soundformate Dolby Atmos, DTS:X, Sony 360 Reality Audio, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
AirPlay 2 Ja
Netzwerk Ja
Sprachsteuerung Nein
Farbvarianten Schwarz, Grau
Abmessungen (BxHxT) 1210 x 70 x 165 mm
Gewicht 10,5 kg
Preis 2.299 Euro (UVP)

Und falls du dir einen Überblick verschaffen möchtest, hilft dir unsere Soundbar-Bestenliste sicher weiter:

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