Soundbars bis 300 Euro im Test und Vergleich – viel Sound zum kleinen Preis

Je schlanker der Fernseher, desto flacher oft der Klang – ein bekanntes Problem. Wenn du nach einer Soundbar suchst, die dein TV-Erlebnis verbessert, aber nicht mehr als 300 Euro kosten soll, bist du hier genau richtig. In dieser Preisklasse gibt es bereits solide Einstiegsmodelle, die für besseren Sound sorgen. Wir zeigen dir einige Optionen – und wie du die passende Soundbar bis 300 Euro für dich findest.
Im Vergleich: die besten Soundbars bis 300 Euro
Unter 300 Euro bekommst du zwar nicht alles, aber mehr, als du vielleicht erwartest. Was ist dir wichtig? Eine kompakte Soundbar ohne zusätzliche Lautsprecher, mit smarten Features, aber eher dezentem Bass? Oder lieber ein System, das beim Klang mehr überzeugt? Sogar Dolby Atmos gibt es in dieser Preisklasse – wenn auch nur in virtueller Form. Welche Modelle sich lohnen, erfährst du hier.
Teufel Cinebar 11
Starker Sound für Filme und Musik – aber mit kleinem Haken
Anzahl Kanäle: 2.1 | Anschlüsse / Schnittstellen: HDMI ARC, HDMI 2.0a, Bluetooth, Optisch, 3,5-mm-Klinke | Airplay 2: Nein | Netzwerk: Nein | Abmessungen (BxHxT): Soundbar: 948 x 60 x 83 mm | Preis: rund 290 Euro
- Beeindruckender Klang bei Film und Musik
- Schlankes Design bei Soundbar und Bass
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Keine Netzwerkanbindung, somit auch kein Streaming
- Keine automatische Raumeinmessung
Mit der Cinebar 11 hat Teufel ein interessantes Einstiegspaket in petto. Die aktuelle Version hat neben dem schlanken Klangbalken nämlich einen Subwoofer T 6 mit im Gepäck. Sie setzt dabei auf das Wesentliche: den Sound. Dabei liefert die Soundbar mit Subwoofer eine überzeugende Virtual-Surround-Lösung mit starkem Klang zum kleinen Preis. Dank verschiedener Klangmodi, flexibler Aufstelloptionen des Subwoofers und zweierlei Farbvarianten passt sie sich gut an unterschiedliche Wohnsituationen an.
Die gute klangliche Performance geht aber zulasten smarter Features wie Musik-Streaming-Dienste oder Sprachassistenten. Doch die intuitive Bedienung und sinnvollen Sound-Einstellungen machen das wett. Besonders der Dynamore-Modus sorgt für ein beeindruckendes Klangerlebnis – egal ob bei Serien oder Musik.
Kurz und knapp bietet Teufel hier ein durchdachtes Setup mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis und die klanglich beste Performance im Vergleich der Soundbars unter 300 Euro. Stört dich das Fehlen der Netzwerkfunktionen nicht, bekommst du hier also maximalen Sound zum kleinen Preis. Dafür gibt es die Endnote 7,9.
Hier findest du die Teufel Cinebar 11 im Angebot:
Lies hier auch unseren ausführlichen Test der Teufel Cinebar 11.
JBL Bar 300
Komplettpaket mit Dolby Atmos und Chromecast built-in
Anzahl Kanäle: 3.0 | Anschlüsse / Schnittstellen: HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Ethernet, Bluetooth, WLAN | Airplay 2: Ja | Netzwerk: Ja | Abmessungen (BxHxT): 820 x 56 x 104 mm | Preis: rund 300 Euro
- Smarte, zuverlässige All-in-One Soundbar
- Gute App mit Raumeinmessung
- Sehr gute Preis-Leistung
- Fehlender Tiefgang aufgrund fehlendem externen Subwoofer
Die JBL Bar 300 ist eine kompakte All-in-One-Soundbar, die dir mit virtuellem Dolby Atmos und MultiBeam-Technologie einen respektablen räumlichen Klang ins Wohnzimmer bringen kann. Das schafft kaum eine andere einteilige Soundbar in dieser Preiskategorie. Dank Center-Kanal glänzt sie mit klaren Dialogen. Im Bassbereich musst du aber Abstriche machen, ein externer Subwoofer fehlt einfach.
In puncto Smartness spielt die JBL Bar 300 auch oben mit: Chromecast built-in, AirPlay 2 und Alexa Multiroom sind mit an Bord, sodass du auf vielerlei Weise kabellos Musik streamen kannst. Die zugehörige App ist schön gemacht und bietet außerdem eine sehr gute Raum-Einmessfunktion – ebenfalls keine Selbstverständlichkeit für Soundbars unter 300 Euro.
Alles in allem bietet die JBL Bar 300 ein kleines Allround-Paket zum Einstiegspreis. Nicht zuletzt aufgrund der sehr guten Preis-Leistung vergeben wir am Ende die Note 8.0.
Hier findest du die JBL Bar 300 Soundbar im Angebot:
Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test der JBL Bar 300.
Sonos Ray
Starkes Preis-Leistungspaket für Sonos-Fans, mit WLAN aber ohne HDMI
Anzahl Kanäle: 2.0 | Anschlüsse / Schnittstellen: Optisch, Ethernet | Airplay 2: Ja | Netzwerk: Ja | Abmessungen (BxHxT): 559 x 71 x 95 mm | Preis: ab 200 Euro
- Perfekte und preisgünstige Ergänzung zu weiteren Sonos-Speakern
- Sehr gute Sprachverständlichkeit
- Einfache Einrichtung via App
- Sehr kompakt
- Kein HDMI, kein Bluetooth
- lediglich ein optischer Eingang
Die Sonos Ray ihr ganz eigenes Konzept – und das als Soundbar für deutlich unter 300 Euro. Der Schwerpunkt liegt klar auf Streaming und Konnektivität: Dank WLAN- und LAN-Schnittstelle kannst du direkt über die Sonos-App auf Streamingdienste zugreifen. Falls du ein iPhone besitzt, passt sich die Soundbar zudem automatisch an die Raumakustik an. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, sie in ein Multiroom-System einzubinden oder als Teil eines Surround-Setups zu nutzen.
Auf HDMI und Bluetooth verzichtet Sonos allerdings, sodass der Anschluss an den Fernseher über Toslink erfolgen muss. Klanglich ist das unproblematisch, doch bei der Steuerung kann es sein, dass deine TV-Fernbedienung die Lautstärke nicht regulieren kann. Besonders bei Dialogen überzeugt die Ray mit einer klaren und natürlichen Wiedergabe. Trotz ihrer kompakten Bauweise liefert sie zudem eine überraschend solide Bassleistung. Wer auf die fehlenden Anschlüsse verzichten kann, erhält eine gut ausgestattete Soundbar mit guter Sprachwiedergabe – die wir am Ende mit der guten Endnote 7,7 auszeichnen.
Hier findest du die Sonos Ray im Angebot:
Lies hier auch unseren ausführlichen Test der Sonos Ray.
Was darfst du von einer Soundbar bis 300 Euro erwarten?
Die vorgestellten Modelle liefern bereits ordentlichen Sound für kleines Geld. Viele bringen sogar smarte Features mit, sodass du Musik direkt über deine Streamingdienste abspielen oder die Soundbar mit einem Sprachassistenten verknüpfen kannst. Alexa oder Google direkt integriert? Das ist in dieser Preisklasse dann aber eher die Ausnahme. Worauf solltest du außerdem noch achten? Wir fassen die wichtigsten Punkte knapp zusammen.
Und falls selbst die Soundbars bis 300 Euro noch über deinem Budget liegen, dann schau dir gerne unsere Empfehlungen für Soundbars bis 200 Euro an.
All-in-one Soundbar oder doch 2.1 System?
Ob du neben der Soundbar noch Platz für einen separaten Subwoofer hast, ist oft eine entscheidende Frage. Wenn ja, lohnt sich die Investition – selbst unter 300 Euro gibt es bereits gute Sets mit schlankem Subwoofer, wie etwa die Teufel Cinebar 11. Gerade für Heimkino-Abende bringt ein Sub hörbaren Mehrwert und liefert präzise und tiefe Bässe.

Wenn du hingegen vor allem Serien und Talkshows schaust, reicht eine Solo-Soundbar vielleicht völlig aus. Der Vorteil: Da kein zusätzlicher Lautsprecher eingeplant werden muss, setzen viele Hersteller stattdessen auf smarte Features oder bessere Klangoptimierung.
In beiden Fällen kann es außerdem gut sein, dass die neuesten Tonformate unterstützt werden, wie Dolby Atmos oder DTS:X. Wichtig ist dabei nur zu verstehen, dass der 3D-Klang dabei anders zustande kommt, als es beispielsweise bei höherpreisigen Soundbars oder auch im Kino der Fall ist. Denn hier werden keine Boxen an die Decke gehängt. Und auch die bewährte Upfiring-Technik ist für unter 300 Euro nicht zu haben. Also handelt es sich um eine virtuelle Variante, die mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Darüber solltest du dir einfach im Klaren sein.

Musik vom Handy: WLAN oder Bluetooth?
Wenn du Musik vom Handy auf deine Soundbar bringen willst, gibt es zwei gängige Optionen: Bluetooth oder WLAN. Während Bluetooth bei fast allen günstigen Soundbars mit an Bord ist, sieht es mit einer Netzwerkverbindung anders aus. In dieser Preisklasse musst du manchmal auf integrierte Streamingdienste wie Spotify oder AirPlay verzichten. Hin und wieder ist aber sogar Sprachsteuerung möglich, wenn du die Soundbar mit einem entsprechenden Smart-Speakern verbindest. Am Ende solltest du einen genauen Blick auf die Feature-Liste werfen und schließlich abwägen, was dir am wichtigsten ist.
Viele Hersteller bieten eine eigene App, die du kostenlos für Android und iOS nutzen kannst. Darüber kannst du nicht nur Klangmodi und Equalizer anpassen, sondern deine Soundbar auch bequem ohne Fernbedienung steuern. Das klappt oft sogar nur via Bluetooth.

Soundbars bis 300 Euro – und ihre Anschlüsse
Da Soundbars in erster Linie für den TV-Ton gedacht sind, gehört eine HDMI-ARC-Schnittstelle mittlerweile selbst bei günstigen Modellen zur Grundausstattung. Warum das so ist: Über HDMI werden nicht nur Audio- und Videosignale, sondern auch Steuerbefehle übertragen – so kannst du die Lautstärke bequem mit der Fernbedienung deines Fernsehers regeln. Beherrscht das von dir ausgewählte Modell Dolby Atmos oder DTS:X, also ein immersives Tonformat, solltest du dabei auch auf das kleine „e“ vor der Bezeichnung ARC achten. Der erweiterte Audiorückkanal (enhanced Audio Return Channel) leitet dann nämlich auch sämtliche hochauflösende Toninformationen vom TV weiter, falls du entsprechenden Audio-Content über einen Streaming-Anbieter deiner Wahl beziehst.
Eine Alternative zur Kommunikation mit dem Fernseher ist der Toslink-Anschluss. Aber aufgepasst: Hierüber lässt sich zwar ebenfalls Ton übertragen, allerdings ohne die Möglichkeit, TV und Soundbar gemeinsam zu steuern oder Bildinformationen auszutauschen. Das wird dann relevant, wenn du an deiner Soundbar Zuspieler wie einen Blu-ray-Player direkt anschließen möchtest, beziehungsweise kannst.

Hierfür sind dann natürlich auch zusätzliche HDMI-Eingänge praktisch. Die können auch helfen, wenn schon viele Anschlüsse an deinem Fernseher belegt sind – immerhin will die Soundbar im Idealfall auch über HDMI verbunden werden, Ein Eingang an der Soundbar kann also praktisch sein.
Zusammengefasst lässt sich sagen: HDMI-(e)ARC ist zumeist die richtige Wahl und bietet den größten Nutzen in Verbindung mit dem TV.
Fazit: So viel Soundbar bekommst du für unter 300 Euro
Kurz gesagt: Auch unter 300 Euro bekommst du bereits Soundbars mit ordentlicher Ausstattung – sogar moderne Technik wie Dolby Atmos ist oft mit dabei. Allerdings solltest du keine Wunder erwarten: Ein kompakter Klangriegel, ob mit oder ohne Subwoofer, kann kein ausgewachsenes System ersetzen. Aber wenn es darum geht, Filme und Musik hörbar aufzuwerten, liefern diese Modelle eine solide Performance. Und das Wichtigste: sie machen auf alle Fälle ordentlich Spaß.
Eine Soundbar bis 300 Euro passt doch nicht zu deinen Ansprüchen? Wir haben auch zahlreiche weitere Modelle getestet: