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TOSLINK: Was du über den Anschluss wissen solltest

Die Audio-Verbindung TOSLINK ist schon über 40 Jahre alt und trotzdem heute noch relevant. Warum das so ist, und was du über das optische Digitalkabel wissen musst, erfährst du hier.
TOSLINK - Was ist das? Bild: Transparent Audio

Die Audioübertragungsform TOSLINK gehörte lange Zeit zum unumgänglichen Standardanschluss an Musik- und TV-Geräten. Die optischen Kabel wurden ursprünglich 1983 in Japan vom Technikkonzern TOSHIBA entwickelt, die vorrangig für ihre eigenen Geräte zum Einsatz kommen sollten. Dass damit die Grundlage für einen weltweiten und herstellerübergreifenden Standard geschaffen wurde, ahnte zu diesem Zeitpunkt wohl niemand. Mittlerweile lösen das drahtlose Streaming über Netzwerk und HDMI im Heimkino die Toslink-Verbindung immer mehr ab. Doch um hochwertige CD-Player, oder auch so manchen Fernseher, an die HiFi-Anlage anzuschließen, ist der Anschluss per Lichtleiter-Kabel immer noch das Mittel der Wahl. Was du über Toslink wissen musst, haben wir hier zusammengetragen.

Tonsignale übertragen: TOSLINK ist eine Möglichkeit

Über ein TOSLINK-Kabel werden die gleichen S/PDIF-Daten gesendet, wie über eine elektrische Digitalverbindung. Im Gegensatz zur Übertragung von digitalen Musiksignalen über ein Cinch-Kabel transportiert eine TOSLINK-Verbindung die Signale in Form von Lichtimpulsen durch ein Glasfaser-Kabel. Die verwendeten Lichtwellenleiter aus Kunststoff sind absolut sich resistent gegen externe Einflüsse durch elektrische oder magnetische Felder.

Um eine Übertragung zwischen den Geräten zu gewährleisten, müssen Sender und Empfänger über einen TOSLINK-Anschluss verfügen. So benötigt dein Fernseher einen entsprechenden Ausgang, während deine Soundbar oder der Verstärker den passenden Eingang dazu bieten sollten.

CD-Player
CD-Player verfügen in der Regel über TOSLINK-Anschlüsse. | Bild: Pixabay

TOSLINK: Vor- und Nachteile kennen

TOSLINK bietet trotz seines Alters viele Vorteile, die auch heute noch sinnvoll sind. So sind die Kabel selbst in bestmöglicher Qualität vergleichsweise günstig, und für Musik in Stereo und ältere Surroundformate wie Dolby Digital bestens geeignet. Nur, wenn du modernen Dolby Atmos-Sound oder DTS-HD übertragen möchtest, kommt TOSLINK an seine Grenzen.

Wenn du eine TOSLINK-Verbindung zwischen deinem Fernseher und der Soundbar nutzt, sollte dir ein weiterer Nachteil bewusst sein: Mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du eine Verzögerung zwischen Bild und Ton feststellen können. In diesem Fall ist HDMI klar die bessere Alternative, weil hier Bild und Ton über eine Schnittstelle übertragen und synchronisiert werden. Viele TV-Geräte haben dafür aber eine Einstellmöglichkeit für den optischen Toslink-Ausgang.

Sollst du TOSLINK benutzen?

Wenn du den Ton deines Fernsehers auf eine Soundbar oder die Stereo-Anlage übertragen möchtest, ist TOSLINK heute nur noch eine Ausweichlösung. Wenn du stattdessen HDMI nutzen kannst, solltest du das auch tun.

Etwas anders sieht das im HiFi-Bereich aus: Wenn du deine Musik in bestmöglicher Qualität von einem klassischen CD-Player übertragen möchtest, ist das Lichtleiterkabel oft sogar die bestmögliche Option. Theoretisch kann ein elektrisch über ein Cinch-Kable übertragenes S/PDIF-Signal ebenso gut klingen. Da Kupferkabel aber generell anfällig für elektromagnetische Störungen sind, setzt sich Toslink im direkten Vergleich oft durch und gehört deshalb gleich in mehrfacher Hinsicht nicht zum alten Eisen.

Wenn du gerade auf der Suche nach einem CD-Player bist, findest du den passenden Spieler für deine silbernen Scheiben in unserer Testliste:

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