Eltern dürfen aufatmen – Spotify bringt Unter-Accounts für Kinder!

Spotify bringt endlich eine Kernfunktion für Kinder und Familien nach Deutschland. Damit sind jetzt spezielle Unterkonten für Kids möglich.

André Westphal 14.10.2025 – 18:00 Uhr Lesezeit ca. 3 Minuten

Spotify hilft Familien mit neuen Steuerungsfunktionen aus.

Bild: Vitaly Gariev via Unsplash

Spotify ist zuletzt ziemlich oft in die Schlagzeilen geraten. Irgendwie ist es schon fast eine Achterbahnfahrt um den schwedischen Musikstreaming-Anbieter. Beispielsweise hat man erst die Preise erhöht, dann aber starke Funktionen für seine Free-Nutzer:innen ausgerollt. Obendrein bietet die Plattform mittlerweile endlich Lossless Audio – und das ganz ohne Zusatz-Abos oder weitere Mehrkosten. Jetzt kommt eine weitere Verbesserung nach Deutschland. Dieses Mal greift man vor allem Kindern bzw. Familien unter die Arme.

So hatte Spotify im Ausland schon mit sogenannten „Managed Accounts“ bzw. verwalteten Konten experimentiert. Diese Funktion gibt es ausschließlich im Familien-Abo. Jetzt kommt diese hilfreiche Option nicht nur nach Australien, Frankreich, Großbritannien, Kanada, die Niederlande und die Vereinigten Staaten, sondern auch nach Deutschland. Über dieses Feature können Eltern bzw. Erziehungsberechtigte Kindern ein eigenes Profil zum Musikhören geben, behalten selbst aber die Hoheit über die wichtigsten Einstellungen.

Spotify bietet die verwalteten Kinderprofile jetzt auch in Deutschland an. | Bild: Spotify

Die verwalteten Kinderprofile sind speziell für junge Hörer:innen im Alter von weniger als 13 Jahren gedacht. Zuvor hatte Spotify diese Funktion schon in Ländern wie Dänemark, Italien und Spanien eingeführt. In den verwalteten Profilen können auch junge Menschen Playlists erstellen, altersgemäße, persönliche Empfehlungen erhalten und sogar klassische Features wie den Mix der Woche genießen.

Spotify verspricht auch für Eltern entscheidende Vorteile

Doch auch für dich hat das Ganze einen erheblichen Vorteil: Hört dein Kind etwa gerne Lieder von SpongeBob Schwammkopf, Hörspiele von Benjamin Blümchen oder den Soundtrack von PAW Patrol, dann kann es das ab sofort in seinem eigenen Profil. Du erhältst also nicht mehr für dich unpassende Empfehlungen oder erlebst, wie dein Jahresrückblick Spotify Wrapped sich wie eine Bestenliste aus dem Kindergarten anfühlt.

Die neuen Kinderprofile sind für viele Eltern sicherlich ein echter Segen. | Bild: Spotify

Spotify erklärt, dass diese verwalteten Kinderprofile explizite Inhalte herausfiltern. So verhindert man, dass plötzlich Marilyn Manson die Kinderstube beschallt. Zudem kannst du selbst weiterführend bestimmte Lieder und Künstler:innen sperren. Auch Musikvideos und die Canvas-Funktion mit Clip-Loops kannst du bei Bedarf sperren. Funktionen wie die Direktnachrichten sind aus Sicherheitsgründen auch für Kinder gesperrt.

Um ein verwaltetes Profil für ein Kind einzurichten, können die Admins eines Familien-Abos in ihren Kontoeinstellungen ein neues Mitglied zur Familie hinzufügen. Danach muss für das Mitglied ein spezielles Konto angelegt werden, bei dem du direkt angibst, dass die neue Nutzer:in weniger als 13 Jahre alt ist.

Laut der offiziellen Mitteilung will man mit diesen speziellen Profilen Familien entlasten und auch Kindern ein tolles Hörerlebnis bieten. Natürlich geht es aber auch daran, junge Nutzer:innen möglichst früh an die eigene Plattform zu binden. Da schwingt dann die Hoffnung mit, dass sie Spotify auch als Erwachsene später treu bleiben.

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