Hisense PX3 Pro im Test – wer braucht da noch einen Fernseher?

- Lichtquelle
- Triple-Laser
- Auflösung
- 4K (3.840 x 2.160) per Pixelshift
- HDR
- HDR10, HDR10+, Dolby Vision, HLG
- Bildfrequenz
- bis zu 120 Hertz
- Anschlüsse
- 3 x HDMI, 2 x USB, opt. Tonausgang, LAN, Kopfhörer
- Smart TV
- Vidaa U7
- Abmessungen (BxHxT)
- 550 x 120 x 296 mm
- Preis
- 2.999 Euro
Perfekt für Gaming und Filme: Der Hisense PX3 Pro reiht sich in die Spitzenklasse ein. Er ist einer der hellsten Ultrakurzdistanzprojektoren auf dem Markt. Und macht auch sonst vieles richtig gut.
- Großer Farbraum dank Triple-Laser
- Sehr helles Bild
- Alle HDR-Formate werden unterstützt
- Gute Verarbeitung
- Einrichtung per Smartphone noch nicht perfekt
- Etwas teurer als die Konkurrenz
Mit dem PX3 Pro bringt Hisense ein Upgrade seines Spitzenmodells der Ultrakurzdistanz-Beamer auf den Markt: Triple-Laser, Android TV und 4K via Pixel Shift – alles in einem eleganten Gehäuse. Hisense will mit dem Premium-Modell für unter 3000 Euro eine Bilddiagonale von 80 bis gar 150 Zoll erzeugen. Doch wie gut ist das Bild wirklich? Wir finden es im Test heraus.
Im Handel kannst du den Hisense PX3 Pro unter anderem hier finden:
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Design, Einrichtung und Ersteindruck
Wie auch beim kleinen Bruder, dem Hisense PL2, sorgen die mitgelieferten weißen Handschuhe, der Staubpinsel und der Blasebalg für das gewisse Premium-Feeling. Gleichzeitig bietet das Zubehör echten Nutzwert, da die Linse gerne nach wenigen Tagen schon leicht verstaubt.

Der PX3 Pro von Hisense verzichtet beim Äußeren auf Prunk und setzt auf Understatement: Das schwarze Gehäuse mit abgerundeten Kanten wirkt schlicht, modern und hochwertig. Die Haptik ist wertig, das Design so, dass sich der Beamer unauffällig ins Wohnzimmer schmiegt.

Mit rund 120 Zentimetern Höhe ist er schön flach und dank eines Gewichts von knapp über elf Kilogramm schnell aufgestellt. Wer ein 100-Zoll-Bild will, stellt den Beamer rund 20 Zentimeter von der Wand weg, für 120 Zoll reichen etwa 31 Zentimeter Abstand. Und ja – 150 Zoll gehen auch, dann muss er ca. 46 Zentimeter weg – das ist immer noch sehr kurz und selbst für kleine Räume ideal.
Bildeinrichtung nicht auf Knopfdruck
Anders als beim Hisense C1, ist das Setup des Ultrakurzdistanz-Beamers nicht ganz so einfach und automatisch. Kurzdistanz-Projektor-typisch gibt es keinen optischen Zoom oder Lens Shift, das Bild muss also über Positionierung, Stellfüße und digitale Trapezkorrektur ausgerichtet werden. Immerhin hilft ein motorisierter Fokus, den man bequem per Fernbedienung nachjustieren kann.

Die automatische Kalibrierfunktion via Smartphone-Kamera klappt mal mehr, mal weniger. In der Theorie klingt die Kalibrierung sehr smart: Du fotografierst die Leinwand mit projiziertem Testbild, lädst diese direkt über den Smartphone-Browser zum Projektor hoch, der dann wiederum das Bild analysiert und entsprechend die Kalibrierung anpasst. In der Praxis konnte das fotografierte Bild aber mehrfach nicht erkannt werden. Wurde es dann doch akzeptiert, wurde das Bild dennoch nicht perfekt an die Leinwandränder angepasst.

Aber kein Problem: Manuelles Nachjustieren ist in wenigen Minuten erledigt. Wer mag, kann den Schritt also auch überspringen, je nach Leinwand kann es bei dir daheim aber auch deutlich besser funktionieren.
Die Bildqualität des Hisense PX3 Pro im Test
Was beim Einschalten sofort auffällt: Dieser Beamer meint es ernst. Der PX3 Pro von Hisense gehört, neben dem LG HU915QE, zu den wenigen Ultrakurzdistanz-Beamern mit echtem RGB-Triple-Laser. Und das sieht man. Farben wirken lebendig, satt und wie direkt aus der Kolorist:innen-Küche Hollywoods kopiert. Das rote Licht einer Ampel glüht förmlich, grüne Wiesen scheinen saftig – ohne jemals überdreht oder künstlich zu wirken. Der Sichteindruck bestätigt sich auch in unseren Labormessungen, der Hisense PX3 Pro ist sehr akkurat, sowohl in SDR als auch in HDR:

Für einen Projektor ist die Helligkeit ebenfalls mehr als ordentlich: Im SDR-Modus haben wir rund 210 Nits beziehungsweise Candela pro Quadratmeter gemessen, in HDR bis zu 245 Nits. So hat er bei ungünstigen Lichtverhältnissen bei alltäglichen Inhalten noch genügend Helligkeitsreserven, um ein ausreichend helles Bild auf bis zu 150 Zoll zaubern – wobei wir hier einen Sweetspot von 120 Zoll empfehlen, da hier die Helligkeit immer noch ausreichend gut ist.
Die HDR-Performance überzeugt
Dolby Vision, HDR10, HDR10+, HLG – der Hisense PX3 Pro kann alle relevanten HDR-Formate verarbeiten. Besonders Dolby Vision via Netflix oder Apple TV+ hinterlässt Eindruck. Lichtkegel, Sonnenuntergänge, helle Highlights wie der Mond in der dunklen Nacht: Bei unseren Testfilmen wirkt das Bild glaubwürdig und natürlich. Wenn die Highlights wirklich hell ausfallen, kann der Hisense-Beamer vielleicht nicht mit OLED-Fernsehern mithalten – aber das ist schon Kritik auf höchstem Niveau.

In besonders dunklen Szenen kann es aber zu minimalem Black Crush kommen. Details im Nachthimmel oder in Schattenbereichen gehen dann etwas verloren, was wir besonders bei der 4K-Blu-ray von Titanic beobachten konnten. Der von uns im Schachbrettmuster-Test ermittelte Kontrast von rund 260:1 ist überdurchschnittlich für Ultrakurzdistanz-Beamer, aber nicht auf dem Niveau des Xgimi Aura 2, der dunkle Szenen einen Hauch besser handhabt.

Im Hinblick auf Schärfe wird wiederum gepunktet: Der PX3 Pro von Hisense zeigt 4K-Inhalte knackscharf bis in die Ecken – sofern der Fokus korrekt eingestellt ist. Auch Bewegungen meistert er souverän: Eine gut funktionierende Zwischenbildberechnung ist an Bord, lässt sich aber im von uns für den Sichttest und die Messungen präferierten – weil natürlichen – Filmmaker-Modus auch deaktivieren.
Wie gut sich der Hisense PX3 Pro gegen die Konkurrenz behaupten kann, erfährst du in unserer Bestenliste:
Gaming im Test – der Hisense-Beamer macht Ernst
Der Hisense PX3 Pro ist aber nicht nur Heimkino-Profi, sondern auch Gaming-Biest. Mit aktiviertem Spielmodus reduziert sich der Input-Lag auf etwa sieben Millisekunden bei Full-HD-Bild und blitzschneller Bildwiederholrate von 240 Hertz – das ist Spitzenwert. Selbst bei 4K-Auflösung mit 60 pro Sekunde liegt er mit rund 21 Millisekunden weit vor vielen anderen Projektoren. Dazu kommen 4K bei 120 Hz und ein Auto Low Latency Mode, kurz ALLM, der automatisch aktiviert wird, sobald ein Spiel erkannt wird.

Getestet mit der PlayStation 5 Pro und einem flotten Gaming-PC zeigt der Beamer eine fantastische Performance. Schnelle Shooter wie das neue Doom: The Dark Ages reagieren sofort auf Eingaben, farbenprächtige Spiele wie Clair Obscure: Expedition 33 zeigen sich authentisch. Es gibt bei Bewegungen weder Flimmern noch Nachzieheffekte – das Bild bleibt auch bei schnellen Bewegungen stabil. Nur im absoluten Helligkeits-Maximum büßt der Turbomodus ein paar Lumen ein.
Die Anschlüsse des Hisense PX 3 Pro im Check
Bezüglich Anschlüssen ist der Ultrakurzdistanz-Beamer von Hisense super ausgestattet:
- Dreimal HDMI, zwei davon mit bis zu 4K@120 Hertz
- Zwei USB-Anschlüsse
- Ethernet (LAN)
- optisch-digitaler Audioausgang
- 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss
Einer der HDMI-Anschlüsse unterstützt natürlich eARC, um den Ton bestmöglich an AV-Receiver oder Soundbar weiterzugeben.

Praktisch ist der Klinkenanschluss, über den du den Sound etwa an ein paar kabelgebundene Over-Ear-Kopfhörer übertragen kannst. Kabellos geht das natürlich auch, der Hisense PX3 Pro funkt per Bluetooth oder Wi-Fi.
Bedienung und Praxis im Alltag
Schon beim ersten Einschalten fällt auf: Der Hisense PX3 Pro ist einfach in der Handhabung, versteckt sich aber auch nicht vor fortgeschrittenen Nutzer:innen. Die Menüstruktur ist durchdacht, die Einstellmöglichkeiten vielfältig. Besonders im Hinblick auf Bildanpassungen bietet Hisense alles, was du benötigst, um es an dich anzupassen. Wer einfach nur ein authentisches Bild will, bekommt mit dem Filmmaker-Modus out of the box aber schon eine sehr natürliche Darstellung. Wir bevorzugten für Spiele dann lebendigere Modi.

Die integrierte Vidaa-Oberfläche bietet dabei schnellen Zugriff auf das Streaming der eigenen Inhalte, das Spiegeln des Smartphones ist kein Problem, Airplay und die üblichen Streaming-Verdächtigen wie Netflix, Disney+ und Co. sind ebenfalls dabei. Die App-Auswahl im Vidaa-Store bleibt aber etwas eingeschränkt. Wer maximale Flexibilität will, muss dann auf einen externen Streaming-Stick zurückgreifen – die wichtigsten Video-Streaming-Dienste findest du aber.

Im Alltag bleibt der PX3 Pro von Hisense übrigens unauffällig: Im Standardmodus ist der Lüfter kaum hörbar – Hisense gibt 26 dB an, gemessen haben wir jedoch 36 dB. Das ist besonders bei sehr leisen Filmszenen minimal zu hören, wirkt aber nie störend.
So klingt der Hisense PX3 Pro
Wo wir schon bei Geräuschen sind: Der Hisense PX3 Pro klingt gut. Im Bassbereich ist er etwas kräftiger als sein kleiner Bruder, der PL2. Eine gewisse Räumlichkeit dank Dolby Atmos ist vorhanden, Stimmen klingen natürlich und sind gut verständlich. Im Alltag braucht es nicht viel mehr.

Für echte Kinostimmung empfehlen wir aber das Upgrade zur Soundbar oder 5.1-Lautsprecher-Sets. Der Hisense-Beamer unterstützt dabei moderne Soundstandards: Per eARC lassen sich Soundbars oder AV-Receiver mit Dolby Atmos oder DTS-HD ansteuern. Auch Bluetooth-Lautsprecher sind koppelbar.
Unser Testurteil zum Hisense PX3 Pro
Der Hisense PX3 Pro macht im Test fast alles richtig: Die Kombination aus Triple-Laser, der Helligkeit und voller HDR-Unterstützung sorgt für ein klasse Bild, das in dieser Preisklasse mehr als selten ist. Neben Filmfans kommen auch Gaming-Fans auf ihre Kosten: Der riesige Farbraum, echtes 4K@120Hz-Gaming und sehr niedriger Input-Lag machen den PX3 Pro zum Traum für anspruchsvolle Wohnzimmer-Kinos.
Der Ton ist vielleicht nicht perfekt, das Betriebssystem bietet bei der App-Auswahl noch Luft nach oben. Wer aber eine Leinwand mit 100 oder 120 Zoll füllen will, kommt an diesem Beamer kaum vorbei.
Das passende Angebot zum Hisense PX3 Pro findest du hier:
Technische Daten | |
Lichtquelle | Triple-Laser |
Auflösung | 4K (3.840 x 2.160) per Pixelshift |
Helligkeit | 3.000 Lumen (Herstellerangaben) |
Größe | 80 - 150 Zoll |
HDR | HDR10, HDR10+, Dolby Vision, HLG |
Fokus | Motorisiert |
Bildfrequenz | bis zu 120 Hertz |
Anschlüsse | 3 x HDMI, 2 x USB, opt. Tonausgang, LAN, Kopfhörer |
LAN / WLAN | Ja / Ja |
Smart TV | Vidaa U7 |
Abmessungen (BxHxT) | 550 x 120 x 296 mm |
Gewicht | 9 kg |
Preis | 2.999 Euro |
Wie sehr der Hisense PX3 Pro die Konkurrenz hinter sich lässt, erfährst du in unserer Bestenliste: