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LG OLED G4 im Test – die neue Referenz unter den Fernsehern?

Mit spannenden Neuerungen will LG beim neuen OLED G4 noch mehr Bildqualität herauskitzeln. Ob es wieder für Platz 1 reicht, finden wir im Test heraus.
LG OLED G4 - 2024 TEST auf HIFI.DE
Panel Typ
OLED
Auflösung
4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen
55", 65", 77", 83", 97"
Getestete Größe
55"
HDR-Unterstützung
HDR10, HLG, Dolby Vision IQ
Bildfrequenz
100 / 120 Hz
Video-Eingänge
4 x HDMI 2.1
Preis (UVP/Straßenpreis)
2.799 Euro / -
In Kürze
LG G4: Der superflache OLED legt in Bild und Smart-TV noch eine Kleinigkeit drauf und überzeugt nach wie vor bei Streaming, Gaming und TV. Das Gesamtpaket hat aber auch seinen Preis.
Vorteile
  • Bild auf Referenzniveau
  • Top Gaming-Features mit HDMI 2.1
  • Sehr gute Bedienung
  • Auswahl zwischen Standfuß und Wandhalter
  • Sehr gute Ausstattung
Nachteile
  • Relativ hochpreisig
  • Keine analogen Anschlüsse
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Der Vorgänger des neuen LG OLED G4 konnte 2023 richtig punkten und den obersten Platz in unserer Bestenliste einnehmen. Kann der LG OLED G4 mit noch etwas mehr Spitzenlicht, neuem Prozessor und vielen KI-Funktionen da noch eine Schippe drauflegen? Finden wir es im Test heraus.

In unserem Testlabor begrüßen wir den LG OLED55G4 als 55-Zoll-Fernseher noch bevor er offiziell in den Handel kommt. Außerdem gibt es den LG OLED G4 noch in den Größen 65, 77, 83 und 97 Zoll.

Ab sofort kannst du den LG OLED G4 vorbestellen. Vorsicht: Nur die Version mit Wandhalterung gibt es in allen Größen: 

Design: Der gehört an die Wand – oder nicht

  • Sehr flache Bauform
  • G4 in 55 und 65 Zoll wahlweise mit Standfuß
  • Hochklassige Verarbeitung

LG spricht beim OLED G4 wieder vom bekannten Gallery Design. Das ist, wie schon beim Vorgänger LG OLED G3, besonders flach, – und zwar gleichmäßig über die gesamte Breite des Fernsehers. Trotz der flachen und leichten Bauweise ist die Verarbeitung tadellos. Der umlaufende Metallrahmen ist gerade einmal 2,8 Zentimeter breit, die Rückwand besteht aus Metall, und die Spaltmaße sind erfreulich gering.

LG G4 3 cm duenner TV
Der LG G4 ist genauso dünn wie sein Vorgänger, der Alu-Rahmen gerade mal 1,4 cm breit. Dazu kommt noch das flache Gehäuse auf der Rückseite.

Und weil der LG OLED G4 so gebaut ist, gehört er einfach an die Wand gehängt. Oder eben auch nicht. Denn ganz neu ist in diesem Jahr die Auswahl zwischen hängen und stellen in den gängigen Größen 55 und 65 Zoll. LG bietet den OLED G4 mit Standfuß als 55G49LS und 65G49LS an – einfach “S” wie Standfuß merken.

Das passende Angebot zu der Variante mit Standfuß findest du hier:

Alternativ kannst du ihn mitsamt Wandhalterung unter der Kennzeichnung G48LW in sämtlichen Größen von 55 bis 97 Zoll kaufen.

LG OLED G4 Profil
Die Seitenansicht des OLED G4 zeigt, wie schlank das Gallery Design ist.

Bislang war es nämlich so, dass beim Kauf nur eine ultraflache Wandhalterung im Lieferumfang enthalten war. Einen Standfuß musstest du dir dazukaufen. Jetzt hast du aber bei den 55-Zoll- und 65-Zoll-Varianten die Wahl. Wählst du einen “G4LW”, kannst den Fernseher extrem wandnah aufhängen. Entscheidest du dich hingegen für den Standfuß, bekommst du einen minimalistischen, dafür in zwei Höhenpositionen verstellbaren Ständer. Der ist zwar mittig platziert, sollte so aber noch genügend Platz für eine Soundbar lassen.

Egal, ob du den LG OLED G4 jetzt hinstellst oder hinhängst: Rückseitig sind die mitgelieferten Abdeckungen anzubringen, damit du Kabel und Stecker möglichst unsichtbar verlegen kannst. Drehbar ist der Standfuß allerdings nicht.

OLED G4 Standfuss
Kabel kannst du verdeckt durch den Standfuß führen und den Ständer in zwei unterschiedlichen Höhen montieren.

Getestet haben wir einen LG OLED55G4LS, also die Variante mit Fuß. Da sich der LG OLED55G4LW lediglich in der Montage und nicht in der Technik unterscheidet, ist unsere Bewertung auf beide Modelle anwendbar.

Neue Technik an Bord: Alpha 11

Zusammen mit dem neuen 4K-OLED-Flaggschiff stellte LG der Öffentlichkeit seinen neuen Prozessor für Fernseher vor, der vorerst den Topmodellen vorbehalten bleibt. Dieser hört auf den Namen Alpha 11, soll noch etwas schneller als der Vorgänger Alpha 9 sein und die Bildverarbeitung mit KI-gestützter Technik noch weiter nach vorn bringen.

Außerdem können wir davon ausgehen, dass LG Display die neue Generation vom OLED META Panel an die Konzernschwester LG Electronics geliefert hat. Was das bringt? Wir schauen auf die Bildqualität. Auch im Vergleich zum Vorgänger.

Bildqualität

  • Etwas heller als Vorgänger G3
  • Mehr Feintuning für HDR
  • Dolby Vision Filmmaker

Um es gleich vorwegzusagen, hier kommt ein Meisterstück der Bildwiedergabe, bei dem wir schon viel Aufwand bei Sichtprüfung und Messtechnik investieren müssen, um noch Unterschiede zum Vorgänger festzustellen. Schärfe, Farbtreue und reaktionsschnelle Wiedergabe spielen auf höchstem Niveau.

Der neue Prozessor und die neue OLED-Generation bringen hier und da noch Feinheiten, die man nur im direkten Vergleich findet. Zum Glück haben wir noch den OLED G3, der den HIFI.DE-Shootout gewonnen hatte und stellen den direkt neben unser Testgerät.

Herbert beim Test mit KONICA CS-2000
Wenn es um die letzten Feinheiten geht, sind Geräte wie ein Broadcast-Monitor und ein Referenz-Spectrometer bei der Arbeit im TV-Labor unerlässlich.

Um die natürlichsten Farben und das beste Bildformat für Filme im Full-HD und 4K-Ultra-HD zu bekommen, stellen wir den OLED G4 auf den Bildmodus Filmmaker um. Und siehe da, Gesichter, Tiere und Pflanzen sehen noch realistischer aus, als in dem voreingestellten Eco-Modus.
Das Bild ist etwas weicher und weniger dynamisch. Doch hier bekommst du das zu sehen, was auf deiner Blu-ray ist, oder was Netflix und Co. gerade streamen. Im Idealfall schaust du in einem relativ dunklen Raum, um auch die dunklen Szenen optimal zu sehen.

Farben, wie sie sein sollen: Der ColorChecker von Calman bestätigt die gleiche hohe Farbtreue wie beim Vorgänger G3.

Neue Bildeinstellungen

Netflix greifen wir hier mal heraus, weil dieser Anbieter im UHD-Abo viele Eigenproduktionen in 4K mit Dolby Vision überträgt, und der LG Dolby Vision in ungewöhnlich vielen Bildmodi verarbeitet. Neu dabei ist der Bildmodus Dolby Vision Filmmaker, der ganz gezielt auf unverfälschte Heimkino-Qualität ausgelegt ist.

Eine andere Neuerung ist, dass du das Tonemapping für HDR-Inhalte selber beeinflussen kannst. Im Wesentlichen kannst du über Regler in den erweiterten Einstellungen Einfluss darauf nehmen, wie genau der OLED die hellsten Bildpartien und HDR-Highlights sichtbar macht. Eine Funktion für Technikinteressierte und alle, die gern an den letzten Finessen herumschrauben. Im Normalfall sorgt das voreingestellte Tonemapping dafür, dass sehr helle Schattierungen sichtbar sind, die bei anderen Fernsehern wegfallen. Das sieht gut aus, obwohl es ein wenig Helligkeit kostet.

Bei der manuellen Einstellung kannst du selbst festlegen, ab welcher Helligkeit die hellsten Details von der Bildfläche verschwinden.

Die größte Veränderung, die wir im Vergleich zum OLED G3 des letzten Jahres festgestellt haben, ist der Zuwachs an Helligkeit. Im Filmmaker-Modus macht das auf dem Papier tatsächlich gar nicht so große Unterschiede, doch der subjektive Bildeindruck ist im direkten Vergleich häufig eine Spur dynamischer. Grund dafür wird die neue Technik sein, die auf dem neuen OLED-Panel von LG Display basiert.
Unsere Labormessungen mit Calman zeigen, dass selbst bei neutralen Einstellungen HDR-Highlights von rund 1.600 Nits möglich sind und dass die Gesamt-Helligkeit insgesamt etwas höher ausfällt. Kein Vorstoß in neue Dimensionen, aber eine Weiterentwicklung.

HDR-Helligkeit des OLED G3: Gute 1.400 Nits für Highlights sinken auf rund 206 bei 100% Weiß-Bild. | Screenshot. CalMan

 

Dagegen startet die HDR-Helligkeit des OLED G4 bei 1.600 Nits für Highlights und schafft rund 250 Nits beim 100% Weiß-Bild auf dem ganzen Bildschirm. | Screenshot: Calman

Bewegtbild mit dem LG G4

Ziemlich klein fallen die Verbesserungen im Bewegtbild aus, wenn man die Zwischenbildberechnung Tru Motion unten in den erweiterten Einstellungen nutzt. Kleine Objekte wie einen fliegenden Ball soll der G4 bei der Bewegungsglättung mit Tru Motion noch besser erfassen. Der G4 schafft es, das typische Filmruckeln von Kino-Produktionen auszubügeln und dabei nur wenige Artefakte zu produzieren. Bei den meisten der Testvideos, die wir verwenden, fällt das sehr gute Ergebnis so ähnlich aus wie im letzten Jahr bei OLED C3 und G3.

Besseres Bild mit fast gleicher Note

Unsere Note für das Bild des neuen OLED G4 fliegt gewissermaßen unter dem Radar. Denn während der Vorgänger OLED G3 recht knapp auf eine 9,6 in der HIFI.DE-Bildbewertung kam, erreicht sie der neue G4 die 9,6 voll und ganz. Und das reicht am Ende, um sich in der Gesamtwertung noch eine Nasenlänge weiter nach vorn zu schieben. Und den Sprung auf die 9,4 in der Gesamtnote zu machen.

Wie er damit nur im Vergleich der Bildqualität dasteht, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

Das 97-Zoll-Modell tanzt aus der Reihe

Den LG OLED G4 konnten wir nicht in 97 Zoll testen, jedoch gehen wir stark davon aus, dass die Helligkeit nicht die Spitzenwerte erreicht, die wir bei unserem Testmodell ermittelt haben. Der Grund: Bei der größten Ausführung gibt LG weder Brightness Booster Max noch Light Control Architecture an. Hinter den Begriffen steckt die verbesserte Ansteuerung des Lichts, ein effektiveres Wärmemanagement und vor allem die “META”-Technologie, die die Mikrolinsen-Technik MLA umfasst. Insofern gilt unser Testurteil nicht für die gigantische 97-Zoll-Version.

Anschlüsse beim LG OLED G4

Wenige Überraschungen erwarten uns bei den Anschlüssen. LG bleibt sich treu und setzt vor allem auf digitale Verbindungsmöglichkeiten. Einen Kopfhörer-Ausgang oder einen AV-Ausgang suchst du hier also vergebens. Dafür gibt’s Bluetooth, um etwa passende Kopfhörer zu verbinden.

Die wichtigsten Anschlüsse sind von unten zu erreichen, zwei HDMI, den CI+-Schacht und einen weiteren USB gibt es auf der Seite.

Dafür sind dann aber gleich vier vollwertige HDMI-Anschlüsse verbaut, die alles mitbringen, was wir von HDMI 2.1 erwarten. Darunter fällt VRR-Support und ALLM. Ebenfalls mit dabei: eARC. So kannst du Dolby Atmos oder auch DTS:X direkt an Soundbar oder Speaker weiterreichen – verlustfrei. 120 Hertz sind ebenfalls kein Problem für die HDMI-Schnittstellen. Und es geht sogar noch mehr, aber dazu gleich mehr.

Haken wir lieber noch ab, was darüber hinaus an Anschlüssen verbaut ist:

  • Ethernet-Buchse, falls WLAN dir nicht ausreicht
  • Twin-Triple-Tuner mitsamt Timeshift- und Aufnahmefunktion
  • CI+-Schacht, um verschlüsselte Programme zu empfangen
  • Optisch-digitaler Audioausgang, falls du nicht eARC nutzen kannst oder möchtest

Gaming am LG OLED G4 – besser geht’s fast nicht mehr

4K-Gaming mit 120 Hertz ist so gestern – denn jetzt sind auch 144 Hertz möglich. Zugegeben, Samsung-Fernseher etwa können das schon länger. Und ein wirklich großer Unterschied sind die zusätzlichen 24 Hertz Bildwiederholrate auch nicht, denn Konsolen können ohnehin nicht mehr als 120 Hertz. Aber wenn du einen fetten PC besitzt und so flüssig wie möglich zocken möchtest, durchaus eine coole Neuerung. Dazu passt, dass mit AMD FreeSync Premium und der G-Sync-Kompatibilität gewährleistet wird, dass die flotten Grafikkarten auch bei variabler Bildrate (VRR) mit dem LG OLED G4 funktionieren.

144 Hertz müssen aktiviert werden Willst du die höhere Bildwiederholrate nutzen, musst du aktiv den 144-Hertz-Modus im Game Optimizer aktivieren. Diese Einstellung ist für Gaming-PCs mit entsprechenden Grafikkarten gedacht. So stellt LG sicher, dass es sonst – also bei Playern und Konsolen bis 120 Hz – nicht zu HDMI-EDID-Problemen kommt. Der LG OLED G4 in 97 Zoll bietet die Option übrigens nicht an, er ist auf 120 Hertz beschränkt.

Konsolen wie die PlayStation 5 oder Xbox Series X profitieren davon nicht. Sie können nicht mehr als 120 Hertz ausgeben. Macht aber nichts, denn Gaming macht hier einfach Spaß. Der Input Lag ist mit rund 14 Millisekunden sehr gering – und das ohne Boost und bei 60 FPS. Mit Boost fällt der Wert auf 10 Millisekunden, bei 120 Hertz sind es nur fünf und bei 144 Hertz gar nur vier Millisekunden. Der Bildmodus Spiele-Optimierer ist dabei recht neutral und die Features im Gaming-Overlay zahlreich. Hinzu kommt die Möglichkeit, auch in 4K und mit 120 Hertz noch in Dolby Vision zu zocken. Mehr geht fast gar nicht. Außer vielleicht ein noch neutraleres Gaming-Bild, dass du etwa bei Panasonic-Fernsehern finden kannst.

WebOS 24 bringt einige Neuheiten beim Smart-TV

WebOS wurde überarbeitet, hier gibt es gleich mehrere Neuerungen. Die im letzten Jahr eingeführten Quick Cards sind jetzt in der Größe geschrumpft – aber dafür dynamischer. Das hat laut LG den Vorteil, dass darunter jetzt wieder sichtbarer Inhaltsvorschläge angezeigt werden können, die sich Nutzer:innen gewünscht haben. Uns gefällt der Schritt nicht ganz so gut, bedeutet er doch wieder mehr Werbung – wenn auch personalisierte.

LG startet webOS Re:New Program Der LG OLED G4 ist Teil eines neuen Upgrade-Programms, das neue webOS-Versionen verspricht. Vier Upgrades auf die jeweils nächsten webOS-Versionen sind geplant, das erste steht in rund zwei Jahren an. Sofern neue Features nicht an Hardware gekoppelt sind, bleibt dein Fernseher so immer auf dem neusten Stand.

Dafür sind die thematischen Karten, die Zugriff auf beliebte Funktionen oder auch Streaming-Dienste bieten, dynamischer geworden. Verweilst du auf der Karte, kannst du Vorschläge oder zuvor benutzte Apps aufrufen. Damit das auch immer ganz persönlich ist, können weiterhin Profile angelegt werden. Vorerst nur in den USA und Korea, hoffentlich dann auch bald bei uns: Eine Stimmerkennung soll helfen, noch schneller zwischen den Accounts zu wechseln.

Neue Streaming-Optionen beim LG OLED G4

Mit dem neuen Prozessor hast du auch beim Thema Streaming neue Optionen. Denn neben AirPlay 2 und Miracast ist in diesem Jahr auch Chromecast direkt integriert. Besitzt du also ein Android-Smartphone, kannst du ganz bequem Inhalte auf dem großen Bildschirm betrachten.

LG G4 Dashboard
Praktisch bei LG: das übersichtliche Home Dashboard. Screenshot: LG

Und nicht nur das: Multiview wurde verbessert. Denn dank des neuen, stärkeren Prozessors kannst du jetzt bis zu vier Fenster gleichzeitig anzeigen lassen. Und zwei davon können sogar HDMI-Quellen sein. Mal eben streamen, in einem anderen Fenster arbeiten und vielleicht noch einen Videocall führen ist so kein Problem. Klickst du dabei in eines der Fenster, hast du auch die komplette Kontrolle über die App. So kannst du dann etwa in YouTube nach Videos suchen, ohne erst ins Vollbild wechseln zu müssen.

Gleich bleibt hingegen die große und vor allem stetig wachsende App-Auswahl. Alle wichtigen Video-Streaming-Dienste findest du hier und selbst ehemalige “Exoten” wie Crunchyroll sind im App-Store vertreten. Cloud Gaming spielt ebenfalls eine Rolle, mit Boosteroid oder auch Nvidias GeForce Now stehen namhafte Dienste zur Verfügung. Fehlt eigentlich nur noch Xbox Cloud Gaming.

Typisch LG webOS: Durch verschiedene Konten bekommen alle Nutzer:innen die Inhalte, die sie lieben. Screenhot: LG

Die Bedienung des LG OLED G4

Für all diese Optionen, die einem webOS bietet, liefert der LG OLED G4 zum Glück die passende Magic Remote mit. Gern würden wir hier die edle Remote des LG OLED Z2 sehen, aber LG bleibt bei der einfachen Plastk-Ausführung.

Dem Bedienkomfort tut das keinen Abbruch. Der ist wie immer auf einem sehr hohen Niveau. Denn mit der Fernbedienung steht dir nicht nur die klassische Steuerung per Tasten zur Verfügung. Eine Bewegungssteuerung ist auch mit dabei. Und wenn dir die Tasten für Netflix, Prime Video oder Disney+ nicht reichen, kannst du auch noch Apps, einzelne TV-Kanäle oder sogar Quellen auf die Zifferntasten verfrachten. Wie das genau geht, kannst du übrigens auch in der neuen Quick Card zur Barrierefreiheit herausfinden. Aber wir verraten es dir auch: Ein langer Druck auf die Null genügt und schon kommst du ins passende Menü.

Mittlerweile ein Klassiker unter den Fernbedingungen. Die Magic Remote, von der wir uns eine hochwertigere Ausführung für ein Gallery-Modell vorstellen könnten.

In dem Zusammenhang: Die Menüs sind bei LG einfach, übersichtlich und komfortabel gestaltet. Das gilt insbesondere für die Schnelleinstellungen, die per kurzem Druck auf die Zahnrad-Taste am linken Bildschirmrand erscheinen. Schnell mal den Bildmodus wechseln oder den Ton umstellen sind so kein Problem.

Und wenn du doch einmal was suchst, probier doch einfach mal Alexa oder das eigene LG ThinQ. Die Sprachsteuerung ist sogar KI-unterstützt und lernt mit der Zeit, was du suchst und gibt dir Vorschläge an die Hand.

So klingt das neue OLED-Flaggschiff von LG

Wie es bei einem so flach und schmal gebauten Fernseher kaum anders zu erwarten ist, solltest du am besten eine gute Soundbar mit dem LG G4 kombinieren. Oder gleich eine gute HiFi-Anlage anschließen, damit du wirklich Bild und Ton erstklassig genießen kannst. Ohne Soundbar bietet der LG einen brauchbaren Ton für den Alltag, bei dem wir dir raten, die für dich beste Einstellung unter den Sound-Modi herauszufinden.

Der LG OLED G4 im Vergleich mit anderen TVs

Besonders spannend ist der Vergleich mit dem direkten Vorgänger. Und wenn es um die reine Bildperformance geht, sind beide nah beieinander – mit leichten Vorteilen für das diesjährige Modell. Und die minimal höhere Spitzenhelligkeit in ganz wenigen Situationen. Wenn dir die zusätzlichen Features oder das neue Betriebssystem aber nicht den Aufpreis wert sind, kannst du mit dem Vorgänger immer noch sehr glücklich werden.

Unser Testurteil zum LG OLED G4

Es ist am Ende nicht viel, was der OLED G4 besser macht als der G3. Aber es reicht für ein neue Bestnote. Ganz knapp schafft der OLED G4 mit etwas verbesserter Helligkeit, großartigen Leistungen als Heimkino-Bildschirm und einwandfreier Bedienung den Sprung auf die 9,4 als Endnote.
Allerdings kommt man für einen sehr guten Klang bei dem superschlanken Design-TV um eine Soundbar oder Anlage nicht herum. Wenn du auf die allerneueste Technik verzichten kannst, bekommst du mit einem LG OLED G3 derzeit noch fast die gleiche Leistung zu einem deutlich angenehmeren Preis.

Weil sich die zwei Ausführungen mit Standfuß und Wandhalter nur im Punkt Installation unterscheiden und sonst technisch gleich sind, bekommen sie auch dieselbe Note. 9,4 für den OLED55G49LS mit Fuß und 9,4 für den OLED55G48LW zum Aufhängen.

Ab sofort kannst du den LG OLED G4 vorbestellen. Vorsicht: Nur die Version mit Wandhalterung gibt es in allen Größen: 

Und falls du ihn lieber mit Standfuß haben möchtest, findest du den LG OLED G4 in der Variante hier im Angebot:

Technische Daten
Panel Typ OLED
Display OLED (WRGB)
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 55", 65", 77", 83", 97"
Getestete Größe 55"
HDR-Unterstützung HDR10, HLG, Dolby Vision IQ
Bildfrequenz 100 / 120 Hz
Digitaler Tuner 2 x DVB-S/S2, -C, -T2HD
Video-Eingänge 4 x HDMI 2.1
HDMI-Funktionen 4K@144Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC
Sonstige Anschlüsse 3 x USB, LAN, opt. Digitalausg., CI+
Sprachassistenten Amazon Alexa, LG ThinkQ
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart-TV-System WebOS 24
Maße mit Sockel 1222 x 788 x 264 mm (hohe Pos.)
Maße ohne Sockel 1222 x 704 x 28 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 17,9 kg / 22,5 kg
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 77 W / 165 W
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) F / G
Preis (UVP/Straßenpreis) 2.799 Euro / -

Alle von uns getesteten Fernseher findest du in unserer Bestenliste:

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