Startseite Fernseher Mini-LED Fernseher Hisense U7Q Pro im Test: Schlägt der TV die QLEDs von Samsung und TCL?

Hisense U7Q Pro im Test: Schlägt der TV die QLEDs von Samsung und TCL?

Im Mini-LED-TV U7Q Pro setzt Hisense unter anderem auf neue Bild- und Tontechnik. Was das bringt, erfährst du im Testbericht.
Hisense U7Q PRO im Test
Panel Typ
LCD mit Mini-LED + Quantum Dots
Auflösung
4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen
55", 65", 75", 85", 100"
Getestete Größe
65"
HDR-Unterstützung
Dolby Vision IQ, HDR10+ Adaptive, HDR10, HLG
Bildfrequenz
100 Hz / 120 Hz / 144 Hz / 165 Hz
Video-Eingänge
4 x HDMI 2.1, Analoger AV-Eingang
HDMI-Funktionen
4K@165Hz, eARC, VRR, ALLM, CEC
Preis (UVP/Straßenpreis)
1.699 Euro / um 1.700 Euro
In Kürze
Der Hisense U7Q PRO macht schöne, helle Bilder mit sehr guten Farben. Der tolle Kontrast nimmt aber mit dem Blickwinkel ab. Gaming-Fans werden sich über zahlreiche Gaming-Features und Schnelligkeit freuen. Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten, Apps und eine gute Bedienung runden das Paket ab.
Vorteile
  • Sehr hoher Kontrast dank Local Dimming
  • Flinkes Betriebssystem und übersichtliche Bedienung
  • Dolby Vision IQ und HDR10+ Adaptive
  • Alle HDMI-Eingänge unterstützten 4K-Gaming mit bis zu 165 Hertz
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
  • Bild ist blickwinkelabhängig
  • Local Dimming teils noch verbesserungsfähig
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos

Der U7Q von Hisense kommt in diesem Jahr in zwei Varianten auf den Markt. Wir haben die Pro-Variante genauer unter die Lupe genommen und verraten dir in unserem Test, wo die Unterschiede liegen und ob sich der Aufpreis für die vermeintlich technisch bessere Version des Hisense U7Q lohnt.

Den Hisense U7 Pro kannst du in fünf Größen kaufen. Es gibt ihn in 55, 65, 75, 85 und 100 Zoll. Die aktuellen Verkaufspreise liegen oft weit unter den unverbindlichen Preisempfehlungen:

Das ist technisch neu beim Hisense U7Q Pro – und anders als beim U7Q

Unser Testgerät ist ein 65 Zoll großer Hisense U7 Pro, den man nicht mit einem einfachen Hisense U7 verwechseln darf. Denn trotz des ähnlichen Namens gibt es bedeutende technische Unterschiede zwischen U7 Pro und U7. Das fängt mit einer simpleren Fernbedienung an und setzt sich in der Bild- und Tontechnik fort. Denn der teurere U7 Pro hat mehr LED-Zonen, eine höhere Spitzenhelligkeit und eine bessere HDMI-Technik als der einfachere U7.

Dank neuer Elektronik-Plattform unterstützen alle vier HDMI-Eingänge des U7Q Pro 4K-Bilder bis zu 165 Hertz, während es beim U7Q bei nur zwei HDMI 2.1-Anschlüssen und das mit „nur“ bis zu 144 Hertz bleibt.

Auch hat der Hisense U7Q Pro mehr Audio-Technik mit einem 2.1.2-Soundpaket für besseren Raumklang sowie eine Raum-Einmessung für den Ton. Neu ist darüber hinaus die Multi-View-Funktion, mit der du zwei Inhalte nebeneinander auf dem Bildschirm nutzen könntest. Eine Kombination mit einem HDMI-Eingang ist aber mit der derzeitigen Version nur möglich, wenn du zuerst über HDMI schaust und dann im Multi-View eine App wie YouTube oder Apple Airplay dazu nimmst.

Design und Verarbeitung

Hisense hat beim U7Q Pro das Gehäuse-Design stark überarbeitet. Geblieben ist der schmale Rahmen des Mini-LED-Fernsehers, doch die Rückwand hat sich deutlich verändert. Sie bildet beim U7Q Pro eine weitgehend geschlossene Fläche mit Lüftungsschlitzen, einem rückwärtigen Tieftöner und einer VESA-Vorrichtung für eine Wandhalterung.

Hisense U7Q Pro
Die Rückwand des U7Q Pro wirkt optisch eleganter als bei früheren Hisense-TVs.

Das VESA-Maß des 65U7Q PRO ist 400 x 400 mm und wird von handelsüblichen TV-Wandhalterungen unterstützt, die für 65 Zoll-Fernseher geeignet sind. Die meisten Anschlüsse gehen zur Seite, was auch praktisch für eine wandnahe Montage ist.

Profilansicht Hisense U7Q Pro
Mit 6,9 cm Bautiefe hat der Hisense etwas mehr Raum für Lautsprecher als die QLED-Fernseher von Samsung,

Der Standfuß ist aus stabilen Kunststoffelementen zusammengesetzt und bietet hinten auf beiden Seiten die Möglichkeit, Kabel zu bündeln.

Hisense U7 PRO – die Bildqualität

  • 1.700 Nits im Filmmaker-Modus, alle HDR-Formate an Bord
  • Saubere Farbwiedergabe und toller Kontrast
  • Betrachtungswinkel schmal (bei 65 Zoll)

Hisense hat einen neuen Chipsatz verbaut und nennt seinen neuen Bildprozessor Hi View AI Engine Pro. Die Bildqualität des Hisense U7Q Pro überzeugt mit einer hohen Farbtreue im Filmmaker-Modus, ausgezeichnetem Kontrast und der Unterstützung aller wichtigen HDR-Verfahren. Einen ziemlich guten Job macht dabei auch die automatische Helligkeitssteuerung, die das HDR-Bild mit Dolby Vision IQ bzw. HDR 10+ Adaptive an das Raumlicht anpasst.

Das beste Bild bekommst du beim QLED-Fernseher jedoch nur aus zwei bis drei Metern Abstand, wenn du direkt von vorn auf den Fernseher schaust, weil der Betrachtungswinkel schmal ausfällt. Dies ist ein typisches Merkmal klassischer VA-LCDs, wozu auch das Panel im 65U7Q Pro zählt. In anderen Größen kann Hisense auch andere LCD-Panels verbauen, insofern gilt dieser Test ausdrücklich nur für die TV-Größe 65 Zoll.

Hisense U7Q Pro Detailansicht Ecke
Hinter dem leicht mattierten LCD-Panel arbeitet eine Mini-LED-Beleuchtung mit 560 Zonen bei 65 Zoll Bildschirmdiagonale. Größere Versionen dürften noch mehr Zonen haben.

Zum Test haben wir uns für den Filmmaker-Modus entschieden, weil er die objektiv beste Farbtreue garantiert. Für Standardinhalte wie lineares Fernsehen über Satellit oder Kabelanschluss oder Streaming in Full-HD überzeugt der U7Q Pro mit gut abgestimmten Farben, korrektem Farbumfang und ordentlich hohem Kontrast.

Local Dimming und Farbumfang

Diese Leistung verdankt er seinem Mini-LED-Bildschirm. Denn der besteht aus einem kontraststarken VA-LCD-Panel und einer Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung mit 560 einzeln geregelten Dimmingzonen. Ein Kontrastfilter und eine Mattierung sorgen dafür, dass der Fernseher nicht zu stark spiegelt. An die Top-Entspiegelung von Samsungs OLED-Spitzenmodell S95F kommt er damit freilich nicht heran, er kann sich aber gut sehen lassen. Auch der HDR-Farbumfang ist mit rund 94 Prozent des UHDA-P3-Farbraums kleiner als bei Samsungs QN-Modellen oder dem Hisense U8NQ. Im direkten Vergleich fallen etwa besonders intensive Rottöne weniger satt aus.

Tipps zur Bildeinstellung Von den voreingestellten Bildmodi des 65 U7PRO ist der Modus Filmmaker die neutralste Bildeinstellung. Damit kommst du den Originalfarben der Filmproduktion besonders nahe. Verglichen mit den anderen Bildmodi wird die neutrale Wiedergabe allerdings weniger brillant und farbenfroh. Wenn du es aber kräftiger magst, kannst du beispielsweise im Standardmodus die Schärfe auf 10 herunterstellen und die Farbtemperatur Warm 1 wählen. Die Regler dafür findest du in den erweiterten Bildeinstellungen. Das Bild ist damit kühler und lebendiger als das Original, ohne allzu künstlich auszusehen.

Film und Fernsehen: sehr gut mit dem U7Q PRO

Kinofilme auf Blu-ray, DVD oder im Fernsehen bekommen mit dem Filmmaker-Modus den richtigen cineastischen Look für einen abgedunkelten Wohnraum oder ein Heimkino. Das Hochrechnen von HD-Auflösung auf 4K gelingt dabei sehr gut. Frühere Hisense-Fernseher haben Filmkorn, wie es sehr deutlich im Vorspann von James Bond 007: Casino Royale zu sehen ist, überbetont.

Beim Hisense U7Q Pro ist das nicht mehr der Fall. Der Film wirkt auch wegen natürlicher Haut- und Erdtöne realistisch. In vielen Blu-ray-Szenen kommt der Hisense nah an den Referenzmonitor heran.

Die wichtigsten Messwerte für den Hisense U7Q PRO in 65 Zoll

  • Spitzenhelligkeit (HDR): 1.669 Nits (Modus Filmmaker, 10%-Fenster)
  • Farbtemperatur: 6370 Kelvin (Modus: Filmmaker, SDR)
  • Farbraum UHDA-P3: 93,8% (HDR10)
  • Durchschnitt dE2000 (SDR): 2,26 (Calman ColorChecker)

Wenn du gerne Sport schaust und möglichst flüssige Bewegungen benötigst, sorgt die Bewegungsglättung für Geschmeidigkeit. Sie ist im Bildmodus Standard bereits aktiv, für Filmmaker kannst du sie in den erweiterten Einstellungen aktivieren. Ist der Lichtsensor eingeschaltet, macht der Hisense U7Q Pro in einem dunklen Heimkino etwas zu dunkle Bilder. Unser Tipp ist daher, für SDR-Inhalte im abgedunkelten Raum die Bildschirm-Helligkeit manuell auf 55 einzustellen.

Mini-LED mit typischen Stärken und Schwächen

Fernseher mit Mini-LED-Technik wie der U7Q Pro haben gegenüber einfachen LCD-Fernsehern oder QLED-TVs den Vorteil, dass sie über Hunderte von Beleuchtungszonen verfügen, mit denen Sie einzelne Bildbereiche sehr gezielt heller oder dunkler machen. Das steigert die Lebendigkeit sowie den Kontrast.

Spitzenhelligkeit Messung Calman
Die Spitzenhelligkeit erreicht bei neutral eingestellten Farben nach HDR10-Standard mehr als 1.600 Candela pro Quadratmeter. Bei kleinen und sehr großen hellen Flächen nimmt die Leuchtdichte ab. | Screenshot: Calman

Der Hisense-Fernseher in unserem Test arbeitet zudem mit einem VA-LCD-Display, das schon von sich aus einen nativen Kontrast von über 5.000:1 mitbringt. Mit 560 LED-Zonen erreicht der Hisense U7Q Pro je nach Bildinhalt fast genau 1.700 Nits (Candela pro Quadratmeter) Helligkeit, was ihn auch zu einem sehr guten Fernseher für HDR, also Inhalte mit erweitertem Dynamikumfang, macht. Allerdings kann er nicht ganz an den rund 2.000 Nits hellen TCL C7K – oder den noch helleren TCL C8K/Q8C – heranreichen.

Wie der Hisense U7Q Pro damit im Vergleich mit anderen Mini-LED-Fernsehern dasteht, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

HDR mit dem U7Q Pro von Hisense

Um das Maximum an Bildqualität aus dem U7Q PRO herauszuholen, bietet sich Bildmaterial mit High Dynamic Range, kurz HDR, an. Dazu unterstützt der Fernseher alle gängigen HDR-Techniken wie HDR10, HDR10+ und Dolby Vision. In Verbindung mit einer intelligenten Anpassung an das Umgebungslicht  werden aus HDR10+ und Dolby Vision die formate HDR10+ Adaptive und Dolby Vision IQ. Erfreulich ist, dass HDR-Bilder auch dann mit gebührender Helligkeit dargestellt werden, wenn der Lichtsensor eingeschaltet ist.

Color Gamut P3 Calman
Der Farbumfang für HDR-Inhalte ist mit rund 94 Prozent Abdeckung von UHDA-P3 schon richtig gut. Die Konkurrenz schafft da teilweise mehr. | Screenshot: Calman

Wir haben verschiedene HDR-Filme mit Spitzenhelligkeiten von 1.000 bis 4.000 Nits getestet. Sowohl bei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 als auch im Nimmerland-Epos Pan gibt der Hisense die hellsten Bildpartien mit sehr guter Feinzeichnung wieder. Dabei hatten wir im Test den Eindruck, dass die Bildqualität noch etwas genauer ausfällt, wenn Dolby Vision mit ins Spiel kommt, beispielsweise beim 4K-Streaming auf Netflix.

HDR-Farbtreue Calman
Unsere HDR-Farbanalyse mit Calman zeigt, dass bei HDR-Inhalten der Weißwert nur geringfügig von Ideal abweicht und alle Farben sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Sollwerte und gemessene Werte liegen nah beieinander. | Screenshot: Calman

Auch kritischen Szenen wie Weltraumaufnahmen mit kleinen hellen Sternen wie in Rogue One: A Star Wars Story wird das Local Dimming im Allgemeinen gut gerecht, es kommt allerdings gelegentlich an seine Grenzen.

Mini-LED-Technik im U7Q Pro: Local Dimming hat noch Potenzial

Im sehr anspruchsvollen Starfield-Testvideo („Sternenfeld“) auf der HDR-Benchmark-4K-Blu-ray von Spears & Munsil zeigen sich die Schwächen von Mini-LED-Fernsehern deutlicher als in realen Filmen. Im „Starfield“-Test sausen erst wenige, dann immer mehr Lichtpunkte über den schwarzen Bildschirm. Hierbei flackern die Dimmingzonen des Hisense mehr als beim Bravia 9 von Sony oder dem Samsung QN95D.

In einigen dunklen Szenen kommt es außerdem, wie üblich bei Fernsehern mit Local Dimming, auch zu unerwünschten Aufhellungen um helle Objekte herum – das sogenannte „Blooming“. Dieser Effekt ist zum Glück aber nur selten so ausgeprägt, dass er störend wirkt. Gleichwohl sehen wir noch Potenzial für zukünftige Verbesserungen in der Local-Dimming-Technik.

In einem hellen Wohnraum sieht man von Blooming praktisch nichts. Doch wenn zu viel Licht im Raum ist, spiegeln sich die Möbel auf der Mattscheibe, sobald es im Film Nacht ist.

Bedienung und Praxis

  • Solar-Fernbedienung mit automatischer Beleuchtung
  • Reaktionsschnelles System
  • USB-Recording möglich

Im Gegensatz zum U7Q (ohne „Pro“ im Namen) ist der Hisense U7Q Pro mit einer höherwertigen Fernbedienung ausgestattet. Sie hat ein Solar-Panel und eine USB-C-Buchse zum Aufladen. So benötigst du nie wieder neue Batterien. Im Dunklen, wenn man keine Symbole auf der Fernbedienung erkennt, springt eine dezent Tasten-Beleuchtung an, wenn du eine Taste drückst. In der Praxis reagiert der Fernseher schnell und reibungslos auf die Fernsteuerung. Auch die Apps starten zügig.

Fernbedienung Hisense U7Q Pro
Die Fernbedienung des U7Q PRO hat ein Solarpanel zum Aufladen und ein eingebautes Mikro für Spracheingaben.

Wie von Hisense gewohnt, sind die deutschen Menüs sinnvoll übersetzt und gut strukturiert. Damit fällt die Bedienung auch ohne ausführliche Anleitung recht leicht. Wer mag, kann zudem auf eine Sprachsteuerung zurückgreifen.

Für lineares Fernsehen bietet Hisense eine komfortable Aufnahme-Funktion, wenn du eine USB-Festplatte anschließt. Die TV-Empfangsteile sind aber keine Twin-Tuner. Somit steht dir während einer laufenden Aufnahme kein weiterer TV-Sender zur Verfügung. Eine Streaming-App könnte man aber nutzen.

Smart-TV mit dem Hisense U7Q PRO

Die Navigation durch das Smart-TV-Menü funktioniert ebenfalls sehr zügig. Das Betriebssystem Vidaa von Hisense gehört zu den schnellsten Smart TV-Systemen auf dem Markt. Es bietet führende Video-Streaming-Dienste, darunter auch HDTV-Streaming mit HD+, ein paar wenige Apps wie MagentaTV vermissen wir dennoch.

In unserem Test, der Anfang Juni 2025 stattfand, fiel uns ein Extra-Menü für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 auf. Diese Funktion soll nach den Meisterschafts-Spielen jedoch wieder verschwinden.

Startbildschim Vidaa
Der Smart-TV-Startbildschirm vom Hisense U7Q Pro. | Screenshot: Hisense

Immer wieder tauchen auf dem Bildschirm großformatige Banner mit Hinweisen auf interessante Inhalte oder Werbung auf. Das macht die Smart-TV- Oberfläche unserer Meinung nach unnötig unübersichtlich. Mitbewerber wie Samsung oder LG haben das mittlerweile etwas eleganter gelöst.

Werbebanner Smart-TV Hisense U7Q Pro
Breite Banner werben für weitere Angebote, Inhalte und Funktionen. Das geht allerdings zulasten der Übersichtlichkeit. | Screenshot: Hisense

Positiv ist jedenfalls festzuhalten, dass die waagerechte Leiste mit Apps und Streaming-Diensten auf einfache Art sortiert werden kann, damit du schnell an deine bevorzugten Videos herankommst.

Der Hisense U7Q Pro und seine Anschlussmöglichkeiten

  • Vier HDMI bis 165 Hertz
  • USB für Recording und Mediaplayer
  • Audio-Ausgänge getrennt regelbar

Das größte Upgrade seinen Vorgängern gegenüber hat der Hisense U7Q Pro in den HDMI-Eingängen. An allen vier HDMI-Anschlüssen kannst du theoretisch eine Spielekonsole oder einen Gaming-PC anschließen und mit variabler Bildwiederholrate mit bis zu 165 Hertz zocken.

In der Praxis heißt das, dass du nie wieder einen Gedanken daran verschwinden musst, welches Gerät du an welchen HDMI-Port anschließt – außer bei der Soundbar oder dem AV-Receiver. Denn nur einer der vier Anschlüsse unterstützt den HDMI-Audio-Rückkanal eARC.

Hisense U7Q Pro Anschlüsse
Die seitlich eingelassenen Anschlüsse sind praktisch für eine Wandmontage.

Auch wenn es vielleicht nicht die häufigste Anwendung ist, finden wir lobenswert, dass es einen Kopfhörer-Anschluss mit separater Lautstärkeregelung gibt, den du auch an eine Stereoanlage oder einen drahtlosen Hörverstärker anschließen könntest. Auch ein Bluetooth-Kopfhörer kann unabhängig von den TV-Lautsprechern genutzt werden. Oft kommt der Ton später aus dem Bluetooth-Kopfhörer als aus den eingebauten Lautsprechern, was leider ein generelles Bluetooth-Thema ist.

Über USB lassen sich Videos, Fotos oder Musik wiedergeben oder TV-Sendungen dauerhaft aufzeichnen. Die TV-Eingänge sind nur einfache Digital-Tuner. Während USB-Recording läuft, kannst nur auf die TV-Programme umschalten, die über denselben Digitalkanal („Transponder“) laufen. Unter anderem bei OLED-Fernsehern und Mini-LED-TVs von Sony – oder bei Samsung-Spitzenmodellen wie dem S95F geht da mehr, weil diese mit Twin-Tuners ausgestattet sind.

Tonwiedergabe: So klingt der Hisense-TV

Der U7Q Pro bietet für sein Lautsprechersystem eine akustische Raumeinmessung über das Mikrofon in der Fernbedienung. Diese praktische Funktion findet man im Tonmenü.

Automatische Akustikabstimmung
Erstmals hat ein Fernseher von Hisense eine Akustik-Einmessung. | Screenshot: Hisense

Der räumliche Klang für Mehrkanal-Formate wie Dolby Atmos und DTS:X kann damit verbessert werden. Eine große Soundbar mit eARC vermag freilich immer noch mehr zu leisten als integrierte TV-Lautsprecher.

Außerdem lässt sich der TV-Ton gleichzeitig über die eingebauten Lautsprecher und einen anderen Weg wie den analogen Kopfhöreranschluss oder digitalen Audio-Ausgang wiedergeben. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man zu zweit oder zu dritt fernsieht und eine Person einen Kopfhörer oder den drahtlosen Hörverstärker OSKAR benutzt, um besser hören zu können.

Audio Ausgang Wahlmenü Hisense U7Q Pro
Den TV-Ton kannst du neben den TV-Lautsprechern auch über andere Anschlüsse ausgeben.

Im Praxistest hat der Hisense U7Q Pro mit gutem Ergebnis abgeschnitten. Sprecher*innen waren stets gut verständlich, Filmmusik mit schlankem Bass angenehm anzuhören.

Der U7Q PRO im Vergleich – welche Alternativen gibt es?

Wenn du auch ohne die maximale Gaming-Ausstattung des neuen Hisense-TV auskommst, könnte der etwas ältere Hisense U8NQ eine sinnvolle Alternative sein, die zu ähnlichen Preisen zu bekommen ist und im Bildtest bei uns noch etwas besser abgeschnitten hat.

Starke Wettbewerber sind außerdem die Mini-LEDs QN90D von Samsung und der Bravia 9 von Sony, an deren Bildqualität die Hisense-Fernseher noch nicht ganz herankommen. Oder du fasst einen günstigen Einsteiger-OLED wie den LG OLED B4 ins Auge.

Unser Testurteil für den Hisense U7Q Pro

Hisense überrascht mit neuen Funktionen und zeigt mit dem U7Q Pro, dass es nicht allein auf Bildqualität, sondern auch Audioqualität und Ausstattung ankommt, wenn es um einen guten Fernseher geht. Die insgesamt sehr gute Bildqualität überzeugt in der Farbwiedergabe und HDR-Dynamik. Der gute Eindruck wird nur durch den schmalen Betrachtungswinkel und wenige Schwächen in der Steuerung der Local-Dimming-Zonen etwas geschmälert.

Angesichts der erstklassigen Anschlussmöglichkeiten für Gaming und Heimkino und der guten Bedienbarkeit ist der Hisense U7Q Pro auch mit Blick auf den vergleichsweise günstigen Straßenpreis empfehlenswert. Hier stimmt die Gesamtleistung aus Bild, Ton und Features in Verhältnis zum Preis.

HIFI.DE-Testsiegel-Fernseher-Hisense-65U7Q-Pro-8.8

Aktuelle Angebote zum Hisense U7Q Pro:

Technische Daten
Display QLED
Panel Typ LCD mit Mini-LED + Quantum Dots
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 55", 65", 75", 85", 100"
Getestete Größe 65"
HDR-Unterstützung Dolby Vision IQ, HDR10+ Adaptive, HDR10, HLG
Bildfrequenz 100 Hz / 120 Hz / 144 Hz / 165 Hz
Digitaler Tuner 1 x DVB-T2HD / -C / -S2/S
Video-Eingänge 4 x HDMI 2.1, Analoger AV-Eingang
HDMI-Funktionen 4K@165Hz, eARC, VRR, ALLM, CEC
Sonstige Anschlüsse 2 x USB, LAN, opt. Digitalausg., Kopfhörer, CI+
Sprachsteuerung Amazon Alexa, VIDAA Voice
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV VIDAA U9
Maße mit Sockel 1446 × 896 × 326 mm
Maße ohne Sockel 1446 × 837 × 75 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 20,4 kg / 21,6 kg
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 84 W / 180 W
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) E / G
Preis (UVP/Straßenpreis) 1.699 Euro / um 1.700 Euro

Weitere von uns getestete Fernseher findest du in unserer Bestenliste:

Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos
zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.
Türkçe Dublaj Filmler