Sony Bravia Theatre Bar 8 im Test – ideal für die neuen Sony-Fernseher?

- Anzahl Kanäle
- 5.1.2
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, HDMI, Optisch, S-Center-Out, USB, Bluetooth, WLAN
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
- AirPlay 2
- Ja
- Netzwerk
- Ja
- Sprachsteuerung
- Nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 1100 x 64 x 113 mm
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 999 Euro / um 1.000 Euro
Die Sony Bravia Theatre Bar 8 kann besonders in Verbindung mit Sony-TVs den Klang von Fernsehern deutlich erweitern. Ein paar Einsparungen sorgen aber für Abzüge in der B-Note.
- Dialoge immer sehr gut verständlich
- Recht wuchtiger Klang
- Tolle Bedienung per App
- Schlichtes, schönes Design
- Nicht pegelfest bei hoher Lautstärke
- 3D-Klang könnte breiter ausfallen
Die Sony Bravia Theatre Bar 8 passt besonders gut zu den neuen Sony-Fernsehern. Ob sie eine perfekte Begleitung ist und ob sie darüber hinaus ganz allgemein Heimkino-Sound im kompakten Gehäuse ohne weitere Lautsprecher liefern kann, überprüfen wir in unserem Testlabor.
Falls du schon überzeugt bist, kannst du dir die Sony Bravia Theatre Bar 8 hier im Angebot sichern:
Sony Bravia Theatre Bar 8 im Klangtest
- Klare, verständliche Dialogwiedergabe
- Recht wuchtiger Klang, aber nur bei normaler Lautstärke
- 3D-Klang nur in begrenztem Maße
Bei der Sony Bravia Theatre Bar 8 handelt es sich um eine All-in-One-Soundbar – zumindest, wenn du nicht weiter Geld in die Hand nehmen möchtest. Denn optional kannst du sowohl einen kabellosen Subwoofer und Rear-Speaker dazu kaufen, um im Bassbereich oder beim Surround-Sound nachzubessern – wenn du beispielsweise nicht direkt zur Sony Bravia Theatre Quad greifen möchtest. Aber ist das Soundbar-Surround-Set überhaupt notwendig?

Wir haben uns jedenfalls nur mit der Soundbar an sich begnügt. In der Quasi-Nachfolgerin der Sony HT-A5000 stecken immerhin schon elf Lautsprecher – die etwas größere Sony Bravia Theatre Bar 9 kommt auf 13 Lautsprecher, die kleinere Sony Bravia Theatre Bar 6 auf weniger, dafür mit externem Sub. Fünf an der Front, zwei, die seitlich abstrahlen, zwei, die Sounds an die Decke und per Reflexion zu dir werfen und dann noch zwei Tieftöner für den Bassbereich. Je nach Auffassung könnte man das als 3.1.2- oder gar 5.1.2-System auffassen.
Genug aber der Zahlen, wie klingt das alles?
Performance bei Filmen und Serien
Für unseren Test entschieden wir uns für den Film Top Gun: Maverick. Natürlich mit der passenden Tonspur in Dolby Atmos – die Sony Bravia Theatre Bar 8 unterstützt nebenbei noch DTS:X.
Positives direkt vorweg: Selbst die ins Headset gesprochenen, vom Jet-Lärm übertönten, Dialoge aus dem Cockpit können wir jederzeit gut verstehen – vor allem mit aktivierter Sprachverstärkung. Die Stimmen klingen dabei recht natürlich. Zudem kann der verbaute Tieftöner durchaus die actionlastigen Flugsequenzen tragen.

Natürlich kommt er recht schnell an seine Grenzen, insgesamt überzeugt uns aber die Wucht. Mit Abstrichen haben wir auch Gefallen an der Klangbühne gefunden. Sie baut sich zumindest vor uns recht breit auf, die meisten Soundeffekte spielen sich aber vor uns ab. Ab und zu, etwa wenn Täuschkörper feindliche Raketen aushebeln sollen, erhaschen wir ein paar Soundeffekte von der Decke. Mit echtem Surround-Sound oder gar Dolby-Atmos-Klängen hat das am Ende aber leider nur wenig gemein.
Dank Atmos-Sound mitten im Game?
Von Serien und Filmen wechseln wir hinüber zur Xbox Series X. Die dürfte sich zwar langweilen, als wir zum wiederholten Mal Halo Infinite starten. Nach hunderten Spielstunden wissen wir hier aber ganz genau, wie jede Waffe, jeder Soundeffekt und jeder Track vom Soundtrack zu klingen hat.

Wir wiederholen die zweite Mission des Spiels, die uns Tor und Tür öffnet, um im riesigen Sandkasten der ringförmigen, namensgebenden Welt Mysterien aufzudecken und natürlich Aliens in den Hintern zu treten. Während wir uns durch erste Horden von Feinden schießen, gefallen uns die schön wuchtigen Schüsse. Ob Sidekick-Pistole, Bulldog-Shotgun oder die S7 Sniper Rifle, wir hören förmlich die Kraft der Waffen.

Dank Dolby Atmos können wir uns zudem mit Abstrichen auf unser Gehör verlassen. Zumindest vor uns ist die Bühne recht breit und hilft, die Richtung des feindlichen Beschusses auszumachen. Sind wir im Tunnel, wirken manche Explosionen sogar fast so, als würden sie hinter unserem Rücken passieren. In der Regel verirren sich aber nur selten Effekt nach hinten, gleiches können wir zu den Effekten von oben sagen.
In der Höhenebene ist wenig los, das meiste spielt sich doch frontal vor uns ab. Wenn dir Sound mit Dolby Atmos wichtig ist, musst du also vielleicht auf eines dieser Modelle zurückgreifen:
Der Star der nächsten Party?
Interessanterweise spielt die Sony Bravia Theatre Bar 8 deutlich gehemmter auf, wenn es um Musik geht. Den wuchtigen Bass, den wir beim Gaming gerne gesehen haben, vermissen wir hier etwas.
Musik scheint generell nicht ganz die Stärke der Sony-Soundbar zu sein. Wenig verwunderlich, schwächeln in dem Punkt viele Modelle – Ausnahmen wie die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus bestätigen die Regel. Was den Klang besser macht, ist auf das Klangfeld zu verzichten. Dann bekommst du zwar eher klassischen Stereo-Sound, gerade bei Soundtracks oder klassischeren Stücken klingt das aber natürlicher.

Drehen wir ein wenig für Party-Stimmung auf, kommen dann vor allem die Tieftöner an ihre Grenzen und wummern zu stark ins restliche Geschehen. Wenn die Party nicht zu laut ist, klingen auf mittlerer Lautstärke aber zumindest Dance- und Party-Tracks recht ordentlich und können eine gute Hintergrundbemalung sein. Dank Spotify Connect kannst du übrigens direkt Musik an die Soundbar schicken, alternativ natürlich per Bluetooth.
Sony Bravia Theatre Bar 8 – nur das Nötigste bei den Anschlüssen?
- Zwei HDMI-Anschlüsse
- S-Center-Out
Bei den Anschlüssen hat sich Sony bei der Bravia Theatre Bar 8 einfach den optischen Digitaleingang gespart. Ganz ehrlich: Wir finden das nicht problematisch. Eine Dolby-Atmos-Soundbar solltest du eh immer per HDMI-Kabel verbinden, um per eARC verlustfrei Tonspuren übertragen zu können.
Wer also einen alten Fernseher ohne ARC-Funktion besitzt, sollte vielleicht zunächst über ein TV-Upgrade nachdenken. Aber zurück zu HDMI: ein Ein- und ein Ausgang sind verbaut. Der Ausgang bringt eben eARC-Support mit und dient zur Verbindung zum Fernseher. An den Eingang hingegen kannst du direkt deinen Blu-ray-Player anschließen.

Oder deine Konsole. Denn die Sony Bravia Theatre Bar 8 kann bis zu 120 Hertz Bildwiederholrate in 4K durchschleifen – wahlweise sogar 8K-Bilder, falls du passende Inhalte und einen Fernseher wie den Samsung QN900D besitzt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, eine Samsung HW-Q935GD etwa kann das nicht.
Ansonsten gibt es noch einen S-Center-Ausgang – dazu später mehr. Der USB-Anschluss, der noch bei der Quasi-Vorgängerin dabei war, ist jetzt auf die Unterseite gewandert und dient leider nur noch Service-Zwecken.
Die Sony Bravia Theatre Bar 8 im Praxistest
- Tolle, übersichtliche App
- Schlanke Fernbedienung mit allen nötigen Tasten
- Keine Bedienfelder an der Soundbar selbst
Der Vorteil einer All-in-One-Soundbar ist das einfache Anschließen. Stromkabel einstecken, HDMI-Verbindung herstellen und fertig. Genau so verhält sich auch bei der Sony Bravia Theatre Bar 8.
Unser Tipp: Direkt im Anschluss die passende App herunterzuladen. Die hört auf den Namen Bravia Connect und ist für Android und iOS kostenlos erhältlich. Zum einen kannst du hier die Software der Soundbar aktuell halten. Zum anderen die Einmessung vornehmen. Dann wird der Klang auf deine Sitzposition angepasst.
Natürlich findest du in der App jede Menge weiterer Einstellungen. Wenn dir etwa der Klang von zu weit unten zu kommen scheint, kannst du das Niveau des Klangfeldes anpassen. Oder auf eine der drei Klangfeld-Einstellungen zurückgreifen – im Endeffekt Upxmixer, die den Klang erweitern sollen. Uns gefällt die Standard-Einstellungen, das 360 Spatial Sound Mapping, jedoch am besten.
Alternativ per Fernbedienung
Möchtest du auf die App verzichten, kannst du zumindest Basiseinstellungen wie den Basspegel oder natürlich die Lautstärke per Fernbedienung anpassen. Die mitgelieferte Fassung fällt relativ klein aus, bietet aber eben alles Notwendige für den Alltag.

Was du auf jeden Fall einmal ausprobieren solltest, ist der Sprachmodus. Denn hier werden lediglich Stimmen angehoben, alle anderen Geräusche bleiben unangetastet – wenn auch nicht per KI wie bei der Bose Smart Soundbar. Das sorgt für verständlichere Dialoge, ohne den weiteren Klang zu verzerren. In Kombination mit einem passenden Sony-Fernseher kannst du sogar die Intensität regeln.
Tasten an der Soundbar selbst gibt es übrigens nicht. Da wir sie eh selten benötigen, kein großer Verlust, aber dennoch erwähnenswert.
Zusammenspiel mit einem Sony-Fernseher
Praktischerweise haben wir einen Sony Bravia 8 zum selben Zeitraum im Testlabor. In der App kannst du beide Geräte gleichzeitig integrieren, wodurch du sie kombiniert ansteuern kannst. Das ist richtig praktisch und geht kinderleicht von der Hand.

Natürlich beschränkt sich das Zusammenspiel nicht nur auf die App. Denn per S-Center-Verbindung kann ein kompatibler Sony-Fernseher den Part des Center-Speakers übernehmen. Uns überzeugt das Ergebnis. Dialoge klingen deutlicher aus Richtung des Fernsehers und sind noch etwas deutlicher zu verstehen. Außerdem wird der gesamte Klang etwas dynamischer.

In Verbindung mit einem Sony Bravia 9 oder einem Bravia 8 kannst du unter die Soundbar noch zwei kleine Füße schrauben. Dann steht die Sony Bravia Theatre Bar 8 leicht erhöht und schließt ideal mit den Standfüßen des Fernsehers ab, was die Positionierung deutlich vereinfacht und Fernseher und Soundbar wie eine Einheit aussehen lässt.

Optik und Verarbeitung unter der Lupe
- Edler, schlichter Look
- Gute Verarbeitung
- Kein Display
Das neuartige Design der diesjährigen Sony-Soundbars gefällt uns außerordentlich gut. Es ist schlicht, zeitlos und simpel, wirkt dabei aber dennoch elegant. Den meisten Teil bedeckt ein Überzug aus Stoff, ein schmaler Streifen aus hochwertigem Kunststoff verstärkt die Rückseite.

Die Rückseite ist dabei aufgebrochen in kleine viereckige Muster – das passt optisch bestens zu der Rückseite der Bravia-Fernseher, also etwa auch einem Sony Bravia 7.

Was nicht vorhanden ist, ist ein Display. Stattdessen gibt es nur zwei Status-LEDs, die rudimentär aufleuchten, wenn du Einstellungen tätigst. Ob du aber die Sprachverstärkung eingeschaltet hast oder nicht, erfährst du so nicht. Da hilft nur ein Blick in die App. Da die übersichtlich ist und Displays bei Soundbars häufig nicht sonderlich hilfreich sind, wie etwa die Samsung HW-Q995GD beweist, führt das aber zu keinem großen Punktabzug bei uns im Test.
Vergleich zur Vorgängerin
Im direkten Vergleich zu Vorgängerin, der Sony HT-A5000, schneidet die Sony Bravia Theatre Bar 8 insgesamt etwas schwächer ab. Zwar klingt sie besser und ist optisch ein deutliches Upgrade, am Ende sorgen die eingesparten Bedienfelder an der Soundbar, die wenigen Anschlüsse und das nicht vorhandene Display für Abzüge bei den Teilnoten. Das schlägt sich dann auf der Endnote nieder. Sind dir diese Punkte nicht wichtig, bekommst du mit der aktuellen Sony-Soundbar aber ein klanglich etwas besseres Gesamtpaket.
Unser Testfazit zur Sony Bravia Theatre Bar 8
Wenn du eine optisch elegante Soundbar suchst, bei der du zunächst keine weiteren Lautsprecher benötigst, auf Wunsch aber aufstocken kannst, dann kann die Sony Bravia Theatre Bar 8 durchaus eine Option für dich sein. Gerade Dialoge klingen hier sehr sauber und natürlich, die Breite der Klangbühne geht grundsätzlich in Ordnung.
Wirklich auftrumpfen kann die Soundbar von Sony aber nur in Verbindung mit einem passenden Sony-Fernseher. Dann ist der Klang deutlich runder, die Bedienung vereint. Ansonsten gibt es auf dem Markt nämlich auch unter den All-in-One-Soundbars, die fürs gleiche Geld etwas mehr Leistung mitbringen.
Die Sony Bravia Theatre Bar 8 ist genau, wonach du suchst? Dann wirst du hier fündig:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 5.1.2 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, HDMI, Optisch, S-Center-Out, USB, Bluetooth, WLAN |
Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch |
AirPlay 2 | Ja |
Netzwerk | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 1100 x 64 x 113 mm |
Gewicht | 4,7 kg |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 999 Euro / um 1.000 Euro |
Und falls du dir einen Überblick verschaffen möchtest, hilft dir unsere Bestenliste aller von uns getesteten Soundbars sicher weiter:
- Soundbars Test: Die 35 besten Soundbars von 2024 im Vergleich
- Dolby-Atmos-Soundbars im Test: Die 38 besten Soundbars mit 3D-Klang
- All-in-One-Soundbars Test: Die 30 besten All-in-One-Soundbars im Vergleich
- Sony Bravia Theatre Quad im Test – Flexible Alternative zur Soundbar
- Sennheiser Ambeo Soundbar Plus im Test: Die neue Nr. 1 unter den Atmos-Soundbars?
- Sony Bravia Theatre Bar 9 im Test: Viel Raumklang ganz ohne weitere Lautsprecher?