Sony Bravia Theatre Bar 6 im Test – die Soundbar für klare Dialoge

- Anzahl Kanäle
- 3.1.2
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, Optisch, Bluetooth
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch
- AirPlay 2
- Nein
- Netzwerk
- Nein
- Sprachsteuerung
- Nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 1100 x 64 x 113 mm
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 499 Euro / um 500 Euro
Suchst du nach einer Soundbar, die jeden Dialog verständlich macht, gleichzeitig kräftig aufspielt und noch Raumklang mitbringt, bist du bei der Sony Bravia Theatre Bar 6 genau richtig. Smarte oder Streaming-Features gibt es hier aber nicht.
- Sehr saubere, gut verständliche Dialoge
- Kraftvoller Subwoofer
- Übersichtliche App
- Kein Display, nur zwei LEDs
- Vergleichsweise recht teuer
Ein vergleichsweise kleines Paket aus Soundbar und Subwoofer schnürt Sony mit der Bravia Theatre Bar 6. Sie verspricht aber jede Menge Leistung und besondere Features – zumindest im Zusammenspiel mit passenden Sony-Fernsehern. Welche das sind und wie das Paket am Ende klingt, finden wir im Test heraus.
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So klingt die Sony Bravia Theatre Bar 6
- Kräftige Bass-Performance
- Klare Dialoge und Stimmen
- Support für Dolby Atmos und DTS:X
Die Sony Bravia Theatre Bar 6 ist der Neuzugang 2025 für die neue Linie an Soundbars unter dem Bravia-Branding. Wobei das Sony Bravia Theatre System 6 ebenfalls dazuzählt – und hoffentlich ebenfalls bald von uns getestet werden kann. Im Gegensatz zu dem klassischen 5.1-Set der System-Variante haben wir es hier aber mit einer Soundbar mit Subwooofer zu tun.

Gerade das Set kann eine willkommene Alternative zu der Sony Bravia Theatre Bar 9 oder der Sony Bravia Theatre Bar 8 sein – beide sind nämlich erst einmal „nur“ All-in-One-Soundbars und können mit Subwoofer oder Rear-Speakern optional erweitert werden. Die Folge: Im Tieftonbereich sind beide out-of-the-Box nicht so stark aufgestellt. Auch wenn sie schon kräftig für einzelne Soundbars klingen.
Kräftiger Klang mit Garantie für nachbarschaftliche Annäherungen
Aber zurück zur Sony Bravia Theatre Bar 6. Denn die 3.1.2-Soundbar hat für einen fairen Preis direkt einen Subwoofer mit dabei. Sagen wir es mal so: Wenn du gerne Kontakte mit der Nachbarschaft knüpfen möchtest, kannst du ja spaßeshalber den Regler für den Bass nach oben schrauben. Es könnte nur sein, dass der Erstkontakt nicht ganz so freundlich ausfallen könnte.

Spaß beiseite: Der Subwoofer hat Power. Für unseren Geschmack sogar schon fast zu viel – was wir aber nicht als negativ anmerken möchten. Nur haben wir in der Praxis den Regler eher auf den Wert -3 oder sogar noch geringer eingepegelt, um die Dominanz des Basses zurückzuschrauben. Für unseren Geschmack unterstützt er bei der Einstellung dann gut das Geschehen, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.

Gleichzeitig hast du so genug Reserve, wenn doch mal die Wände wackeln sollen. Sei es auf der nächsten Party oder beim Action-Streifen mit Explosionen und Co. Dabei geht der Subwoofer relativ kontrolliert vor und unterstützt die Soundbar merklich, wodurch der Klang mehr Wärme bekommt, ausgewogener ausfällt und rundum Spaß macht.
Wie gut die Sony Bravia Theatre Bar 6 im Vergleich der Soundbars mit Subwoofer abschneidet, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:
Klare Dialoge und kräftige Gesangseinlagen
Ein kräftiger Bass allein macht aber keine gute Soundbar aus. Glücklicherweise überzeugt die Sony Bravia Theatre Bar 6 noch in einem ganz anderen Bereich – den Dialogen. Denn die sind glasklar. Vielleicht manchmal sogar schon zu klar. Denn bei unserem Besuch in Japan, bei dem uns vor dem Launch die Sony Bravia Theatre Bar 6 im Vergleich mit einer Samsung HW-Q710GC gezeigt wurde, zeigt sich schon, was sich jetzt im Test noch weiter herauskristallisierte: Verständliche Stimmen stehen hier an erster Stelle.

Was wir damit meinen: Das gesprochene Wort sticht deutlich hervor. Das ist klasse, denn selbst wenn sich in Dune Paul und Jessica, über den Regen Caladans hinweg, über dessen Bedeutung austauschen, entgeht uns keine Silbe. Nur klingt das nicht immer komplett ausgewogen – wie es eben bei der Samsung-Soundbar der Fall ist. Allerdings fällt das nur wirklich selten leicht negativ auf, die meiste Zeit freuen wir uns einfach, nicht mit Einstellungen herumspielen zu müssen, um den Dialogen selbst in Action-Szenen folgen zu können.
Die Sony Bravia Theatre Bar 6 zählt dadurch aber nicht nur zu den besten Soundbars für Dialoge, sondern bringt gerade bei Songs mit viel Gesang ein gutes Gesamtpaket mit. Denn natürlich kann auch der Bass hier bestens unterstützen und so gleichermaßen für einen guten Beat sorgen. Ein wenig Feintuning würden wir uns aber bei der Abstimmung wünschen, nicht jeder Song klingt bestens ausgewogen. An der Stelle kann Sony der Ambeo Soundbar Plus von Sennheiser also nicht das Wasser reichen.
3D-Klang der Sony Bravia Theatre Bar 6
Gleiches gilt auch für die Räumlichkeit. Denn auch da kann Sony nicht ganz mit Sennheiser-Soundbars mithalten. Allerdings sind die auch richtig stark, wenn es darum geht, aus wenigen Lautsprechern möglichst viel Raumklang herauszusetzen. Und wirklich verstecken muss sich die Sony Bravia Theatre Bar 6 auch nicht.

Positiv ist etwa, dass auch echte Upfiring-Speaker in der Soundbar verbaut sind. Die sorgen in der Dolby-Atmos-Soundbar dafür, dass Klänge nach oben zur Decke geworfen werden. Dort reflektiert erreichen sie den Hörplatz und erzeugen den Eindruck, die Effekte kämen wirklich von oben. Das funktioniert hier tatsächlich gut, bei der App-Einrichtung müssen wir dafür auch den ungefähren Abstand zum Sitzplatz und der Decke angeben – eine Einmessung ist nicht vonnöten.
Und auch die Bühne kann bis zu einem gewissen Punkt überzeugen. Ihre Grenzen liegen recht weit links und rechts von uns. Bis zu diesem Punkt werden Geräusche sehr schön im Raum platziert, wir können Gefahren beim Zocken orten oder bei Verfolgungsjagden in Filmen klanglich folgen.

Nur hinter uns ist relativ wenig los. Fairerweise muss man aber sagen, dass All-in-One-Soundbars oder auch Sets aus Soundbar und Subwoofer hier eben an physikalische Grenzen kommen und nur Soundbar-Surround-Sets wirklich Klänge nach hinten verfrachten können. Positiv ist einmal mehr der Support für Dolby Atmos und DTS:X – zusammen mit Sonys eigener Vertical Surround Engine, die letztlich jedes Soundsignal, ob dreidimensional oder nicht, auf den Raum erweitern kann und dabei einen außerordentlich guten Job macht.
Bei den Anschlüssen hält sich die Sony Bravia Theatre Bar 6 zurück
- Nur ein HDMI-Anschluss
- Kein S-Center-Ausgang
- Nur Bluetooth, keine Anbindung ans Internet
Ob du nun Blockbuster schauen oder Musik hören möchtest, für den Anschluss von Geräten sind die Optionen bei Sonys Bravia Theatre Bar 6 relativ begrenzt. Heute ist obligatorisch natürlich ein HDMI-Anschluss mit eARC dabei. Fernseher und Soundbar kannst du so bequem verbinden und bekommst verlustfreien 3D-Sound sowie die Möglichkeit, die Lautstärke der Soundbar per Fernbedienung des TVs zu regeln.

Solltest du das nicht wollen, kannst du den Sound des TVs auch per digital-optischem Kabel an die Soundbar schicken. Viel mehr gibt es nicht zu sehen. Im Endeffekt steht dir noch Bluetooth zur Verfügung, um Musik vom Smartphone oder anderen passenden Geräten an die Bravia Theatre Bar 6 zu senden. Das war’s. Kein HDMI-Eingang, kein WLAN oder LAN-Anschluss für die direkte Verbindung zum Internet und somit den Zugriff auf Musik-Streamingdienste.
Die Sony-Soundbar im Praxistest
- Übersichtliche, flüssige App
- Einfache Fernbedienung
- Keine Tasten an der Soundbar
Zur Bedienung der Bravia Theatre Bar 6 legt Sony eine recht einfache Fernbedienung bei. Darüber kannst du die Lautstärke regeln, den Bass einpegeln und noch Dinge wie den Voice-Modus oder das Sound Field zur Klangerweiterung zu- oder abschalten. Das war es im Endeffekt.

Schade: In der Soundbar ist kein Display verbaut. Lediglich zwei weiße LEDs zeigen, dass du etwas veränderst. Ob dann allerdings der Voice-Modus an oder aus ist, kannst du ohne einen Blick auf die App nur raten.

Übersichtlicher wird es per App. Die hilft auch bei der Einrichtung und Verbindung mit dem kabellosen Subwoofer. Eine Einmessung gibt es, wie erwähnt, nicht, dafür aber ein paar Grundeinstellungen, um den Abstand anzupassen. Ein paar zusätzliche Einstellungen, etwa zum Klangfeld oder die Qualität der Bluetooth-Verbindung, kannst du hier ebenfalls finden.
Große Anpassungen sind aber nicht notwendig, in unserem Test half die App vor allem, den Überblick zu behalten, was gerade aktiv an Modi eingestellt war und was nicht.

Sony Bravia Theatre Bar 6 im Zusammenspiel mit Sony-Fernsehern
- Zusätzliche Features
- Optische Einheit
- Vereinfachte Bedienung
Besitzt du einen kompatiblen Sony-Fernseher, kannst du noch etwas mehr aus der Soundbar herausholen.
Zum einen kannst du Fernseher und Soundbar gleichzeitig in der App einbinden, um über beide Geräte gleichzeitig eine Kontrolle zu haben. Das sorgt dafür, dass du schnell und unkompliziert über die App sowohl Bild- als auch Tonänderungen im laufenden Betrieb vornehmen kannst, ohne die Menüs auf dem Fernseher aufrufen zu müssen. So klingen Filme, Serien oder Spiele so, wie du es möchtest – und sehen auch so aus.

Obendrein kannst du das Feature Voice Zoom 3 nutzen. In unserem Fall haben wir einen Sony Bravia 9 an die Sony Bravia Theatre Bar 6 angeschlossen. Der Fernseher kann dann per KI die Stimmen vom Rest der Tonspuren separieren und Dialoge noch klarer machen – ohne den Rest des Sounds zu beeinflussen. Das Ergebnis gefällt uns sehr gut und erinnert an die Bose Smart Ultra Soundbar. Wirklich notwendig ist es aber nur sehr selten. Einfach, weil Dialoge schon so sehr deutlich und immer gut zu verstehen sind.

Bei der Soundbar-Subwoofer-Kombi von Sony ist es aber auch möglich, die Dialoge runterzudrehen. Dann sind Dialoge oder Stimmen weniger prominent. Das kann etwa helfen, wenn sich das gesprochene Wort zu sehr in den Vordergrund spielt. Oder einfach nicht so sehr gewünscht ist. Etwa beim Fußball-Spiel deiner Lieblingsmannschaft, wenn du den Kommentar schlicht nicht so sehr hören möchtest.
Unaufgeregtes Design, saubere Verarbeitung
- Schlichtes, schönes Äußeres
- Standfüße für bessere Platzierung
- Kein Display
Die Optik der Sony Bravia Theatre Bar 6 würden wir als schlicht bezeichnen – und das gefällt uns sehr gut. Ein paar Gitter, sonst vorwiegend schwarzer Kunststoff und ein recht simpler Subwoofer. Das dürfte sich in jedem Wohnzimmer gut machen und passt natürlich bestens zu der Bravia-Serie der Fernseher von Sony. Aber auch zu vielen anderen TVs.

Im Lieferumfang findest du übrigens zwei kleine Füße, die du anschrauben kannst. Dadurch kann die Soundbar über flachen TV-Standfüßen aufgestellt werden. Das sorgt für etwas mehr Flexibilität bei der Aufstellung und wirkt etwas eleganter als bei anderen Soundbars, die quasi flach aufliegen.

Bei der Verarbeitung gibt es ebenfalls nichts zu meckern, Spaltmaße oder Haptik wissen zu gefallen. Einzig die raue Kante des Holzes an der Rückseite des Subwoofers birgt ein gewisses Splitter-Risiko. Da man den Subwoofer aber einmal aufstellt und dann werkeln lässt, ist das kein großer Kritikpunkt.
Unser Testurteil zu Sony Bravia Theatre Bar 6
Solltest du nach einer Soundbar suchen, die den Klang deines Fernsehers merklich aufbessert, dann könnte die Sony Bravia Theatre Bar 6 genau zu dir passen. Der Bass ist schön kräftig und verleiht Filmen mehr Tiefe, die vorhandene Räumlichkeit sorgt für ein gutes Mittendrin-Gefühl. Und der größte Vorteil überhaupt: Du bekommst garantiert jedes gesprochene Wort mit.
Obendrauf passt die Optik, die Handhabung ist super einfach – wenn auch vor allem über die App zu regeln. Denn das fehlende Display macht sich da schnell bemerkbar. Am Ende also ein gutes Paket – bei dem allerdings noch smarte Features fehlen – etwa eine Sprachsteuerung oder das Streamen von Musik.
Die Sony Bravia Theatre Bar 6 ist genau, wonach du suchst? Dann wirst du hier fündig:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 3.1.2 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, Optisch, Bluetooth |
Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1ch |
AirPlay 2 | Nein |
Netzwerk | Nein |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 1100 x 64 x 113 mm |
Gewicht | 2,7 kg |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 499 Euro / um 500 Euro |
Und falls du dir einen Überblick verschaffen möchtest, hilft dir unsere Bestenliste aller von uns getesteten Soundbars sicher weiter:
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