Bose Smart Soundbar im Test – kompakte Soundbar mit Atmos und KI

- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, Optisch, Subwoofer, Bluetooth, WLAN
- Netzwerk
- Ja
- Sprachsteuerung
- Amazon Alexa
- Farbvarianten
- Schwarz, Weiß
- Abmessungen (BxHxT)
- 694 x 56 x 104 mm
- Preis
- 549,95 Euro
Die neue Bose-Soundbar ist smart wie eh und je und überzeugt mit kräftigen, raumfüllenden Klängen. Lediglich vom KI-Modus hätten wir uns mehr erwartet. Dennoch: Für rund 550 Euro ist die Bose Smart Soundbar ein starkes Gesamtpaket!
- Spielt kräftig und ausgewogen
- Viele smarte Features
- KI-Modus für Sprachwiedergabe
- Upfiring-Speaker dauerhaft aktiv
- Kein Display
Bose überarbeitet Schritt für Schritt sein Soundbar-Portfolio. Neuester Zugang: die Bose Smart Soundbar. Im Test liest du, wie gut sich die rund 550 Euro teure einteilige Soundbar mit Dolby Atmos, Google Chromecast, Amazon Alexa und zwei spannenden neuen Features schlägt.
Die Bose Smart Soundbar findest du hier im Angebot:
Kurz zur Namensgebung
Noch ist es etwas undurchsichtig bei der neuen Namensgebung von Bose. Denn die Bose Smart Soundbar löst die frühere Smart Soundbar 600 ab. Nicht zu verwechseln ist sie mit dem neuen Top-Modell, der Bose Smart Ultra Soundbar. Am Ende reiht sich die Neue zwischen der Ultra-Variante und etwa dem kleinen TV-Speaker als mittelpreisiger Allrounder ins Portfolio ein.
Bessere Sprachwiedergabe mit KI? So klingt die Bose Smart Soundbar!
Viele Soundbars bieten mittlerweile Dolby Atmos. Künstliche Intelligenz hingegen noch nicht so viele – auch wenn sie auf dem Vormarsch ist. So auch bei Bose: Bei den neuesten Dolby-Atmos-Soundbars setzt Bose auf den KI-Dialogue Mode – eine Funktion, die automatisch Stimmen und Surround-Sound ausbalanciert, um eine präzisere Stimmwiedergabe zu ermöglichen.

Schon beim ersten Hinhören fällt auf, dass die Bose Smart Soundbar allgemein sehr sauber und klar spielt, was besonders dem gesprochenen Wort zugutekommt. Mit der aktivierten KI-Funktion werden Stimmen dann zusätzlich hervorgehoben, ähnlich wie man es von anderen Soundbars mit klassischen Sprachverbesserungen kennt.
Soweit ist das also noch nichts Neues. Spannend wird es dann bei Spielfilmen oder actionreichen Serien: Worte werden deutlich hervorgehoben, ohne das Gesamtklangbild unnatürlich zu verfälschen – eine echte Soundbar für Dialoge also.
Allerdings wirkt der Effekt bei dauerhaft eingeschalteter Funktion in einigen Szenen etwas überbetont und leicht hallend. Unser Tipp: Entscheide individuell nach Content, ob du die KI-Option eingeschaltet lassen möchtest. Das geht einfach per Klick in der App. Insgesamt ist die Funktion hilfreich für schwer verständliche Dialoge, zu viel solltest du dir davon aber nicht versprechen. In dem Bereich schlägt sie dennoch knapp die Klipsch Flexus Core 200.

Worauf Bose übrigens gänzlich verzichtet, sind verschiedene Soundmodi wie Film oder Musik. Eine verbaute Software erkennt, welcher Content gerade abgespielt wird und passt die Wiedergabe an. Lediglich den KI-Modus kannst du ein- oder ausschalten. Dafür gibt es immerhin Pegel-Anpassungen von -10 bis +10 für Center, Upfiring, Bass und Höhen. Das ist mitunter sehr praktisch, wenn du etwa häufig zwischen Musik oder TV-Sound wechselst.
360-Grad Sound mit Dolby Atmos
Wie schon ihre Vorgängerin trumpft die Smart Soundbar dann beim Thema Raumklang und Dynamik auf. Zumindest für eine Soundbar dieser Größe – wir zählen sie mit einer Breite von 69 Zentimetern noch zu den kleinen Soundbars – spielt sie außergewöhnlich kräftig und raumfüllend.

Verantwortlich dafür zeichnen sich insgesamt fünf Schallwandler – wovon zwei nach oben abstrahlen und für die 3D-Effekte zuständig sind – in Kombination mit der sogenannten Bose TrueSpace-Technologie für 360-Grad-Sound. So werden sämtliche Inhalte, auch die nicht Atmos-codierten, hochgerechnet und über die Atmos-Lautsprecher ausgespielt. Zum größten Teil funktioniert das sehr gut. Bei manchen Inhalten allerdings meint es die Bose-Soundbar mit den Höheneffekten etwas zu gut. Da hilft dann ein Nachregeln per App.

Insgesamt meistert die Bose Smart Soundbar 3D-Effekte wie Propeller-Kreisen oder Vögelzwitschern verhältnismäßig gut. Vor allem dann, wenn es sich um Content mit passender Tonspur handelt. Denn DTS:X unterstützt die Soundbar leider nicht. In Atmos macht Transformers: Aufstieg der Bestien dafür umso mehr Spaß, zumal die Soundbar trotz fehlendem externen Subwoofer basstechnisch relativ gut mithalten kann. Da drückt wir in puncto Sauberkeit schon mal ein Auge zu – oder reduzieren das Subwoofer-Level, wenn es stört.

Wie die meisten Hersteller hat Bose weitere Lautsprecher zum Erweitern der All-in-One-Soundbar im Portfolio. Sollte dir der Bass nicht kräftig genug sein, lohnt sich dann eventuell die Anschaffung eines Bose Bass Modul 500 oder passender Surround-Speaker. Das klingt dann alles deutlich mehr nach Heimkino, am Ende zahlst du dann aber locker 700 Euro oder mehr obendrauf – je nach Paket noch mehr.
Bose Smart Soundbar im Praxis-Test
Ausgepackt und am TV angeschlossen ist die kompakte Smart Soundbar von Bose im Handumdrehen. Dafür nutzt du einfach eines der beiden mitgelieferten Kabel, idealerweise HDMI. So kannst du dank des Audio-Returnchannels, also HDMI-eARC, Bild- und Tonformate zwischen der Soundbar und dem Fernseher hin und her senden – und das verlustfrei.

Mit den kompakten Abmessungen passt der schicke Einteiler nicht nur auf die meisten TV-Racks, sondern kann auch ohne Probleme an der Wand angebracht werden. Für letztere Variante steht dann ein eigener Equalizer zur Auswahl, den du über die App aktivieren kannst. Verarbeitet wurde hauptsächlich Metall- sowie Kunststoffmaterial. Glas ist dem Flaggschiff vorbehalten – alternativ findest du es bei einer ähnlich teuren Canton Smart Soundbar 9.
Ohne App nichts los
Um die Smart Soundbar richtig einzurichten, kommst du um die zugehörige Bose Music App für Android oder iOS und das Anlegen eines Kontos nicht herum. Erst dann erhältst du Zugriff auf wirklich alle Funktionen. Der Installationsprozess selbst ist jedoch hervorragend und sehr anschaulich gelöst: Schritt für Schritt wirst du durch die Integration der Soundbar in dein WLAN geführt, gefolgt von Anweisungen zur optimalen Verbindung mit deinem TV-Gerät und dem Anschluss weiterer Bose-Speaker.
Was Musikstreaming betrifft, hast du freie Wahl beim Zuspielen: Über Spotify Connect, AirPlay 2, Bluetooth oder via Chromecast built-in kannst du einen beliebigen Streamingdienst abspielen. Zwischen den Musikdiensten und anderen Quellen lässt sich dann bequem hin- und herswitchen und auch Favoriten kannst du abspeichern. Hier stehen insgesamt sechs Presets zur Verfügung.
Ein Display ist bei der Soundbar übrigens nicht vorhanden – stattdessen signalisieren rote oder weiße Status-LEDs die Ausführung von Befehlen. Das kann die Bedienung manchmal etwas unübersichtlich machen. Zusammen mit den wenigen Tasten der Fernbedienung ist die App eigentlich unumgänglich.
Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder einem Google-Speaker
Wobei: Eine Möglichkeit hättest du noch. Neben der App und der Fernbedienung steht auch das gesprochene Wort als Steuerelement zur Verfügung. Amazons Alexa ist, anders als etwa bei der Amazon Fire TV Soundbar Plus, direkt integriert, für die Verwendung des Google-Pendants musst du auf einen entsprechenden Google-Assistant-Lautsprecher zurückgreifen.

Unser Testurteil zur Bose Smart Soundbar mit KI-Dialogue-Modus und Dolby Atmos
Klanglich wie äußerlich ist die neue Smart Soundbar von Bose ihrer Vorgängerin, der Smart Soundbar 600, zum Verwechseln ähnlich. Das meinen wir nicht negativ, denn die Soundbar überzeugt mit kräftigen, natürlichen Klängen aus relativ schlankem Gehäuse. Dazu hat Bose etwas mehr Intelligenz in Form einer Sprachverbesserung gepackt, die für viele Inhalte zuverlässig funktioniert.
Spannend ist die Soundbar für diejenigen, die schon andere Lautsprecher oder idealerweise Kopfhörer von Bose zu Hause haben. Andernfalls bekommst du für rund 500 Euro eine gute Soundbar für den täglichen Einsatz zum TV-Schauen oder Musik hören, die du noch erweitern kannst.
Hier findest du das passende Angebot für die Bose Smart Soundbar:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 3.1.2 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, Optisch, Subwoofer, Bluetooth, WLAN |
Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, Dolby Digital, Dolby TrueHD, Dolby Digital Plus |
AirPlay 2 | Ja |
Netzwerk | Ja |
Sprachsteuerung | Amazon Alexa |
Farbvarianten | Schwarz, Weiß |
Abmessungen (BxHxT) | 694 x 56 x 104 mm |
Gewicht | 3,2 kg |
Preis | 549,95 Euro |
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