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TCL C805 im Test: Spielt er dank Mini-LED ganz oben mit?

Mini-LEDs sind immer gleich auch teuer? Nicht unbedingt – wie der TCL C805 beweist. Aber was steckt in ihm? Wir finden es im Test heraus.
TCL C805 im Test
Display
Mini-LED
Auflösung
4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen
50", 55", 65", 75", 85", 98"
Getestete Größe
50", 55", 85"
HDR-Unterstützung
HDR10, HLG, HDR10+, Dolby Vision
Bildfrequenz
100 / 120 Hz
Video-Eingänge
2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0, AV-In
Preis (UVP/Straßenpreis)
1299 € / um 1300 €
In Kürze
QLED- und Mini-LED-Technik sorgen für ein kräftiges, kontrastreiches Bild, das insbesondere bei HDR-Inhalten überzeugt. Und auch klanglich kann der TCL805, zumindest im Alltag, Spaß machen.
Vorteile
  • Sehr kontrastreiches Bild
  • Gute HDR-Performance
  • 4K-Gaming mit allen Features und bis zu 144Hz
  • Große App-Auswahl dank Google TV
Nachteile
  • Fehlerhafte Übersetzungen in den deutschen Menüs
  • Keine USB-Recording-Funktion
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Bei Mini-LED-Fernsehern denken viele vermutlich direkt an Samsung oder Sony. Aber auch TCL mischt in dem Bereich mit. Und das in diesem Jahr gleich mehrfach. Der günstigste Einstieg? Der TCL C805. Und für den Preis verspricht er viel – mitsamt hoher Spitzenhelligkeit und umfangreichen Gaming-Features. Wie er sich in der Praxis schlägt, finden wir in unserem Testbericht heraus.

Alternative Modellnamen

Den TCL C805 gibt es, wie wir wissen, mit verschiedenen Bezeichnungen im Handel. So wird er außerhalb Europas auch TCL C755 genannt. Noch geläufiger ist aber TCL MQLED80 als Handelsbezeichnung des Fernsehers. Ob nun TCL C805 oder TCL MQLED80, rein technisch handelt es sich laut Hersteller um baugleiche Geräte. Die folgenden Testergebnisse des TCL C805 solltest du also auch auf einen MQLED80 beziehen können.

Wir haben uns den TCL C805 in 55 sowie 85 Zoll ins Testlabor geholt, außerdem die Variante in 50 Zoll, die dann unter der Bezeichnung TCL MQLED80 lief. Den Fernseher gibt es insgesamt in sechs Größen – bis hin zu gigantischen 98 Zoll.

Wie bereits geschrieben, ist im Handel die Bezeichnung MQLED80 geläufiger:

Das Design des TCL C805

  • Mittiger Standfuß
  • Saubere Verarbeitung
  • Bautiefe etwas mehr als andere

Optisch erinnert der TCL C805 schon stark an den günstigeren TCL C745. Wenn man Gehäuse, Displayrand oder auch Rückseite für dich betrachtet, fallen kaum Unterschiede auf. Das ist aber gar nicht negativ gemeint. Zugegeben, die Rückseite wirkt etwas unspektakulär und der verwendete Kunststoff recht dünn. Es knarzt aber nichts, und stabil ist der Fernseher auf alle Fälle. Die Verarbeitungsqualität ist somit hoch, die Displayränder an der Front sind dünn und sauber gefertigt.

Profil TCL C805
Recht breit im Profil, ansonsten aber sauber verarbeitet.

Wenn etwas schöner sein könnte, dann das nicht ganz so schlanke Profil. Selbst in dieser Preisklasse gibt es deutlich flachere Optionen.

Standfuß Kabelführung

Saubere Installation: Durch die Öffnungen im Standfuß kannst du leicht deine Kabel nach hinten wegführen.Beim Standfuß ist ein deutlicher Unterschied zum günstigeren Geschwistermodell C745 sichtbar. Im Gegensatz zum C745 sind hier die Stützen, die in den Fernseher greifen, auch auf der Rückseite mit einer Platte abgedeckt. Das gibt dem C805 einen eleganteren Look und hilft zudem, Kabel noch besser zu verstecken. Allerdings gibt es keine Kabelkanäle auf der Rückseite, wie etwa Samsung-Fernseher das lösen.

Großartiges Heimkino dank Mini-LED-Technik?

Im TCL C805 steckt eine Menge Technik für den Preis. Denn hier haben wir es nicht nur mit einem QLED-Fernseher zu tun, die, im Vergleich zu herkömmlichen LED-TVs, mehr Helligkeit und sattere Farben auf den Bildschirm zaubern können. Sondern mit einem ausgewachsenen Mini-LED-Fernseher. Und, so viel nur mal als Einordnung: Samsungs Mini-LED-Fernseher, die auf den Namen Neo QLED hören, fangen erst ab dem Samsung QN85C an, dessen UVP beim 55-Zoll-Fernseher fast doppelt so hoch angesiedelt ist.

Schrägansicht TCL C805
Nur gut für den Alltag oder eine echte Heimkino-Alternative? Wir finden es im Test heraus.

Für unseren Test ziehen wir aber nicht etwa den vielleicht etwas faireren Samsung QN90C hinzu. Wir wollen den TCL C805 richtig herausfordern und stellen Samsungs Mini-LED-Flaggschiff nebenan. Und dann kann es mit dem Test auch schon losgehen.

Bildqualität im Alltag

Für den Anfang wählen wir Standard-Szenen aus, wie du auf Blu-rays oder im Fernsehen findest – also SDR-Inhalte. Und bevor wir auch nur eine Messung machen, fallen uns direkt der hohe Kontrast, das tiefe Schwarz und die durchweg hohe Helligkeit auf.

Kurz überprüft und siehe da: Im Schachbrett-Test ermitteln wir beim schon beim 50-Zoll-Modell einen ANSI-Kontrast von rund 9700:1 – ein richtig guter Wert. Natürlich können wir es uns auch nicht nehmen lassen, die einzelnen Dimming-Zonen zu zählen – denn auch das ist ein Vorteil der Mini-LED-Technik. Wir kommen auf 336 Zonen – wohl bemerkt ebenfalls beim kleinsten Modell. Laut TCL sind es beim 65-Zoll-Fernseher dann sogar 512 Zonen, deren Hintergrundbeleuchtung unabhängig geschaltet werden kann. Als Perspektive: Der Sony X95L, das Flaggschiff der LED-TVs von Sony dieses Jahres, kommt bei gleicher Größe „nur“ auf 480 Zonen, ein Panasonic MXW954 auf noch weniger.

Calman HDR Peak vs. Window Size
In HDR messen wir beim 55-Zöller über 1.100 Nits Spitze – im neutralen Film-Modus. In anderen Modi geht noch mehr. | Screenshot: Calman

All das zusammen mit der Spitzenhelligkeit ergibt auf den ersten Blick ein sehr stimmiges Bild, das mit Tiefe aufwarten, knallige Farben produzieren und Details in dunklen wie hellen Szenen wiedergeben kann. Apropos Spitzenhelligkeit: Die variiert je nach Modellgröße. Beim 50-Zöller wird gerade so die 1.000-Nits-Grenze geknackt, der TCL C805 in 85 Zoll reicht hingegen schon an die 1.400 Nits heran. Wie er damit wohl in unserer Bestenliste der Mini-LED-Fernseher dasteht?

SDR-Performance des TCL C805

Doch wir wären nicht wir, wenn wir nicht genauer hinsehen würden. Also zurück zu den Inhalten. Gleich zu Beginn von James Bond 007: Casino Royale fällt uns das Filmkorn auf. Der Grund: Trotz Bildmodus „Kino“, der neutral daherkommen soll, schärft der TCL 50MQLED80 das Bild merklich nach.

Im Menü können wir das auch nicht abschalten. Bei bewegten Szenen, die zudem vielleicht nicht viel Filmkorn aufweisen, fällt das hingegen weniger ins Gewicht. Und der ein oder andere wird vermutlich einen etwas überschärften Look sogar der weicheren Optik der Filmmaker-Modi dieser Welt bevorzugen.

Allerdings sprechen wir explizit vom TCL 50MQLED80, den wir ein paar Wochen vor den 55- und 85-Zoll-Modellen des TCL C805 getestet haben. Denn: Bei denen ist der Fehler nicht mehr vorhanden. Das Filmkorn ist zwar weiterhin recht stark sichtbar, aber ein Nachschärfen nicht mehr vorhanden. Vermutlich hat hier einfach ein zwischenzeitliches Firmware-Update den Fehler behoben – was auch zu unseren Beobachtungen mit dem TCL C745 und dem TCL C845 passt.

ColorChecker SDR Calman
Bis auf einen leicht abweichenden Weißwert (D65) in SDR sind die gemessenen Farben sehr natürlich – denn ein Wert von Delta-Error unter 2 gilt schon als nicht mehr sichtbar. | Screenshot: Calman

Davon abgesehen ist uns das Gesamtbild aber zu hell. Unser Referenzmonitor zeigt Filminhalte in SDR mit rund 100 Nits – beim TCL C805 liegen wir, je nach Größe, bei teils über 600 Nits. Unser Tipp: Schalte für SDR (TV-Sendungen, HD-Streaming etc.) mindestens in den Intelligenten Bildeinstellungen den Helligkeitssensor ein. Wir sind aber noch einen Schritt weitergegangen und haben die Helligkeit manuell auf einen Wert von rund 30 geregelt. Wenn dein Raum beim Fernsehen nicht sehr hell ist, bekommst du so ein deutlich neutrales Bild geliefert.

Wobei: Bei den Farbmessungen weicht der TCL C805 manches Mal vom Original ab – zumindest in 50 Zoll. Die teils recht hohen Abweichungen hängen aber auch mit einem Weißwert (D65) zusammen, der vom TCL-TV nicht ganz getroffen wird und ins bläulich-magentahafte driftet. Bei den Modellen in 55- und 85-Zoll ist uns das nicht aufgefallen, im Gegenteil, die Messungen liegen mehr als nur im Rahmen, wie der Screenshot oben schön zeigt. Das bewirkt am Ende auch, dass die Teilnote „Bildqualität“ der Modelle hier mit 8,7 von der 8,6 des TCL C805 in 50 Zoll abweicht. Und dann gibt es ja auch noch HDR-Filme, -Serien und -Spiele…

Viel Power fürs Heimkino?

Bei HDR kann der TCL C805 dann nämlich so richtig auftrumpfen – und das nicht nur, weil er alle HDR-Formate inkl. Dolby Vision IQ beherrscht. Denn hier wünschen wir uns natürlich viel Spitzenhelligkeit. Wie bereits geschrieben, knackt er selbst in 50 Zoll in bestimmten Situationen, schon mal die 1.000 Nits – und hat damit vielen OLED-Fernsehern etwas voraus. Bei einem 10 Prozent weißen Fenster, in dem wir zum fairen Vergleich immer messen, sind es dann noch rund 900 Nits. Dabei folgt der TCL-TV recht exakt der EOTF – und gibt damit Helligkeitsabstufungen gut wieder.

Calman HDR Grayscale
Keine zu hohen Delta-Error-Werte und der EOTF recht gut folgend, kann der TCL C805 Helligkeitsabstufungen gut wiedergeben. | Screenshot: Calman

In HDR sind die Farbmessungen dann noch ein wenig homogener und neutraler. Das alles bestätigt sich auch beim anschließenden Sichttest. Wir greifen uns verschiedene Filmszenen und sind begeistert von der Detailwiedergabe. In dunklen Bereichen zeigt er teils mehr Details als der Samsung QN95C, der da ein wenig versumpft. Zugegeben, laut Referenz liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den beiden Fernsehern. Wenn wir uns aber entscheiden müssten, würden wir das Bild des TCL C805 in diesem Fall bevorzugen.

Bei hellen Highlights wiederum hat der Samsung-Fernseher die Nase vorn – was angesichts des Preisunterschiedes aber auch zu erwarten war.

Bewegtbild mit leichtem Stolpern?

Interessanterweise läuft es bei der Zwischenbildberechnung nicht ganz so rund. Also, wenn es nach unseren Testsequenzen geht – und unsere anfänglichen Tests mit dem TCL MQLED80, also dem TCL C805 in 50 Zoll.

Aber: Das gilt vor allem für zwei sehr spezielle Testsequenzen. Im Alltag, etwa im Vorspann des Filmes 21, handelt TCLs Mini-LED-Fernseher die vielen Kamerafahrten, Schwenks und durchs Bild rollenden Pokerchips zum Großteil sehr gut. Nur im direkten Vergleich fallen etwas häufiger als beim Samsung QN95C Artefakte auf.

Bildeinstellungen TCL C805
In den Experten:Einstellungen beim Bild findest du unter Bewegung die Optionen für Bewegungsschärfe. | Screenshot: TCL

Wie wir aber bereits vermuteten, scheint es sich auch hier um eine veraltete Firmware gehandelt zu haben – denn ein TCL C745 hat in denselben Aufnahmen und Testsequenzen keine wirklichen Mühen gehabt und ein sehr sauberes Bewegtbild produziert. Das 55- und 85-Zoll-Modell, was wir einige Zeit später getestet haben, kommen selbst bei den speziellen Testsequenzen kaum ins Schwitzen. Das Bewegtbild kann also insgesamt als sehr sauber bezeichnet werden – wenn du denn auch die neueste Firmware aufgespielt hast.

Mehr Anschlüsse gibt’s fast nirgends

Fangen wir mit dem offensichtlichsten an – den vier HDMI-Anschlüssen. Zwei davon unterstützen alle Gaming-Features und entsprechen so allen Features, die HDMI 2.1 mit sich bringt. Praktisch: eARC findet sich bei einem der anderen Anschlüsse. So kannst du deinen Ton an AV-Receiver oder Soundbar weiterleiten und die beiden Gaming-Anschlüsse für PC oder Konsolen nutzen.

Anschlüsse TCL C805
Viele Anschlüsse stecken im TCL C805.

Im TCL C805 stecken aber noch weitere Anschlüsse:

  • Ein USB-Anschluss
  • Ethernet-Buchse
  • Digitaler Audioausgang
  • Triple-Tuner
  • AV-Eingang
  • Kopfhörer-Ausgang

Dass kein Twin-Triple-Tuner verbaut ist, ist dabei nicht weiter schlimm, da eine Aufnahme-Funktion eh nicht gegeben ist – wie es bei Philips-Fernsehern neuerdings auch der Fall ist. Ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln. Im Gegenteil: Den separat regelbaren Kopfhörer-Ausgang finden wir klasse, ebenso wie den AV-Eingang, an dem alte Konsolen und Co. angeschlossen werden können.

Gaming der Spitzenklasse?

  • Alle relevanten Gaming-Features inklusive Dolby-Vision-Gaming
  • Neutraler Spielemodus
  • Bis zu 240 Hertz Bildwiederholrate möglich

Zwei der HDMI-Anschlüsse des TCL C805 bieten alles, was das Gaming-Herz begehrt – und sogar noch ein wenig mehr. Denn Port 1 erlaubt sogar bis zu 144 Hertz – den passenden PC vorausgesetzt. Oder sogar 240 Hertz, wobei dann die Auflösung auf Full-HD begrenzt ist. Dann könnte der Input Lag vielleicht noch niedriger ausfallen als die sowieso schon blitzschnellen 9 Millisekunden in 120 Hertz – oder flüssigen 13 Millisekunden bei 60 Hertz Bildwiederholrate.

Bei einem guten Gaming-Fernseher darf natürlich auch ein passendes Overlay-Menü nicht fehlen. Das kommt futuristisch daher und erlaubt ein paar Einstellungen – und du kannst sogar darüber Screenshots machen. Zusätzlich informiert das Gaming-Overlay über alle aktivierten Features. Und ja, natürlich sind auch ALLM sowie VRR mit dabei. Selbst Dolby-Vision-Gaming mit 120 Hertz ist machbar – das gab es lange Zeit nur bei LG-Fernsehern.

Gaming-Overlay TCL
Bis auf den Übersetzungsfehler „Speisekarte“ für „Menü“ kann sich das Overlay im Gaming-Modus sehen lassen. | Screenshot: Squanch Games (HIgh on Life), TCL

Besonders gefällt uns aber der voreingestellte Spiel-Bildmodus „Original“. Denn der gibt unsere Spiele sehr natürlich wieder, ohne es mit den Farben zu übertreiben. Das ist zwar noch nicht ganz so gut, wie die Loslösung von Spiel- und Bildmodus beim vergleichbaren Hisense E7KQ Pro oder Panasonic-Fernsehern, aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau.

Eine Menge Apps, aber auch viel Werbung – dank Google TV

  • Große App-Auswahl
  • Startmenü mit viel Werbung
  • Teils fehlerhafte deutsche Übersetzungen

Im Hintergrund des TCL C805 arbeitet Google TV als Betriebssystem. Das hat, wie bei Sony-Fernsehern auch, seine Vor- und Nachteile. Größter Vorteil ist die wirklich große App-Auswahl, bei der du wohl jeden Video-Streaming-Dienst finden kannst. Nur bei Cloud-Gaming-Apps haben Samsung-Fernseher die Nase vorn. Weiter ist die Bedienung flüssig und die Menüs relativ logisch aufgebaut.

Größter Nachteil bei Fernsehern mit Google TV: das mit Werbung überladene Startmenü. Deine eigenen Apps findest du erst am unteren Rand, der Rest wird mit Inhaltsvorschlägen und Empfehlungen vollgestopft. Und dabei laufen dann gerne auch mal ungefragt Trailer ab. Immerhin: Mit der Zeit dürfte der TCL C805 dich besser kennenlernen und passende Inhalte vorschlagen. Und wenn du das gar nicht möchtest, dann kannst du auch einfach die Einrichtung überspringen – musst dann aber auf bestimmte Apps oder die Sprachsteuerung verzichten.

Startmenü Screenshot
Viel Werbung, viele Empfehlungen – das Startmenü des TCL C805. | Screenshot: TCL

Störend, aber nicht Google TV anzuhängen, empfinden wir auch die vielen schlichtweg falsch oder undeutlich übersetzten Menüpunkte. Über eine Speisekarte können wir noch schmunzeln, wenn aber von Rückverfolgung statt Tracking oder Geräuschen die Rede ist, wenn es um Optionen für grieselige Bilder geht, dann führt das im Alltag für viel Unverständnis. Bist du des Englischen mächtig, solltest du besser die Bediensprache im TCL C805 wechseln.

Die Bedienung des TCL C805

  • Eingebautes Mikrofon
  • Zügige Bedienung
  • Zweckmäßige Fernbedienung

Die unglücklichen Übersetzungen beeinflussen ein Stück weit dann auch die Bedienung. Denn wenn wir erst lange suchen müsse, um die passende Option zu finden, macht das wenig Spaß. Allerdings: Im normalen Alltag hält man sich nur selten in den Menüs auf. Und die restliche Bedienung des TCL C805 geht mehr als in Ordnung. Befehle werden schnell umgesetzt, die Fernbedienung bietet alle wichtigen Tasten und sogar Direktzugriffe zu Netflix, Prime Video und YouTube.

Fernbedienung TCL C805
Alle Knöpfe dabei, die wir im Alltag so brauchen.

Richtig praktisch ist die Sprachsteuerung. Denn hier ist, wie auch beim kleineren Bruder oder dem TCL UHD870, direkt im Fernseher ein Mikrofon verbaut. Auf Wunsch kannst du so den TCL C805 im Freihandmodus bedienen. Und wenn nicht, dann stellst du das Mikrofon per Schalter einfach ab. Wir finden es hingegen sehr praktisch, so einfach mit dem Google Assistant in Verbindung zu treten.

Standfuß Detail TCL C805
Direkt unter dem Logo sitzt das verbaute Mikrofon – und der Schalter zum Ein-/Ausschalten.

Was holt der TCL C805 klanglich raus?

Beim Klang ist der TCL C805 vor allem eines: laut. Schon ein Viertel der Gesamtlautstärke genügt, um auch im Nachbarraum gehört zu werden. Das ist recht beeindruckend, zumal er selbst bei höherer Lautstärke nicht direkt verzerrt. Und wenn du dann mit den Soundmodi ein wenig herumexperimentierst, lässt sich durchaus eine Serie oder ein Film damit genießen. Dennoch, mehr als alltagstauglich würden wir dem TCL-Fernseher nicht bescheinigen.

Rückseite Fernseher
Keine sichtbaren Lautsprecher auf der Rückseite.

Wichtig ist das aber immer auch der Vergleich, denn nur die wenigsten Fernseher klingen wirklich gut. In Hinblick darauf kann sich der Klang des TCL C805 also durchaus sehen – oder besser hören – lassen. Willst du echte Heimkino-Atmosphäre, kommst du aber auch hier nicht um eine Dolby-Atmos-Soundbar herum. Lobenswert: Sowohl Dolby Atmos als auch DTS:X können vom Fernseher wiedergegeben und natürlich auch weitergereicht werden.

Unser Testurteil zum TCL C805

Der TCL C805 überzeugt mit sauberen Farben und hervorragendem Kontrast. Und doch meint er es beim Bild manches Mal vielleicht etwas zu gut mit der Helligkeit. Das ist toll, wenn du in einem hellen Raum ein kontrastreiches Bild erzielen möchtest, im dunklen Heimkino hilft aber nur nachregeln. Bei HDR-Inhalten überzeugt die Mini-LED-Technik weitestgehend und zaubert ein lebhaftes Bild aufs Panel. Und bei all dem darf man den Preis nicht vergessen, denn Mini-LED-Technik gepaart mit Quantum Dots kostet bei Samsung und Co. gerne mal das Doppelte.

Zudem erhältst du beim TCL C805 einen richtig gut ausgestatteten Gaming-Fernseher, der in 50 Zoll sogar auf dem Schreibtisch eine tolle Figur machen könnte. Selbst klanglich gibt es nicht viel zu meckern – vor allem nicht in der Preisregion. Punktabzug gibt es, neben den Kleinigkeiten beim Bild, vor allem für die unsauberen deutschen Übersetzungen in den Menüs. Unterm Strich reicht es aber für ein „Sehr gut“ in der Endnote.

Der TCL C805 in 50 Zoll, den wir als MQLED80 im Handel erworben haben, fällt ganz leicht ab in der Endnote. Am Ende bewirkten die etwas zu starken Farbabweichungen eine etwas schwächere Teilnote beim Bild, das sich auch in der Gesamtnote widerspiegelt – dennoch auch hier eine sehr gute 8,6:

HIFI.DE-Testsiegel-Fernseher-TCL-50MQLED80X1-8.6

Aktuelle Angebote zum TCL C805:

Technische Daten
Display Mini-LED
Panel Typ LCD (VA) mit Quantum Dots
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 50", 55", 65", 75", 85", 98"
Getestete Größe 50", 55", 85"
HDR-Unterstützung HDR10, HLG, HDR10+, Dolby Vision
Bildfrequenz 100 / 120 Hz
Digitaler Tuner 1 x DVB-S/S2, -C, -T2HD
Video-Eingänge 2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0, AV-In
HDMI-Funktionen 4K@144 Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC
Sonstige Anschlüsse LAN, opt. Digitalausg., CI-Slot, 1 x USB 2.0, Kopfhörerausgang
Sprachassistenten Google Assistant
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV Google TV
Maße mit Sockel 1111 x 712 x 300 mm
Maße ohne Sockel 1111 x 646 x 81 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 10,3 kg / 10,5 kg
Durchschnittliche Leistungsaufnahme 71 W / 185 W (SDR / HDR)
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) G / G
Preis (UVP/Straßenpreis) 1299 € / um 1300 €

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