Audio Pro C5 MkII im Test: Klares Design mit feiner Technik
- Schnittstellen
- Bluetooth, AirPlay 2, Google Cast
- WLAN-Verbindung
- 2,4 GHz, 5 GHz
- Sprachassistenten
- Nein
- Gewicht
- 2,5 kg
- Abmessungen (BxHxT)
- 250 x 130 x 150 mm
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 350 Euro / ca. 310 Euro
Der Audio Pro C5MkII vereint schickes Design mit kraftvollem Klang. Mit vielen Streaming-Optionen und der Möglichkeit der Anbindung an verschiedene Multiroom-Systeme ist der WLAN-Lautsprecher sehr flexibel, hat aber auch seinen Preis.
- Schickes Design
- Kraftvoller Klang
- Multiroom-Funktionalität
- Presets vereinfachen Bedienung
- Nebengeräusche vom Bassreflexport bei hohen Lautstärken
Der Audio Pro C5 MkII sieht simpel aus, verbirgt aber einiges hinter der aufgeräumten Front. Neben umfangreichen Streaming-Optionen ist auch noch ein physische Eingang an Bord – du kannst also zum Beispiel auch deinen Plattenspieler an diesen WLAN-Lautsprecher anschließen. Wir haben getestet, was der Audio Pro C5 MkII sonst noch kann.
Bei Amazon gibt es den Audio Pro C5 MkII in drei Farben:
Der Audio Pro C5 MkII im Klang-Check
Der schwedische Hersteller Audio Pro schreibt zum C5 MkII, dass er größer klingt, als er aussieht. Dafür hat man dem tatsächlich recht kompakten WLAN-Lautsprecher – er ist nur 25 Zentimeter breit – zwei seitlich angeordnete Hochtöner mitgegeben. Mittig zwischen ihnen sitzt ein vier-Zoll-Tieftöner, unterstützt von einer Bassreflexöffnung auf der Rückseite.
Und tatsächlich: Im Test überrascht der C5 MkII mit einer erstaunlich erwachsenen Wiedergabe. Unser erster Test-Song, Dua Lipas Dance The Night Away, tönt uns vollmundig entgegen. Der Speaker setzt das, was der Song im Bassbereich mitbringt, gut in Szene, und die Stimme der Sängerin sowie die höheren Parts des Instrumentals werden detailreich wiedergegeben. Durch die beiden Hochtöner entsteht zudem so etwas wie ein Stereo-Effekt.
Wir wollen es wissen und schalten um auf James Blakes Limit To Your Love, das bei uns in der Redaktion gern als Tiefton-Test zum Einsatz kommt. Sobald der wabernde Bass-Sound einsetzt, beweist der C5 MkII, wie tief er herabreicht – nämlich sogar ein Stück tiefer, als gut für ihn wäre. Denn bei diesem extremen Test produziert die rückwertige Bassreflexöffnung schon bei gemäßigter Lautstärke deutliche hörbare Portgeräusche. Eine etwas weniger tiefe Abstimmung wäre für den Audio Pro in diesem Fall also eine bessere Wahl gewesen.
Das Problem tritt aber wirklich nur bei extremen Bass-Attacken auf, und außerdem stellt Audio Pro dir in der App einen Equalizer zur Seite, mit dem den Sound optimieren kannst. Auf der Habenseite bedeutet diese Abstimmung jedoch, dass der C5 MKII mit den meisten Stücken ein kleiner, schlagkräftiger Lautsprecher ist, an dem Bassfreund:innen ihren Spaß haben werden.
Auch mit zurückhaltenderer Musik kommt der Audio Pro C5 MkII gut klar. boygenius‘ Not Strong Enough klingt so emotional und feinfühlig, wie wir es kennen. Sowohl die Akustikgitarre als auch die Vocals klingen weich und halten sich gut die Waage, der C5 MkII spielt natürlich und ohne einen Frequenzbereich übermäßig zu betonen. Wir können ihn uns dadurch gut überall im Zuhause vorstellen, ob auf dem Nachtisch, im Wohnzimmer oder als Partylautsprecher auf der Terrasse. Übrigens findest du alle WLAN-Lautsprecher, die wir getestet haben, hier in unserer Bestenliste:
Musikwiedergabe mit dem C5 MkII: WLAN, Bluetooth, AirPlay, Chromecast…
Als WLAN-Lautsprecher ist der Audio Pro C5 MkII primär dafür da, über dein heimisches Internet Musik zu streamen. Dafür hat er verschiedene Möglichkeiten. Zunächst wären da Spotify Connect und Tidal Connect. Beide ermöglichen es dir, einfach die App des jeweiligen Streamingdienstes zu öffnen, einen Song zu starten und den Audio Pro C5 MkII als Lautsprecher auszuwählen.
Falls du nicht Spotify oder Tidal nutzt, gibt es noch weitere WLAN-Streaming-Optionen: Apple AirPlay 2 und Chromecast. So kannst du auch von Amazon Music Unlimited oder Apple Music Musik an den Audio Pro C5 MkII schicken.
Wenn alle Stricke reißen, oder ein Gast schnell Musik anmachen möchte, ohne dass du erst den WLAN-Schlüssel suchst, gibt es noch Bluetooth. Die Version gibt Audio Pro mit 4.2 an, welche Codecs zum Einsatz kommen, geht aus dem Datenblatt nicht hervor.
Auch physische Schnittstellen gibt es
Der Audio Pro C5 MkII ist aber mehr als ein reiner WLAN-Lautsprecher. Einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss gibt es zwar nicht, dafür gibt es einen Cinch-Eingang, über den du etwa einen Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker oder deinen CD-Player verbinden kannst. Auch einen Ausgang für einen Subwoofer findest du auf der Rückseite. Mit den zahlreichen Anschlüssen eines Aktiv-Lautsprechers kann der C5 MkII es zwar nicht aufnehmen – im Vergleich zu jedem Sonos-Lautsprecher ist die Auswahl an Schnittstellen dennoch riesig.
Bedienfeld mit 6 Presets und eine App
Um die verschiedenen Quellen zu organisieren, hat der C5 MkII auf der Oberseite eine „Source“-Taste. Hier kannst du zwischen WLAN, Bluetooth und Line-in wechseln. Ebenfalls auf der Oberseite findest du Tasten für die Lautstärkeregelung, Play/Pause, Vor- und zurückspulen und das Bluetooth-Pairing. Auf der rechten Seite befinden sich sechs Speicherplätze, auf die du deine Lieblingsplaylists, Alben oder auch Internetradiosender legen kannst. So kannst du theoretisch alle Befehle direkt am Lautsprecher vornehmen und musst nur selten zum Handy greifen.
Audio Pro hat aber auch eine eigene Steuerungs-App namens Audio Pro Control. Über die erfolgt auch die erste Inbetriebnahme, denn hier gibst du einmalig dein WLAN-Passwort ein, um den Lautsprecher zu verbinden. Im Vergleich zum Multiroom-Konkurrenten Sonos ist die App recht rudimentär. Auf der ersten Seite sind die verfügbaren Streamingdienste, wobei nur wenige direkt integriert sind. Amazon Music etwa öffnet sich direkt in der Audio-Pro-App. Ein Klick auf Spotify oder Apple Music bringt dich hingegen einfach zur jeweiligen App. Das heißt, bei diesen Diensten bist du auf die alternativen Streamingoptionen wie Spotify Connect, AirPlay und Chromecast angewiesen, um sie zu nutzen.
Multiroom und Smart Home: Vernetztes Zuhause mit Audio Pro, Apple und Google
In mittleren Reiter der App kannst du alle mit dem WLAN verbundenen Audio-Pro-Lautsprecher organisieren – der C5 MkII ist nämlich ein Multiroom-Lautsprecher. Von hier aus kannst du auch erweiterte Einstellungen wie den Equalizer und sogar einen Wecker und einen Sleeptimer nutzen.
Neben dem hauseigenen Multiroom-System kann sich der C5 MkII aber auch in dein Apple Home oder Google Home einfügen. In der Google-Home-App zum Beispiel tauchte er automatisch auf, nachdem wir ihn über die Audio-Pro-App eingebunden hatten. Allerdings hat der C5 MkII, kein eigenes Mikrofon. Als Smart Speaker mit Sprachassistent kannst du ihn also nur mit Zweitgeräten wie deinem Smartphone oder anderen Lautsprechern im Multiroom-System nutzen.
Simples, elegantes Design
Der Audio Pro C5 MkII ist nicht so aufmerksamkeitserregend oder spannend wie ein Cabasse The Pearl oder Devialet Mania. Gerade das schlichte Design kann aber natürlich auch eine Stärke sein. Der Audio Pro C5 MkII sieht mit der matten Kunststoffverkleidung, dem Tragegriff aus Lederimitat und den glänzenden Bedienelementen wohnlich und hochwertig aus, ohne anzugeben. Design ist zwar Geschmacksache, die Verarbeitung ist aber ohne Frage von guter Qualität.
Unser Fazit zum Audio Pro C5 MkII
Als WLAN-Lautsprecher macht der Audio Pro C5 MkII dank seiner vielen alternativen Abspielmöglichkeiten – ob Bluetooth, AirPlay, Chromecast oder physischer Anschlüsse – eine hervorragende Figur. Mit der Einbindung ins Audio-Pro-System sowie in Google und Apple Home ist er außerdem auch als Multiroom-Lautsprecher überaus flexibel. Nimmt man den vollen, kraftvollen Klang dazu, bietet der C5 MkII ein wirklich gutes Gesamtpaket, das mit 350 Euro UVP aber auch nicht gerade günstig ist.
Hier geht es direkt zum Audio Pro C5 MkII:
Du suchst doch eher nach einem Lautsprecher mit Sprachsteuerung? Hier siehst du alle Smart Speaker, die wir bisher getestet haben:
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