Startseite HiFi Elektronik Streaming-Verstärker Linn Majik DSM/4 im Test: Klangstarker Streaming-Verstärker ohne Kompromisse

Linn Majik DSM/4 im Test: Klangstarker Streaming-Verstärker ohne Kompromisse

Der Streaming-Amp Linn Majik DSM/4 ist nicht billig, er klingt aber herausragend gut und bringt eine umfangreiche Ausstattung mit. Lies hier, wie er sich im Hör- und Praxistest schlägt.
Linn MAJIK DSM/4 im Test | HIFI.DE
Leistung
2x 50/100W (8/4Ω)
Quellen kabellos
Bluetooth, Airplay, Songcast
Integrierte Streamingdienste
Spotify, TIDAL, Qobuz, Deezer, Calm Radio, TuneIn
Raumeinmessung
ja (Linn SPACE Optimisation)
Gewicht
4,1 kg
Preis
3.785 €
In Kürze
Der Majik DSM/4 gehört klanglich zu den allerbesten Streamingverstärkern. In der Praxis überzeugt er mit ausgereiftem Bedienkonzept, nachhaltigem Design und großer Vielseitigkeit.
Vorteile
  • Natürlicher, dynamischer Klang
  • Vielseitiges und komfortables Streaming
  • Exzellentes Raumakustik-Programm
Nachteile
  • Raumeinmessung braucht Zeit und Arbeit

Wenn du eine richtig gute HiFi-Anlage willst, ohne gleich das ganze Wohnzimmer mit Geräten zu füllen, dann machst du das heute mit einem Streaming-Verstärker wie dem Linn Majik DSM/4. Ein Netzwerkplayer ist da schon eingebaut, und auch genügend Leistung für ein separates, hochwertiges Paar Lautsprecherboxen ist vorhanden.

Der schottische Nobelhersteller Linn gehört zu den Pionieren dieser Kategorie und baut den Streaming-Amp Majik DSM inzwischen bereits in der vierten Generation: Wir haben den Linn Majik DSM/4 einem ausgiebigen Hör- und Praxistest unterzogen.

Linn MAJIK DSM /4 schräg von links
Schon in der vierten Generation baut Linn den kompakten Streaming-Verstärker Linn Majik DSM.

Klangliches Schwergewicht: Der Linn Majik DSM/4 im Hörtest

Beim Auspacken und Aufstellen macht der kompakte Amp zunächst mal keinen besonders „gewichtigen“ Eindruck. Doch wenn der Majik DSM/4 dann loslegt, verblüfft der unscheinbare Verstärker umso mehr. Die Beats auf dem House-Klassiker Homework vom französischen Duo Daft Punk knallen dir energiereich und taufrisch um die Ohren. Samples, Stimmen und Flächen springen weit in den Raum und verleihen dem Album geradezu einen 3D-Effekt. Und auch an der Leistung mangelt es garantiert nicht: Der Majik rockt auch etwas schwierigere Lautsprecher, dass es eine helle Freude ist.

Doch zu teuer? In unserer Bestenliste findest du Alternativen:

Hörspaß braucht manchmal einfach Power, noch öfter aber Agilität und Lebendigkeit. Hier setzt sich der Linn besonders deutlich von vielen Mitbewerbern ab: Mit Autorität, zugleich aber behutsam zeigt der Majik DSM/4 feinste Strukturen in der Musik auf, stellt feine Tempoänderungen und Phrasierungs-Details präzise heraus. Seine Überlegenheit zeigt der Linn auf ganz unaufdringliche Weise, aber damit noch eindrücklicher: Er musiziert locker, sanft, wie mit Seidenhandschuhen. Sein Sound hat einen natürlichen, entspannten Fluss, den man als besondere Qualität zuerst gar nicht wahrnimmt – bis sich ein weniger guter Streaming-Amp am selben Material versucht.

Linn MAJIK DSM /4 - Display und Tasten
Kompakt und kompetent: Der Linn Majik DSM/4 verzichtet weitgehend auf Showeffekte. Das Display schaltet sich nach einigen Sekunden automatisch ab.

Überragender Player

Eine große Rolle im überragenden Gesamtergebnis spielt offensichtlich der im Linn Majik DSM/4 integrierte Netzwerkplayer. Den kann man über die Line-Out-Anschlüsse problemlos auch mit anderen Streamern vergleichen – und bekommt ein ganz ähnliches Ergebnis wie beim Vergleich des kompletten Streaming-Amps. Auch hier zeigt sich diese besondere Mischung aus Lockerheit, Harmonie und unaufdringlicher Präzision.

Wichtig: Der Klang besticht nicht nur bei „audiophilen“ Showplatten, sondern auch und gerade in Alltagssituationen: Bei geringen Lautstärken, und mit ganz normalen Produktionen. Etwa dem neuen Album Once Twice Melody von Beach House, das sich selbst beim nächtlichen Hören mit Zimmerlautstärke weit in die Tiefe öffnet.

Neugierig geworden? Dann hör doch mal rein, du kannst Tidal 30 Tage lang kostenlos testen:

Raumakustik aus der Cloud: SPACE Optimisation

Für die Praxis entwickelt, für reale Musik in realen Räumen: Diesen Eindruck hinterlässt auch die serienmäßige Raumakustik-Korrektur SPACE Optimisation. Allerdings verlangt diese von dir erheblich mehr Einsatz als etwas die Einmessung des Lyngdorf TDAI-1120 oder das beim NAD M33 integrierte DIRAC-System. Über die App gibst du Maße und Beschaffenheit deines Raums ein. Auf dieser Grundlage wird eine fein anpassbare Tieftonentzerrung berechnet. Die dadurch mögliche Verbesserung der Durchhörbarkeit und wahrgenommenen Raumtiefe ist enorm.

Grundlagen: Eine genaue Vermessung des Hörzimmers ist der erste Schritt zum besseren Klang. | Screenshot: Linn

Raumkorrektur wie die Profis

Nachdem du dir einen kostenlosen Linn-Account zugelegt hast, kannst du dich am Laptop auch intensiver mit der Raumakustik-Korrektur SPACE Optimisation beschäftigen. Das Ganze ist jedoch durchaus mit Arbeit verbunden: SPACE Optimisation will alle Raumdimensionen zentimetergenau wissen und berücksichtigt auch schräge Wände, unregelmäßige Grundrisse, Nischen und so weiter.

Dann musst du Fenster und Türen in ihren tatsächlichen Maßen platzieren, Boden- und Wandmaterial angeben und Sitzplatz und Boxenpositionen ausmessen. Auch welche Lautsprecher du verwendest, wählst du aus einer umfangreichen Datenbank bereits vermessener Modelle aus. Schließlich gibt es noch ein paar Regler zum Feintuning, zum Beispiel für den richtigen Kompromiss zwischen perfekt linearem Frequenzgang und akkuratem Zeitverhalten.

Lautsprecher-Auswahl: Für korrektes Equalizing muss SPACE Optimisation wissen, welche Boxen du verwendest. | Screenshot: Linn

Diese Daten werden dann zu Linn hochgeladen und nach ein paar Minuten Rechenzeit (bei großen, komplizierten Räumen bis zu einer Stunde) liefert SPACE Optimisation maßgeschneiderte Korrektur-Datensätze, die du mit einem Klick laden und aktivieren kannst.

Aber die Wirkung von SPACE Optimisation ist immer auch abhängig von der akustischen Ausgangssituation und von der Sorgfalt, die du bei der Eingabe und Feinabstimmung der vielen Parameter investierst. Der Erfolg kommt also nicht auf Knopfdruck und auch nicht beim ersten Versuch. Du solltest dir mit der Modellierung des eigenen Hörraums wirklich Zeit nehmen, verschiedene Varianten erstellen und durchprobieren. Es lohnt sich.

Boxen-Vielfalt: Nicht alle Hersteller sind in der Linn-Datenbank so reich bestückt wie B&W. Man findet aber tatsächlich fast alles – oder eine technisch eng verwandte Entsprechung.

Handmade in Scotland: Der Aufbau des Linn Majik DSM/4

Herz und Hirn des Majik DSM/4 ist eine mit reichlich Rechenpower ausgestattete Streamingeinheit. Diese wird komplett von Linn selbst entwickelt, programmiert und gebaut. Dieser Alleingang hat sich bewährt, ist aber eben auch teuer. Doch dafür bekommst du auch ein digitales Produkt quasi für die Ewigkeit. Die Linn-Streamer sind jetzt 14, 15 Jahre alt und genießen immer noch vollen Software-Support inclusive aller neuen Fähigkeiten der aktuellen Modelle. Das ist keineswegs selbstverständlich: Andere Hersteller scheiterten mitunter schon an Selbstverständlichkeiten wie schnellem Vorlauf oder Gapless-Wiedergabe.

Linn Majik DSM/4 Innen-Aufbau
Hoch integriert: Dank SMD-Bauweise, Schaltnetzteil und Class-D-Verstärker finden reichlich Leistung und ein erstklassiger Netzwerkplayer mühelos Platz im Majik-Gehäuse.  Bild: Bernhard Rietschel

Die eigentliche Wandlung übernehmen schließlich gleich zwei 32bit-Wandlerchips von AKM. Für deren präzises Arbeiten sorgen eine extragenaue Clock und aufwendig stabilisierte Versorgungs- und Referenzspannungen. Die Schaltung ist letztlich eine leicht vereinfachte Version der „Katalyst“-Architektur aus den teuren Topmodellen der letzten Generation.

Lineare Power ohne Hitzestress

100 Watt an vier Ohm bringen die ebenfalls hauseigenen Class-D-Endstufen des Linn Majik DSM/4 mit. Und zwar äußerst verzerrungsarm, ohne nennenswerte Erwärmung und mit linearem Hochton-Frequenzgang. Und das nicht nur am Messplatz, sondern auch an realen Boxen mit stark schwankender Impedanz. Mit letzterem haben viele andere Class-D-Amps bis nämlich ihre liebe Mühe.

Linn Majik DSM/4 - Lautsprecherklemmen
Die Lautsprecher-Anschlüsse des Linn Majik DSM/4 liefern zun jeder Zeit und an jedem Lautsprecher lineare, unverzerrte Leistung.

Die Linn-Endstufe arbeitet in Brückenschaltung. Sie besteht also genau genommen aus vier identischen Verstärkern, die sich jeweils paarweise einen Stereokanal vornehmen. Daraus resultiert eine kleine Besonderheit, die du beim Anschluss beachten musst: Beide Anschlussklemmen sind „heiß“, stehen im Betrieb also unter – jeweils spiegelbildlicher – Spannung. Der Minuspol darf somit keinesfalls geerdet werden. Die Speaker-Level-Eingänge mancher Subwoofer sind damit beispielsweise tabu. Aber heutzutage schließt man Subwoofer sowieso besser und eleganter am Pre-Out des Linn Majik DSM/4 an.

Linn Majik DSM/4 – Line Out und Phono-In
Am Line-Out schließt du eine externe Endstufe oder einen aktiven Subwoofer an. Über den Phono-Eingang gelangen wohlige Vinylklänge in den Linn Majik DSM/4.

Verarbeitung und Praxis: Der Linn Majik DSM/4 im Alltag

Linn baut alle Geräte in seinem eigenen Werk in Glasgow. Für einen im globalen Maßstab kleine Firma leisten sich die Schotten dabei eine einzigartige Fertigungs- und Entwicklungstiefe. Sogar alle Gehäusebleche werden vor Ort geformt und umweltfreundlich auf Wasserbasis lackiert.

Linn Majik DSM/4 - Typenschild
Gruß aus Glasgow: Jedes Linn-Gerät verrät auf dem Typenschild den Namen der Person, die es montiert hat. Für unser Test-Gerät zeichnet Irene Lindsay verantwortlich. | Bild: Bernhard Rietschel

Der Majik DSM/4 fühlt sich für einen Verstärker seiner Preisklasse recht leicht an. Das liegt einerseits an der Verwendung von Schaltnetzteil und Class-D-Endstufe, die ohne schwere Trafos und dicke Kühlkörper auskommen. Zudem verzichtet Linn beim Majik auf lediglich symbolischen Materialeinsatz: Die Alukarosserie ist zweckmäßig und präzise gemacht, aber auch dünnwandig und leicht. Und statt einer massiven Frontplatte trägt der Streaming-Amp vorne eine Art Display-Kanzel aus dunklem Acryl.

Linn Majik DSM/4 von der Seite
Kein Gramm zu viel: Linn verzichtet beim Majik DSM (und auch anderswo) auf unnötige Material-Protzerei.

Hoch flexibles Bedienkonzept

Die einzigen Bedienelemente direkt am Gerät befinden sich an der Oberkante der Front. Eine chromfarbene Volume-Wippe ist da eingelassen, nebst einer Sechserreihe aus einzelnen Tasten, die du frei belegen kannst. Linn nennt sie „Pins“, sie finden sich auch in den Apps und auf der Fernbedienung. Du kannst damit Alben und Tracks direkt von TIDAL, Qobuz oder deinem NAS-Server aufrufen, eine bestimmte Radiostation oder einen physischen Eingang aktivieren.

Linn Majik DMS/4 - App Now Playing
Now Playing: Die Linn-App (hier auf dem iPad) wirkt aufgeräumt und informativ. Das große Volume-Rad poppt nur bei Bedarf auf. | Screenshot: Linn

Wir haben zum Beispiel auf Taste 1 den Phono-Input gelegt, damit wir ihn mit einer Handbewegung und ohne Hinschauen wählen können, wenn wir eine Platte auflegen.

Für die Ohren: Passende Stand-Lautsprecher findest du in unserer Bestenliste:

Die meisten anderen Eingänge muss man eh nicht selbst auswählen, weil sie sich bei Bedarf automatisch aktivieren: Während die LP läuft, kannst du dir in Ruhe schonmal eine Playlist aus Tidal, Qobuz, Spotify, deinem lokalen PC oder NAS-Server zusammenstellen (auch gemischt!). Sobald du sie startest, wechselt der Input selbständig auf den Streamer. Das Gleiche gilt für Bluetooth oder AirPlay, die ebenfalls konstant erreichbar sind, sofern du sie nicht im Menü bewusst deaktiviert hast.

Linn Majik DSM/4 App - Tidal und Playlisten
Playlist ist nicht gleich Playlist: Linn versteht darunter in erster Linie die Song-Warteschlange im Player. Diese kann aus praktisch beliebig vielen Titeln auch aus verschiedenen Quellen bestehen. | Screenshot: Linn

Inbetriebnahme und Setup des Majik DSM/4 sind von außergewöhnlich kluger, tiefer und ausgereifter Vernetzung sämtlicher Funktionen geprägt. Mit Ausnahme des harten Netzschalters auf der Rückwand gibt es nichts, das nicht von einem Tablet, Smartphone, PC, Mac oder Linuxrechner gesteuert werden könnte. Welche Eingänge sollen unter welchem Namen sichtbar sein, welche überhaupt zur Auswahl stehen? Brauchst du eine automatische Verzögerung für bildsynchronen HDMI-Ton? Die Auswahl an Optionen ist verblüffend, die Logik und Übersichtlichkeit ebenfalls.

Linn Majik DSM/4 - Konfig App Quellen
Quellen-Vorwahl: Ungenutzte Eingänge lassen sich im „Sources“-Menü unsichtbar machen. Pegel kann man anpassen, Namen ändern. | Screenshot: Linn

Reichlich Eingänge – physisch und virtuell

Die Eingangs-Bestückung des Majik DSM/4 ist umfangreich, mit einem klaren Trend in Richtung digital. Nur noch einen analogen Eingang bietet der Amp. Du kannst im Menü auswählen, ob dieser Input ein MM-Phono- oder ein normaler Line-Eingang sein soll. Somit ist der Linn auf Wunsch auch ein HiFi-Verstärker mit Phono-Eingang. In letzterem Fall kannst du zusätzlich die Empfindlichkeit in drei Stufen anpassen: 1V, 2V oder 4V stehen zur Wahl. Das ist wichtig, um den A/D-Wandler optimal auszusteuern. Denn auch der Analogeingang durchquert den Majik letztlich in digitaler Form.

Linn Magik DSM/4 - Anschlüsse
Digital ist Trump: Lediglich für den Plattenspieler ist an der Rückseite des Linn Majik DSM/4 ein analoger Eingang vorgesehen – und das reicht heute eigentlich auch.

Plattenspieler für jedes Budget findest du in unserer Testübersicht:

Digital ist Trumpf

Digitaler Ton kann den Majik auf vielfältige Weise erreichen: Es gibt zum Beispiel ein vollwertiges, 4K-taugliches HDMI-Anschlussfeld mit vier Eingängen und einem eARC-Ausgang. Damit wären TV, Sky-Box, Konsole und BD-Player versorgt. Für ältere Mitspieler oder einfach als Problemlöser-Option stehen je ein Koax- und optischer TOSLink-Input bereit. Falls du den Rechner als Primär-Musikquelle nutzt, kannst du ihn direkt per USB anschließen. Oft ist das aber gar nicht nötig, da der Linn auch AirPlay unterstützt. Selbst das von Linn lange verpönte Bluetooth findet sich am DSM/4.

Linn Majik DSM/4 - HDMI
AV-Kompetenz beim HiFi-Hersteller: Linn hat die Zeichen der Zeit erkannt und stattet den Linn Majik DSM/4 mit einer vollwertigen HDMI-Sektion inklusive eARC aus. Wenn du HDMI nicht nutzen möchtest, kannst du die Baugruppe in der Konfig-App komplett ausschalten.

Streaming als Premium-Quelle

Den allerbesten Klang offeriert der Linn aber beim klassischen Netzwerk-Streaming. Als Quelle kann jeder UPnP-Server oder ein Streamingdienst deiner Wahl dienen. Neben dem Marktführer Spotify unterstützt der Linn momentan Deezer, Qobuz und TIDAL. Diese Auswahl ist kein Zufall, sondern umfasst genau die drei Anbieter von verlustfreien Musikstreams ab CD-Qualität aufwärts.

Linn Majik DSM/4 - Konfig App Baugruppen abschalten
Bis ins kleinste Detail: Die Grundeinstellungen für den Majik DSM/4 umfassen auch die Möglichkeit, einzelne Baugruppen komplett abzuschalten – etwa Bluetooth, WiFi oder HDMI, sofern diese nicht benutzt werden. Das reduziert Störpegel und Energieverbrauch gleichermaßen. | Screenshot: Linn

Bei den unterstützten Streamingformaten gibt es keine Lücken. Selbst das zunehmend exotische Einbitformat DSD spielt der Linn ebenso klaglos wie klangstark ab. Die verbreiteten Lossless-Standards WAV, ALAC und FLAC gehen natürlich sowieso, allerdings jeweils nur bis 192kHz Samplingrate. Und wenn mal ein Album mit datenreduzierten MP3- oder AAC-Files auf dem Programm steht, fällt das akustisch meist gar nicht auf. Dem Linn Majik DSM/4 gelingt das Kunststück, sogar mit MP3 & Co. auffällig gut zu klingen – zumindest solange die Datenrate  der Files nicht gar zu kümmerlich ist.

Steuerbar von überall, jederzeit

Egal, ob du einen Streamingdienst nutzt oder Musikdateien von deinem lokalen NAS-Laufwerk hörst – die Track-Warteschlange deines DS-Players liegt immer auf dem Gerät selbst. Damit spielt der DS unabhängig vom Steuer-App. Jeder Nutzer kann mit einem kompatiblen App Tracks hinzufügen und löschen, schauen, was gerade läuft oder die Warteschlange umsortieren. Und jede Zusammenstellung kannst du als DS-Playlist sowohl lokal auf dem App als auch zentral im Web auf deinem Linn-Account speichern.

Linn Majik DSM/4 - Kopfhöreranschluss
An einem so hochwertigen AMp wie dem Linn darf natürlich auch ein gut klingender Kopfhörer-Ausgang nicht fehlen.

Für den normalen Betrieb ist eine Anmeldung nicht nötig. Auch Updates zieht sich der Streaming-Amp anonym vom Linn-Server – und nur dann, wenn du ihn dazu autorisierst. Dass ein Update bereitsteht, signalisiert der Linn diskret mit einem kleinen Logo im Display.

Testfazit zum Linn Majik DSM/4: Technologie und Ton in perfekter Balance

Linn Majik DSM/4
Hat mehr drauf, als man ihm auf den ersten Blick zutraut: Linn Majik DSM/4

Ohne Frage, der Linn Majik DSM/4 ist für einen Streaming-AMp recht teuer. Er liefert dafür aber auch wirklich ab und ist in seiner Klasse einer der klangstärksten, bedienfreundlichsten und flexibelsten Streaming-Verstärker am Markt.

Testsiegel Linn Majik DSM74 HIFI.DE

Doch zu teuer? In unserer Bestenliste findest du alle von uns getesteten HiFi-Verstärker:

Technische Daten
Leistung 2x 50/100W (8/4Ω)
Eingänge 1x Analog (Phono oder Line), 5x HDMI (1x eARC), 1x S/PDIF, 1x TOSLink
Audio-Ausgänge 1x Line/Preamp, 1x Lautsprecher
Chromecast Built-In
Quellen kabellos Bluetooth, Airplay, Songcast
Integrierte Streamingdienste Spotify, TIDAL, Qobuz, Deezer, Calm Radio, TuneIn
MQA
Roon tested ja
Multiroom Audio ja
Raumeinmessung ja (Linn SPACE Optimisation)
Netzwerk LAN, WLAN (802.11ac)
Gehäuse-Ausführungen schwarz
Abmessungen (BxHxT) 350 x 100 x 350 mm
Mitgeliefertes Zubehör IR-Fernbedienung
Gewicht 4,1 kg
Preis 3.785 €

Wieviel HiFi muss es sein? Braucht man einen Edel-Verstärker wie den Linn oder bist du mit weniger genauso glücklich? Verrate es uns in den Kommentaren!

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