10 Gründe, warum du einen AV-Receiver brauchst

Du kannst dich nicht so recht entscheiden, wie du den Klang deines Fernsehers verbessern möchtest? Oder wie du Musik ins Wohnzimmer holen kannst? Die Auswahl auf dem Markt mag erschlagend wirken – wir haben daher zehn Gründe für dich, warum sich der Kauf eines AV-Receivers lohnt.
1. Echtes Heimkino braucht Lautsprecher und AV-Receiver
Natürlich kann man sich immer die Frage stellen, ob Soundbar oder 5.1-System besser zu einem passen. Die abgekürzte Antwort: Wenn Platz vorhanden ist und das Budget nicht allzu knapp ausfällt, kann nichts gegen vollwertige Standlautsprecher und einen AV-Receiver ankommen.

Lautsprecher in Verbindung mit einem AV-Receiver bieten mehrere Vorteile. Du kannst etwa deine alten Regallautsprecher als Rears ins System integrieren. Bei der Aufstellung kannst du dabei, anders als bei Soundbars, ideale Abstände einhalten. Und bei Höhenlautsprechern hast du die Wahl, statt auf Aufsatzlautsprecher auf verbaute Lösungen in der Decke zu setzen. Nur so kannst du Dolby Atmos absolut vollwertig genießen.
Apropos Budget: Je nachdem, wie viele Lautsprecher du befeuern möchtest, kann der Preis stark variieren. Willst du etwa ein klassisches 5.1-System nutzen, reicht schon ein günstiger Einstiegs-AV-Receiver wie der Denon AVR-S660H, der dennoch viele neue Features bietet. Zusammen mit einem günstigen Lautsprecher-System kannst du preislich dabei noch unter den besten Soundbars bleiben.
2. Mehr Sound herausholen
Klingt erst einmal offensichtlich, ist es aber nicht. Denn nur mit einem AV-Receiver kannst du mehr aus dem Klang herausholen – egal, in welchem Format er anliegt. Denn: Vor allem die gehobeneren Modelle, wie etwa der Denon AVC-X4700H oder sein Nachfolger AVC-X4800H, beherrschen sehr viele Soundformate. Neben Standard-Heimkinoformaten DTS und Dolby Digital beherrschen sie auch 3D-Formate wie Dolby Atmos und DTS:X.
Interessant ist hierbei auch das Upmixing. Ob DTS Neural:X oder Dolby Atmos, aus den Informationen einer einfachen Surround-Spur errechnet der AV-Receiver, welche Töne vielleicht nicht doch besser von oben wiedergegeben werden können. Insgesamt erhalten deine alten Filme so noch mehr Räumlichkeit und Volumen.

Besonders hervorzuheben ist hierbei Auro 3D. Als Format wirst du Auro 3D nur selten auf Blu-rays finden, doch der Upmixer genießt einen hervorragenden Ruf. Das Schöne: Mit einem gut ausgestatteten AV-Receiver hast die Wahl und kannst vergleichen, welches Tonformat oder welcher Upmixer besser zu dir, dem Film oder deinem Raum passt.
3. Der AV-Receiver als Schaltzentrale
Du besitzt viele verschiedene Geräte, die du an deinen Fernseher anschließt? Dann stellt ein AV-Receiver die beste Schaltzentrale dafür dar. Ob Blu-ray-Player, Spielekonsole wie die PlayStation 5 oder Xbox Series X oder dein Computer, an einem AV-Receiver hast du in der Regel mehr als genügend Anschlüsse zur Verfügung. Die sind dabei praktisch gelabelt und können im Menü mit eigenen Namen versehen werden – so kannst du bequem auf all deine Geräte mit nur einer Fernbedienung zugreifen.

Praktisch: Die meisten AV-Receiver bieten viel mehr Anschlüsse als dein Fernseher. Ein Denon AVC-X3800H etwa besitzt gleich sechs HDMI-Eingänge, die allesamt 4K bei bis zu 120 Hertz Bildwiederholrate unterstützen. So spielt es keine Rolle, wie viele vollwertige 4K-Anschlüsse dein TV hat. Es reicht, wenn dein Fernseher eARC-Anschluss, den du mit dem AV-Receiver verbinden kannst.
Je nach Modell sind sogar noch analoge Video-Eingänge vorhanden. So kannst du alte Spielekonsolen oder einen alten DVD-Player anschließen. Wo wir schon bei Analog sind: Viele AV-Receiver bieten auch einen Phono-Eingang, selbst günstigere Modelle wie der Denon AVC-X1700H. Darüber kannst du direkt deinen Plattenspieler anschließen und musst nicht noch zusätzlich weitere Geräte nutzen, etwa einen Vorverstärker.
4. Bereit für die Zukunft – Gaming, 8K und mehr
Ein AV-Receiver ist keine Anschaffung nur für ein paar Monate. Gute Geräte halten Jahre und können mit immer neuen Lautsprechern betrieben werden.
Da ergibt es Sinn, auch heute schon an die Zukunft zu denken. Glücklicherweise sind die meisten der derzeit erhältlichen AV-Receiver für die Zukunft gewappnet. Schon gute Mittelklasse-Receiver wie der Denon AVR-X2800H bieten mindestens drei HDMI-Schnittstellen, die für 8K geeignet sind.

Daran kannst du also entweder deinen 8K-Fernseher betreiben oder du nutzt die volle Bandbreite in 4K, sprich alle relevanten HDMI 2.1-Gaming-Features wie bis zu 120 FPS mitsamt Features wie VRR und ALLM.
5. Optimale Qualität für jede Quelle
Bist du hingegen eher im Retro-Gaming zu Hause oder greifst auf deine Sammlung alter DVDs und Blu-rays zurück, kann ein AV-Receiver ebenfalls unterstützen.
Dank verschiedenster Techniken wie Upscaling und Bildverbesserern wird das Videosignal bestmöglich an deinen Fernseher ausgegeben – sei es ein 4K-Fernseher oder ein 8K-Modell. Sollte dein Fernseher also nicht oder nur über unbefriedigende solcher Features verfügen, kannst du mit einem AV-Receiver sicherstellen, dass du deine Inhalte immer bestmöglich zu Gesicht bekommst.

Dasselbe gilt natürlich auch für Musikquellen, die du an deinen AV-Receiver anschließt, wie etwa den oben genannten Plattenspieler.
6. Streame deine Lieblingsmusik
Falls analoge Quelle und Vinyl bei dir derzeit nicht angesagt sind und du auch keinen CD-Player anschließen möchtest, kannst du natürlich über andere Wege auf Musik zurückgreifen. Praktischerweise haben selbst die günstigsten Modelle in der Regel Bluetooth an Bord. So kannst du einfach dein Smartphone zücken und Musik übertragen.

Je nach Modell ist auch Radioempfang möglich. Hier ist natürlich vor allem DAB hervorzuheben. Häufig erkennst du schon am Namen des Receivers, ob DAB dabei ist, wie etwa beim Denon AVR-X2800H DAB.
Besonders bequem wird es bei der Nutzung von Musik-Streaming-Diensten. Plattformen wie HEOS von Denon und Marantz erleichtern diese Aufgabe enorm. Denn die dazu passende App erlaubt es dir, ganz bequem Spotify, Tidal und Co. einzurichten und per Knopfdruck die Musik im ganzen Raum erklingen zu lassen. Übrigens, auch hier in verschiedenen Tonformaten, von Stereo bis hin zu Auro 3D, sofern unterstützt. Und, falls vorhanden, selbst Dolby Atmos Music.
7. Musik im ganzen Haus
Die HEOS-Plattform kann sogar weit mehr, als nur Streaming-Dienste zu steuern. Primär handelt es sich dabei um eine Lösung für Multiroom.

Dadurch kannst du beispielsweise in deinem Wohnzimmer am AV-Receiver deine Musik starten. Falls jemand im Nebenraum mithören möchtest, erweiterst du den Klang einfach auf kompatible Lautsprecher. Und wechselst du den Raum, kann die Musik dir einfach folgen – denn per HEOS kannst du sie im ganzen Haus spielen lassen.
Verschiedenste Geräte können in HEOS integriert werden, von AV-Receivern über Soundbars wie der Denon Home Sound Bar 550 bis hin zu Multiroom-Lautsprechern wie dem Denon Home 250.
8. Ergänzung fürs Smart Home
Ein AV-Receiver lässt sich ebenso elegant in dein Smart Home einbinden. Die Top-Modelle von Denon etwa bieten sowohl Unterstützung für Amazon Alexa als auch den Google Assistant an.

Über ein kompatibles externes Gerät, etwa den per Multiroom eingebundenen Smart-Speaker, kannst du dann per Sprachassistent deiner Wahl deine Musik wiedergeben, die Lautstärke anpassen, Titel überspringen und mehr.
9. Setup leicht gemacht
Wenn du bei all den Möglichkeiten, Features und Optionen jetzt Bedenken hast: Ein AV-Receiver von Denon ist auch noch kinderleicht in der Bedienung und Einrichtung. Das beginnt schon bei der ersten Inbetriebnahme.
Falls du es möchtest, begleitet dich der AV-Receiver Schritt für Schritt durch alle wichtigen Schritte – bis hin zum richtigen Anschließen der Lautsprecher. Selbst ohne Vorkenntnisse hast du so schnell alles verbunden und bist bereit für den Heimkino-Abend.

Die Bedienung fällt dabei ebenfalls sehr bequem aus. Die mitgelieferte Fernbedienung ermöglicht viele Einstellungen, per eARC mit dem Fernseher verbunden kannst du auch am großen Bildschirm die Menüs aufrufen. Steuerst du lieber per Smartphone, steht eine passende App bereit. Darüber kannst du ebenfalls Einstellungen vornehmen. Und wenn dann alles nach deinen Wünschen eingestellt ist, brauchst du in der Regel nur noch die Fernbedienung deines Fernsehers, dank CEC kannst du die Lautstärke des AV-Receivers darüber regulieren.
10. Alles aus deinem Raum herausholen – per Audyssey und Co.
Jeder Raum ist anders – was so manchen Lautsprecher vor Herausforderungen stellt. Gut, dass es verschiedene Raumeinmesssysteme gibt. Die beziehen deine Räumlichkeiten in die Gleichung mit ein und passen den Klang eines jeden Lautsprechers dementsprechend an.
Denon etwa setzt auf Audyssey. Je nach AV-Receiver-Modell bekommst du unterschiedliche Ausführungen der Einmesssoftware mitgeliefert. Bei den Spitzenmodellen ist es Audyssey MultiEQ XT32, was einen sehr guten Job macht. Dabei kannst du mehrere Hörpositionen einmessen, damit auch Freund:innen und Familie abseits der besten Hörposition noch viel Spaß beim abendlichen Unterhaltungsprogramm haben.

Sollte dir das noch nicht reichen, ist es bei den diesjährigen Modellen ab dem Denon AVC-X3800H auch möglich, kostenpflichtig auf Dirac Live zu upgraden. Die Raumkorrekturtechnologie kommt etwa bei Expert:innen zum Einsatz und erlaubt maximales Feintuning deiner Lautsprecher und beste Anpassung an die Raumgegebenheiten.
Welche AV-Receiver passt zu dir?
Je nach Ansprüchen kommen andere AV-Receiver für dich infrage. Möchtest du all die oben genannten Features nutzen, inklusive HEOS, Smart Home, Auro 3D und der Möglichkeit, Dirac Live zu nutzen, musst du zu den größeren Modellen der Denon-Receiver greifen. Namentlich wären hier die der Denon AVC-X3800H, der Denon AVCX4800H und der AVC-A1H zu nennen. Der Unterschied im Preis, rund 1.700 Euro bis hin zu fast 7.000 Euro, kommen dann bei der Ausgangsleistung und der Anzahl der Kanäle zustande.
Die Einstiegsmodelle unter 1.000 Euro hingegen, etwa der AVC-S660H, der AVR-S760H und der AVR-X1700H DAB von Denon verzichten mitunter auf das ein oder andere Feature, etwa das Dirac-Upgrade und Auro 3D, und unterstützen weniger Kanäle. Falls du aber nur ein einfaches Atmos-Setup mit etwa 5.1.2-Kanälen nutzen möchtest, stellen sie gute Alternativen dar. Gleiches gilt für den AVR-X2800H DAB, der ebenfalls unter der 1.000-Euro-Marke liegt.
Grundsätzlich solltest du dir Gedanken machen, welche Features du wirklich benötigst und wie viele Kanäle zu einplanst. Planst du, zukünftig noch weitere Lautsprecher hinzuzufügen, solltest du natürlich besser einen AV-Receiver wählen, der entsprechende Kanäle bietet. Für ein einfaches 5.1-Setup hingegen reichen die Einstiegsmodelle.
Und: Falls möglich, solltest du vorab dir die Geräte im Fachhandel ansehen und probe hören. Einen autorisierten Denon-Händler findest du sicher auch bei dir in der Nähe.