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JBL Boombox 3 WiFi: Kann JBL auch WLAN-Lautsprecher?

Viele Bluetooth-Lautsprecher von JBL haben sich in unseren Tests gut geschlagen. Schafft das auch die JBL Boombox 3 WiFi, der erste WLAN-Lautsprecher der Marke?
JBl Boombox 3 WiFi Test Titelbild
Schnittstellen
WLAN, Bluetooth 5.3, AirPlay 2, Alexa Multi-Room Music, Chromecast built-in, Spotify Connect
WLAN-Verbindung
802.11 a/b/g/n/ac/ax (2,4 GHz und 5 GHz)
Sprachassistenten
Nein
Gewicht
9,62 kg
Abmessungen (BxHxT)
482,4 x 256,9 x 199,7 mm
Preis (UVP/Straßenpreis)
599 Euro / etwa 500 Euro
In Kürze
Die JBL Boombox 3 WiFi kombiniert Akku- und Bluetooth-Betrieb für unterwegs mit den Vorzügen des WLAN-Streamings. Sogar Dolby Atmos kann sie – theoretisch – wiedergeben. Klang, Funktionsvielfalt und die bequeme Bedienung überzeugen, dafür ist die JBL Boombox 3 WiFi aber auch recht teuer.
Vorteile
  • Kraftvoller, ausgeglichener Klang
  • Lange Akkulaufzeit
  • Viele Streamingoptionen
  • Übersichtliche App
Nachteile
  • Hoher Preis
  • Für den mobilen Einsatz zu schwer
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JBL ist eine der bekanntesten Marken, wenn es um Bluetooth-Lautsprecher geht. Jetzt hat man mit der JBL Boombox 3 WiFi einem seiner beliebtesten Modelle WLAN und alle damit verbundenen Streaming-Vorteile hinzugefügt. Was die Boombox 3 WiFi alles kann, wie sie sich von der reinen Bluetooth-Version abgrenzt und ob sie die rund 100 Euro Aufpreis wert ist, schauen wir uns im Test genau an.

Die Boombox 3 findest du im Angebot bei MediaMarkt:

Wir sehen doppelt: Die zwei Versionen der Boombox 3

Das Ziel der Bluetooth-Version der Boombox 3 ist klar: sie soll dich auf Ausflüge ins Freie begleiten. Viele nutzen sie sicher auch für Campingausflüge und Festivalbesuche, wir kennen es aber auch von uns selbst: So oft nehmen wir unsere Bluetooth-Box dann doch nicht mit nach draußen, sie steht die meiste Zeit in der Wohnung. Hier setzt die JBL Boombox 3 WiFi an. Sie unterstützt zwar auch Bluetooth und kann problemlos mitgenommen werden, verbindet sich aber von zu Hause aus mit deinem WLAN. Das ermöglicht ihr ganz andere Möglichkeiten, sich in dein Zuhause einzufügen. Zum Beispiel mehr Streamingoptionen oder die Einbettung in ein Multiroom-System.

JBL Boombox 3 WiFi Test Klang Dolby Atmos
Die JBL Boombox 3 WiFi nimmt jeden Platz in deinem Zuhause für sich ein.

Unter den WLAN-Lautsprechern trifft die JBL Boombox 3 WiFi auf harte Konkurrenz. Hier sammelt sich alles von einem Luxus-Lautsprecher Bowers & Wilkins Zeppelin bis zu einem kleinen Smart Speaker à la Amazon Echo Pop. Im folgenden Text erklären wir dir, was die JBL-Box den Konkurrenten entgegenzusetzen hat, welche Funktionen sie für dich parat hat und natürlich wie sie klingt. Alle WLAN-Lautsprecher, die wir getestet haben, findest du indes hier:

Die JBL Boombox 3 WiFi im Klang-Check

Die JBL-Lautsprecher der Boombox-Reihe – egal ob Boombox 2, Boombox 3 oder Boombox 3 WiFi – gehen keine Kompromisse ein. Während die Lautsprecher Charge 5 oder Charge 5 WiFi Kraft aufgeben, um das Gehäuse klein und leicht zu halten, machen die Boomboxen keine halben Sachen. Für den besten Klang unter den JBL-Bluetooth-Lautsprechern musst du in Kauf nehmen, dass sie sperrig und schwer sind.

Die Boombox 3 WiFi setzt auf dieselbe Treiberkonfiguration wie die Bluetooth-Version des Lautsprechers: ein Tieftöner, zwei Mitteltöner und zwei Hochtöner. Vor allem die dedizierten Mitteltöner muss man den JBL-Boomboxen anrechnen: Im Bluetooth-Segment ist es gängiger, die Mitten auf Tief- und Hochtöner zu verteilen, statt einen eigenen Mitteltöner zu verbauen. Da es sich um einen JBL-Lautsprecher und einen Partylautsprecher handelt, ist die wichtigste Frage aber natürlich: Was leistet der Bass?

JBL Boombox 3 WiFi Test Klang Bass
Typisch JBL-Lautsprecher: An den beiden Seiten der Football-förmigen Boombox sitzen die Passivmembranen.

Alle Arbeit, ist die Antwort nach unserem Test. Der Tieftöner und die zwei seitlichen Passivmembranen, die zum JBL-Markenzeichen geworden sind, sorgen für tief herabreichenden Bass mit Punch. Janelle Monáes Song I Like That startet so mit viel Wumms, ohne andere Instrumente zu übertönen. Auch unsere Bassreferenz, Limit To Your Love von James Blake, gibt die Boombox 3 WiFi ohne größere Probleme und deutlich angenehmer als kleinere JBL-Boxen wieder. Der Bass ist uns persönlich sogar etwas zu stark. Da wir an dem Freitagmorgen, an dem wir testen, keine Party starten wollen, genügt uns etwas weniger Bass. Zum Glück gibt es dafür in der zugehörigen App einen Equalizer.

Genreschwenk: Auch mit Rockmusik kann die Boombox 3 etwas anfangen. Hold Me Like a Grudge vom Fall-Out-Boy-Album So Much (For) Stardust bereitet ihr keinerlei Probleme: Sänger Patrick Stumps Stimme klingt kraftvoll und natürlich, die Gitarren warm und voll und auch das Klatschen im Prechorus, das zum Beispiel ein Marshall Woburn III im Test unterschlagen hat, findet seinen angebrachten Platz in der Soundkulisse. Für ruhigere Musiksessions mag der Bass zu präsent sein, insgesamt ist der Klangcharakter der Boombox 3 WiFi aber stimmig und ausgeglichen.

Dolby Atmos Music mit der JBL Boombox 3 WiFi?

Einziger klanglicher Kritikpunkt ist die Direktionalität des Lautsprechers. Bewegst du dich seitlich oder hinter die Boombox 3 WiFi, verändert sich der Sound merklich, die Treiber strahlen sehr frontal ab. Auch bietet die Boombox 3 deiner Musik keine sonderlich breite Bühne. Sie spielt zwar groß und laut, aber doch eher gedrungen. Das führt auch dazu, dass wir bei Dolby-Atmos-Tracks, für deren Wiedergabe die Boombox 3 offiziell zertifiziert ist, kaum Unterschied zum normalen Stereo-Mix hören. Wenn du die JBL Boombox 3 WiFi also interessant findest, um Dolby Atmos Music auszuprobieren, bist du unserer Meinung nach mit einem Apple HomePod oder Sonos Era 300 besser beraten – vor allem, da der JBL-Lautsprecher Dolby Atmos ausschließlich von Tidal abspielen kann.

JBL Boombox 3 WiFi Test frontal
Die JBL Boombox 3 WiFi spielt Sound sehr frontal aus, was die Möglichkeit, weite Dolby-Atmos-Tracks abzuspielen, einschränkt.

Eine Anmerkung zum Klang noch: Die maximale Leistung der Treiber schwankt laut JBL je nachdem, ob du die Boombox 3 WiFi am Stromkabel oder im Akkumodus betreibst. Im Test hörst du tatsächlich einen Schub, wenn du das Stromkabel anschließt, dramatisch fällt der Unterschied aber nicht aus.

Die JBL Boombox 3 in der Praxis – zwischen WLAN und Bluetooth

Die zusätzlichen Funktionen der JBL Boombox 3 haben ihren Preis: Die Boombox 3 WiFi ist rund drei Kilogramm schwerer als die Bluetooth-Version, sie wiegt stolze 9,62 Kilogramm. Mit dem Tragegriff kannst du sie aber immer noch gut bewegen. Damit sie gut klingt, egal, wo du sie aufstellst, passt sie über verbaute Mikrofone den Klang in Echtzeit ein, etwa wie automatisches Sonos Trueplay. Da das automatisch passiert und es auch keine Möglichkeit gibt, die Anpassung in der App auszuschalten, lässt sich schwer sagen, welchen Effekt das Feature wirklich hat. Zumindest im Vergleich zur Boombox 3, die die Funktion nicht hat, hören wir keinen Unterschied.

JBL Boombox 3 WiFi Test Transport Tragegriff Detailansicht
Mit dem Tragegriff kannst du die Box schnell bewegen, leicht ist sie aber nicht.

Wenn du mit der Boombox 3 zu Hause hörst, stehen dir diverse Möglichkeiten zur Verfügung. Mehrere Streamingdienste kannst du direkt in der JBL-One-App (dazu später mehr) bedienen. Darüber hinaus kannst du Apple AirPlay 2 oder Chromecast nutzen, um zu streamen. Auch Spotify Connect ist dabei. Der Vorteil ist, dass du über WLAN höhere Bandbreiten streamen kannst und so auch Streams in höheren Auflösungen erlaubt sind. Bluetooth schafft das nicht, vor allem, da die Boombox 3 WiFi nur den Codec SBC mitbringt. Etwas schade ist, dass der Boombox 3 WiFi der analoge 3,5-Millimeter-Audioeingang fehlt, den es bei der Bluetooth-Version noch gibt.

JBL Boombox 3 WiFi Test Lieferumfang
Der Lieferumfang der JBL Boombox 3 WiFi umfasst nur ein Stromkabel.

Was bei der Boombox 3 WiFi ebenfalls wegfällt, ist der JBL PartyBoost, mit dem du JBL-Bluetooth-Lautsprecher kabellos koppeln kannst. Du kannst die Boombox 3 WiFi also nicht im Verbund mit einem Flip 6 oder Xtreme 3 spielen lassen. Allerdings kannst du zwei Boombox 3 WiFi gleichzeitig spielen lassen. Hier hast du diverse Möglichkeiten: Apple AirPlay 2, Chromecast und Alexa Multi-Room Music (MRM) machen es alle möglich. Hast du weitere AirPlay-Lautsprecher oder andere kompatible Boxen im Haus, kannst du auch die mit der Boombox spielen lassen.

Wie funktioniert der Wechsel?

Wenn du die Boombox 3 WiFi unterwegs nutzen willst, steht dafür Bluetooth zur Verfügung. Anders als du das kennst, wird die Bluetooth-Verbindung mit deinem Handy nach der Kopplung nicht jedes Mal neu hergestellt, wenn du die Boombox einschaltest, die Box geht erst in den WLAN-Modus. Für die Bluetooth-Nutzung musst du nach dem Einschalten erst die Bluetooth-Taste an der Boombox drücken. Wenn wir das WLAN wieder betreten, springt die Boombox 3 WiFi außerdem nicht automatisch um. Du hörst weiter via Bluetooth, bis du in der entsprechenden App, etwa bei Tidal, statt Bluetooth AirPlay 2 auswählst. Sobald du das tust, wird die Bluetooth-Verbindung wieder gekappt.

JBL Boombox 3 WiFi Test Bedienung
Drückst du die Bluetooth-Taste, startet entweder die Kopplung, oder die Box versucht sich mit einem bereits gekoppelten Gerät zu verbinden.

Dass die Bluetooth-Verbindung nicht automatisch wieder aufgenommen wird, ist allerdings nur die Funktionsweise ab Werk. Wenn du willst, kannst du in der Steuerungs-App festlegen, dass die Boombox 3 WiFi sich nach dem Einschalten direkt mit dem zuletzt verbundenen Bluetooth-Gerät verbinden soll. Am Anfang musst du also etwas rumprobieren, aber dann funktioniert der Wechsel zwischen WLAN- und Bluetooth-Wiedergabe flüssig.

Akku, Wasserschutz und eine Powerbank

Dass die Boombox 3 WiFi keinen Klinkeneingang mehr hat, weißt du schon. Hinter der Gummiklappe auf der Rückseite verbergen sich jetzt nur noch die Buchse fürs Stromkabel und ein USB-A-Anschluss. Über letzteren kannst du dein Handy unterwegs aufladen, falls dir der Saft ausgeht.

JBL Boombox 3 WiFi Test Anschlüsse Detailansicht hinten
Eine Gummiklappe auf der Rückseite verbirgt die Anschlüsse. Wenn du sie zu Hause am Strom betreibst, wird die immer aufstehen.

Die Gummiklappe dient dem Wasserschutz. Der ist bei der Boombox 3 WiFi wie bei der Original-Boombox 3 nach IP67 zertifiziert, was Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen bedeutet. Der Akku der Boombox 3 WiFi ist indes verbessert worden. Zwar liegt die maximale Wiedergabezeit laut JBL weiterhin bei 24 Stunden (je nach Lautstärke und Musikinhalt), die Boombox 3 WiFi lädt allerdings schneller auf. Ihre Ladezeit liegt bei 4,5 Stunden, gegenüber 6,5 Stunden bei der Bluetooth-Boombox.

Bedienung: Momente-Taste und eine übersichtliche App

Die meisten Befehle kannst du der JBL Boombox 3 WiFi direkt am Gerät geben. Es gibt Tasten zum Ein- und Ausschalten, für die Bluetooth-Verbindung, für die Lautstärkeregelung und für Play/Pause. Du kannst auch einen Song in der Playlist skippen, allerdings nur vorwärts, nicht zurück. Leider reagieren die Tasten etwas verzögert.

JBL Boombox 3 WiFi Test Bedienung Bluetooth
Die Tasten sind aus hartem Kunststoff. Vor allem das Minuszeichen drückt ganz schön in den Finger.

Die JBL-PartyBoost-Taste ersetzt die Boombox 3 WiFi durch ein kleines Herzchen. Um die Taste zu nutzen, musst du vorher in der App einen “Moment” einrichten: Also eine Playlist abspeichern. Wenn du dann das Herzchen drückst, wird dieser Moment wiedergegeben. Die Taste funktioniert damit ähnlich wie die Speicherplätze eines Digitalradios. Leider gibt’s nur einen Speicherplatz, aber wir finden, gerade für zu Hause macht er die Bedienung superleicht. Du kannst einfach morgens die Boombox einschalten und deine Standard-Playlist starten, ohne einmal zum Handy gegriffen zu haben.

JBL One: Funktionen in der App

Einige Funktionen der JBL Boombox 3 WiFi findest du auch in der zugehörigen Steuerungs-App von JBL. Die ist nicht dieselbe, mit der du die Bluetooth-Boombox bedienst. JBL macht es dir da tatsächlich nicht leicht. Die Boombox 3 und alle weiteren JBL-Lautsprecher steuerst du über die JBL-Portable-App, die früher JBL Connect hieß. Die zwei WLAN-Lautsprecher JBL Boombox 3 WiFi und JBL Charge 5 WiFi steuerst du hingegen mit der JBL-One-App, in die du auch JBLs Soundbars wie die Bar 1000 einbindest.

In unserem Test mit der JBL Boombox 3 Bluetooth konnten wir die Portable-App ausprobieren. Außer einem Equalizer und Updates hatte diese keine Funktionen. Bei der JBL-One-App ist das naturgemäß anders, die ganzen WiFi-Optionen müssen schließlich gesteuert werden. Toll finden wir, dass viele Streamingdienste direkt in die App integriert sind – Tidal oder Amazon Music zum Beispiel. Das ist bequem und selbst bei weitaus teureren WLAN-Lautsprechern wie dem Devialet Mania nicht immer gegeben.

Ganz unten findest du – in Orange – den Menüpunkt “Vorbereitungen für WLAN-Streaming”. Hier musst du Chromecast und Amazon Alexa MRM erst einrichten, um sie nutzen zu können. Amazon Alexa MRM bedeutet übrigens nicht, dass du die JBL Boombox 3 WiFi per Sprachassistent steuern kannst. Sie hat hierfür keine Mikrofone und ist kein Smart Speaker.

Design: Mehr Bluetooth- als Heimlautsprecher

Die Boombox 3 WiFi ist einer der massivsten Bluetooth-Lautsprecher, die du finden kannst. Da sie das Design der Bluetooth-Boombox größtenteils beibehält, sieht man ihr den Outdoor-Charakter auch an. Ein schickes, unauffälliges Möbelstück, wie es andere WLAN-Lautsprecher sein wollen – der Marshall Uxbridge Voice oder der  Teufel Motiv Go Voice – erhältst du mit dem JBL-Lautsprecher nicht. Immerhin entfernt man sich ein wenig vom Outdoor-Gedanken, indem man auf die Tarnfarben-Farbausführung der Bluetooth-Boombox verzichtet. Das bedeutet allerdings auch, dass es die JBL Boombox 3 WiFi nur in einer Farbe gibt.

JBL Boombox 3 WiFi Test Design Detailansicht Logo
Die goldenen Akzente sind wirklich sehr dezent. Auf das typische JBL-Orange verzichtet man bei der Boombox 3 WiFi, unauffällig ist sie aber trotzdem nicht.

Die Hauptbestandteile der Boombox 3 WiFi sind in Schwarz gehalten: die raue Stoffbespannung, das Kunststoffgehäuse und die Gumminoppen, die Boden und Griff schützen. Die einzigen Akzente sind goldene Rillen am vorderen JBL-Logo und den charakteristischen Ausrufezeichen auf den seitlichen Passivmembranen. Die Verarbeitung ist dabei hochwertig und ohne auffällige Fehler. Unabhängig vom Design musst du dich aber fragen, auf welches Regalbrett die große Boombox 3 WiFi passt.

JBL Boombox 3 Bluetooth vs. JBL Boombox 3 WiFi

Du stehst vor der Entscheidung: Boombox 3 oder Boombox 3 WiFi? Ein paar Unterschiede haben wir im Test ja schon aufgegriffen. Um diese auf das Wesentliche zu reduzieren: Die normale Boombox 3 steuerst du ausschließlich über Bluetooth an, was die Bedienung etwas erleichtert (du musst nicht zwischen den Modi hin- und herwechseln), aber eine Multiroom-Einbindung oder Streams mit höherer Audioqualität unmöglich macht. Dafür hat sie einen 3,5-Millimeter-Audioeingang fürs schnelle Hören per Kabel.

JBL Boombox 3 WiFi Test Vergleich
Bei der Boombox 3 WiFi verzichtet JBL auf das Tarnfarben-Design. Wir zumindest vermissen es nicht.

Die Boombox 3 WiFi verfügt dank der WLAN-Verbindung über Apple AirPlay 2 und Chromecast und kann in einem Alexa MRM Multiroom-Ökosystem verwendet werden. WLAN-Streams erlauben höhere Bandbreiten und Dolby-Atmos-Wiedergabe (letzteres nur von Tidal). Auch einige Vorteile für die Bedienung hat das WLAN-Streaming: Wenn du via Spotify Connect, AirPlay oder Chromecast hörst, unterbricht deine Musik auch nicht, wenn auf deinem Handy ein Anruf eingeht. Du musst auch das Handy zu Hause nicht immer in Nähe der Box liegenlassen, damit die Bluetooth-Verbindung nicht abreißt.

Die Boombox 3 WiFi hat also eindeutig mehr Funktionen – aber dein Griff sollte trotzdem nicht automatisch zu ihr gehen. Die Frage bei so viel Funktionsvielfalt ist natürlich: Brauchst du das alles? Schließlich musst du dafür auch rund 100 Euro mehr in die Hand nehmen. Die Frage können wir leider nicht für dich beantworten. Zumindest finden wir, die Boombox 3 Bluetooth und die Boombox 3 WiFi liegen klanglich auf demselben Level. Hier brauchst du also keine Sorge zu haben.

Der Blick über den JBL-Horizont: Was macht die Konkurrenz?

Um die Entscheidung noch etwas schwieriger zu machen: Es lohnt sich auch, einen Blick auf die Konkurrenz im gleichen Preissegment zu werfen. 600 Euro für die JBL Boombox 3 WiFi sind nämlich eine ganz schöne Ansage. Sie tritt damit in direkte Konkurrenz mit einem Sonos Five oder Loewe klang mr3. Der Devialet Mania, der ebenfalls den Spagat zwischen WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher versucht, kostet rund 200 Euro mehr, aber das vergleichbare Produkt von Sonos, der Sonos Move, kostet ganze 200 Euro weniger.

Unser Fazit zur JBL Boombox 3 WiFi

Mit der JBL Boombox 3 WiFi geht JBL einen neuen Weg und führt erstmals einen WLAN-Lautsprecher. Wir finden, der Vorstoß funktioniert: Die ohnehin schon gute JBL Boombox 3 wird mit der WLAN-Funktionalität um zahlreiche Streamingoptionen und Komfortfunktionen ergänzt. Vor allem, dass du das Handy nicht in der Nähe des Lautsprechers behalten musst und du mit dem Handy während der Nutzung noch telefonieren kannst, macht sie zu Hause flexibler.

Dafür musst du allerdings auch tief in die Tasche greifen. Die JBL Boombox 3 WiFi ist mit ihren 599 Euro UVP nicht günstig. Wer auf der Suche nach einer Kombination aus WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher ist, hat billigere Alternativen. Sollte sie das Budget nicht überschreiten, kannst du dir aber sicher sein, mit der JBL Boombox 3 WiFi einen Lautsprecher mit ordentlichem Klang, sehr hoher Maximallautstärke und durchschlagendem Bass zu erhalten, der zudem noch sehr bequem in der Bedienung ist.

Die JBL Boombox 3 WiFi findest du bei MediaMarkt:

Technische Daten
Leistung 1x 60W RMS-subwoofer + 2x 30W RMS-midrange +2x 10W RMS-tweeter (Akkumodus)
Schnittstellen WLAN, Bluetooth 5.3, AirPlay 2, Alexa Multi-Room Music, Chromecast built-in, Spotify Connect
WLAN-Verbindung 802.11 a/b/g/n/ac/ax (2,4 GHz und 5 GHz)
Sprachassistenten Nein
Stereo-Kopplung Ja
Dolby Atmos Ja
Gewicht 9,62 kg
Abmessungen (BxHxT) 482,4 x 256,9 x 199,7 mm
Steuerungs-App JBL One App
AUX-Eingang/Ausgang Nein
Verfügbare Farben Schwarz
Preis (UVP/Straßenpreis) 599 Euro / etwa 500 Euro

Du hättest doch lieber einen Bluetooth-Lautsprecher? Alle Modelle, die wir getestet haben, findest du hier:

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