Amazon Echo Pop im Test: Was kann der Alexa-Winzling?

- Abmessungen (BxHxT)
- 99 x 91 x 83 mm
- Stereo-Kopplung
- Ja
- Gewicht
- 196 g
- WLAN-Verbindung
- Dualband-WLAN, 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz)
- Schnittstellen
- Bluetooth Version 5.0
- Sprachassistenten
- Alexa
- Verfügbare Farben
- Schwarz, Weiß, Lavendel, Blaugrün
- Preis
- 54,99 Euro
Zwar kann der Amazon Echo Pop klanglich nicht mit seinen großen Geschwistern mithalten, auf dem Nachttisch oder im Bad macht er mit seinen hervorragenden Alexa-Skills dennoch eine gute Figur.
- Zuverlässige Spracherkennung
- Passt auf jeden Nachttisch
- Einfache Bedienung
- Stößt klanglich schnell an seine Grenzen
- Keine Smart-Home-Sensoren
- Proprietäres Netzteil
Mit dem Amazon Echo Pop erweitert Amazon sein Angebot an vernetzten Smart-Speakern. Der Neuzugang bietet den aktuell günstigsten Einstieg in das Alexa-Ökosystem. Abseits von Sonderangeboten kostet der Amazon Echo Pop rund zehn Euro weniger als der Echo Dot. Im Gegenzug musst du aber auch mit ein paar Abstrichen bei Ausstattung und Klang leben.
Amazon sieht das Einsatzgebiet des Echo-Neulings primär in kleineren Räumen, etwa im Badezimmer oder auch als smarter Radiowecker im Schlafzimmer. Trotzdem verspricht der Hersteller einen satten Klang und natürlich die volle Alexa-Funktionalität. Wir haben den Echo Pop getestet und verraten dir, ob das Konzept aufgeht.
Den Echo Pop gibt es in verschiedenen Farben:
Design und Anschlüsse
Optisch unterscheidet sich der Echo Pop deutlich von seinen Echo-Verwandten. Statt des dort seit einigen Jahren etablierten Kugeldesigns sieht der Neuzugang eher wie eine halbierte Kunststoff-Kugel aus. Er nimmt relativ wenig Platz weg und fügt sich somit unauffällig in die Wohnumgebung ein. Die schräge Front beherbergt einen Lautsprecher hinter dem Echo-typischen Stoffbezug.

Amazon bietet Alexa-Lautsprecher in den Farbtönen Anthrazit, Blaugrün, Lavendel oder klassischem Weiß an. Optional kannst du den Speaker mit einem farbigen Sleeve noch weiter individualisieren.
Ein Display gibt es nicht. Stattdessen signalisiert der Echo Pop über eine LED-Leiste an der oberen Gehäuseseite, ob Alexa gerade zuhört oder wie hoch die Lautstärke eingestellt. Hier findest du auch die Tasten für die Lautstärkeregelung sowie für das Ein- bzw. Ausschalten des Alexa-Mikrofons. Falls du von Alexa erkannt werden willst, kann du Alexa so beibringen, dass sie deine Stimme erkennt.

Beim Netzteil setzt Amazon weiterhin auf einen proprietären Anschluss. Mit einem USB-C-Anschluss wäre die Aufstellung des Einsteiger-Echos noch einmal flexibler möglich. Auch einen Klinkenausgang gibt es weiterhin nicht. Du kannst ihn also nicht als Zuspieler für eine größere HiFi-Anlagen nutzen.
Amazon Echo Pop im Klangtest
Amazon hat es in der Vergangenheit schon oft geschafft, mit der Klangqualität der kompakten Echo-Dot-Lautsprecher zu überraschen. Dem Echo Pop gelingt dieses Kunststück leider nicht ganz. Der nach vorn gerichtete Lautsprecher kann nur in Teildisziplinen überzeugen. Der Klang ist insgesamt eher dünn und erinnert ein wenig an die ersten Echo-Dot-Modelle.

Bässe lassen sich bestenfalls auf höheren Lautstärken erahnen, dröhnen dafür aber auch nicht allzu sehr. Gerade in dieser Disziplin konnte der Amazon Echo Dot 5 gerade erst zulegen und zeigt dem Pop die Rücklichter. Die Mitten und Höhen sind zwar definiert, vor allem aber auf höheren Lautstärken driftet der Sound schnell ins Blecherne ab. Immerhin wird der Echo Pop recht laut. Im direkten Vergleich zum nur unmittelbar teureren Echo Dot 5 lässt der Echo Pop im Klangtest dennoch mehr Federn, als erwartet.
Für Musik eignet sich der Echo Pop damit unabhängig vom Genre nur bedingt, etwa zur leisen Hintergrundbeschallung oder als smartes Küchenradio auf Zimmerlautstärke. Doch es gibt auch einen Lichtblick: Die Sprachwiedergabe bewegt sich auf einem sehr ordentlichen Niveau.

Sowohl bei Podcasts als auch bei Hörbüchern aus dem Audible-Sortiment liefert der Neuzugang einen sauberen Klang, der Stimmen gut zur Geltung bringt. Gleiches gilt für Telefonate über die Drop-in-Funktion von Alexa. Bei unserem Testgespräch konnte unser Gegenüber auch mit einigem Abstand zum Echo Pop noch sehr gut hören.
Wie der Amazon Echo Dot im Vergleich mit anderen Smart Speakern abschneidet, verrät dir ein Blick auf unsere Bestenliste:
Gute Spracherkennung und Matter-Unterstützung
So durchwachsen sich der Pop beim Klang präsentiert, so souverän nimmt er die Hürden eines Smart-Speakers. Er bietet das volle Alexa-Programm inklusive allen Möglichkeiten, die Amazons Sprachhelferin mit sich bringt.
Die Erkennung des Alexa-Aktivierungsworts funktioniert auch bei hohen Lautstärken zuverlässig, die Sprachverarbeitung versteht dich selbst bei undeutlicher Aussprache erfreulich zuverlässig. Verantwortlich für die gute Erkennung ist der Amazon AZ2 Neural Edge-Prozessor, der auch in den aktuellen Echo-Show-Modellen sowie im Echo Dot 5 zum Einsatz kommt.

Auf Anfragen reagiert der Echo Pop rasant, was fairerweise aber auch für die meisten anderen Echo-Modelle der vergangenen Jahre galt. Die zusätzliche Rechenleistung des AZ2 könnte sich aber mittelfristig auch bei Aufgaben wie der generativen KI zum Einsatz kommen. Es mehren sich Gerüchte, dass Amazon die sprachlichen Fähigkeiten von Alexa langfristig aufrüsten will.
Für die Smart-Home-Steuerung per Sprachbefehl oder die Abfrage von Informationen eignet sich der Amazon Echo Pop damit hervorragend – immer vorausgesetzt, dass du dich mit den Eigenarten von Alexa arrangieren kannst.
Erfreulicherweise hat Amazon auch dem Echo Pop die Matter-Funktionalität mitgegeben. Du kannst den günstigen Lautsprecher also bei Bedarf für die Einrichtung von Matter-Geräten verwenden. Als Border-Router für Thread-Geräte agiert er allerdings nicht, die Funktion bleibt dem größeren Amazon Echo 4 vorbehalten.

Einen weiterer kleiner Wermutstropfen ist der fehlende Temperatursensor. Während der Echo Dot 5 die Raumtemperatur messen und in Smart-Home-Routinen integrieren kann, fehlt dem Echo Pop diese Funktion.
Amazon Echo Pop im Test: Unser Fazit
Der Amazon Echo Pop wirkt im Echo-Portfolio ein wenig deplatziert – zumindest, wenn du ihn zum regulären Preis kaufst. Im Vergleich zum Echo Dot 5 ist der Neuzugang klanglich unterlegen, zudem fehlen Extras wie der Temperatursensor oder das optionale Display. Eine echte Besonderheit, etwa einen Akkubetrieb oder einen Klinkenanschluss, bietet er ebenfalls nicht.

Seine Stärken entfaltet der Amazon Echo Pop vor allem auf der Smart-Home-Seite. Die Sprachsteuerung mit Alexa funktioniert zuverlässig und schnell, die Einbindung in ein bestehendes Alexa-Ökosystem ist Amazon-typisch einfach. Als smartes Küchenradio oder Podcast-Station ist der Echo Pop ebenfalls gut geeignet.
Für den günstigen Einstieg in die Alexa-Welt oder zur Erweiterung eines bestehenden Amazon-Ökosystems ist der Echo Pop durchaus eine Überlegung wert. Unser Tipp wäre allerdings, dazu auf ein Sonderangebot im Rahmen diverser Aktionstage zu warten, für die der Pop nahezu prädestiniert ist. Zum regulären Tarif würden wir eher gleich zum Echo Dot 5 raten.
Hier geht’s direkt zum Angebot des Amazon Echo Pop:
Technische Daten | |
Abmessungen (BxHxT) | 99 x 91 x 83 mm |
Stereo-Kopplung | Ja |
Gewicht | 196 g |
WLAN-Verbindung | Dualband-WLAN, 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz) |
Schnittstellen | Bluetooth Version 5.0 |
Sprachassistenten | Alexa |
Multiroom-fähig | Ja, über Alexa |
Steuerungs-App | Ja |
Treiber | 1 x 50 mm |
AUX-Eingang/Ausgang | – |
Verfügbare Farben | Schwarz, Weiß, Lavendel, Blaugrün |
Preis | 54,99 Euro |
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