Sony HT-A3000 im Test: 3.1-Soundbar mit virtuellem Dolby Atmos

- Anzahl Kanäle
- 3.1
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, Optisch, Bluetooth
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Atmos, DTS:X, 360 Reality Audio
- Sprachsteuerung
- Nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 950 x 64 x 128 mm
- Preis
- 699 Euro
Die HT-A3000 bietet soliden Sound, allerlei smarte Funktionen und bequeme Bedienung zu einem fairen Preis. Wenn du mehr Heimkino-Feeling möchtest, kannst du auch Rears und einen Sub nachrüsten.
- Sehr gute Sprach- und Detailwiedergabe
- Viele smarte Features
- Kinderleichte Bedienung mit Onscreen-Menü
- Keine integrierte Sprachsteuerung
- Kein Tiefbass
Wenn du auf der Suche nach einer neuen Soundbar bist, spielen viele Kriterien eine Rolle. Soll sie eher kompakt und smart sein, aber dennoch ein gewisses Maß an Raumklang und Mittendrin-Feeling ins Wohnzimmer liefern, wirst du im Rahmen deiner Recherche vielleicht auf die HT-A3000 von Sony aufmerksam. Der Solo-Balken bietet echten 3.1-Sound und virtuelles Dolby Atmos, sowie Google Chromecast und Spotify Connect.
Bei rund 700 Euro liegt die UVP, hier kannst du die Sony HT-A3000 momentan besonders günstig ergattern:
Das steckt in der Soundbar
Insgesamt arbeiten drei Frontlautsprecher, darunter ein Centerlautsprecher, sowie zwei zusammenspielende Subwoofer am Sound der knapp einen Meter langen und 6,4 Zentimeter tiefen All-in-One-Soundbar. Nach oben gerichtete Speaker gibt es bei der Sony HT-A3000 nicht, dafür musst du mindestens zur größeren Schwester, der Sony HT-A5000, greifen. Für Dolby Atmos und Co. setzt der Hersteller hier auf Simulation – wie wir es etwa von der Sonos Beam kennen.

Für den virtuellen Raumklang zeichnen sich zwei Technologien verantwortlich: S-Force Pro Front Surround für die horizontale und die Vertical Surround Engine für die vertikale Ebene. Wie gut die beiden digitalen Klangfeldoptimierer funktionieren, dazu später mehr.
So klingt die Sony HT-A3000
Was gleich zu Beginn positiv auffällt, ist die präzise Sprachwiedergabe. Dank des eigenen Centerkanals klingen Stimmen sehr klar und dennoch natürlich, was der Wiedergabe von Serien oder Nachrichtensendungen richtig guttut. Da bedarf es auch keiner zusätzlichen Aktivierung der „Voice“-Funktion.

Doch wie steht es um den angepriesenen Raumklang samt Erweiterung in die Vertikale? Bis ganz an die Decke schafft es der Hubschrauber bei der Dolby-Atmos-Soundbar zwar nicht, eine gewisse Räumlichkeit stellt sich aber auch mit virtuellem Dolby Atmos ein. Das gilt vor allem für den Bereich rechts und links der Soundbar. Die Anfangsszene von Mad Max: Fury Road eignet sich für diesen Test besonders. Die sogenannte Sound Field Option erweitert die Klangbühne zusätzlich, was das Mittendringefühl in den meisten Fällen noch einmal verstärkt.
Im Tieftonbereich darfst du kein Feuerwerk erwarten, dafür fehlt schlichtweg ein eigener Subwoofer. Für den spontanen Filmabend reicht die Performance der Sony HT-A3000 aber aus, um Actionfilmen mit Explosionen oder Schüssen eine gewisse Dramatik zu verleihen und Spannung aufzubauen.

Klingt nicht nach deiner Soundbar? In unserer Bestenliste findest du alle von uns getesteten Atmos-Modelle:
Performance bei Musik
Beim Zuspiel von Musik kann die HT-A3000 ebenfalls punkten. Details werden schön herausgearbeitet und gerade im Bereich der höheren Mitten spielt die Klangleiste durchaus sauber und harmonisch. Wenn du nicht gerade ein Live-Konzert oder Titel in 360 Reality Audio anhörst, solltest du die Soundfeld-Erweiterung aber in jedem Fall ausgeschaltet lassen – und in Stereo hören.

Darf’s noch ein wenig mehr Raumklang sein?
Die Sony HT-A3000 zählt schon für sich allein genommen nicht ganz zu den günstigsten Soundbars. Wenn du aber willst, kannst du die Soundbar noch um zwei optionale Rück-Lautsprecher, etwa die SA-RS3S für eine UVP von 499 Euro, sowie einen Subwoofer, bis hin zum großen 300-Watt-SA-SW5 für den stolzen Preis von 799 Euro, erweitern. Die Verbindung klappt dabei selbstverständlich wireless.
So entsteht ein komplettes Soundbar-Surround-Set, das auch optisch perfekt zusammenpassen soll. Sony spricht vom omnidirektionalen Zylinder-Design mit den dafür typischen abgerundeten Ecken.

Und noch besser klingen soll es auch: Beim Einsatz der beiden Rear-Lautsprechern kommt Sonys 360 Spatial Sound Mapping-Technologie zum Einsatz, die über viele kleine Phantomlautsprecher ein räumlicheres Klangerlebnis schaffen sollte. Dass das funktioniert, durften wir beim Test der großen Schwester Sony HT-A 7000 bereits feststellen.
Sony HT-A3000 Soundbar im Praxis-Test
Aufgrund ihrer recht kompakten Abmessungen und einem Gesamtgewicht von nur viereinhalb Kilogramm kannst du die Sony HT-A3000 vom Shop sogar bequem zu Fuß mit nach Hause nehmen. Und sie sollte bequem auch vor den meisten Fernsehern Platz finden. Material für eine Wandmontage wird übrigens nicht mitgeliefert. Einmal ausgepackt, kommen die Haupteinheit, eine zugehörige Fernbedienung, ein Netzkabel, ein HDMI-Kabel, ein Aux-Kabel sowie eine umfangreiche Bedienungsanleitung zum Vorschein.

Mithilfe des mitgelieferten HDMI-Kabels schließt du die Sony-Soundbar einfach direkt an deinem TV an. Das ist der einfachste und beste Weg, um Bild- und Toninhalte mit dem Fernseher auszutauschen. Denn dank des sogenannten enhanced Audio Return Channel, HDMI eARC, werden auch hochauflösende Tonformate wie Dolby Atmos oder DTS:X verlustfrei übertragen. Streamst du manchmal Content mit 3D-Sound via Netflix und Co., ist das alternativlos. Aufgepasst: Zuspieler wie den Blu-ray-Player musst du direkt am Fernseher anschließen, auf einen HDMI-Eingang hat Sony hier verzichtet – eine Alternative wäre an dieser Stelle die Sony HT-G700.
Schritt für Schritt durch das On-Screen-Menü
Sehr hilfreich – und in dieser Preisklasse alles andere als üblich – ist das On-Screen-Menü. So navigierst du Schritt für Schritt durch die Erstinstallation und kannst wichtige Klang-Parameter wie die Entfernung deines Hörplatzes zur Soundbar festlegen. Selbstverständlich wirst du auch durch die Netzwerkverbindung geleitet.
Einmal connected, hast du so auch Zugriff auf die integrierte Google Chromecast-Technologie, um neben Spotify oder Airplay 2 auch sämtliche anderen Musik-Streaming-Dienste nutzen zu können. Auch via Bluetooth lässt sich Musik kabellos zuspielen. Des Weiteren steht noch USB zur Auswahl.
Einen anderen Weg zur Bedienung der Soundbar bietet die Sprachsteuerung. Die ist allerdings nur nutzbar, wenn du ein weiteres Google Assistant oder Amazon Alexa-fähiges Gerät verbindest – etwa einen Smart-Speaker. Einmal verknüpft, können Funktionen wie die Lautstärkeregulierung oder der Start der Musikwiedergabe per Stimme ausgeführt werden.

Im Menü lassen sich natürlich auch sämtliche andere Einstellungen tätigen, wie das Auswählen des Soundeffekts (Nachtmodus, Sprachmodus, Immersive Audio Enhancement) oder die Pegel. Das klappt zum Teil auch über die für Android und iOS kostenfrei erhältliche Sony Music Center App.
Einen besonderen Trick verspricht Sony mit der Funktion Acoustic Center Sync. Wenn die die HT-A3000 zusammen mit einem kompatiblen Sony-Fernseher nutzt, übernehmen Soundbar und TV-Gerät die Rolle des Center-Speakers gemeinsam, was den Surround-Eindruck verbessern soll.

Unser Testfazit zur Sony HT-A3000
Bist du auf der Suche nach einer kompakten und smarten Alltags-Soundbar zu einem fairen Preis, ist die Sony HT-A3000 sicher eine gute Wahl. Ihre Stärken liegen in der Wiedergabe von klassischem TV-Content und detailreichen Musiktiteln, die etwa dank Chromecast über sämtliche Streamingdienste abspielbar sind. Auch für den Filmabend zu Hause bringt sie dank virtuellem 3D-Sound eine solide Grundlage mit. Richtiges Heimkino-Feeling bleibt aber größeren Modellen wie der Sony HT-A9 vorbehalten.
Hier geht’s zum aktuellen Angebot:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 3.1 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, Optisch, Bluetooth |
Unterstützte Soundformate | Dolby Atmos, DTS:X, 360 Reality Audio |
AirPlay 2 | Ja |
Netzwerk | Ja |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 950 x 64 x 128 mm |
Gewicht | 4,6 kg |
Preis | 699 Euro |
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