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LG A1 im Test: OLED unter 1.000 Euro – kann das gehen?

Der A1 ist der günstigste unter den 2021er OLED-Fernsehern von LG. Erfahre jetzt im Test, wie sich der erste 50 Hz-OLED schlägt.
Der LG A1 im Test
Panel Typ
OLED
Bildfrequenz
50 / 60 Hz
Verfügbare Größen
48", 55", 65", 77"
Getestete Größe
55"
HDR-Unterstützung
HDR10, Dolby Vision, HLG
Smart TV
WebOS 6.0
Video-Eingänge
3 x HDMI 2.0
Preis (UVP/Straßenpreis)
1.599€ / 1.200 €
In Kürze
LG bringt mit dem A1 erstmals einen OLED-TV mit Mittelklasse-Ausstattung heraus, der in der Bildqualität LED-TV übertrifft und ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis verspricht. Trotz kleineren Nachteilen gegenüber den teureren OLEDs ist der LG A1 noch immer ein hervorragender Fernseher.
Vorteile
  • Für OLED sehr preisgünstig
  • OLED-typisch Top-Kontrast und saubere Farben
  • Umfangreiche Smart-TV-Funktionen / WebOS 6.0
  • Sehr gute Bedienung
Nachteile
  • Nur ein 50 Hertz-Panel
  • Kein HDMI 2.1, Twin Tuner und HDR10+
  • In hellen Räumen sind dunkle Details nur schlecht zu erkennen
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OLED-Fernseher galten lange Zeit als teure Premium-TVs. Doch die Preise sinken von Jahr zu Jahr. Und es geht noch günstiger: LG hat mit dem LG OLED A1 erstmals einen extra preisgünstigen Fernseher mit dieser hochwertigen Panel-Technik heraus gebracht.

2020 war der LG BX die günstigste Serie unter den LG-OLEDs. Obwohl der Nachfolger LG B1 nochmal deutlich im Preis gesenkt wurde kommt 2021 mit der A-Serie nochmal eine günstigere Serie, die 2022 schon einen Nachfolger mit dem LG A2 bekommt. Damit kommen die OLEDs erstmals in Preisbereiche, die vorher QLEDs und höherwertigen LCDs vorbehalten waren.

Beim LG OLED A1 kannst du dich zwischen verschiedenen Grüßen entscheiden:

Was der LG A1 draufhat und welche Unterschiede es zu den teureren Modellen gibt, verrät dir dieser Test.

LG A1: Schlankes Design mit zwei Standfüßen

OLED-Panels sind sehr dünn. Dies zeigt sich auch bei der sehr schlanken und eleganten Bauweise des LG OLED A1. So ist der Bildschirm nur wenige Millimeter dünn, während das Elektronik-Gehäuse auf der Rückseite rund vier Zentimeter tief ist.

Der LG OLED A1 von der Seite
Das Panel des A1 ist sehr dünn, so wie man es von OLEDs gewohnt ist.

Der Standfuß ist, anders als bei den teureren LG-Fernsehern, zweigeteilt. Optisch macht dies einen guten Eindruck. Man sollte freilich darauf achten, dass auf dem ausgewählten TV-Tisch beide Standfüße Platz finden. Erhältlich ist der Fernseher in 48, 55, 65 und 77 Zoll. Auf unserem Prüfstand im HIFI.DE-TV-Labor stand die 55-Zoll-Version namens OLED 55A19LA.

Neue Technik beim OLED A1: Starke Leistung mit 50/60-Hz-Panel

  • OLED-Qualität: Tiefstes Schwarz, starker Kontrast und schöne Farben
  • Erstes 50/60-Hz-Panel bei einem OLED

Während der LG B1 und der C1 das gleiche OLED-Panel nutzen, so wird beim A1 ein technisch abgespecktes Panel eingesetzt. Der Hauptunterschied liegt dabei in der Bildwiederholrate, die in Hertz (Hz) angegeben wird. Während bei OLED-TVs bisher immer 100/120 Hz geboten wurden, ist der A1 das erste OLED-Modell mit nur 50/60 Hertz.

Alle aktuellen von uns getesteten OLED-Fernseher im Überblick:

50/60 oder 100/120 Hertz

In TV-Datenblättern findest du als Display-Frequenz oft die Werte 50/60 Hz und 100/120 Hz. Sie geben an, wie oft das Bild pro Sekunde neu aufgebaut wird. Der Einfachheit halber sprechen wir im Folgenden von 50 und 100 Hz; technisch können die 50-Hertz-TVs auch 60 Hertz, die 100-Hertz-TVs auch 120 Hertz. Und gerade bei OLED war bisher 100-Hz-Technik die Regel. LCD-TVs mit 50-Hz-Technik können Bewegungen nicht ganz so flüssig und scharf darstellen wie 100-Hz-Modelle. Doch wie schafft das der erste 50-Hz-OLED?

LG A1: Die Bildqualität im Test

Im Test sehen wir jedenfalls ein erstklassiges 50-Hz-Panel, welches Bewegungen sehr gut und gleichmäßig darstellt. Einzig bei schnelleren Kameraschwenks oder Sportübertragungen kann die niedrigere Bildwiederholrate zu Nachteilen führen. Unsere Testvideos zeigen eine etwas stärkere Bewegungsunschärfe als bei anderen OLEDs, bei üblichen TV-Sendungen fällt der Unterschied zwischen einem 100-Hertz-OLED und dem 50-Hertz-Modell A1 hingegen kaum auf. 

Der LG OLED A1
Trotz 50-Hertz-Technik macht der A1 selbst bei Sportübertragungen einen sehr guten Job.

Die selbstleuchtenden OLED-Pixel reagieren beim A1 fast genauso blitzschnell auf jede Veränderung im Bild wie bei anderen OLEDs , weshalb es auch beim A1 kaum Nachzieh-Effekte zu beklagen gibt.

Das TruMotion Menü des LG OLED A1
Die Bewegungsglättung mit “TruMotion” bietet im A1 weniger Funktionen als bei den teureren Modellen.

Im Gegensatz zum OLED C1 sind aufgrund des 50-Hz-Panels allerdings die Menü-Einstellungen für bessere Bewegtbilder auf die Funktion “Entruckeln” zusammengeschrumpft, während die 100-Hz-Modelle zusätzlich “Schärfen” und “OLED Motion Plus” im Köcher haben. Mit OLED Motion Plus fügen die 100-Hz-OLEDs von LG nur unterschwellig wahrnehmbare Schwarzbilder zwischen den TV-Bildern ein. So erhöht sich die optische Bewegungsschärfe zusätzlich. Mit wenigen Änderungen in den Bildeinstellungen deines LG OLED Fernsehers kannst du die Bildqualität deines LGs deutlich optimieren. 

Weitere Unterschiede zwischen dem A1 und den teureren LG OLEDs liegen in Feinheiten der Bildqualität. Die 4K-Auflösung überzeugt durchweg, ebenso das Upscaling von HDTV zur 4K-Auflösung des Panels. Und wir sehen wie gewohnt erstklassige Schwarzwerte und ein tolles Bild. Jedoch fallen im direkten Vergleich mit B1 und C1 auch minimale Unterschiede in der Detaildarstellung auf.

Die Black Uniformity des LG OLED A1
Typisch OLED: Mit der Darstellung von Schwarz hat der A1 kein Problem. Das weiße Fadenkreuz ist auf den Punkt genau vom Hintergrund abgegrenzt.

Beispielsweise können dem A1 in sehr hellen HDR-Bildbereichen einige Details entgehen, etwa in den Schattierungen von hellen Wolken im Sonnenlicht. Auch hatten wir in den dunkelsten Szenen von Harry Potter – Die Heiligtümer des Todes Teil II den Eindruck, dass die Abstufungen in den tiefen Schattenbereichen weniger gut gelingen als beim C1 oder G1. Allerdings musst du deinen Raum schon stark verdunkeln, um diese kleinen Unterschiede zu sehen.

Anfälligkeit für Spiegelungen und Blickwinkelstabilität im Test

Trotz sehr guten Kontrastfiltern spiegeln die OLED-Bildschirme noch so, dass man sich vor allem in sehr hellen Räumen manchmal plötzlich selbst im Fernseher sieht. Beim A1 versucht LG diesen Nachteil mit einer leichten Mattierung des Bildschirms auszugleichen. So wird zwar nicht die Stärke der Spiegelungen reduziert, der optisch störende Effekt kann aber etwas abgeschwächt werden. Schaut man bei Tageslicht Sportübertragungen oder das laufende TV-Programm, so ist dies kein Problem. Wer sich aber gerne tagsüber mal einen düsteren Horrorfilm gönnt, sollte die Möglichkeit haben, das Zimmer abzudunkeln.

Info: Bildmodus richtig einstellen Welchen Bildmodus du einstellst, hat grundlegenden Einfluss auf das Bild; Farbtöne, Kontraste und Konturen ändern sich je nachdem, was du wählst.

Um ein natürlicheres Bild für Filme und TV-Sendungen zu erhalten, empfehlen wir “Kino” oder “Experte”. Im Filmmaker-Modus sowie beim Modus Kino ist das Bild auf besonders originalgetreue Wiedergabe getrimmt, aber relativ dunkel. Folglich sollte auch dein Raum hierfür ziemlich dunkel sein: Ähnliche Lichtverhältnisse wie an einem Schneidetisch im Filmstudio sind gefragt. Der Bildmodus “Experte (Helle Flächen, Tageszeit)” bringt etwas kräftigere, leuchtendere Farben für einen beleuchteten Raum beziehungsweise Tageslicht. Je nach Geschmack und Bedarf kannst du weitere Einstellungen vornehmen, zum Beispiel die “TruMotion”-Funktion auf einen mittleren Wert einstellen, um ruckelfreie Bewegtbilder zu erhalten.

Außerdem haben wir beim A1 in einigen Test-Szenen wie dem Vorspann von James Bond – Casino Royale eine minimal stärkere Blickwinkelabhängigkeit als beim C1 festgestellt. Das Oliv in der Computeranimation variierte seinen Farbton je nach Betrachtungswinkel.

Umfassender HDR-Support: HDR10, HLG, Dolby Vision

  • Premium-HDR-Standard Dolby Vision wird unterstützt
  • Spitzenhelligkeit könnte höher sein

Vorab sei gesagt, dass der HDR-Support sich sehen lassen kann. Obwohl der A1 ganz klar das Einsteigermodell der diesjährigen OLED-TVs von LG ist, sind HDR10 und Dolby Vision mit an Bord. Letzterer Premium-Standard wird aktuell auch von zahlreichen Streaming-Diensten wie Netflix und Disney Plus geboten.

Das HDR-Bild ist sehr ansehnlich und der erweiterte Farbraum P3 wird wunderbar auf den Bildschirm übertragen. Der Spielraum bei der Helligkeit wird durch HDR-Inhalte ebenso erweitert. Auch dies setzt der A1 solide um, jedoch müsste die Spitzenhelligkeit für eine erstklassige HDR-Wiedergabe etwas höher sein. Schon beim Test des LG B1 ist eine etwas niedrigere Helligkeit als beim teureren C1 aufgefallen. Der A1 unterschreitet den Wert des B1 nochmal. Mit rund 450 Nits bei HDR-Testbildern erreicht der OLED A1 kaum höhere Spitzenhelligkeitswerte als manche guten LED-TVs. Dennoch bekommt man mit dem vergleichsweise erschwinglichen TV ein für das Geld hervorragendes HDR-Bild geboten – dank der selbstleuchtenden OLED-Pixel.

LG A1: Genug Anschlüsse an Bord?

Um Receiver, Blu-ray-Player oder Spielekonsole anzuschließen, sollten natürlich die richtigen Anschlüsse vorhanden sein. Der LG A1 ist in diesem Punkt zwar recht umfangreich ausgestattet, jedoch musst du bei den HDMI-Eingängen auf die neueste Technik verzichten.

Im Großen und Ganzen entspricht die technische Ausstattung des A1 einem Fernseher der gehobenen Mittelklasse: Für TV-Empfang sind DVB-S/S2, DVB-T2 HD und DVB-C an Bord, über USB kannst du Fotos, Videos und Musik abspielen oder auch Sendungen aufzeichnen beziehungsweise zeitversetzt anschauen. Allerdings hat der A1 keine Twin-Tuner, sondern nur Single-Tuner. Somit ist das Umschalten auf einen anderen Sender während einer TV-Aufzeichnung nicht möglich. Immerhin kannst du jedoch zu einem Streaming-Dienst wechseln, während eine TV-Aufnahme läuft.

HDMI-Ausstattung: 4K HDR, aber kein 2.1

Die wohl wichtigste Frage bei den Anschlüssen ist die Anzahl und die Qualität der HDMI-Eingänge. Der A1 bietet mit drei Anschlüssen genug Buchsen zum Beispiel für einen Blu-ray-Player, eine Streaming-Box und eine Spielekonsole. Die Schnittstellen unterstützen dabei UHD- und HDR-Übertragung. Auch für eine Soundbar, beispielsweise eine Sonos Beam oder eine Dolby-Atmos-fähige LG DSN8YG, bietet der OLED-TV gute Anschlussmöglichkeiten über den HDMI-Rückkanal eARC. Außerdem bringt er einen optischen Digitalausgang und einen Kopfhörer-Ausgang mit.

Die Anschlüsse des LG OLED A1
In puncto Anschlüsse bietet der A1 eine solide, wenn auch keine hervorragende Ausstattung.

Wer also gerne hochwertige 4K-Blu-rays schaut oder eine Apple TV Streaming-Box angeschlossen hat, wird mit den Anschlüssen rundum glücklich. Anders als alle anderen LG-OLEDs hat der A1 jedoch keinen einzigen HDMI-2.1-Anschluss. Das heißt, dass die neuen High-End-Konsolen nur einen Teil ihrer Stärken ausspielen können. Was das genau bedeutet, erklären wir dir im nächsten Abschnitt.

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Gaming: Gut gerüstet, doch nicht perfekt für PS5 und Xbox Series X

Es ist eine der großen Neuerungen der aktuellen Konsolengeneration: Die Möglichkeit, 4K-Inhalte mit 120 Bildern pro Sekunde auszugeben. Hierfür ist jedoch HDMI 2.1 nötig, und das fehlt dem LG A1. Somit können auch Features wie VRR (Variable Refresh Rate) oder ALLM (automatisches Umschalten auf verzögerungsfreies Spielen) nicht genutzt werden. 60 Bilder pro Sekunde bei 4K schafft der TV jedoch auch bei HDR-Spielen problemlos. Für die PS5 und die Xbox Series X ist der TV also nicht perfekt ausgestattet. Falls du aber ohnehin nur an einer PS4, Xbox One X oder Nintendo Switch spielst, brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen.

Der Input Lag, also die Zeitverzögerung zwischen Tastendruck und Umsetzung auf dem Screen, liegt mit zehn Millisekunden extrem niedrig, sodass man jeden noch so schnellen Shooter problemlos spielen kann. Das Bild kann sich durchaus sehen lassen, die etwas geringere Helligkeit und die niedrigere Detail-Auflösung zeigen jedoch auch beim Gaming, dass der A1 gegenüber einem C1 oder G1 technisch abgespeckt ist.

[caption id="attachment_64370" align="alignnone" width="1024"]Das Spiele-Menü des LG OLED A1 LG bietet besondere Voreinstellungen für drei spezielle Spiele-Genres.[/caption]

Die meisten Optionen, welche sich bei den 2021er-LGs im Menü Spiele-Optimierer sammeln, sind auch beim A1 dabei. Das Menü steht bereit, wenn du den passenden Bildmodus “Spiele-Optimierer” nutzt. So kannst du das Bild für verschiedene Gaming-Genres automatisch anpassen lassen, den Schwarz- und Weißstabilisator justieren sowie einen Boost für die Eingabeverzögerung aktivieren. Diese Features erlauben es dir, das Gaming-Erlebnis nach deinen Wünschen anzupassen, und sie haben im Test gut funktioniert.

Der LG A1 in der Praxis

Die Bedienung mit dem LG OLED A1 läuft insgesamt flüssig und übersichtlich. Die Menüstruktur ist weitgehend selbsterklärend, auch wenn ein paar Infotexte zu den Einstellmöglichkeiten etwas fehlerhaft aus dem Englischen übersetzt wurden. Den etwas schwächeren Alpha-7-Prozessor merkt man dem Modell bei der Menüführung nicht an. Insgesamt ist die Bedienung, wie wir finden, noch besser strukturiert als früher. Diesbezüglich spielt der A1 auf Augenhöhe mit den Top-OLEDs.

Fernbedienung

Während beim OLED-Display und den Anschlüssen gegenüber den Top-Modellen merklich abgespeckt wurde, gibt es bei der Fernbedienung keine Abstriche zu verzeichnen

Die neue Magic Remote verbindet in gewohnter Weise Tasten- und Bewegungssteuerung miteinander. Mit dem Mauszeiger auf dem Bildschirm lässt sich rasch und flüssig navigieren. Du kannst aber auch problemlos auf Cursor-Steuerung umsteigen, indem du einfach die Pfeiltasten benutzt. 

[caption id="attachment_63127" align="alignnone" width="1024"]Die Magic Remote des LG OLED A1 Die Magic Remote des A1 ist baugleich mit der des B1. Die Steuerung funktioniert sehr gut und die Fernbedienung liegt gut in der Hand.[/caption]

Für deine Liebling-Apps, TV-Sender oder die Spielekonsole kannst du die Zifferntasten 1 bis 8 auf einfache Art individuell belegen, indem du die “Null” zwei Sekunden lang gedrückt hältst. Dann öffnet sich das Menü der Tastenprogrammierung. Die zusätzlichen Funktionen ruft man nachher auf, indem man die entsprechende Taste etwas länger gedrückt hält. Mit einem kurzen Druck gibst du nach wie vor die Ziffern ein.

[infobox headline="Tasten mit Doppelfunktionen bei LG"]Viele Tasten der LG Magic Remote haben zwei Funktionen: Je nachdem, ob du sie kurz oder gute zwei Sekunden lang drückst, wird der eine oder der andere Befehl ausgeführt. So führt die rote Funktionstaste ein “Doppelleben” als Red Button für Sender-Mediatheken (kurz drücken) und als Aufnahme-Knopf für USB-Recording (lang drücken). Und für die Ziffern 1 bis 8 kannst du selber festlegen, welche “zweite Identität” sie annehmen sollen. Einfach die Null zwei Sekunden drücken, dann öffnet sich die Tastenbelegung.

Die Fernsteuerung ist baugleich mit der des OLED B1. Der Unterschied zur Magic Remote des C1 oder G1 liegt darin, dass es bei der A1-Fernbedienung keine NFC-Funktion gibt. Mit NFC reicht es, die Fernbedienung an ein entsprechendes Android-Handy zu halten, um den TV blitzschnell mit dem Handy zu koppeln. Beispielsweise, um etwas vom Handy auf dem großen Bildschirm zu spiegeln.

Sprachsteuerung

Außerdem begleiten Sprachassistenten die Bedienung des OLED A1: AlexaGoogle Assistant und LGs „ThinQ“ kannst du mit dem LG OLED A1 nutzen. Womit wir beim Thema Smart-TV wären.

Neues Design für smarte Anwendungen mit LG WebOS 6.0

  • Flotte Steuerung für Apps
  • Bildschirmfüllende Grafik-Oberfläche

Eine 2021er Neuerung von LG bietet der A1 in vollem Umfang: Das neue WebOS 6.0. Mit seinem neuen Design löst es das bisherige WebOS ab. LGs Smart-TV-Oberfläche wird damit den grafischen Nutzeroberflächen von Fire-TV oder Google TV ähnlicher. Die Navigation funktioniert zügig, und das Angebot an Apps ist LG-typisch sehr umfangreich. Praktisch ist dabei die Möglichkeit, die App-Symbole in der Launcher Bar automatisch so sortieren zu lassen, wie du sie am häufigsten nutzt.

Besonders fällt auf, dass es über der App-Leiste (Launcher Bar) nun großformatige Kachel-Bilder gibt, die deine Aufmerksamkeit auf Streaming-Vorschläge lenken. Somit verdeckt das neue WebOS 6.0 den ganzen Bildschirm. Bei den vorherigen Versionen des Systems wurde die Leiste nur am unteren Rand des TVs angezeigt, während das Programm weiterlief.

Das WebOS 6.0 auf dem LG C1
Mit dem neuen WebOS 6.0 bietet LG eines der führenden Smart-TV-Systeme auf dem Markt.

Nun nutzt LG den ganzen Bildschirm sehr gut aus, indem dir zu allen heruntergeladenen Streaming-Apps Empfehlungen angezeigt werden. So musst du dich nicht mehr durch jede App einzeln klicken, sondern bekommst gesammelte Tipps zu Filmen und Serien verschiedener Genres und verschiedener Apps.

Der Klang des LG A1 im Test

Der LG OLED A1 von hinten
Der Klang, den der A1 hervorbringt, bleibt hinter anderen OLED-TVs hörbar zurück.

Während die meisten Unterschiede gegenüber den hochwertigen OLEDs eher gering ausfallen, so ist der Klang deutlich schwächer. Die Standfüße haben anders als beim C1 aufgrund ihrer Bauweise nicht die Funktion, den Klang nach vorne zu leiten, und auch die Bestückung mit Lautsprechern ist mit zwei Breitband-Speakern nicht gerade üppig. Der Ton klingt insgesamt ziemlich hölzern und hat kaum Kraft. Wer sich den A1 kauft, sollte eine passende Soundbar also am besten direkt mitbestellen.

LG A1 oder B1: Wo liegen die Unterschiede?

Das nächstteurere Modell der diesjährigen OLEDs von LG ist der LG OLED B1. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den Geräten und welcher TV eignet sich besser für dich?

Der größte Unterschied zwischen den beiden Fernsehern ist das Panel. Während der B1 das gleiche Panel nutzt wie das diesjährige Hauptmodell, der C1, und damit auch 100/120 Hertz bietet, kommt beim A1 nur 50-Hertz-Technik zum Einsatz. Auch die Helligkeit ist mit dem 100-Hertz-Panel beim B1 etwas höher als beim A1.

Beide Modelle nutzen den Prozessor Alpha 7 Gen. 4 und auch die Fernbedienung der TVs ist die gleiche. Unterschiede gibt es beim Standfuß und beim Ton. Der Klang ist ein großer Vorteil des B1 gegenüber dem günstigeren Einsteigermodell. Alle Liebhaber von linearem TV kriegen außerdem mit dem B1 einen Twin-Triple-Tuner, mit dem man eine Sendung aufzeichnen kann während man eine andere anschaut. Der A1 bietet dagegen nur einen Single-Triple-Tuner.

Für alle Gamer, die voraussichtlich auf die aktuellen Konsolen umsteigen werden oder bereits umgestiegen sind, ist der teurere TV definitiv die bessere Wahl. Zwei HDMI-2.1-Anschlüsse ermöglichen es, die Stärken der PS5 und Xbox Series X in vollem Umfang auszunutzen.

Insgesamt kann man also sagen, dass alle TV-Nutzer und Gelegenheits-Gamer mit dem A1 einen OLED zu einem nie da gewesenen Preis bekommen. Der B1 stellt aber mit besserer Ausstattung zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine sehr starke Alternative dar.

In der folgenden Tabelle findest du den A1 und B1 im direkten Vergleich:

LG OLED A1 LG OLED B1
Bewertung Testsiegel HIFI.DE LG OLED B1
Prozessor Alpha 7 Gen. 4 Alpha 7 Gen. 4
TV-Tuner Single-Triple-Tuner (1 x DVB-T2/-C/-S2) Twin-Triple-Tuner (2 x DVB-T2/C/S2)
Smart-TV-System WebOS 6.0 WebOS 6.0
HDMI 3 x HDMI 2.0 2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0
Größen 48″, 55″, 65″, 77″ 55″, 65″, 77″
Standfuß zwei Standfüße, außen Kunststoff-Standfuß, zentral
Preis
  • 48 Zoll: ca. 1.000 Euro
  • 55 Zoll: ca. 1.300 Euro
  • 65 Zoll: ca. 1.500 Euro
  • 77 Zoll: ca. 3.000 Euro
  • 55 Zoll: ca. 1.400 Euro
  • 65 Zoll: ca. 1.900 Euro
  • 77 Zoll: ca. 3.350 Euro

Unser Testfazit zum LG OLED A1

Der LG OLED A1 überzeugt vor allem als Option für TV- und Streaming-Nutzer. Seine selbstleuchtenden Pixel und der neueste Alpha-7-Prozessor sorgen für erstklassige Fernsehbilder. Die OLED-Vorteile sind auch bei HDR-Inhalten unübersehbar. Allerdings kommen bei HDR-Inhalten, zum Beispiel auf Ultra-HD-Blu-ray, die Bilder nicht ganz so brillant rüber wie bei Top-OLED-Modellen, etwa dem LG OLED G1 mit seinem Evo-Panel. Positiv schlägt die Unterstützung von Dolby Vision mit Dolby Vision IQ zu Buche.

In der Ausstattung bietet der A1 ein solides Gesamtpaket mit ausreichenden Anschlüssen für Player, Kopfhörer oder eine Spielekonsole. Um eine neue Xbox Series X oder Playstation 5 vollkommen auszureizen, müsstest du allerdings zu einem B1 oder C1 greifen.

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Panel Typ OLED
Bildfrequenz 50 / 60 Hz
Verfügbare Größen 48", 55", 65", 77"
Getestete Größe 55"
HDR-Unterstützung HDR10, Dolby Vision, HLG
Smart TV WebOS 6.0
Prozessor Alpha7 Gen.4
Sprachsteuerung Alexa, Google Assistant, LG ThinQ
AirPlay 2 Ja
Digitaler Tuner Single Triple Tuner (1x DVB-T2/-C/-S2)
Video-Eingänge 3 x HDMI 2.0
HDMI-Funktionen CEC, eARC
Sonstige Anschlüsse 2 x USB, LAN, CI+, S/PDIF, Kopfhörer/Line Out (3,5 mm Klinke)
Drahtlos Bluetooth, WLAN, AirPlay 2
Smartphone App Ja, LG ThinQ App
Durchschnittliche Leistungsaufnahme 91 kWh/1000h (Herstellerangabe)
Energieeffizienzklasse G
Maße mit Sockel 1228 x 767 x 271 mm
Maße ohne Sockel 1228 x 706 x 469 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 18,4 kg / 18,7 kg
Preis (UVP/Straßenpreis) 1.599€ / 1.200 €

Wie findest du den LG OLED A1? Würdest du dir einen für dein Zuhause kaufen? Lass es uns wissen und schreib es in die Kommentare! 

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