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JBL Charge 4 Test: Kann der Verkaufsschlager heute noch überzeugen?

JBLs beliebte Bluetooth-Box "Charge" war schon in der vierten Generation eine richtig gute Bluetooth-Box. Lohnt sich der Kauf der JBL Charge 4 auch heute noch? Oder solltest du lieber zum Nachfolger Charge 5 greifen? Finde es in unserem Test heraus.
Titelbild
Preis
147,00 Euro
Maße
220 x 95 x 93 mm (BxHxT)
Gewicht
960 g
Akku-Laufzeit
< 20 Std. (7500 mAh)
Wassergeschützt
IPX7
Verfügbare Farben
Senfgelb, Blau, Pink, Weiß, Grau, Waldgrün, Schwarz, Sand, Schwarz-Weiß Camouflage, Türkis, Rot, Camouflage
In Kürze
Die Bluetooth-Box JBL Charge 4 ist zurecht weiterhin sehr beliebt. Mit einem kräftigen Sound und toller Musikwiedergabe kann sie auch heute noch gegen die aktuelle Konkurrenz bestehen.
Vorteile
  • Tolle Klangqualität
  • Sehr robust
  • Powerbank-Funktion
  • Mit weiteren Modellen koppelbar
  • Tolle Akkuleistung
Nachteile
  • Bassbetonung nicht jedermanns Sache
  • Strahlt nur in eine Richtung
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Vor allem mit der Charge-Reihe hat sich JBL die Position als Marktführer bei den tragbaren Bluetooth-Lautsprechern erarbeitet. Die enorm erfolgreiche Charge 4 galt dabei lange als das ausgereifteste Modell der Historie. Jetzt steht bereits seit einiger Zeit die 5. Generation der Charge-Familie in den Läden. Doch auch die Charge 4 ist weiterhin erhältlich, und zwar oft zu sehr günstigen Angebots-Preisen:

Mit günstigen Preisen, tollen Extras und beeindruckender Leistung setzt JBL mit der Charge-Reihe seit jeher einen hohen Standard. Auch die Charge 4 hat uns im Tests schwer beeindruckt. Wie gut sich die kleine Box auch heute noch im Vergleich zu anderen Bluetooth-Lautsprechern schlägt, kannst du in unser Bestenliste nachsehen:

JBL Charge 4 im Test: Die goldene Mitte

Mit einer Größe von 22 x 9,5 x 9,3 cm passt die Charge 4 in die meisten Taschen und Rucksäcke. Rund um das Gehäuse zieht sich ein feinmaschiges Gitter, das Innere ist mit Schutzklasse IPX7 vor Wasser und Dreck geschützt.

Charge 4 Frontal
Die JBL Charge 4 kommt etwas ausladender daher als ihr Vorgänger, bleibt dabei aber kompakt und mobil.

Das heißt: du kannst die Box ohne große Bedenken bis zu 30 Minuten einen Meter tief  unter Wasser tauchen. Zur Robustheit tragen gummierte Kanten bei, die die Charge 4 vor Stößen schützen und einen sehr stabilen Eindruck vermitteln.

Gummifuß
Fester Stand: Der Gummifuß auf der Unterseite verhindert ein Wegrollen der Charge 4.

Damit die runde Box nicht den nächsten Abhang hinunterrollt, ist auf der Unterseite ein stabiler Standfuß aus Gummi in das Gehäuse integriert. Hier hat die ältere Box unserer Meinung nach sogar einen Vorteil gegenüber der Nachfolgerin: Die gummierten Querstreifen an der Unterseite der Charge 5 sehen zwar schick aus, sorgen aber für einen weniger stabilen Stand als der große Fuß der Charge 4.

Direkt hinter dem Fuß findest du unter einer Gummiklappe die Anschlussbuchsen. Hier wartet JBL mit einem kleinen Extra auf: Neben einem USB-C Anschluss zum Laden des Akkus und einem 3,5 mm Klinkeneingang auch einen regulären USB-Ausgang, über den du ein USB-Gerät wie z.B. dein Smartphone oder Tablet laden kannst.

Dabei muss man natürlich die daraus resultierende eingeschränkte Akkulaufzeit der Box bedenken. Macht jedoch einmal der Telefonakku schlapp, während du über die JBL-Box Musik vom Handy genießen willst, nützt auch ein vollgeladener Bluetooth-Lautsprecher nichts mehr.

Bedienung
Die Knöpfe auf der Oberseite passen sich gut an den Look der Charge 4 ein.

Bei den Bedienelementen setzt JBL auf das gleiche Layout wie schon seit Jahren. Auf der Oberseite sitzen Knöpfe für alle grundlegenden Funktionen wie lauter, leiser, Play/Pause und das Koppeln mit neuen Zuspielern und auch weiteren JBL-Lautsprechern.

Die röhrenförmige Charge kommt mit einem Gewicht von 960 Gramm keinesfalls als Federgewicht daher. Gleichzeitig wirkt sie aber auch nicht zu klobig – besonders wenn man die Leistung bedenkt, die aus der zwar nicht zierlichen, doch trotzdem recht kompakten Box schallt.

Die JBL Charge 5 ist ein toller Lautsprecher, doch was kann die neuere Charge 5 besser? Lies es in unserem Test der Nachfolgerin:

JBL Charge 4 im Hörtest: Viel Lautsprecher für wenig Geld

JBLs Charge 4 bringt ordentlich Wumms mit. Besonders im Bassbereich fehlt ihr wirklich nicht viel im Vergleich zur neueren Charge 5. Zwar bietet diese dank der aufwendigeren Treiber-Ausstattung deutlicher definierte Bässe, aber kaum mehr Tiefgang. In den Höhen bietet die 5er dann spürbar mehr Auflösung und Präzision, doch das tut der Tatsache keinen Abbruch, dass sich die JBL Charge 4 auch heute noch hören lassen kann.

Rückseite
Auch wenn die Form der Charge 4 es vermuten ließe: JBLs Lautsprecher besitzt nur einen Treiber auf der Vorderseite und strahlt dementsprechend lediglich in eine Richtung.

Das Leistungsdefizit von immerhin 10 Watt fällt in der Praxis so gut wie nicht ins Gewicht – sowohl Charge 4 als auch Charge 5 können beide richtig laut spielen, wenn es sein muss. Und beide wirst du wahrscheinlich nicht oft bis zum Anschlag aufdrehen, weil dann bei beiden ungefähr bei gleicher Lautstärke die Klangqualität spürbar leidet.

Passivtreiber
Die seitlichen passiven Radiatoren sorgen für eine Extrapower im Bassbereich.

Ein kräftiger Bass bestimmt den Klang der Charge 4. Doch reißt der nicht komplett die Kontrolle an sich, sondern klingt rund und passt sich in das Gesamtbild ein. Der Mitten- und Höhenbereich kann sich neben dem Bass behaupten und kräftig und sauber spielen, sodass keine Details in Stimmen oder Instrumentalisierung verloren gehen.

Bei gesprochenen Inhalten wie Podcasts oder Hörbüchern macht die Charge 4 mit klaren Mitten und deutlicher Stimmwiedergabe ebenso eine gute Figur wie bei Musik. Der große Hit Blinding Lights des Chartstürmers The Weeknd, wiedergegeben über den hochauflösenden Stream von Tidal, erklingt differenziert und kräftig aus der Charge 4.

Die tiefen und surrenden Synthesizer bringt der Lautsprecher ebenso schön hervor wie die Singstimme von The Weeknd. Die punchy Drums, die sich schön an das Klangbild des Basses anschmiegen, runden das Bild perfekt ab.

Beim Thema Bass bemerkt man klar einen Unterschied zum Vorgänger. Hier war das Klangbild etwas verwaschener als beim neuen Charge 4. Nach wie vor findet sich die Box im Freien oder geräumiger Umgebung am wohlsten. In kleineren Räumen kann es bei höherer Lautstärke sein, dass sich die Tiefen etwas überlagern und der Bassbereich für manche Geschmäcker mit etwas zu viel Druck durch den Raum „wabert“.

Unter freiem Himmel ist das hingegen kein Problem. Selbst bei maximaler Lautstärke hält sich die Verzerrung des Klangs noch in Grenzen. Selbstverständlich klingt die Box hier weniger klar und detailliert als sie es bei 40- oder 50-prozentiger Lautstärke tut. Ist Lautstärke gefordert, liefert die Charge 4 aber zuverlässig ab.

Performance bei der JBL Charge 4

JBL’s Verkaufsschlager bringt mit ihrem 7500 mAh-starken Akku eine Menge Saft mit – das kann auch die Charge 5 nicht besser.

Ist auch der stärkere Akku einmal leer, lädst du ihn über das mitgelieferte USB-C Kabel in etwa vier Stunden schnell wieder auf. JBL gibt für die Charge 4 eine Laufzeit von 20 Stunden an. Die erreicht die Box bei moderater Lautstärke ohne Probleme.

Kompatibilität JBL
Nicht alle Modelle und Generationen lassen sich untereinander koppeln. | Quelle: Harman

Über die JBL Connect-App kannst du mehrere JBL-Lautsprecher miteinander koppeln. Auch verschiedene Modelle lassen sich koppeln, beispielsweise Charge 3 und Charge 4. Allerdings spielen nicht alle Modelle und Generationen mit einander. In der Tabelle siehst du, welche Modelle miteinander funktionieren.

Über unglaubliche 100 untereinander kompatible Lautsprecher kannst du über JBL Connect+ zusammen klingen lassen. Entweder du schaltest sie „in Reihe“ oder stellst zwei gleiche Lautsprecher in den Stereo-Modus, um echten Raumklang zu genießen. Besonders für Partys ist das ein großartiges Feature.

JBL Connect App
Über die Connect-App hast du die volle Kontrolle über deine JBL-Geräte. | Quelle: JBL

Über die App fütterst du deine JBL Geräte außerdem mit der aktuellen Software und kannst Infos wie den Akkuladestand und verbundene Geräte einsehen. Außerdem eine kleine aber praktische Funktion: In der App kannst du auch einen Sleep-Timer aktivieren.

Aktuelle Angebote

Testfazit zur JBL Charge 4

JBLs Charge 4 kommt mit viel Power und einer tollen Akku-Performance daher. Das relativ kompakte Gehäuse beherbergt sowohl genug Akku- als auch Soundleistung für jede Party und bringt außerdem einige praktische Extras wie Schutzklasse IPX7 und eine Powerbank-Funktion mit.

JBL Charge 4 vs. Charge 5: Knappes Rennen

Der satte Sound der Charge 4 wird besonders Bass-Liebhabern ein zufriedenes Lächeln schenken. Doch auch Fans sanfterer Klänge oder weniger bassbetonter Musik sollten der Charge 4 eine Chance geben. Gut, die neuere Charge 5 klingt insgesamt etwas besser, bietet klarere Bässe und sauberere Höhen. Doch tolle Allround-Lautsprecher für Drinnen und Draußen sind sie beide, und wenn du auf das etwas frischere Design der 5er verzichten kannst, spricht nicht wirklich viel gegen die JBL Charge 4, wenn du sie günstig bekommen kannst.

Technische Daten
Preis 147,00 Euro
Maße 220 x 95 x 93 mm (BxHxT)
Gewicht 960 g
Akku-Laufzeit < 20 Std. (7500 mAh)
Wassergeschützt IPX7
Verfügbare Farben Senfgelb, Blau, Pink, Weiß, Grau, Waldgrün, Schwarz, Sand, Schwarz-Weiß Camouflage, Türkis, Rot, Camouflage
Ladedauer ca. 4,5 Std.
Leistung 30 Watt
Frequenzbereich 60Hz - 20 kHz
Anschlüsse / Schnittstellen Bluetooth 4.2, 3,5 mm Klinkeneingang, USB, USB-C
Steuerungs-App Ja
Mikrofon Nein
Multiroom-fähig Nein
Trage-Vorrichtung Nein

Kommt die Charge 4 für dich in Frage oder muss es doch das neue Modell sein? Teile deine Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren mit der Community!

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