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Amazon Alexa: Bezahlung für Skill-Entwickler gestrichen

Amazon beendet ab dem 30. Juni 2024 sein Vergütungsprogramm für Alexa Skills. Die Prioritäten haben sich eindeutig verschoben.
Amazon beendet sein Vergütungsprogramm für Alexa Skills. Bild: Amazon

Amazon Alexa ist eine der beliebtesten digitalen Assistentinnen. Du kannst mit der Sprachsteuerung von Amazon unter anderem dein Smart-Home fernsteuern, dir aber auch Fragen beantworten lassen. Probleme hat der Anbieter allerdings, wirklich Geld aus diesem Tool zu ziehen. Denn zumeist nutzen die Menschen die Assistentin für relativ einfache Anfragen und zeigen sich wenig zahlungswillig. Deswegen könnte das Unternehmen in Zukunft auch ein neues Abonnement mit weiterführenden KI-Funktionen einführen – Alexa Plus.

Doch zuvor steht nun eine größere Umstellung an. Diese betrifft dich zwar als Nutzer:in nur indirekt, dürfte viele Entwickler:innen aber vor den Kopf stoßen. So beendet Amazon sein sogenanntes „Developer Reward Program“ am 30. Juni 2024. Im Zuge dieser Initiative konnten Ersteller:innen von Alexa Skills bislang von Amazon eine monatliche Vergütung erhalten. Einerseits hat man direkt Geld ausgezahlt, es gab aber auch die Möglichkeit, Guthaben für die Amazon Web Services (AWS) zu erhalten. Zumindest Entwickler:innen beliebter Skills erhielten so für ihre Arbeit eine Belohnung.

Amazon streicht die AWS-Vergütung für populäre Alexa Skills.
Amazon streicht die AWS-Vergütung für populäre Alexa Skills. | Bild: Amazon

Seit 2017 belohnt Amazon auf die oben beschriebene Weise Entwickler:innen. Einige Skill-Ersteller:innen sollen so im Monat gutes Geld verdient haben. Dies konnten sie dann auch in die Pflege ihrer Skills investieren. Doch es ist offenbar nicht neu, dass Amazon das Programm der Alexa Skills zurückschraubt. Laut Bloomberg hatte Amazon bereits 2020 die Auszahlungen reduziert. Der neue Schritt passt dazu, dass Alexa nicht mehr der Fokus für den Online-Riesen ist, wie noch vor einigen Jahren.

Amazon Alexa tritt zugunsten generativer KI zurück

Im Grunde gehört Amazon Alexa wie Apple Siri oder der Google Assistant zu einer Generation von Sprachassistenten, die langsam aber sicher als veraltet gelten. Seit dem Aufkommen generativer KI, etwa in Form von OpenAIs Chat-GPT, zeichnet sich die nächste Stufe derartiger Technologien ab. Die neuen Assistenten sind flexibler und reagieren schneller und zuverlässiger. Dadurch ist unsicher geworden, wo genau der Platz von etwa Alexa in der Zukunft wirklich liegen soll.

Google etwa will seinen Assistant mit dem eigenen KI-Modell Gemini aufrüsten. Amazon will sich ebenfalls von zumindest den Alexa Skills entfernen und mehr auf Large Language Models (LLMs) und neuartige KI-Technologien setzen.

Die Bedeutung der Einstellung des Belohnungsprogramms versucht man unterdessen herunterzuspielen. Demnach hätten weniger als ein Prozent der Skill-Entwickler:innen noch auf das Programm zugegriffen bzw. Auszahlungen erhalten.

Es wird jedenfalls spannend, wie Echo-Lautsprecher und andere Smart Speaker mit Alexa-Steuerung in Zukunft aussehen werden. Alle Lautsprecher aus unserem Testlabor, die sich per Alexa steuern lassen, findest du hier:

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