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Alexa Plus: Amazon plant kostenpflichtige Abos mit KI-Funktionen

Amazon möchte seine digitale Assistentin Alexa ins KI-Zeitalter hieven. Doch das könnte auch zu kostenpflichtigen Abonnements führen.
Amazon Alexa soll leistungsfähiger werden. Doch auch kostenpflichtige Abos stehen im Raum. Bild: Amazon

Amazon hat mit der digitalen Assistentin Alexa als eines der ersten Unternehmen eine nSprachassistenten fürs Smart Home am breiten Markt aufgebaut. Doch inzwischen konkurriert man nicht nur mit Apple Siri oder dem Google Assistant, sondern auch mit modernen KI-Tools wie ChatGPT. Teilweise wirkt die Assistentin von Amazon dagegen regelrecht primitiv. Somit ist es kein Wunder, dass der Online-Riese technische Generalüberholungen und eine Erweiterung des Funktionsumfangs plant – trotz Entlassungen. Intern soll es allerdings einige Schwierigkeiten geben.

So berichtet Business Insider, dass Amazon einerseits mit technischen Hürden zu kämpfen habe und andererseits heftige Debatten um die Strategie geführt würden. Denn bisher hat Alexa zwar viel Geld verschlungen, Versuche, die Assistentin zu monetarisieren, etwa über Werbung und verstärkte Sprach-Einkäufe, sind aber weitgehend gescheitert. Als Rettungsring betrachtet man derzeit wohl die Option, Alexa um KI-Funktionen aufzupeppen. Doch das könnte die Kundschaft kosten. So erwägt man, kostenpflichtige Abonnements für verschiedene Funktionen einzuführen.

Alexa fällt in den USA hinter die Konkurrenz zurück.
Alexa fällt in den USA hinter die Konkurrenz zurück. | Bild: Business Insider

Den Gedanken soll Amazon auch gefasst haben, weil Alexa in den USA bereits in Bezug auf die Nutzerzahlen hinter Apple Siri und den Google Assistant zurückgefallen ist. Was man nun intern als aufgewertete „Alexa Plus“ bezeichnet, könnte noch 2024 starten – mit den erwähnten Bezahl-Abos. Tests sollen bereits im großen Stil laufen. Zusätzlich will man die Antwortqualität der Assistentin verbessern. Diese bleibe aktuell hinter den Qualitätsstandards des Unternehmens zurück.

Amazon Alexa: Auch die KI-Version erfüllt noch nicht die Erwartungen

Doch auch die durch KI aufgewertete Version von Alexa, intern zusätzlich auch als „Remarkable Alexa“ bekannt, verfehlt derzeit noch Amazons Erwartungen. Weiterhin gibt die Sprachassistentin offenbar noch zu oft falsche oder irreführende Antworten. Hier werden sich die Teams bei Amazon aber wohl nicht einig, was die beste Herangehensweise betrifft. Einige wollen auf eine komplett neue Technologiebasis setzen, andere die bisherige Arbeit nicht über Bord werfen.

Auch ist man sich bei Amazon uneins, wie hoch die Zahlungsbereitschaft der Kund:innen für Alexa ausfällt. So sehen wir ebenfalls das Potenzial dafür kritisch. In Zeiten, in denen die Inflation immer noch an den Geldbeuteln vieler Menschen nagt und schon viele Streaming-Dienste deutlich teurer geworden sind, sinkt vermutlich die Bereitschaft, noch mehr Abos für digitale Dienstleistungen abzuschließen.

Im Ergebnis muss Amazon sich vorsehen, um mit Alexa nicht ins Hintertreffen zu geraten. Google etwa arbeitet derzeit an zahlreichen KI-Tools und auch andere Konkurrenten wie Apple dürften im Hintergrund keinesfalls schlafen.

Falls du aktuell einen smarten Assistenten für Zuhause suchst, findest du hier alle Smart Speaker mit Alexa, die wir getestet haben:

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