Eversolo mit kompaktem Streaming-Amp samt CD-Fach und drei mal HiFi auf der High End

Eversolo hat in den letzten Jahren einen Traumstart in der HiFi-Welt hingelegt. Dabei legt die Firma sowohl bei der Hardware als auch bei der Software eine Qualität an den Start, die in ihrer Preisklasse selten ist. Jetzt kommt mit dem Eversolo Play der erste Streaming-Verstärker der Marke auf den Markt. Nur noch Lautsprecher anschließen und loslegen. Beim Format und Funktionsvielfalt erinnert der kleine an einen Wiim Amp, Eversolo hat aber trotzdem noch Platz für ein CD-Laufwerk gefunden. Was Eversolo noch auf der High End 2025 vorstellen wird, verraten wir dir hier.
Eversolo Play auf der High End 2025
Kleine Streaming-Verstärker, die in jedes Regalfach passen, sehen wir in den letzten Jahren regelmäßig – und mit in so ziemlich jeder Preisklasse: vom günstigen WiiM Amp, über den Marantz Model M1 bis hin zum NAD M10 V2. Der Eversolo Play ist also in bester Gesellschaft, verspricht aber ein Feature, das die wenigsten seiner Artgenossen bieten können: einen integrierten CD-Player. Dessen Schubfach platziert Eversolo nicht, wie üblich, an der Front – die wird nämlich komplett von einem 5-Zoll-Touch-Display eingenommen – sondern an der Seite. Zu schmal sollte dein Regalfach also nicht sein.

Solltest du deine CDs schon lange auf eine Festplatte gezogen – oder entsorgt haben, kannst du dir auch hundert Euro sparen und den Eversolo Play ohne Laufwerk kaufen. Beide Versionen unterstützten natürlich alle herkömmlichen – und so einige exotische – Streamingdienste, Tidal Connect, Spotify Connect, Airplay und Bluetooth. Zudem soll der Eversolo Play auch Roon ready sein. Dazu kommen Multiroom-Features und ein eigenes Einmessprogramm per Handy-Mikrofon. Auf der Rückseite stehen dir zwei Cinch-Eingänge (einer für deinen Plattenspieler) und drei digitale Musikeingänge (optisch, koaxial, HDMI ARC) zur Verfügung. Dazu gesellen sich gleich zwei USB-A-Buchsen für Festplatten und jeweils ein Koax-Ausgang für deinen DAC und deinen Subwoofer. Deine Lautsprecherkabel finden an vergoldeten Schraubklemmen Platz.
Der Allrounder soll noch diesen Monat in den Handel kommen. Für 799 Euro bietet er dir mehr Schnittstellen und Features als der gleichpreisige Denon Home Amp – und spielt auch noch CDs ab. Die Version ohne CD-Laufwerk liegt bei 699 Euro. Ob Eversolo auch gleich die auf einem Foto dargestellten Regallautsprecher vorstellen wird, wissen wir wohl erst, wenn wir Eversolo auf der High End besuchen.
Kopfhörerverstärker mit Impedanz-Erkennung und EQ-Presets für über 2.500 Kopfhörer
Bisher hat sich Eversolo primär auf Netzwerk-Player wie den DMP-A6 Master Edition und die ein oder andere Endstufe fokussiert. Jetzt stellt man mit dem X9 den ersten DAC und Kopfhörerverstärker vor. Allerdings nicht unter dem eigenen Namen. Stattdessen hat Mutterkonzern Zidoo kurzerhand eine weitere Marke gegründet. Luxsin soll sich dem „Desktop-Audio-Sektor“ widmen. Der Luxsin X9 ist als reiner Schreibtisch-Kopfhörerverstärker schon fast überqualifiziert. Einerseits nimmt der Follformatler schon eine Menge Platz auf deinem Schreibtisch ein, andererseits kann er deutlich mehr, als nur deinen PC-Sound per USB entgegenzunehmen. Ein paar Stichworte gefällig?
- Eingänge: Cinch, Koax, TOSlink, USB-B (PC), USB-C (Media), HDMI ARC
- Kopfhörer-Ausgänge: XLR, 6,3 mm, 4,4 mm
- Ausgänge Rückseite: XLR, Cinch, Sub Out (Cinch)
- Kopfhörer-Leistung: Bis zu 4 Watt an 32 Ohm
Im Inneren wandelt ein Pärchen der Chips AK4499EX und AK4191EQ deine digitale Musik und verträgt dabei Datenströme bis hinauf zu 768 kHz an 32 Bit oder DSD512. Viel spannender als diese irrsinnig hohen Highres-Auflösungen finden wir jedoch die Ankündigung, dass der Luxsin X9 die Impedanz deines Kopfhörers automatisch erkennt und den Verstärker entsprechend auf deinen HiFi-Kopfhörer zuschneidet.

Gleichzeitig soll ein „Kopfhörer-EQ auf Hardware-Ebene“ den Frequenzgang deines Kopfhörers automatisch optimieren. Dafür sollen Werte von über 2.500 Kopfhörern abgespeichert sein. Zusätzlich verspricht der Luxmin einen komplett symmetrischen Aufbau und eine ebenfalls „hardwarebasierte“ Crossfeed-Funktion. Über das auf Wunsch komplett abschaltbare Display kannst du entweder auf Songinformationen zugreifen – oder verschiedene VU-Meter-Desings anzeigen lassen.
Mit 1.199 Euro ist der Kopfhörerverstärker zwar definitiv nicht billig, gemessen an dem, was er verspricht, muss sich die Konkurrenz aber warm anziehen. Natürlich können wir eine endgültige Einordnung erst nach unserem Test des Luxsin X9 vornehmen. Bis dahin findest du hier alle bereits von uns getesteten Kopfhörerverstärker im Vergleich:
Flaggschiff-DAC Z10 und Streamer T8
Falls du deine HiFi-Anlage lieber aus Einzelkomponenten aufbauen möchtest, bietet dir Eversolo auf der diesjährigen High End auch dafür passendes Equipment. Der Eversolo DAC Z10 basiert ebenfalls auf dem Chip AK4499EX, hier arbeitet er aber in Doppel-Mono-Konfiguration – es kümmern sich also direkt zwei Chips um dein Musiksignal. Sorgfältig abgeschirmte Ringerkerntrafos sorgen für eine saubere Stromversorgung, und die Clock, bestehend aus einem Quarzoszillator, wird auf einer konstanten Temperatur gehalten, um verlässlich den Takt angeben zu können. Über die Ein- und Ausgänge ist uns noch nicht viel bekannt, allerdings bewirbt Eversolo einen I²S-Eingang.
Als passende digitale Quelle stellt Eversolo dem Z10 den T8 zur Seite. Der Streamer verfügt über gleich mehrere Möglichkeiten, dein Musiksignal elektrisch isoliert zu übertragen: Darunter ein optisches SFP-Modul, wie wir es zum Beispiel schon vom HiFi Rose RD160 kennen, aber auch herkömmliches TOSlink, Koax, USB und AES/EBU werden unterstützt. Auch ein zum Z10 passender HDMI-I²S-Ausgang ist vorhanden.
Wann DAC und Streamer in den Handel kommen werden – und wie viel du dann für sie bezahlen musst, steht bisher noch nicht fest. Wir halten dich natürlich auf dem Laufenden, sobald wir die Geräte auf der High End live in Augenschein nehmen. Bis dahin findest du hier alle von uns getesteten DACs im Überblick: