Sony LinkBuds Speaker im Test: Der Spielpartner für deine Sony-Kopfhörer

- Preis
- 159 Euro
- Abmessungen (BxHxT)
- 84 x 110 x 90 mm
- Gewicht
- 520 g
- Akku-Laufzeit
- ca. 25 Stunden
- Wassergeschützt
- IPX4
- Verfügbare Farben
- Schwarz, Hellgrau
Sony bietet mit dem LinkBuds Speaker einen interessanten Lautsprecher, der mit seinem guten Mikrofon und dem interessanten Format aus der Masse heraussticht. Einzig beim Klang können andere Modelle dieser Preisklasse mehr begeistern.
- Gute Akkulaufzeit
- Solide Verarbeitung
- Gutes Mikrofon
- Praktischer Ladedock
- Schwacher Staub- und Wasserschutz
- Preis im Vergleich zur Konkurrenz
Sonys Bluetooth-Lautsprecher fristen im Vergleich zu den Platzhirschen JBL oder Bose eher ein Schattendasein. 2024 versucht der Hersteller anscheinend, etwas Schwung ins Portfolio zu bringen. Nachdem zunächst der Ult Field 1 und Ult Field 7 auf den Markt gekommen waren, folgte im Herbst auch noch der vergleichsweise zurückhaltende LinkBuds Speaker. Dieser verfolgt einen etwas anderen Ansatz: Wie es der Name suggeriert, soll er besonders gut mit Sonys Kopfhörern der LinksBuds-Serie zusammenarbeiten. Ob das nur Marketingzwecken dient oder ein nützliches Feature ist, haben wir in unserem Test herausgefunden.
Hier findest du den Sony LinkBuds Speaker im Angebot:
Der Sony LinkBuds Speaker im Klang-Check
Der LinkBuds Speaker wirkt auf den ersten Blick ziemlich zurückhaltend, fast schon bieder. Als wir zum Vergleich einige Speaker, wie den Klipsch Nashville und den Teufel Rockster Go 2 danebenstellten, können wir uns nur schwer vorstellen, dass hier ein kräftiger Klang herauskommt. Und dieser Eindruck verfestigt sich im direkten Vergleich mit der Konkurrenz. Das liegt in erster Linie daran, dass der Sony LinkBuds Speaker einfach ein paar PS zu wenig unter der Haube hat und dadurch immer etwas angestrengt wirkt. Schon bei 60–70 Prozent der Lautstärke regelt das DSP sehr stark rein. Ab hier steigt die Lautstärke auch nur noch marginal, wenn du sie erhöhst. Während der Klang bei mittlerem Pegel sehr angenehm ist, wird er mit zunehmender Lautstärke unharmonisch.

Natürlich müssen wir dieses Manko etwas einordnen, denn der LinkBuds Speaker ist wirklich ziemlich kompakt. Die Bluetooth-Lautsprecher der Konkurrenz sind zwar lauter und kraftvoller, nehmen aber auch deutlich mehr Fläche ein. In Relation zur Größe ist die Lautstärke ordentlich. In Anbetracht des hohen Preises hätten wir uns aber gewünscht, Sony hätte ein etwas größeres Gehäuse konstruiert und die Leistung erhöht.
Ausgeglichen, aber ohne den richtigen Pepp
Schade, denn ansonsten ist der Klang des LinkBuds schön ausbalanciert. Es gibt zwar keinen super tiefen Bass oder die seidigsten Höhen, aber der Sony-Lautsprecher bietet einen unaufdringlichen und entspannten Klang, der weniger anstrengend ist als viele Lautsprecher der Konkurrenz. Ein Beats Pill spielt etwa unausgeglichener. Tatsächlich erweckt die Abstimmung den Eindruck, als wäre der LinkBuds Speaker für Podcasts konzipiert worden. Denn die Mitten sind relativ stark betont, was sich bei höheren Lautstärken abermals verstärkt. Stimmen kommen optimal zur Geltung.

Im Hinblick auf Details muss sich der Sony-Lautsprecher nicht vor der Konkurrenz verstecken, aber gerade bei der „Tiefe“ des Klangbildes leistet er sich Schwächen. Während die Nashville wenigstens noch eine gewisse Räumlichkeit erzeugt und die Teufel Rockster Go 2 hier fast schon Stereo-Feeling aufkommen lässt, bleibt der Klang des LinkBuds Speaker ziemlich eindimensional.
Grundsätzlich hat der Sony-Lautsprecher einen schönen Klang, kann aber nicht wirklich begeistern. Im Vergleich mit dem Teufel-Lautsprecher und dem Klipsch Nashville wirkt sein Klang etwas flach und lustlos. Die beiden anderen Lautsprecher machen einfach mehr Spaß.
Du suchst einen Lautsprecher, der etwas selbstbewusster auftritt? Dann lohnt sich ein Blick in unsere Bestenliste aller getesteten Bluetooth-Boxen:
Design: Understatement für den Schreibtisch
Die Materialauswahl des LinkBuds Speakers hält zunächst keine Überraschungen bereit. Seine Oberfläche ist mit einem Mesh-Material überzogen, die Unterseite ist gummiert. Also eigentlich genauso wie bei der Konkurrenz. Etwas anders fällt jedoch der Formfaktor aus. Denn der Speaker baut eher in der Höhe als in der Breite. Dazu wird er mit einem Ladedock geliefert, auf dem du den Lautsprecher abstellen kannst. Das Konzept erinnert uns an den Sonos Move 2 und hat den Vorteil, dass der LinkBuds Speaker immer aufgeladen ist, wenn du ihn mitnehmen möchtest. Zudem ist die Lösung auch optisch sehr sauber.

Zusätzlich hat der Lautsprecher eine Schlaufe, an der er sich etwa im Badezimmer aufhängen lässt.
Grundsätzlich ist der LinkBuds Speaker solide verarbeitet, sein Design löst aber eine gewisse Gleichgültigkeit in uns aus. Manche mögen es reduziert oder simpel nennen, aber schlichtes Design kann trotzdem emotional sein. Der Sony-Lautsprecher erinnert in seiner Aufmachung eher an Bürobedarf und löst bei uns eine ähnliche Leidenschaft aus. Zumindest dürfte sich das Design unauffällig in die meisten Einrichtungsstile integrieren lassen.

Sony LinkBuds Speaker Test: Praxis
Im Alltag gibt sich der LinkBuds Speaker als ein ziemlich unkomplizierter Zeitgenosse. Durch das geringe Gewicht von nur 520 Gramm kann er schnell auf spontane Ausflüge mitgenommen werden. Dank der Ladestation hat er immer einen designierten Ort in der Wohnung, an den er zurückkehren kann. Tatsächlich zeigt auch die Staub- und Wasserfestigkeit, dass der Lautsprecher vornehmlich für zu Hause gedacht ist. Denn mit IPX4 ist er nur gegen Spitzwasser geschützt und sollte bei Regen schnell in Sicherheit gebracht werden. Zudem gibt es keinen Staubschutz, der auch beim stationären Gebrauch der Langlebigkeit des Lautsprechers zuträglich ist. Da ist die Konkurrenz besser aufgestellt.
Die Akkulaufzeit ist mit 25 Stunden ausgezeichnet, auch wenn andere Lautsprecher, wie etwa der Marshall Emberton III, noch länger halten. 25 Stunden sind aber mehr als genug, da der LinkBuds Speaker ohnehin die meiste Zeit im Ladedock steht und somit ständig geladen wird. Passend zum Konzept erscheint uns zudem das oben am Gerät angebrachte Mikrofon. Sony legt hier Fokus auf eine gute Gesprächsqualität bei Anrufen, der Speaker hat sogar eine Echounterdrückung integriert. Und tatsächlich war die Sprachqualität des Lautsprechers überdurchschnittlich. Ein klares Plus und ein weiteres Argument für die Verwendung auf dem Schreibtisch. Wir können ihn uns etwa gut für Arbeitscalls im Homeoffice vorstellen.

Perfekte Symbiose mit seinen Namensvettern
Aber kommen wir zurück auf den Namen. Warum nennt Sony seinen Lautsprecher genau wie seine Kopfhörer, die Sony LinkBuds, LinkBuds S oder LinkBuds Open? Das liegt vorwiegend an einer besonderen Funktion, die nur zwischen den Modellen funktioniert: Auto Swich. Sie sorgt dafür, dass die Wiedergabe automatisch von kompatiblen LinkBuds-Kopfhörern zum LinkBuds Speaker wechselt und wieder zurück. Innerhalb der kabellosen Reichweite kann der LinkBuds Speaker die Wiedergabe sofort weiterführen, sobald die LinksBuds-Kopfhörer in das Ladecase gelegt werden. Umgekehrt funktioniert das nämlich auch.
Diese Funktion haben wir direkt getestet. Nach der etwas komplizierten Einrichtung funktioniert das Feature sehr gut, wenn auch mit einer merklichen Verzögerung. Ob die Funktion eine Bereicherung ist, kommt ganz auf dein Nutzungsverhalten an. Gerade die verschachtelte Einrichtung wirkt in unseren Augen unnötig und wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass viele Nutzer:innen das Feature überhaupt nicht entdecken. Aber auch hier fällt wieder auf, wie konsequent der Lautsprecher für die Nutzung zu Hause konzipiert ist.
Bedienung des LinkBuds Speaker: Simple Bedienung und solide App
So simpel das Design des LinkBuds Speaker ist, so simpel gestaltet sich auch die Bedienung über die Knöpfe. Auf der Oberseite findest du Tasten zur Steuerung der Lautstärke, eine Play/Pause-Taste, über die du auch Anrufe an- und ablehnen kannst sowie einen Quick-Access-Knopf, der z. B. einen Streaming-Dienst startet. Außerdem gibt es auf der Rückseite einen Power-Knopf. Den USB-C-Anschluss darunter kannst du übrigens auch zum Laden benutzen, du bist nicht auf die Ladestation angewiesen.

In der App ist einiges los
Beim Blick in die App ergeben sich dann schon mehr Optionen. So kannst du hier Autoplay aktivieren und deinem Lautsprecher z. B. befehlen, sich immer zu einer vorgegebenen Uhrzeit einzuschalten und Musik von einem Streaming-Dienst deiner Wahl abzuspielen. Natürlich gibt es auch einen Equalizer, mit dem du den Klang an deinen Geschmack anpassen kannst. Dabei ist der LinkBuds Speaker nicht gerade ein klangliches Chamäleon und setzt Anpassungen im Klang eher mäßig um. Das funktioniert bei einem Klipsch Nashville deutlich besser.
Ansonsten gibt es viele Detail-Einstellungen. Du kannst etwa entscheiden, ob dir bei der Bluetooth-Wiedergabe eine stabile Verbindung oder die Klangqualität wichtiger ist. Zudem findest du hier die Stereo-Kopplung, mit der du zwei Lautsprecher verbinden kannst, das Autoswitch-Setup und einen Schieberegler für DSEE.
Fazit: Spannendes Konzept, schlichte Umsetzung
Der Sony LinkBuds Speaker ist hauptsächlich durch sein Format eine spannende Option. Mit cleveren Features, wie Auto Switch, einer Ladestation und einem guten Klang, gibt sich der Lautsprecher als schöne Option fürs Wohnzimmer. Auch wenn er in den meisten Kategorien nicht überragend ist, liefert Sony hier dennoch einen soliden Lautsprecher. Falls du eine kompakte Box für den Schreibtisch suchst, mit der du Calls in guter Qualität führen kannst, könnte das Sony-Modell ideal für dich sein.
Aktuelle Angebote
Technische Daten | |
Preis | 159 Euro |
Abmessungen (BxHxT) | 84 x 110 x 90 mm |
Gewicht | 520 g |
Akku-Laufzeit | ca. 25 Stunden |
Wassergeschützt | IPX4 |
Verfügbare Farben | Schwarz, Hellgrau |
Anschlüsse / Schnittstellen | USB-C |
Mikrofon | Ja |
Multiroom-fähig | Nein |
Trage-Vorrichtung | Nein |
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