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JBL Tour One M3 im Test: Over-Ear-Kopfhörer mit neuster Bluetooth-Technik

Der JBL Tour One M3 wirbt mit brandneuer Bluetooth-Technik und zahlreichen Premium-Features. Wir testen, ob der ANC-Kopfhörer den Erwartungen gerecht wird.
JBL Tour One M3 im Test – Titelbild
Preis
349,99 Euro
Kopfhörertyp
Ohrumschließend
Akku-Laufzeit
40 Std. mit ANC, 70 Std. ohne ANC
Akku-Ladezeit
2 Std.
Schnellladefunktion
Ja (5 Min. Ladezeit = 5 Std. Spielzeit)
Bluetooth
5.3
Codecs
SBC, AAC, LC3, LDAC
Gewicht
278 g
In Kürze
Mit den Besten der Besten unter den ANC-Kopfhörern kann der JBL Tour One M3 zwar nicht ganz mithalten. Dank seinem entspanntem Sound, alltagstauglichem ANC und einer langen Akkulaufzeit ist er dennoch ein verlässlicher Alltagsbegleiter für Bus und Bahn.
Vorteile
  • Angenehmer, entspannter Klang
  • Alltagstaugliches ANC
  • Lange Akkulaufzeit
  • Kopfhörer über Steuerungs-App umfassend personalisierbar
  • Moderne Bluetooth-Ausrüstung mit LDAC, LE Audio und Auracast
Nachteile
  • Klang könnte detailreicher und weiter sein
  • Bedienung am Gerät erfordert Eingewöhnung
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Bei JBLs Audioprodukten dreht sich in letzter Zeit alles um Bildschirme. Zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn wir uns die jüngsten Kopfhörer der Marke anschauen. Gleich zwei In-Ears mit Display im Ladecase hat JBL seit 2024 eingeführt. Jetzt kommt noch ein Kopfhörer mit Screen dazu – und diesmal ist es ein Over-Ear-Kopfhörer. Aber der Bluetooth-Transmitter mit Display-Ladecase ist nicht das Einzige, womit der JBL Tour One M3 punkten möchte. Wir haben den Premium-Kopfhörer, der preislich nur knapp unter den Topmodellen von Sony, Bose und Co. liegt, ausführlich getestet.

Den JBL Tour One M3 kannst du bei MediaMarkt kaufen:

Die Version mit Smart-Tx-Transmitter findest du hingegen auf jbl.com:

Der JBL Tour One M3 im Detail: JBL zielt aufs Premium-Segment

Um den langen Namen einmal aufzuschlüsseln: „Tour“ ist JBLs Premium-Serie. „M3“ steht für die dritte Generation. Der neue JBL-Kopfhörer folgt auf den Tour One M2, der seinerzeit mit rund 300 Euro Startpreis das Feld knapp unter den Premium-Kopfhörern von Sony und Bose anvisierte. Der Tour One M3 erhöht den Premium-Anspruch, zumindest preislich. Er geht zu einer UVP von 349,99 Euro an den Start, die nur knapp 70 Euro unter dem Startpreis des Sony WH-1000XM5 liegt.

Ob der Kopfhörer sich nicht nur preislich, sondern auch qualitativ an die Konkurrenz annähern kann? Zumindest ist seine Konstruktion etwas hochwertiger als noch in der zweiten Generation, die Akkulaufzeit länger. Sein Funktionsumfang kann sich ohnehin messen: Noise Cancelling ist ebenso an Bord wie Spatial Audio und die Steuerungs-App bietet umfangreiche Optionen zur Personalisierung. Für 50 Euro Aufpreis erhältst du den Kopfhörer sogar mit einem spannenden Extra: Dem sogenannten „Smart Tx“-Transmitter. Ihn kannst du per Kabel an analoge Geräte, wie einen alten Fernseher, anschließen und auf diesem Umweg mit dem kabellosen Bluetooth-Kopfhörer verbinden.

JBL Tour One M3 im Test – Nutzung
Den JBL Tour One M3 erhältst du in drei Farben: dem hier abgebildetem Champagner, einem unauffälligen Schwarz und einem Dunkelblau.

JBL Tour One M3 im Klang-Check

Bevor wir uns mit Extras wie dem Transmitter beschäftigen, geht’s uns aber vor allem um eins: den Klang. Dafür verbinden wir den JBL Tour One M3 per Bluetooth mit unserem Mac und starten Tidal.

Wir lassen es zunächst ruhiger angehen und hören Essie & Paul von Bastille. Der Song vom neuen Album lebt von seinen emotionalen Geigen und Sänger Dan Smiths unverkennbarer Stimme. Der JBL Tour One M3 präsentiert sich hier zunächst erfreulich ausgeglichen. Weder Bass noch Höhen schummeln sich übermäßig angehoben in den Vordergrund.

JBL Tour One M3 im Test – Klang
Der JBL Tour One M3 spielt vergleichsweise ausgeglichen. Weder die Bässe noch die Höhen drängen sich übermäßig in den Vordergrund.

Wir switchen zu einem bassträchtigeren Stück: Romance von Fontaines DC. Der Album-Opener konnte wenige Stunden zuvor die Wände in unserem Lautsprecher-Testraum zum Beben bringen. Der erste Eindruck mit dem JBL-Kopfhörer ist etwas zahmer: Er spielt angenehm entspannt und klingt stets rund. Vor allem seine detailreichen Höhen verleihen ihn einem klaren Sound, der aufgrund der ausgeglichenen Abstimmung stets rund klingt und unsere Ohren nie ermüdet. Perfekt für den Arbeitsweg oder entspanntes Musikhören im Büro.

Hören wir genau hin, fehlt uns aber etwas „Kick“. Andere Kopfhörer tragen im Bass dicker auf und bereiten Romance eine größere Bühne. Das braucht der Song auch, um seine einzigartige Atmosphäre aufzubauen. So macht aktives Musikhören über den Bose QuietComfort Ultra oder Sony WH-1000XM5 einfach etwas mehr Spaß. Der Tour One M3 unterschlägt im Vergleich Details, vor allem im Mittenbereich. Die gezupften Basssaiten stellt er noch schön dar, den verzerrten Impulsen, die immer wieder das Instrumental durchbrechen, fehlt es hingegen sowohl an Kick als auch an Präzision.

JBL Tour One M3 im Test – Klang
Der JBL-Kopfhörer eignet sich perfekt als entspannte, spaßige Hintergrundbeschallung. Allerdings spielt er weder so detailreich noch so weit wie die teurere Konkurrenz.

Zurück zu Essie & Paul: Der Vergleich zu den Bose- und Sony-Konkurrenten deckt auch hier einige Schwächen des Tour One M3 auf. So fehlt es dem JBL-Kopfhörer auch an der nötigen Feinzeichnung und Dynamik, um die Geigen so gefühlvoll wie nötig darzustellen. Im Gegensatz zum Vorgängermodell ist die dritte Generation aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung: Der Tour One M3 klingt deutlich weniger künstlich und löst feiner auf. Auch im Vergleich zum Teufel Real Blue NC 3 gefällt uns das JBL-Modell, vor allem wegen seiner neutralen Abstimmung, besser. Der Teufel-Kopfhörer klingt im Vergleich auffällig dumpf.

Ausführliche Anpassungsmöglichkeiten – in der JBL-Headphones-App

Zum Glück gibt JBL dir viele Werkzeuge an die Hand, um die Musik an deinen Geschmack anzupassen. Dafür musst du ihn mit der “JBL Headphones”-App verknüpfen. Hier findest du zunächst einen gewöhnlichen 12-Band-Equalizer, den du entweder mithilfe von Presets oder benutzerdefiniert nach Lust und Laune einstellen kannst. Nützlich, falls du es doch lieber etwas bassiger magst. Auch wieder an Bord ist Personi-Fi, JBLs kurzer Hörtest. Er passt den Klang so an, dass er für mögliche Hörschwächen in einzelnen Frequenzbereichen kompensiert.

Zuletzt wäre da noch “Spatial Audio”, das du wahlweise mit oder ohne Headtracking nutzen kannst. Hinter der Funktion versteckt sich ein Algorithmus, der normale Stereo-Musik in 3D-Audio verwandelt. In der Praxis heißt das, der Sound des JBL Tour One M3 gewinnt um eine virtuelle Höhendimension und fächert generell weiter auf. Der Effekt ist recht schön, vor allem da JBL es diesmal vermeidet, der Musik den leicht künstlichen Charakter zu verpassen, den wir bei vielen Spatial-Audio-Algorithmen unterschiedlicher Hersteller feststellen mussten. Allerdings rückt die Musik in diesem Modus auch etwas weiter von dir weg – die dazugewonnene Weite bezahlst du also damit, dass die Musik nicht mehr ganz so intim klingt.

Spatial Audio gibt es in zwei Variationen: Mit oder ohne Headtracking. | Screenshot: JBL

Der JBL Tour One M3 macht einiges richtig. Seine ausgeglichene Abstimmung sorgt dafür, dass er immer “rund”, entspannt und unanstrengend klingt. Etwas mehr Bass oder Defintion in den Mitten lässt sich per Equalizer dazuschalten. Mit gleichpreisigen ANC-Kopfhörern von Sony oder Bose kann aber auch der Tour One M3 nicht mithalten.

Alltagstaugliches Noise Cancelling

Noise Cancelling ist perfekt für alle, die sich häufig in lauten Umgebungen wiederfinden und diese lieber ausblenden möchten. Das Rattern der Bahn über die Schienen oder das Vorbeizischen der Autos am Wohnzimmerfenster, zum Beispiel. Mit dem JBL Tour One M3 wird es um dich herum definitiv leiser. In unserem Test konnte er sowohl Motoren- als auch alltägliche Bürogeräusche hörbar dämpfen. Mit den Besten der Besten kann er es hingegen nicht aufnehmen. Suchst du nach dem besten Noise Cancelling, sind ein Apple AirPods Max oder Bose QuietComfort Ultra Headphones die bessere Wahl. Dennoch: Auch mit dem JBL Tour One M3 kannst du dich ein Stück weit von der Außenwelt abschotten. Vor allem, wenn du gleichzeitig leise Musik hörst, verschwindet deine Umgebung im Hintergrund.

JBL Tour One M3 im Test – Noise Cancelling
Die aktive Geräuschunterdrückung ist zwar im Vergleich etwas schwach, aber immer noch alltagstauglich.

Neben dem ANC-Modus verfügt der JBL Tour One M3 auch noch über einen Transparenzmodus. Dabei gibt der Kopfhörer Umgebungsgeräusche verstärkt wieder, sodass du dich z. B. im Supermarkt unterhalten kannst, ohne den Kopfhörer abzunehmen. Die Wiedergabe klingt recht natürlich, Stimmen sind stets verständlich.

In der Praxis: Akku und Anrufe mit dem JBL Tour One M3

Die Akkulaufzeiten von Kopfhörern werden mittlerweile so lang, dass man sich fragt: Wer braucht das noch? Der Marshall Monitor III A.N.C. schafft sogar bei aktiviertem ANC noch 70 Stunden Laufzeit, 100 Stunden sind es bei deaktivierter Geräuschunterdrückung. Ganz so wild treibt es der Tour One M3 nicht. Ansehnlich ist seine Akkulaufzeit dennoch: Mit ANC hält er 40 Stunden durch, ohne ANC 70 Stunden. Damit hält er etwas länger durch als der Sonos Ace oder Bowers & Wilkins Px7 S2e.

JBL Tour One M3 im Test – Praxis
Rund 40 Stunden Laufzeit bei eingeschaltetem ANC: Der JBL Tour One M3 hat einen langen Atem.

In Telefonaten zeigt der JBL Tour One M3 die üblichen Schwächen eines Bluetooth-Kopfhörers. Deine Stimme klingt recht robotisch und je lauter deine Umgebung, desto unverständlicher wird deine Sprache für dein Gegenüber. Leider schränkt die Bluetooth-Verbindung die Anrufqualität immer noch ein – nicht nur beim Tour One M3. Für Zoom-Konferenzen oder gelegentliches Quatschen mit den Freund:innen ist die Qualität trotzdem ausreichend.

Modernste Bluetooth-Technik – Was kann der Smart-Tx-Transmitter?

Mit Bluetooth-Version 5.3 ist der JBL Tour One M3 zukunftssicher aufgestellt. Die moderne Version ist aber nicht alles – er bringt noch eine Reihe Bluetooth-Extras mit. Da wären zunächst die Bluetooth-Codecs: Neben der Standard-Ausrüstung SBC und AAC bringt der Tour One M3 noch LC3 und LDAC mit. LDAC ist ein von Sony entwickelter, hochauflösender Codec, der Musik deutlich weniger komprimiert als z. B. SBC. LC3 wiederum soll langfristig SBC als Standard-Codec ersetzen und verspricht Verbesserungen sowohl beim Klang als auch der Energieeffizienz.

JBL Tour One M3 im Test – Bluetooth
LDAC für hochauflösende Streams, LE Audio und Auracast: Mit Blick auf die Bluetooth-Unterstützung ist der Tour One M3 perfekt ausgestattet.

LC3 ist ein Teil von Bluetooth LE Audio – auch in der Hinsicht ist der Tour One M3 mehr als versorgt. Neben LC3 ist nämlich auch noch Auracast an Bord. Dahinter steckt eine neue Übertragungstechnologie, mit der in Zukunft z. B. alle Besucher:innen eines Fitness-Studios ihre Bluetooth-Kopfhörer mit demselben Fernseher verbinden können.

Damit Kopfhörer wie der Tour One M3 per Auracast empfangen können, muss aber natürlich erst ein Sender her. Im öffentlichen Raum, wo sie langfristig eingesetzt werden sollen, sind solche Sender allerdings (Stand März 2025) noch nicht angekommen.

JBL Tour One M3 im Test – Transmitter mit Auracast
Der Transmitter kann einen Auracast-Stream senden, in den sich beliebig viele Freund:innen einwählen und mithören können.

Wofür also Auracast? Die Antwort des JBL Tour One M3 steckt im beigelegten Transmitter. Der schwarze kleine Kasten mit Display erinnert uns ein bisschen an das Ladecase von In-Ear-Kopfhörern. Display und Bedienung sind auch weitgehend identisch zum Ladecase der Tour Pro 3 – der In-Ear-Geschwister des Tour One M3. So kannst du über den Bildschirm des Transmitters auf alle Funktionen der JBL-Headphones-App zugreifen, darunter beispielsweise auch der Equalizer.

Kein Bluetooth? Kein Problem!

Zum Auracast-Transmitter wird das Case, wenn du es per Kabel an ein Abspielgerät anschließt. Wir haben das im Test mit unserem alten Nintendo 3DS ausprobiert. Der hat nämlich kein Bluetooth und lässt sich eigentlich nur mit Kabel-Kopfhörern verwenden – wenn da nicht unser Transmitter wäre.

JBL Tour One M3 im Test – Smart-Tx-Transmitter
Der Transmitter hat zwei USB-C-Anschlüsse: einer dient der Stromversorgung, einer der Datenübertragung. So kannst du den Transmitter während der Nutzung aufladen.

Um Ton an den Tour One M3 zu bringen, verbinden wir zunächst den Transmitter mit dem Klinkenanschluss des 3DS. Danach noch den Transmitter kabellos mit dem Tour One M3 verbunden, und schon ertönt der Soundtrack des ersten Ace Attorney-Teils aus dem Kopfhörer. Wenn du möchtest, kannst du die Übertragung jetzt auch noch freigeben. Dann können sich deine Freund:innen ebenfalls mit ihren Kopfhörern einklinken und mithören. Um den kleinen Bildschirm des 3DS möchtet ihr euch vielleicht nicht tummeln – aber wie wär’s z. B. mit der Playstation Portal? Oder dem Entertainment-System im Flugzeug?

JBL Tour One M3 im Test – Transmitter Lieferumfang
Dem Transmitter liegen genügend Kabel und Adapter bei, um alle Quellen zu bedienen.

Um deinem Auracast-Broadcast zu lauschen, müssen deine Freund:innen übrigens keine JBL-Kopfhörer besitzen. Es reicht, wenn ihre Kopfhörer Auracast unterstützen. Der Hersteller ist egal. Die Zahl der verfügbaren Modelle wächst aktuell stetig. Wir konnten z. B. den Sennheiser Momentum True Wireless 4 oder die LG Xboom Buds bereits testen.

Das Display: Lohnt sich das?

Rein analoge Geräte via Bluetooth-Transmitter mit kabellosen Kopfhörern zu verbinden, ist natürlich keine neue Idee. Wir konnten zuletzt etwa den AKG Hybrid N9 testen, der per Bluetooth und WLAN streamt und so klein ist, dass er in einem kleinen Fach im Innern der Ohrmuschel gelagert wird. Unter den Adaptern, die wir kennen, hat JBLs Version aber ein großes Alleinstellungsmerkmal: das Display. Um den Bildschirm unterzubringen, fällt er deutlich größer aus und lässt sich nicht so eifnach verstauen, wie das AKG-Pendant. Es muss außerdem öfter aufgeladen werden – das Display zehrt natürlich am Akku.

JBL Tour One M3 im Test – Transmitter-Display
Der Transmitter hat noch einige witzige Extra-Funktionen, wie einen Timer oder sogar eine Taschenlampe.

Stellt sich die Frage: Lohnt sich der Bildschirm im Transmitter? Oder hätte JBL besser darauf verzichtet und den Adapter kleiner gestaltet? Der AKG-Adapter läuft unserer Meinung dank des Stauraums in der Ohrmuschel deutlich weniger Gefahr verloren oder kaputt zu gehen. Zumal der JBL-Transmitter recht billig verarbeitet ist. Von diesen Bedenken abgesehen kommt deine Antwort auf die Frage ganz darauf an, wie du das Display nutzen möchtest. Es hat unserer Meinung nach zwei große Vorteile gegenüber anderen Bluetooth-Transmittern:

  • Das Display erlaubt es dir, die Wiedergabe zu steuern, ohne zum Handy zu greifen.
  • Da das Display Zugriff auf die Funktionen der JBL-Headphones-App gewährt, kannst du z. B. den Equalizer auch an Quellen nutzen, auf die du die App nicht installieren kannst. So konnten wir z. B. den Sound unseres 3DS anpassen.

Dich überzeugt das Konzept nicht? Dann kannst du den JBL Tour One M3 auch ohne Transmitter kaufen. Seine unverbindliche Preisempfehlung liegt dann 50 Euro niedriger.

Die Bedienung des JBL Tour One M3

Die Bedienung des Tour One M3 teilt sich auf beide Ohrmuscheln auf. Die Linke ist schnell abgehandelt: Hier liegt ein Wippschalter, über den du lauter oder leiser schaltest. Rechts findest du zwei physische Bedienelemente: Einer schaltet den Kopfhörer ein und aus und startet den Kopplungsmodus. Der zweite steuert den ANC-Modus. Du kannst zwischen ANC, Transparenzmodus und ANC Aus wählen.

JBL Tour One M3 im Test – Bedienelemente
Der Tour One M3 hat nur wenige physische Bedienelemente.

Die rechte Ohrmuschel hat aber noch ein weiters Bedienelement: ein Touchfeld auf der Kuppe. Darüber steuerst du die Wiedergabe und nimmst Anrufe an. Es unterstützt leider keine Wischgesten sondern registriert ausschließlich Tippen.

JBL Tour One M3 im Test – Touchfeld
Den Großteil der Steuerung übernimmt das Touchfeld auf der rechten Ohrmuschel.

Möchtest du also die Musik pausieren, tippst du einmal auf die Ohrmuschel. Möchtest du den nächsten Song abspielen tippst du zweimal. Dreimal tippen bewegt sich in der Playlist zurück. Das Touchfeld reagiert dabei schnell und zuverlässig. Wir haben es aber auch immer mal wieder verfehlt, da es merklich kleiner als die Fläche der Ohrmuschel ist. Du musst also mittig tippen.

Funktions-Fülle in der App

Neben der physischen Bedienelemente wäre da noch die “JBL Headphones”-App für iOS und Android. Wir kennen sie bereits aus anderen unserer Tests. Unser Eindruck hat sich seit dem letzten Kontakt nicht verändert: Die Steuerungs-App ist sehr umfangreich, verständlich aufgebaut und optisch ansprechend.

Du kannst hier nicht nur auf Funktionen zur Klang-Optimierung zugreifen, sondern z. B. auch Spatial Audio einschalten oder in einen speziellen Filme-Modus wechseln, in dem der Bluetooth-Kopfhörer einen geringen Input Lag über die beste Audioqualität priorisiert. Du kannst außerdem adaptives Noise Cancelling einstellen.

Design und Verarbeitung

Preislich hat der JBL Tour One M3 Premium-Anspruch. Die verwendeten Materialien reflektieren das nur bedingt. Der Over-Ear-Kopfhörer besteht vollständig aus Kunststoff und fühlt sich in der Hand nicht ganz so wertig an, wie gleichpreisige Konkurrenten. Immerhin sitzt er angenehm auf dem Kopf, auch wenn es unter den Ohrmuscheln schnell warm wird.

JBL Tour One M3 im Test – Design und Mobilität
Der JBL Tour One M3 wird mit einem Hartschalencase geliefert, das auf Reisen nützlich ist.

Der Tour One M3 hält an der kugeligen Form des Vorgänger fest. Du erhältst ihn in drei Farben: dem hier abgebildeten Champagner, Schwarz und Dunkelblau. Im Lieferumfang ist ein Tragecase enthalten. Der Tour One M3 lässt sich darin, klein eingefaltet, bequem transportieren.

Unser Fazit zum JBL Tour One M3

Der JBL Tour One M3 ist ein gelungener Kopfhörer. Eine lange Akkulaufzeit, gutes Noise Cancelling und sein entspannter, angenehmer Sound machen ihn zum bequemen Alltagsbegleiter. Gegen Aufpreis erhältst du ihn im Paket mit dem Smart-Tx-Transmitter, durch den auch Bluetooth-lose Audiogeräte kabellos mit dem Kopfhörer verbunden können. Die Broadcast-Technologie Auracast wappnet den JBL-Kopfhörer zudem für die Zukunft und erlaubt es dir obendrein auch noch, Musik mit deinen Freund:innen zu teilen – kompatible Kopfhörer vorausgesetzt.

Allerdings weckt der Startpreis des JBL Tour One M3 Premium-Ansprüche – und denen wird er nur bedingt gerecht. Je nach Preisentwicklung findest du für dein Geld sowohl besseren Klang als auch effektiveres ANC.

HIFI.DE-Testsiegel-Over-Ear-Kopfhoerer-JBL-Tour-One-M3-8.5

Aktuelle Angebote

Die Version mit Smart-Tx-Transmitter findest du hingegen auf jbl.com:

Technische Daten
Preis 349,99 Euro
Kopfhörertyp Ohrumschließend
Akku-Laufzeit 40 Std. mit ANC, 70 Std. ohne ANC
Akku-Ladezeit 2 Std.
Schnellladefunktion Ja (5 Min. Ladezeit = 5 Std. Spielzeit)
Bluetooth 5.3
Codecs SBC, AAC, LC3, LDAC
Gleichzeitige Verbindungen Ja
Steuerungs-App Ja
Wandler 40 mm
Faltbar Ja
NFC Ja
Mitgeliefertes Zubehör 1 x USB-C-auf-USB-C-Kabel, 1 x USB-C-auf-USB-A-Adapter, 1 x USB-C-auf-Klinkenkabel, Tragecase
Gewicht 278 g

Der JBL Tour One M3 ist doch nicht der richtige ANC-Kopfhörer für dich? Dann kann dir unsere Bestenliste sicher weiterhelfen. Hier findest du die besten Modelle, die wir getestet haben, in der Übersicht:

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